DE848299C - Anordnung zum Ausgleich von Schwankungen in der Verteilung der Strahlenintensitaet von langgestreckten elektrischen Metalldampf- oder Gasentladungsroehren in Geraeten und Anlagen zur Herstellung von Lichtpausen und fuer andere Photozwecke - Google Patents
Anordnung zum Ausgleich von Schwankungen in der Verteilung der Strahlenintensitaet von langgestreckten elektrischen Metalldampf- oder Gasentladungsroehren in Geraeten und Anlagen zur Herstellung von Lichtpausen und fuer andere PhotozweckeInfo
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- DE848299C DE848299C DESCH6719A DESC006719A DE848299C DE 848299 C DE848299 C DE 848299C DE SCH6719 A DESCH6719 A DE SCH6719A DE SC006719 A DESC006719 A DE SC006719A DE 848299 C DE848299 C DE 848299C
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Description
- Anordnung zum Ausgleich von Schwankungen in der Verteilung der Strahlenintensität von langgestreckten elektrischen Metalldampf-, oder Gasentladungsröhren in Geräten und Anlagen zur Herstellung von Lichtpausen und für andere Photozwecke
In modernen I.ichtpaus- oder Kopiergeräten werden als Liclityuellen an Stelle der früher ver- wendeten offenen hogenl@imlieii zweckmäßig elek- trische Metalldampf- oder Gasentladungsröhren verwendet von solcher Dinge, claß gleichzeitig die ,les<inite 13111-e oder l@i-cite des Pausguts angestrahlt wird. l lierl>ei ist es natürlich unbedingt nötig, claß diese l.euclitrölireii über ihre ganze Länge eine voll-- konnneu gleiclimäl:iige Strahlenemission besitzen. 1>as ist jedoch, wie sich überraschend gezeigt hat, mit normalen Val»-ikationsinetlioden nicht oder nur sein- schwer zti erreichen. l@:s ei-gilit sich niiinlicli, wenn der (Querschnitt des ver@@cncieteii L.euclitrolirs über die Länge der Röhre verteilt auch nur geringe Unterschiede aufweist, claß diese sich in untragbaren Differenzen in der Lichtemission auswirken. Schon wenige zehntel Millimeter Unterschiede im Durchmesser eines Rohrs, z. ß. idmm lichterWeite,ergeben Intensitäts- unterschiede von 20 °/o und mehr. Damit sind gleich- mäßig belichtete Pausen unmöglich herzustellen. Vollkommen gleichmäßige Rohre von meist über i m Länge sind aber mit normalen Fabrikations- inethoden nicht herstellbar. Es ergibt sich also die Notwendigkeit, die sich fast zwangsläufig ein- stellenden bIelligkeitsunterschiede bei ein und der- selben Leuchtröhre durch andere Mittel auszu- gleichen. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe auf äußerst einfache Weise dadurch gelöst, (laß in (lern Maße, wie einzelne Partien einer langgestreckten Leuchtröhre den Wert der am wenigsten strahlen- den Rohrpartie übertreffen, durch in den Strahlen- weg eingeschobene Lichtblenden diese Mehrstrah- lung abgefiltert wird. An Hand der Zeichnung soll die Erfindung erläutert werden. bi der Fig. i und 2 ist eine Anordnung skizziert, die für eine Lichtpausmaschine mit kontinuierlichem Transport des Pausguts typisch ist. Zentral ist eine langgestreckte Entladungsröhre, beispielsweise eine Ouecksilberdampfhochdruckquarzlanipe a ange- ordnet, die etwa zur Unterdrückung einer uner- wiinschten Ozonbildung oder zur Verhinderung einer schädlichen Kühlung durch einen in die Ma- schine eingebauten Ventilator mit einem Hüllrohr h aus einem Spezialglas umgellen ist. In dem geschil- derten Beispiel sind Entladungs- und Hüllrohr feststehend koaxial in einen sich drehenden Glas- zylinder c eingebaut, der (las Pausgut d uni die Strahlenquelle transportiert. Das Pausgut um- schließt die Strahlenquelle bis auf einen kleinen toten Winkel zwischen den Walzen e fast voll- kommen. Fig. i zeigt einen Querschnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Anordnungsbeispiel. Ferner sind in die Figuren erfindungsgemäß Blenden f bis /c eingezeichnet, deren Wirkung in den nachfolgenden Darstellungen (Fig. 3 bis 6) erläutert ist. Fig. 3 schildert beispielsweise die Lichtverteilung l:ings einer Entladungsröhre. Der Strahlennormal- wert sei mit too °/o angenommen. Man sieht, wie er in der Rohrmitte bis