DE635542C - Entladungsroehre mit einer mittelbar geheizten Kathode - Google Patents
Entladungsroehre mit einer mittelbar geheizten KathodeInfo
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- DE635542C DE635542C DET43654D DET0043654D DE635542C DE 635542 C DE635542 C DE 635542C DE T43654 D DET43654 D DE T43654D DE T0043654 D DET0043654 D DE T0043654D DE 635542 C DE635542 C DE 635542C
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- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
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Description
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AUSGEGEBEN AM
19. SEPTEMBER 1936
19. SEPTEMBER 1936
Die Erfindung betrifft die konstruktive Ausbildung des Elektrodensystems und insbesondere
der indirekt geheizten Kathode einer Entladungsröhre.
Für aus dem ISTetz gespeiste Röhrengeräte
verwendet man vorwiegend Röhren mit indirekt heizbaren Kathoden. Diese Kathoden bestehen z. B. aus einem Isolierkörper,
welcher ein Heizelement umschließt und außen eine mit einer emissionsaktiven Substanz bedeckte
Metallhülse trägt. Im allgemeinen verwendet man Elektroden von kreiszylindrischer
Form und bildet dementsprechend auch die übrigen Teile des Elektrodensystems
iS zylindrisch-symmetrisch aus. Für Röhren
größerer Leistung, insbesondere Endröhren, verwendet man Anoden von kastenförmiger
oder ovalzylindrischer Form, die die wärmeabstrahlende Oberfläche vergrößern. In sol-
-dien Fällen gab man auch den Kathoden einen von der Kreisform abweichenden, insbesondere
rechteckigen, elliptischen oder ovalen Querschnitt. Es sind ferner Röhren bekannt,
bei denen das der Kathode zunächst liegende Gitter auf einer zur Kathodenoberfläche äquidistantcn
Fläche angeordnet ist. Man wollte auf diese Weise längs des ganzen Umfanges
möglichst gleichmäßige Durchgriffsverhältnisse schaffen. Die bisher gewählten Formen
30-des Elektrodensystems bzw. der Kathode waren jedoch nicht geeignet, der Forderung
nach einer homogenen Feldverteilung in ausreichendem Maße Rechnung zu tragen. Einerseits
war der Krümmungsradius des Kathodenquerschnitts nicht längs der ganzen Oberfläche
desselben gleich, und andererseits wurde die Feldverteilung durch die zur Halterung
der Gitterelektroden dienenden Stützdrähte gestört. Die vorliegende Erfindung bezweckt
die Beseitigung der bisher beobachteten Un-Vollkommenheiten und gewährleistet die Ausbildung
völlig homogener Kraftfelder und eine volle Ausnutzung der Kathddenoberfiäche.
Gemäß der Erfindung wird eine Entladungsröhre
mit einer mittelbar geheizten Kathode und mindestens zwei diese umgebenden weiteren
Elektroden in der Weise ausgebildet, daß die Kathode und die sie umgebenden Elektroden
zueinander äquidistante linsenförmige Querschnitte besitzen und die Haltestreben,
zumindest der der Kathode benachbarten Elektrode, in der durch die Ecken des Linsenquerschnitts
bestimmten Ebene liegen.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, welche einen Querschnitt
durch eine indirekt geheizte Kathode sowie zwei dieselbe umschließende weitere
Elektroden darstellt. Es bedeutet r einen Körper aus Isoliermaterial, dessen Querschnitt die Form einer Linse aufweist. Die ßo
Umrißlinien des Querschnitts werden beispielsweise durch Kreisbögen mit den Mittel-
') I'on dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Horst Rothc in Berlin.
^ punkten ο, ο' gebildet. Der Isolierkörper enthält
zwei achsparallele Bohrungen 2, in denen der wendelförmig gewickelte Heizdraht 3 eingebettet
ist. Die Oberfläche des Isolierkörpers S ist mit einer !Metallschicht 4 bedeckt, auf
welcher eine emissionsaktive Substanz, beispielsweise Bariumoxyd, aufgetragen ist. Die
Gitterelektrode 5 besteht aus einem perforierten Blech, einem !Metallnetz oder schraubenförmig
gewickelten Drähten, die an beiden Seiten an Streben 6 angeschweißt sind. Die
Gitterfläche soll äquidistant zur Kathodenoberfläche verlaufen, so daß der senkrecht zur
Oberfläche gemessene Abstand d zwischen den beiden Flächen konstant ist. Im vorliegenden
Beispiel setzt sich also auch der Gitterquerschnitt aus zwei um die Mittelpunkte o, o' gezogenen
Kreisbögen zusammen. Man erkennt ohne weiteres, daß der Krümmungsradius
längs der" ganzen Käthodenoberfläche einen konstanten Wert besitzt. Infolgedessen ist
auch die Dichte der an der Oberfläche eingreifenden Kraftlinien homogen. JEs liegt also
der angestrebte Idealzustand vor, bei dem die ganze Kathodenoberfläche, gleichmäßig belastet
und daher am besten ausgenutzt wird. Außerdem sind die Durchgriffsverhältnisse längs der ganzen Oberfläche konstant, und
daraus folgt ein günstiger Kennlinienverlauf. nämlich ein stark gekrümmter unterer Knick
und im übrigen ein dem V3/--Gesetz folgender
Verlauf. Röhren, bei denen die Durchgriffsverhältnisse über verschiedene Teile der Kathodenoberfläche
verschieden sind, kann man sich aus Teiientladungssystemen mit verschieden verlaufender Charakteristik zusammengesetzt
denken. Die resultierende Charakteristik wird dadurch verflacht und insbeson1·
dere der untere Teil der Kennlinie deformiert. Derartige Röhren besitzen dann ungünstige
Gleichrichtereigenschaften und können auch als Verstärkerröhren Weniger weit ausgesteuert
werden. Ein weiterer Vorteil der neuen Ouerschnittsform besteht darin, daß die
Gitterstreben 6 an einer Stelle liegen, wo sie den Feldverlauf nicht merklich zu stören ver-•
mögen.
