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Hydraulische Steuerung für Werkzeugmaschinen L)ie Frtinn(lmm; 1)etrifft
eine l)v(1 raulische Stettertttng für Werkzeugnraschinen, bei welcher ein @@asterhel)el
irr @-erl)indung mit einem Steuerschieber. eine arn Maschinenständer befestigte
Kopierschabl)»nc ahtastend. den Druck eines stürrdig striitnernden I)rttcknnnittels
auf der einten Seite eures I)itterenntialk(>II)erns steuert, \xobei der Druck auf
der Ger, enseite des 1)iff(#n-enrtialkoll)enrs durch ein (`1)en-strünnyetrtil konstant
gehalten wird.
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Die Erfahrtnm; hat gezeigt, (laß bei Durchflußstetrer-trttgert dieser
Art nach längerem Stillstand infr>lge der in die "/,ylitrclerriiutne eingetretenen
Luft beim Anfahren Unregelmäßigkeiten auftreten, weil (las l'herstriinnventil erst
üftr)en kann, wenn die f;esamte Luft etmyichett ist. Ilis (lies geschehen ist, kannt
@tttf den Steuerschieber und auf die Kol)i;@nschal)lone eint übermäßiger Druck ausgeübt
werdenn, der ztt lkschiidigmtgen dieser erwähnten ()rgarre führen kann.
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1)ie erfindungsgemäße hydraulische Steuerung, die die bescbriebenen
:Fachteile nicht aufweist, ist #c#kennzeichnet dadurch, (1a13 (las LTl)erstr-iimyerrtil
beinn Inbetriebsetzen der hydraulischen Steuerung ausgeschaltet und die Kolbenseite
für gesteuerten Druck unmittelbar mit dern Druckmittelzufluß durch ('1)erstr-iirnlcanäle
verbunden ist. Beim Erreichendes Betriebsdrucks auf der Kolbenseite für -esteuerten
Druck werden die Vberströrnkanäle ;regen Federkraft geschlossen, während dann (las
(`1)c#rströrnyetrtil in Tätigkeit tritt.
Die Zeichnungen. zeigen
vier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands in verschiedenen Schnitten.
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Fig. i zeigt einen Schnitt durch den mechanischen Teil einer Drehbank
mit der hydraulischen Steuerung;
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine hydraulische Steuerung einer
ersten Ausführungsform mit einem Überströmventil in Grundstellung;
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Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt der gleichen Ausfiillrungsform wie
in Fig. 2 mit (lern Ventil in Betriebsstellung;
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Fig. 4 zeigt eine Teilansicht des Tasterhebels der Ausführungsform,
wie in Fig. 2 dargestellt;
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Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstands
mit dem Ventil in Grund-Stellung;
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Fig.6 zeigt dieselbe Ausführungsform wie Fig. 5 mit dem Ventil in
Betriebsstellung;
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Fig. 7 zeigt eine dritte Ausführungsform des Erfindungsgegenstands
mit zweiVentilen inGrundstellung;
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Fig. 8 zeigt dieselbe Ausführungsform wie Fig. 7 mit den zwei Ventilen
in Betriebsstellung;
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Fig. 9 zeigt eine vierte Ausführungsform des Erfindungsgegenstands
mit den Ventilen in Grundstellung.
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Die Fig. i zeigt ein Drehbankbett i, auf dem durch nicht dargestellte
Mittel ein Längsschlitten 2 längs verschiebbar angeordnet ist. Quer zur Bewegungsrichtung
des Längsschlittens 2 ist ein Werkzeugschlitten 3 mit einem Stahlhalter 4 und einem
Drehstahl 5 verschiebbar angeordnet. Ein nur andeutungsweise gezeichnetes Werkstück
6o kann durch nicht dargestellte -Mittel gehalten und in Drehung versetzt werden.
