DE846876C

DE846876C - Wechselstrommotor

Info

Publication number: DE846876C
Application number: DEZ1158A
Authority: DE
Inventors: Adolf Zeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-31
Filing date: 1950-08-31
Publication date: 1952-08-18

Description

Bei schwerer Last laufen Wechselstrommotoren, d. h. Einphasen-, Zweiphasen-, Dreiphasen-, bzw. Drehstrommotoren mit Kurzschlußläufer, n.ur mit entsprechender Schaltung der Wicklungen oder Anlaßvorrichtungen an.
Beim Einphasenmotor ist zu diesem Zwecke die sog. Hilfswicklung angeordnet und sind Kondensatoren mit eingeschaltet. Bei Zweiphasen- und insbesondere bei Drehstrommotoren werden für schweren Anlauf z. B. zwei zusammengebaute. Motoren mit einer Antriebswelle, bei welcher zur Inbetriebsetzung zuerst der eine eingeschaltet und dann der andere hinzugeschaltet wird, verwendet oder sonstige umständliche Schaltungen der Wicklungen zum Zwecke der Inbetriebsetzung vorgenommen, wozu jedoch komplizierte Schaltapparate nötig sind.
Es ist nun auch längst bekannt, Fliehkraftscheiben oder Kupplungen, die am Wellenstumpf des Motors angeordnet sind, zur Überwindung des schweren Anlaufs zu verwenden.
Dies hat aber den Nachteil, daß bei Riemenantrieb vielfach nicht die Fliehkraftscheibe mit dem nötigen Durchmesser geliefert werden kann, da fast in jedem Antriebsfall Scheiben anderen Durchmessers und anderer Form (z. B. Keilriemen) nötig sind. Um jedoch einen Motor zu erhalten, der für alle Fälle, d. h. ob vom Motor durch Kuppeln oder mit Riemen angetrieben wird, ob leichter oder schwerer Anlauf vorliegt, geeignet ist, und um umständliche Schaltungen zu vermeiden, ist nach der Erfindung der Kurzschlußläufer auf der Antriebswelle frei drehend angeordnet und direkt mit einer Kupplung verbunden, die nach Überwindung des Anlaufmomentes sich fest mit der Antriebswelle kuppelt. Die Kupplung kann als. Fliehkraftlcupplung oder auch als sog. Magnetkupplung bekannter Art ausgeführt sein. Im letzteren Falle wird durch ein Relais, das im Motor. eingebaut sein kann, nach Erreichung einer bestimmten Anlaufzeit oder Stromhöhe die Magnetkupplung und somit die .Antriebswelle gekuppelt. Es ist dadurch ein sicherer Anlauf bei einfachster Einschaltung jedes Wechselstrommotors gewährleistet. Die Fliehkraftkupplung oder Magnetkupplung kann in beliebiger Ausführung bekannter und bewährter Art gebaut sein.
In der Zeichnung ist ein Wechselstronimotor im Schnitt ersichtlich gemacht.
Der Ständer ist mit a, die beiden Lagerdeckel mit b, die Riemenscheibe mit c, der Läufer mit d, die Antriebswelle mit der Lagerung des Läufers mit e, der mit dem Läufer verbundene Kupplungsteil mit f und der mit der Antriebswelle fest verbundene-Kupplungsteil mit g bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wechselstrornmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer auf der. Antriebswelle frei drehend gelagert und mit einem Kupplungsteil einer Fliehkraftkupplung oder Magnetkupplung fest verbunden ist, der sich mit dem auf der Antriebswelle fest verbundenen Kupplungsteil selbsttätig kuppeln läßt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 48929-9, 574571; schweizerische Patentschriften Nr. 1i3986, 251752i französische Patentschriften Nr. 766 ioi, 792 079, 805 576.