In der Abbildung ist ferner eine Anode 7 eingezeichnet. Auch diese liegt äquidistant
zur Kathodenoberfläche und wird dementsprechend aus Teilen eines Zylindermantels gebildet,
dessen Achse durch ο bzw. o' geht. E^Snxrde an sich genügen, wenn die Anoden
jene Teile eines Zylindermantels einnehmen, welcher durch Zentriwinkel φ bestimmt, ist,
deren Scheitel in den Punkten o, o' liegen. Und deren Schenkel durch die Eckpunkte des
Kathodenquerschnitts gehen: in diesem Falle wird bereits die gesamte Emission der Kathodertoberfläche
ausgenutzt. Um Randunste tigke.iten
zu vermeiden, wird man jedoch die Anode auch im vorliegenden Falle geschlossen
ausbilden, so wie es durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist, und an
Haltestreben 8 befestigen.
Die Ausnutzung der gesamten Kathodenflächen ist als ein besonderer Vorteil dieser
Ouerschnittsform gegenüber der sog. Flachkathode von rechteckigem Querschnitt zu erwähnen.
Während man bei der Kastenkathode auf die Emission der Schmalseiten zu
verzichten genötigt ist, da diese durch die Gitterstreben abgeschirmt werden und außerdem
in einem stark verzerrten Feld verlaufen, ist es im vorliegenden Falle möglich, jeden
Verlust an Emissionsstrom zu vermeiden. Die Kathode enthält infolgedessen keine nicht
ausgenutzten Oberflächenteile, so daß mit einem Minimum an Kathodenvolumen und
einem Mindestaufwand an Heizleistung die größtmögliche Emission erzielt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Entladungsröhre mit einer mittelbar geheizten Kathode und mindestens zwei diese umgebenden weiteren Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode und die sie umgebenden Elektroden zueinander äquidistante linsenförmige Querschnitte haben und die Haltestreben, zumindest der der Kathode benachbarten Elektrode, in der durch die Ecken des Linsenquerschnitts bestimmten Ebene liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET43654D DE635542C (de) | 1934-03-01 | 1934-03-01 | Entladungsroehre mit einer mittelbar geheizten Kathode |
NL72352A NL40533C (de) | 1934-03-01 | 1935-02-02 | |
FR786029D FR786029A (fr) | 1934-03-01 | 1935-02-22 | Cathode à chauffage indirect pour tubes à décharge |
GB6398/35A GB444844A (en) | 1934-03-01 | 1935-02-28 | Improvements in or relating to thermionic valves |
DET46532D DE721774C (de) | 1934-03-01 | 1936-03-04 | Entladungsroehre mit einer mittelbar geheizten Gluehkathode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET43654D DE635542C (de) | 1934-03-01 | 1934-03-01 | Entladungsroehre mit einer mittelbar geheizten Kathode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE635542C true DE635542C (de) | 1936-09-19 |
Family
ID=7561564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET43654D Expired DE635542C (de) | 1934-03-01 | 1934-03-01 | Entladungsroehre mit einer mittelbar geheizten Kathode |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE635542C (de) |
FR (1) | FR786029A (de) |
GB (1) | GB444844A (de) |
NL (1) | NL40533C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE857537C (de) * | 1942-07-17 | 1952-12-01 | Telefunken Gmbh | Elektrische Entladungsroehre mit mittelbar geheizter Kathode |
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1934
- 1934-03-01 DE DET43654D patent/DE635542C/de not_active Expired
-
1935
- 1935-02-02 NL NL72352A patent/NL40533C/xx active
- 1935-02-22 FR FR786029D patent/FR786029A/fr not_active Expired
- 1935-02-28 GB GB6398/35A patent/GB444844A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL40533C (de) | 1937-04-15 |
GB444844A (en) | 1936-03-30 |
FR786029A (fr) | 1935-08-24 |
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