An der Rückseite des Drehbankbetts i ist am rechten und am linken Ende je ein Arm
7 angebracht, und deren obere Enden sind durch einen Schablbnenhalter 8 ,zur Aufnahme
einer Kopierschablone 9 miteinander verbunden.
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Der Längsschlitten 2 kann zusammen mit einem an seiner Rückseite befestigten
Gehäuse TO und einem Druckmittelbehälter i i zwischen den beiden Armen 7 frei bewegt
werden, deren Abstand die Kopierlänge der Drehbank bestimmt.
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Im Längsschlitten 2 ist in einer Büchse 13 ein Zahnritzel 12 axial
gehalten, dasselbe kann durch ein Handrad 14 gedreht werden. Die Bohrung des Ritzels
12 ist mit Keilnuten versehen, darin kann die mit einer Planzugspindel 15 fest verbundene
Mehrkeilwelle 16 längs verschoben werden. Die Planzugspindel 15 greift in die Mutter
6 ein, die am Werkzeugschlitten 3 befestigt ist. Das Ritzel t2 dient dazu, bei normaler
Verwendung der Drehbank ohne hydraulische Steuerung die Planzugbewegung, die von
der Schloßplatte des Längsschlittens 2 erzeugt wird, auf den Werkzeugschlitten 3
zu übertragen.
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Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen Einzelheiten der liydraulischen Steuerung
einer ersten Ausführungsform. Im Gehäuse 1o ist ein Differentialkolben 17 gleitend
verschiebbar, und das Gehäuse TO ist am rechtsseitigen Ende durch einen Deckel 18
abgeschlossen. Am linken Ende des Differentialkolbens 17 ist die Planzugspindel
15 axial spielfrei und drehbar gelagert. M-it dem Differentialkolben 17 ist ein
Steuerventilgehäuse 19 fest verbunden, worin ein Steuerschieber 2o durch die Druckfeder
21 nach oben gepreßt wird. Im Differentialkolben 17 führt eine Zentralbohrung 22
und als Fortsetzung davon im Steuerventilgehäuse 19 ein Kanal 23 zum Steuerspalt
24. Aus dem Raum 25 mit der Druckfeder 21 führt eine Bohrung 26, deren Durchfluß
durch ein Nadelventil 27 reguliert werden kann, ins Freie. Aus dem Ventilraum 28
führt eine AbflUßleitUng 29 zurück in den Druckmittelbehälter i i.
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Um eine am Steuerventilgehäuse 19 befestigte Achse 30 ist ein
Tasterhebel 31 schwenkbar, dessen einer- Schenkel 32 an einer Begrenzungsschraube
33 anliegen und dessen anderer Schenkel als Taster 34 auf der Kopierschablone 9
gleiten kann. Auf einem mit dem Gehäuse TO fest verbundenen Ständer 35 ist eine
Stange 36, deren rechtes Ende an einem Nocken 37 des Tasterhebels 31 angreifen kann,
durch '-eine Stellschraube 38 in beliebiger Stellung festklemmbar. In Fig. 1 ist
diese Klemmvorrichtung in etwas abgeänderter Form ausgeführt, doch ist die Wirkungsweise
dieselbe wie in der Ausführungsform gemäß Fig. 2.
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In einer Bohrung 39 des Gehäuses io sitzt eine Entlüftungsschraube
40, die durch den Entlüftungskanal 57 mit dem Zylinderraum 56 in Verbindung steht.
