DE846758C - Verfahren zur Aufbereitung von natuerlichen Kopalen und Dammaren - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von natuerlichen Kopalen und Dammaren

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DE846758C
DE846758C DEP55194A DEP0055194A DE846758C DE 846758 C DE846758 C DE 846758C DE P55194 A DEP55194 A DE P55194A DE P0055194 A DEP0055194 A DE P0055194A DE 846758 C DE846758 C DE 846758C
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DE
Germany
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solvents
saponification
copals
dammars
fossil
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DEP55194A
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English (en)
Inventor
Hans Ernst Dr Phil Scheiber
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ROBERT KRAEMER FA
Original Assignee
ROBERT KRAEMER FA
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins
    • C09F1/02Purification

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von natürlichen Kopalen und Dammaren
    Der bisher geübte _\bschinelz- und Krackprozeß
    rezentfo@s;iler bzw. fossiler Kopale bzw. Dammare,
    wie z. 1i. Kongo@kopal, Kaurikopale, harte --\lanila-
    kopale, braune oder schwarze Sutnatradaniniare
    tt. (Igl., leidet unter dein Nachteil, daß bei den not-
    wendigen l:rliitzutigsteniperaturen von 25o bis
    360 ° z%vaiigsl;itihg gegel)ene Verunreinigungen und
    ßeiineugungen organischer Struktur, wie Holz,
    Rinde, Eluniussuhstanz usw., verbrennen und das
    Schmelzgut in seinem Farbton nachteilig beein-
    flussen. :\tis dem bekannten Unterschied zwischen
    praktisch verunreinigungsfreiem Kotigokopal groß-
    stiickiger und wasserheller Beschaffenheit und ver-
    unreinigtem Kongokopal andererseits, ist dem Prak-
    tiker die durch diese organischen Beimengungen
    bedingte l#:irl>utig bekannt. Dementsprechende Be-
    niiilitttigeti,-deti Kopal nach einem anderen Verfah-
    reu li',sungsmittel- und ölverträglich zu machen, sind in <ler Literatur ausreichend beschrieben, wie andererseits ihre bisherige praktische Nichtdurchfiibrbarkeit belegt.
  • I?s hat sich nun gezeigt, daß man zu einer notwendigen Abtrennung der organischen Verttnreinig1itigen kommen kann, wenn man den Kopal einer w@il@rigen Verseifung zuführt. Bei der unterschiedlicheii und in den meisten Fällen ungenügenden Uislichkeit der Kopale bzw. Dammare beschriebener :\rt in %väßrigen Alkalien hat sich nun ergeben, daß man durch gleichzeitige Anwesenheit bzw. blitverwendung stark lösender organischer Lösungsmittel zum Teil oder gänzlich wasserlöslicher :\rt und gegebenenfalls unter Anwendung höherer Drücke (iin Autoklav) zu einer vollständigen und glatten Liisung, zum Teil unter mäßigen und den Farbton schonenden Temperaturen, kommen kann. Als hervorragende Zusätze zti den üblichen alkalischen Medien, wie Ammoniak, Natronlauge, Kalilauge, Soda usw., haben sich z. B. Ketotie, wie Aceton, Cvclohexation, Glykoläther, wie z. 13. lvIethvlglykol, Ätliylglykol, Propylglykol und Butylglykol, erwiesen. Auch organische Amine, wie z. B. Morpholin, Triäthanolamin, Diäthanolamin usw. sind grundsätzlich oder fallweise von hervorragendem Wert, was gleichfalls von nur bedingt wasserlöslichen, aber stark lösend wirkenden Lösungsmitteln, wie z. B. Essigester und Butanol, gilt.
  • Unter den aufgezeigten Möglichkeiten kann man also wählen und damit gewisse Schwierigkeiten beheben, die aus dem Mit-in-Lösung-Gehen bestimmter Gerbstoffe und Farbstoffe resultieren.
