DE848916C

DE848916C - Windlaufsaeule fuer Karosserien von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE848916C
Application number: DEB4123A
Authority: DE
Inventors: Willi Hofmeister; Peter Szymanowski
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1950-06-03
Filing date: 1950-06-03
Publication date: 1952-09-08

Description

Die Erfindung hat eine Windlaufsäule für Karosserien von Kraftfahrzeugen zum Gegenstand und besteht darin, daß die Windlaufsäule gleichzeitig zur Aufnahme bzw. Befestigung der Scharniere für die Türen und für die Motorhaube dient.
Es sind Windlaufsäulen bekannt, die aus mehreren U-Profilen zusammengesetzt sind, die zusammen im wesentlichen einen S-förmigen Querschnitt ergeben.
Dagegen erfolgt nach der Erfindung die Ausbildung der Windlaufsäule derart, daß dieselbe aus einem einzigen U-förmigen bzw. annähernd U-förmigen Profil besteht und so angeordnet ist, daß die profiloffene Seite nach der Wagenaußenseite zu gerichtet ist. Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß der zur Erzielung eines großen Widerstandsmoments notwendige Querschnitt durch nur ein Bauteil erreicht wird, d. h. durch die Windlaufsäule selbst, wodurch eine wesentliche Verbilligung erzielt wird, da die Windlaufsäule nach der erfindungsgemäßen Formgebung in einem Arbeitsgang gepreßt werden kann. Als vorteilhaft ist weiter anzusehen, daß bei einer derartigen Windlaufsäulengestaltung der jeweils feststehende Teil der Türscharniere bzw. der Scharniere für die Motorhaube innerhalb des U-Profils untergebracht ist und zusätzlich die Türscharnierbefestigungen selbst wiederum die Windlaufsäule versteifen. Damit sind die Scharniere versenkt angeordnet, und es wird ein glatter Verlauf der Außenwandung erzielt. Ferner ist der Umstand von ausschlaggebender Bedeutung, daß der beim öffnen nach innen schwenkende Türteil in den nach außen offenen, von dem annähernd U-förmigen Querschnitt der Windlaufsäule gebildeten Profilraum einschwenkt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht, und es zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Gesamtanordnung, Fig. 2 einen Horizontalschnitt a-b durch das Türscharnier, Fig.3 einen Horizontalschnitt c-d durch das Scharnier für die Motorhaube.
An der Windlaufsäule i ist das Scharnier 2 für die Tür 3 und gleichzeitig auch das Scharnier 4 für die Motorhaube 5 angeordnet. Aus der Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Windlaufsäule i etwa einen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die offene Profilseite nach der Wagenaußenseite hin gerichtet ist. Erfindungsgemäß ist das Türscharnier 2 an dem hinteren Flansch 6 der Windlaufsäule befestigt, und die Erfindung sieht weiterhin vor, daß an der Befestigungsstelle des Scharniers 2 die Windlaufsäule durch ein angelegtes Winkelstück 7 an dieser Stelle entsprechend versteift wird. Die Anlenkung der Tür 3. erfolgt in der Weise, daß,der beim öffnen nach innen schwenkende Türteil 3' in den nach außen offenen, von dem annähernd U-förmigen Querschnitt der Windlaufsäule gebildeten Profilraum einsch-,i-enkt. Hierdurch wird im Zusammenhang mit der Anlenkung der Motorhaube erreicht, daß die hintere Kante der Motorhaube und der entsprechende Teil der vorderen Kante der Tür eine gemeinsame Trennfuge 8 bilden, und es ergibt sich ein glatter Verlauf der Außenflächen, insbesondere an der Übergangsstelle zwischen Motorhaube und Tür, wodurch das Auftreten von störenden Wirbelbildungen vermieden wird.
Im weiteren Verlauf der Erfindung erfolgt die Befestigung der Motorhaube 5 über das Haubenscharnier 4 in der Weise, daß an dem Steg der Windlaufsäule i ein Abstandsstück 9, an dem das Scharnier angelenkt ist, befestigt wird. Das Abstandsstück 9 ist beispielsweise als gezogener Blechtopf oder als ein abgekantetes Zwischenstück ausgebildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Windlaufsäule für Karosserien von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch ein einziges U-förmiges bzw. annähernd U-förmiges Profil, das mit seiner profiloffenen Seite nach der Wagenaußenseite zu eingebaut ist.
2. Windlaufsäule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstelle des Drehgelenkes des Türscharniers (2) an dein hinteren Flansch (6) der U-förmigen Windlaufsäule (i) derart nach außen gerückt ist, daß der beim öffnen der Tür (3) nach innen schwenkende, vordere Türteil (3') in den nach außen offenen Profilrahmen der Windlaufsäule einschwenkt.
3. Windlaufsäule nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Befestigungsstelle der Türscharniere (2) innerhalb des nach außen offenen Profils der Windlaufsäule (i) ein Versteifungsstück (7), z. B. ein Winkelstück, angeordnet ist.
4. Windlaufsäule nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Scharniere (4) für die Motorhaube (5) am Steg des Windlaufsäulenprofils über ein z. B. als Blechtopf ausgebildetes Zwischenstück (9) erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. Soi 26i; USA.-Patentschrift Nr. 2 199 036.