In einer Bohrung 41 sitzt ein Ventilschieber 42, der mittels eines Gewindebolzens
43 und einer Druckfeder 44 mit einem vorbestimmten Druck auf seinen Sitz 45 gepreßt
werden kann. Ein Gewindestopfen 46 dient zum Verschließen des Gewindelochs mit dem
Gewindebolzen 43. Der Ventilschieber 42 besitzt eine Längsbohrung 47, eine Querbohrung
48 und eine mit der Längsbohrung 47 verbundene Ringnut 49. Im Gehäuse TO befinden
sich ferner noch Kanäle 5o, 51 und 52, durch eine Pumpe 53 im Druckmittelbehälter
11 kann Druckmittel durch den Druckkanal 54 in das hydraulische System gefördert
werden.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen Einzelheiten einer zweiten Ausführungsform
des Erfindungsgegenstands, wobei die bei der ersten, in Fig. i bis 4 dargestellten
Ausführungsform ebenfalls verwendeten Teile mit den gleichen Zahlen bezeichnet sind.
In der Bohrung 41 kann wiederum, wie bei der ersten Ausführungsform nach Fig. i
bis 4, ein Ventilschieber 61 mit einer Zentralbohrung 47, einer Querbohrung 48 und
einer mit der Zentralbohrung 47 verbundenen Ringnut 49 gleiten. Dieser Schieber
wird mittels der Druckfeder 44 und des -"erstellbaren Gewindebolzens 43 mit dem
vorausbestimmten Druck gegen den Ventilsitz 45 gedrückt. Alle anderen Teile können
gleich ausgeführt sein wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. i bis 4.
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Die Fig. 7 und 8 zeigen Einzelheiten einer dritten Ausführungsform
des Erfindungsgegenstands, wobei die mit den früher beschriebenen Ausführungsformen
gemeinsamen Teile mit den gleichen Zahlen bezeichnet sind. 1_m Gehäuse TO wird in
einer Bohrung
'62 ein Umsteuerschieher 63 mit einer Zentralbohrtlng
6.1. einer Querbohrung 65 und einer mit der Zentralbohrung 64 und der Querbohrung
65 verbundenen Ringnut 66 sowie einer zweiten Ringullt 67 durch eine Druckfeder
68 und einen Geevinclezal>feii6< finit einem vorausbestimmtenDruck gegen die
Schulter 70 gepreßt. In einer weiteren B0hrtillg 71 des Gehäuses io kann
ein Ventilschieber 72 illit eileer Zentralbohrung 73, einer mit letzterer verbundenen
Rillgutlt 74 und einer Querbohrullg 75 gleiten. Der Ventilschieber 72 wird durch
eilte Druckfeder 76 und eitlen Gewindezapfen 77 finit vorausbestimmten Druck gegen
den Ventilsitz 45 gepreßt. Die \% erschlußzapfell 78 und 79 dienen zum \-erschließen
der Bohrungen nach aulJen. Zwischen den Bohrungen 62 und 71 befinden sich Kanäle
So, 81 und 82.
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Die Uig. c zeigt Einzelheiten einer vierten Ausführtitigsforni
des 1?rfindungsgegenstands, die von der ill Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform
nur darin abweicht, daß der Ventilschieber 83 ill einer lillhrung 84 durch eilte
Druckfeder 68 gegen eine Schulter 8,5 gepreßt wird. Alle anderen Teile entsprechen
der Ausführungsform gemäß Fig. 7 und S.