zu 120°/a steigt, während er an den Rohrenden lediglich 8o °/o erreicht. Das Meß- ergebnis ist in Fig.4 graphisch dargestellt. Es gibt nun leider kein Mittel, die Strahlung der fertigen Röhre an allen Stellen auf den maximal möglichen Wert zu steigern. Es genügt aber praktisch, den Ausgleich herzustellen, indem man die Stellen der Röhre, die den Minimalwert der Strahlung über- steigen, in eben dem gleichen Maße durch in den Strahlengang hingestellte absorbierende oder ab- schirmende Blenden abzudecken. Das ist das Wesen des ersten Teils vorliegender Erfindung. Wird z.B. auf die Entladungsröhre oder das Hüll- rohr ein axialer Streifen aufgebracht, der von dem Rohrumfang prozentual ebensoviel abdeckt, wie die Strahlung jeweils den Minimalwert übersteigt, so erhält das um die Röhre rotierende Pausgut eine gleichmäßige Belichtung, und zwar schattenfrei, selbst wenn die Blende unmittelbar unter dem Paus- gut entlang streicht. Praktisch gleichwertige Ergeb- nisse werden erreicht, wenn der Kurvenverlauf der Blende nicht kontinuierlich, sondern aus Gründen einfacherer Herstellung der Blenden treppenförmig, wie in Fig..I dargestellt, ist. In Fig. 5 und 6 sind andere, noch einfacher her- stellbare und gleich wirksame Blendenanordnungen dargestellt, die möglich sind, wenn sich die Blenden in genügendem Abstand vom Pausgut in der Nähe des Lichtbogens befinden. Ein Stück Blech g an einem Träger f in Fig. i und 2 wirft nämlich infolge Überstrahlung durch den langgestreckten Ent- ladungsbogen keinen scharfen Schatten auf das entfernte Pausgut, sondern be\%-irkt eine verwischte Abschwächung der an dieser Stelle etwa zu hohen Strahlenintensität. Die gleiche Wirkung hat der 1Zing Ir in Fig.2. Dieser LTberlegung entsprechend werden Emissionsungleichheiten Dings der Röhre durch verschieden dicht angeordnete oder verschie- den breite Ringe (Fig. 5) oder eine Spirale mit ver- schieden starker Steigung entsprechend dein Intensitätsverlauf ausgeglichen. Einesolche Blenden- anordnung ist auch für feststehendes Pausgut ver- wendbar. Wenn es auch fabrikatorisch nicht schwer ist, alle beschriebenen Blenden auf den Rohren direkt zu befestigen oder etwa als Belag aufzutragen, so er- geben sich doch konstruktiv bessere Möglichkeiten, wenn die Blenderz in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Röhren montiert werden. Eine be- sonders schöne und einfache erfindungsgemäße Lösung des Problems ist der Einbau einer aus Leichtmetalldraht gewickelten, den Bedürfnissen entsprechend verschieden weit ausgezogenen Spirale zwischen Entladungs- und Müllrohr. Eine solche metallische Überbrückung des großen Elektroden- abstands im Entladungsrohr wird zusätzlich zu ihrer eigentlichen Aufgabe in bekannter Weise als Zündstreifen Zündung und Betrieb der Rölire er- leichtern. Ein weiterer Vorteil leicht auswechsel- barer Blenden nach der Erfindung liegt gegenüber auf die lZohre fest angetragenen Belegen in der Möglichkeit, die llendenwirkung zu variieren, weini die Intensitätsverteiltitig der Strahlung sich aus irgendeinem Grunde iin Lauf der Betriebszeit ver- ändert. Es ist aber noch auf andere Weise eine Egali- sierung der Strahlung längs eurer Entladungsröhre zu erreichen. Bringt man nämlich in den Strahlen- gang zur Ausnutzung eines wegen seiner Wellen- länge bei gegebener Selektivität des Photomaterials unbrauchbaren Teils der Gesamtstrahlung derLicht- quelle Leuchtstoffe zur Umwandlung der Wellen- länge eben dieses Strahlenanteils, so kann gleich- zeitig mit diesem Effekt geni:iß (lein zweiten Teil der Erfindung erreicht werden, (laß Ungleichmäßig- keiten der Strahlung ausgeglichen werden. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß auf dem Leuchtrohr oder auf es umgebenden Hüllen, etwa den Zylinder c der Fig. i und 2, Leuchtstoff in einer solchen Verteilung aufgetragen, daß damit vom Entladungsrohr schwächer ausgestrahlte Zonen in stärkerem Maß auf ein höheres Niveau gehoben werden als Zonen, die einer höheren Intensität des Lichtbogens ausgesetzt sind. -Methode und Wirkung dieser Maßnahmen sind leicht begreiflich und be- dürfen keiner weiteren Erläuterung. Beide Erfin- dungselemente, die den Intensitätsschwankungen längs der Rohre entsprechende Verteilung von Blenden oder Leuchtstoffen, können für sich allein oder sich ergänzend zusammen angewandt werden. Langgestreckte Metalldampf- und Gasentladungs- röhren, wie sie beispielhaft für die Anwendung in Lichtpausgeräten beschrieben wurden, werden auch in anderen Geräten und Anlagen für Photozwecke benutzt, z. 13. in Kopiergeräten, Anlagen für Trock- nung, Lackhärtung usw. In allen Fällen kommt es stets auf eine gleichmäßige Strahlenabgabe längs der gesamten Röhre an. Der Anfall an Röhren infolge ungleicher Emission der Strahlung längs der Rohrachse liegt bei handelsüblichen Röhren selbst bei schärfster Auswahl der zur Verarbeitung kommenden Glas- oder Quarzrohre in der Regel über 5o °/o. Der Ein- satz von Glasbläsern, die allein imstande wären, in teurer und mühevoller Handarbeit einigermaßen gleichmäßige Rohre herzustellen, ist viel zu kost- spielig, als daß er wirtschaftlich tragbar wäre. Der Wert der Erfindung erklärt sich aus der Tatsache, daß durch ihre Anwendung ungelernte Arbeitskräfte nach einfachen Messungen oder Berechnungen sche- matisch einer sonst unbrauchbaren Entladungsröhre vollen Wert zu geben vermögen.
Claims (1)
- PATENTANSPRt1CHE:
i. Anordnung zum Ausgleich von Schwankun- gen in der Verteilung der Strahlenintensität l;ings der Rohrachse von langgestreckten elek- trischen Nletalldampf- oder Gasentladungs- röliren in Geräten zur Herstellung von Licht- pausen und für andere Photozwecke, dadurch gekennzeichnet, dal3 Blenden aus lichtundurch- lässigem oder absorbierendem Material, die einen Teil der strahlenden Oberfläche abdecken, direkt auf der Entladungsröhre oder zwischen ihr und einem Hüllrohr oder außerhalb dieses Hüllrohrs oder unmittelbar unter dem Pausgut derart angeordnet sind, daß Zonen höherer Strahlenintensität in ihrer Wirkung auf das Niveau der Zone schwächster Intensität herab- gedrückt werden und so eine nahezu gleich- mäßige Belichtung des Photomaterials erreicht wird. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine der un- gleichmäßigen Intensitätsverteilung des Ent- ladungsrohrs entsprechende unterschiedliche Einbringung von Leuchtstoffen zwischen dem Lichtbogen und dem Pausgut eine gleichmäßige Belichtung des Photomaterials ermöglicht wird. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Blenden das Entladungs- rohr koaxial als Ringe oder Spiralen umgeben. .I. Anordnung nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Blenden bei kontinuier- lichem Vorschub des Photomaterials parallel zur Achse des Entladungsrohrs angeordnet sind und nur einen variierenden Teil seines Umfangs ab- decken.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH6719A DE848299C (de) | 1951-05-29 | 1951-05-29 | Anordnung zum Ausgleich von Schwankungen in der Verteilung der Strahlenintensitaet von langgestreckten elektrischen Metalldampf- oder Gasentladungsroehren in Geraeten und Anlagen zur Herstellung von Lichtpausen und fuer andere Photozwecke |
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DESCH6719A Expired DE848299C (de) | 1951-05-29 | 1951-05-29 | Anordnung zum Ausgleich von Schwankungen in der Verteilung der Strahlenintensitaet von langgestreckten elektrischen Metalldampf- oder Gasentladungsroehren in Geraeten und Anlagen zur Herstellung von Lichtpausen und fuer andere Photozwecke |
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DE (1) | DE848299C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE935593C (de) * | 1952-09-25 | 1955-11-24 | Hans Haus | Lichtpaus- und Fotokopiergeraet mit Pauszylinder und Roehrenlampen |
-
1951
- 1951-05-29 DE DESCH6719A patent/DE848299C/de not_active Expired
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DE935593C (de) * | 1952-09-25 | 1955-11-24 | Hans Haus | Lichtpaus- und Fotokopiergeraet mit Pauszylinder und Roehrenlampen |
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