  • Die weitere Aufbereitung der wäßrig-lösungsmittelhaltigen, alkalischen Harzlösungen erfolgt nach bekannten Prinzipien und Methoden. Nach entsprechender Abtrennung und Klärung vom unlöslichen Schmutz und Verunreinigungen kann eine Abdestillation des oder der Lösungsmittel vorgenommen werden, wobei zur Zerstörung binärer Gennische weitere Lösungsmittel geeigneter Art, z. B. Benzol, für den Fall zugesetzt werden, daß das übergehende Wasser-Lösungsmittel-Gemisch in seiner Zusammensetzung unkontrollierbare Prozentsätze annimmt, die zur Wiedereinführung in den Prozeß ungeeignet sind. Andererseits kann man eine selektive Zerlegung in die Harzbestandteile vornehmen und gegebenenfalls bestimmte Anteile herausfällen oder herauslösen, die als Einzelbestandteil erwünscht oder im Harz als unerwünscht gelten. Die Harzlösungen können in bekannter Weise gebleicht werden.
  • Die Zerlegung der alkalischen Harzlösung und Rückgewinnung des Harzes erfolgt üblicherweise durch Ausfällung mit einer mineralischen Säure, wie z. B. Schwefelsäure, Salzsäure unter vorsichtiger Handhabung des Neutralisationsprozesses und seiner Reaktionstemperatur. Er kann aber auch durch andere bekannte Reaktionsprozesse vorgenommen werden. Die Aufbereitung der ausgefällten, volumigen Harzanteile erfolgt in bekannter Weise wie bei der Herstellung und Gewinnung von harzsauren Salzen.
  • Es kann zweckmäßig sein, die ausgefällten Harze nur scharf abzupressen und bei mäßiger oder kontrollierter direkter oder indirekter Wätne zu verflüssigen und wasserfrei zu gestalten, wobei ein Zusatz von z. B. anderen Harzen, wie Kolophonium, Harzester usw. zweckmäßig sein kann.
  • Die nach dem einen oder anderen Verfahren erhaltenen Harze lassen sich entweder als gereinigte Kopale oder Dammare nach dem bekannten Krackverfahren oder den in den Patenten 829 342, betreffend Verfahret, zum Abschmelzen von Kopalen und Dammaren, bzw. 837 142, betreffend Verfahren zur Aufarbeitung von Kopal- oder Dammarstaub und minderwertigen Kopalpartien, beschriebenen Verfahren aufbereiten und verarbeiten. '_\tan kann aber ebensogut die durch das w:ißrige Verfahren zwangslätitig erzielte große Oberfläche zu weiteren lZeaktionen, wie z. 13. Oxydation u. dgl., ausnutzen und so durch Ver:inderung der Löslichkeit zu in gewissen Lösungsmitteln oder I.ösungsmittelgemischen einwandfrei löslichen Kopalen ui ,d Dammaren kommen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur wiißrigen Verseifung von verunreinigten, rezentfossilen bzw. fossilen Kopalen und Dammaren, wie z. 13. Kongokopal, Kaurikopale, harte Manilakopale, braune oder schwarze Sumatradammare u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Verseifung mit anorganischen Alkalien oder organischen, Aminen in Gegenwart ganz oder teilweiser ,N asserlöslicher, organischer Lösungsmittel oder Liisungsmittelgetnische, wie z. B. Essigester, Butanol, Aceton, Cyclotiexanon, Methylglyl:ol, äthylglykol, Propylglykol, Butylglykol, vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verseifting bei erhöhter Temperatur und bzw. oder erhöhtem Druck ausgeführt wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, da13 die nach den vorliegenden Verfahren gewonnenen, gereinigten Harze mit anderen Harzen, wie z. B. Kolophonium, Harzestern u. dgl. kombiniert bzw. behandelt werden, bevor sie nach bekannten oder den in den Patenten 829 342 und 837 1.42 niedergelegten Prinzipien präpariert bzw. verschmolzen werden.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Harze weiteren bekannten Reaktionen, wie z. B. einer Oxydation, unterworfen werden, die eine Veränderung der Löslichkeit mit denn Endziel einer einwandfreien Auflösung und Filmbildung in bzw. aus gewissen Lösungsmitteln oder Lös s ungsmitteIgemischen zum Ziele haben. Verfahren gemäß Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus den alkalischen Harzlösungen bestimmte Anteile herausgefällt oder lieratisgelöst werden, die als Einzelbestandteil erwünscht oder in, Harz als unerwünscht gelten.
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