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Auf eitler Drehbank, die mit den in den Fig. i bis q dargestellten
inechaiiischen und hydraulischen Einrichtuugen versehen ist, kann nach zwei Methoden
gearbeitet werden, nämlich:
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i. Ausführen aller gebrülchlichen Dreharbeiten, rinschließlich Gewindeschneiden
usw., beispielsweise finit einem \\-erkzeug an einem Werkstück 6o. Dabei bleibt
die lrvdrrtulische Steuerung druck-Ios, die Stange 36 wird ganz nach rechts geschoben,
so daß sie den Weg des Nockens 37 nicht behindert und die Kopierschablone 9 wird
entfernt. Die Vorschubbewegung des l.üngssclilittens 2 auf dem Drehbankbett
i kommt in bekannter Weise zilstande. Der Planvorschub des Werkzeugschlitteils 3
finit dein Stalillialtel- 4 tinc1 dem Drehstahl 5 geschieht über <las von der
Schloßplatte des LängsscliIittClrs 2 <tus tnigetriclielle kitzel 12, die Mehrkeilwelle
16 mit der Plailzugspindel i 5 und die Mutter (. Der Differentialkolben 17 wird
durch dicht dargestellte _NI ittel im Zylinderrahm 56 blockiert. ,
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2. Ausführen von Kopierdreharbeiten durch das liv<lratilische Koliiei-aggreg<tt
mit Durchflußsteuerung, beispielsweise finit einem Drehstahl 5 all eilrein \\'erkstück
6o durch Abtasten einer Kontur auf einer Kopierschablone 9 mittels des Tasters 34
:tnl T@tsterliehel 31. Die Vorschubbewegung des l.iillgs;clllittells 2 auf
dem Drehbankbett 1 kommt in bekannter Weise zustande. Die Bewegungen des \\'erl:zeugschlittens
3 finit dein Stahlhalter 4 und crem Drehstahl 5 kommen zustande durch die vorn Steuerschneller
2o gesteuerten Bewegungen des Differentialkcilbens 17 über die sich nicht
drehende Planztigspindel t 5 find die Mutter 6. Ilierbei gleitet die \lehrkeilwelle
16 teleskopartig in der dazu passenden Bohrung des Ritzels 12. Das Zustellen des
1 >rehstahls ; auf den gevwiinschten Durchmesser ,(en \\'erl:stück (-@o geschieht
durch Drellen am Handrad 14. wodurch der \\%erkzeugschlitten 3 durch die Mutter
6 über die sich nun drehende Planzugspindel 1,5 verstellt wird.
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Die Wirkungsweise der hydraulischen Steuerung für 1>rehbänke
einer ersten Ausführungsform gemä li den Fig. i bis 4 ist die folgende:
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Iii drucklosem Zustand der Steuerung kann sich der Differentialkolben
17 all beliebiger Stelle im Zylinderraum 56 betiuden. Der Steuerschieber
20 wird durch die Druckfeder 21 angehoben und der Tasterhebel 31 wird im Uhrzeigersinn
verschwenkt his der Schenkel 32 all der Begrenzungsschraube 33 ansteht.
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Der \@elitilscliiel>er :12, der die Funktion eines Unisteuerventils
und eines Druckregulierüberströmventils ausübt, wird durch die Druckfeder 44 gegen
den Ventilsitz -15 gepreßt, wobei der Kanal 5o verschlossen ist und der Durchgang
von der Druckleitung 54 durch die Vberströmkanäle 47 und 48 flach dein Zvliliderraum
56 offen stellt.
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Beint Inbetriebsetzen der Pumpe 53 im Druckinittelbehälter t i gelangt
Druckmittel durch die Druckleitung 54, die Zentralbohrung 47, die Querbohrung 48
und den Kanal 51 in den Zylinderraum 56. Mittels der Begrenzungsschraube 33 ist
der Steuerspalt 24 im Steuerventilgehäuse 19 so eingestellt, daß im Zylinderraum
56 ein kleiner Druckanstieg entsteht, wodurch sich dieser Rauin56 vollständig mit
Druckmittel füllen kann. Dabei kann die vorhandene Luft all der höchsten Stelle
durch den 57, durch die Entlüftungsschraube 40 und die Bohrung 39 ins Freie entweichen.
Während dieses Vorgangs befindet sich der Ventilschieber 42 in der in 1 ig. 2 dargestellten
Gi-un<istellung, d. 1i. es kann kein Druckmittel' in dell Ringraum 55 gelangen.
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Wird nun durch Bewegen der Stange 36 nach links der Tasthebel
31 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt und dadurch der Steuerspalt 24 auch
nur während kurzer Zeit geschlossen, dann steigt der Druck ini Zylinderraum 56 und
somit auch in der Druckleitung 54 auf einen vorausbestimmten Wert all; dadurch wird
der Ventilschieber 42 um einen bestimmten Betrag vom Ventilsitz 45 abgehoben, um
die ill Fig.3 dargestellte Betriebsstellung einzunehmen.
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In der Betriebsstellung des Steuerschiebers 42 gemäß Fig.3 kann Druckmittel
sowohl durch den Kanal 51 in den Zylinderraum 56, wie auch durch den Kanal 5o iii
den Ringraum 55 gelangen. Wenn nach einer Kopierschablone 9 kopiert #,verden soll,
dann wird die Statlge 36 nach Lösen der Stellschraube 38 soweit nach rechts verschoben,
bis der "Taster 34 der ganzen zu kopierenden Kontur der Kopierschablone 9 entlang
geführt «erden kann. Das Drosselorgan arbeitet null als Druckreduzierventil.
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Sollte durch irgendwelche Einflüsse, z.13. Inbetriebsetzen der hydraulischen
Steuerung ohne Verwendung einer Kopierschablone 9 und Loslassen der Stange 36, @vodurch
der Differentialkolben 17
in seine rechtsseitige Endstellung gelangen kann,
glas von der 1'tlmlie 53 ständig geförderte Druckmittel
weder durch
den Kanal 5o noch durch den Kanal 51 ent%veichen können. so daß ein Druckanstieg
im Druckkanal 54 erfolgt, dann wird der \'entilschiel>er 42 noch weiter vom Ventilsitz
45 abgehoben und Druckmittel kann durch die Druckleitung 54, durch die Zentralbohrung
47, durch die Querbohrung 48 und den Überströmkanal 52 in den Druckmittelbehälter
11 zurückfließen. Das Drosselorgan arbeitet dann als Überströmventil.
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Der Druck im Ringraum 55 wird durch die Druckfeder :4.4 des nun in
Betriebsstellung (Fig. 3) befindlichen Ventilschiebers 42 konstant gehalten. Der
Druck im Zylinderraum 56 wird am Steuerspalt 24 durch den Steuerschieber 20 geregelt.
Beim Kopieren liegt infolge der Wirkung der Druckfeder 21 der Taster 34 mit geringem
Druck auf der abzutastenden Kante der Kopierschablone 9 auf, und durch die außerordentlich
kleinen Schwenkbewegungen des Tasterhebels 31 und die daraus sich ergebenden Steuerbewegungen
des Steuerschiebers 20 wird der Steuerspalt 24 vergrößert oder verkleinert. Zur
Dämpfung der Bewegungen des Steuerschiebers 2o kann der Abfluß des im Raum 25 sich
befindenden ,Druckmittels durch ein in den Bohrungen 26 eingebautes Nadelventil
27 geregelt werden. Herrscht im Kopiersystem Gleichgewichtszustand, d. h. liegt
der Taster 34 auf der Kopierschablone 9 auf oder steht der Nocken 37 an der Stange
36 an, dann berührt der Schenkel 32 des Tasterhebels 31 die Begrenzungsschraube
33 nicht, so daß der Ventilschieber 2o frei spielen kann (Fig.4). Zum Zylindrischdrehen
muß keine Kopierschablone 9 verwendet werden, sondern es wird die Stange 36 an der
gewünschten Stelle im Ständer 35 festgeklemmt. Beim Anliegen des Nockens 37 an der
Stange 36 entsteht die gleiche Wirkung wie wenn der Taster 34 an der Kopierschablone
9 anstehen würde.
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Beim Stillsetzen der Pumpe 53 wird der Ventilschieber 42 durch die
Druckfeder 44 in die in Fig. 2 dargestellte Grundstellung gebracht und der hier
beschriebene Vorgang wiederholt sich jedesmal beim Wiederinbetriebsetzen der Steuerung.
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Bei dieser ersten Ausführungsform kann kein Druckmittel in den Ringraum
55 gelangen, bevor der Zvlinderrattnt 56 unter Druck steht. Die erste Bewegung des
Tasters 34 wird also von der Kopierschablone o weg ausgeführt. Ferner kann die Umschaltbewegung
des Ventilschiehers 42 auch von der Stange 36 aus eingeleitet werden.
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Bei den drei im nachstehenden beschriebenen Ausführungsformen gemäß
Fig. 5 bis 9 ist die Wirkungsweise der hydraulischen Steuerung wie sie in Fig.2
dargestellt ist, ähnlich wie bei der soeben beschriebenen ersten Ausführungsform.
Es soll deshalb nun die Wirkungsweise der verschiedenen Ausführungsformen der Umsteuer-
und Druckregulierüberströmventile beschrieben werden:
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Bei der zweiten Ausführungsform des Erfindungsgegenstands gemäß den
Fig. 5 und 6 liegt in der Grundstellung (Fig. 5) oder in drucklosem Zustand der
hydraulischen Steuerung der Ventilschieber61, der die Funktionen eines Umsteuerventils
wie auch einesDruckregülierüberströmventilsausübt, auf dem Ventilsitz 45 auf. Beim
Inbetriebsetzen der Pumpe 53 tritt Druckmittel durch die Druckleitung 54 und den
Kanal 5o in den Ringraum 55; ebenso gelangt Druckmittel durch die Zentralbohrung
47, die Querbohrung 48 und den Kanal 51 in den Zylinderraum 56. Da wiederum durch
die Begrenzungsschraube 33 der Hub des Steuerschiebers 20 begrenzt ist, so wird
die im Raum 56 befindliche Luft durch den Entlüftungskanal 57, die Entlüftungsschraube
40 und die Bohrung 39 ins Freie entweichen können (Fig.2). Je nach dem Ausmaß der
Drosselung in den Bohrungen 47 und 48 wird sich der Differentialkolben 17 nach rechts
oder nach links bewegen. Gelangt derselbe in seine linke Endlage oder in eine solche
Stellung, daß der Taster 34 die Kopierschablone 9 oder daß die Nocke 37 die Stange
36 berührt, dann steigt der Druck im Raum 56 und in 51. 48, 47 und 41 an, wodurch
der Ventilschieber 61 gegen den Druck der Druckfeder 44 in die in Fig.6 dargestellte
Betriebsstellung verschoben wird. Die hydraulische Steuerung arbeitet nun in bekannter
Weise normal. Bei dieser Ausführungsform kann die Umsteuerung von der Grund- in
die Betriebsstellung ebenfalls durch Betätigen des Steuerschiebers 2o eingeleitet
werden.
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Bei der dritten Ausführungsform des Erfindungsgegenstands gemäß den
Fig. 7 und 8 finden an Stelle eines einzigen Ventils deren zwei Verwendung, nämlich
ein Umsteuerschieber 63 und ein Druckregulierüberströmventil 72. In drucklosemZustand
der hydraulischen Steuerung wird der Umsteuerschieber 63 durch die Druckfeder 68
gegen die Schulter 70 geschoben, so daß der Durchgang vom Kanal 81 nach dem
Kanal 5o geperrt ist. Beim Inbetriebsetzen der Pumpe 53 gelangt gemäß Fig. 7 Druckmittel
durch den Druckkanal 54, die Bohrung 71, den Kanal 81, die Zentralbohrung 64 und
die Querbohrung 66 in den Kanal 51 und den Zylinderrauln 56, der nun mit Druckmittel
gefüllt wird. Infolge des durch die Begrenzungsschraube 33 gedrosselten Querschnitts
am Steuerspalt 24 entsteht im Raum 56 ein geringer Druck und die im Raum 56 eingeschlossene
Luft kann durch die Entlüftungsschraube 40 entweichen. Wird nun durch eine geringe
Bewegung der Stange 36 der Steuerspalt 26, auch nur während kurzer Zeit, geschlossen,
dann steigt der Druck im Raun 56 weiter an und der Umsteuerschieber 63 wird in die
in Fig.8 dargestellte Betriebsstellung geschoben. Der Ringraum 55 ist nun direkt
mit der Pumpe 53 verbunden, die ständig Druckmittel fördert.
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Ist der Druck im Ringraum 55 auf den mittels der Druckfeder 76 eingestellten,
konstant zu haltenden Wert gestiegen, dann verschiebt sich der Ventilschieber 7
2 nach rechts und er gelangt in die in Fig.8 dargestellte Betriebsstellung, in welcher
Druckmittel durch die Zentralbohrung 73 und die Ringnut 74 in den Kanal 51 und den
Raum 56 bis zum Steuerspalt 24 gelangen kann. Wenn auch im Raum 56 der am Druckregulierventil
72 eingestellte Druck erreicht ist und kein Druckmittel entweichen kann, dann öffnet
der Ventilschieber 72
li()cli mehr und das ständig geförderte Druckmittel
kann durch die Zelltralhohrung 73 und die Querhohrtillg 7 5 in den Vberströtnkanal
52 und den I lnickmittelbehälter t r zurückfließen. Beim Absie Heil der Pumpe 53
\\-ird der Utnsteuerschieber 63 durch die Druckfeder 68 wieder in die in Fig. 7
dargestellte Grundstellung geschoben.
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l)ei (Irr \ ierteli und letzten Ausführungsform des Erfindungsgegenstands
gemäß Fig.9 werden ebenfalls rtvei Ventile verwendet, und die Wirkungsweise entspricht
derjenigen der zweiten Ausführungsforin nach Fig.5 und 6. In drucklosem Zu-.stand
der hydraulischen Steuerung liegen der Um-
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S3 an der Schulter 85 und der \ elltilsclliel)er ; 2 auf dein
\@elltilsitz +5 auf. Beim Iiibetriebsetzen der I'tlnll>e 53 tritt 1Druckniittel
durch die Druckleitung 5.I und die Kanäle 81 und 5o in den kitigrauni55; --teichzeitig
gelangt Druckmittel durch die Zentralbohrung 6.4 und die Überstriinit@uer@t@hrt@ttg
Ob in den Kaital 5i und den Zylinderrattili 56.
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Wie bei dct- -\u;fiilit-tingsfortil gemäß Fig. 5 und 6 \\ ird sich
je nach dein Ausmaß der Drosselung in den 1,Oltrtiti(,en 04 und 66 Heini Füllen
des SystelnS der I)iffel-elltialkolllell 17 zuerst Huch recht. Oder nach
links bewegen und dadurch im Kanal 81 eitlen 1)rtick;ttistieg verursachen, durch
den der Umsteuerschiel>er S3 aus der ill hig. y dargestellten (@ruli(Istrllulig
gegea den Druck der Druckfeder bb \uii der Schulter 85 abgehoben \\ird, um
ist die nicht dargestellte Betriebsstellung verschoben zu werden. Erreicht der Druck
ini IZingrautn 55 bzw. der Bohrung ; t den all der Druckfeder 76 eingestellten ulid
konstant zu haltenden Wert, dann @@ i1-(1 sirr Velltil;chieber 7 2 vom \ elltilsitz
45 etwas allgehoben und 1)rticl:inittel --elanät durch die Zen-
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73. die killglillt 74, den Kanal 8o, die' l@in--nut ()7 und (lest
Kanal 5t in den Zylinderrautn 5(t. Die liNdraulische Steuerung arbeitet litili wie(let-
\\-ie ollen beschrieben. Auch bei dieser !#tisiiihrungsforin kann die Unisteuerung
von der Grundstellung ist die l»etriel)sstellutig durch 13etäti--uti-- des @teucrsrltiellers
2o v()r--enoinnieti\\-erden.