DE846237C - Schmiervorrichtung fuer Abbauhaemmer - Google Patents

Description

• Schmiervorrichtung für Abbauhämmer Es ist eine selbsttätige Schiniervorrichtung für Abbau- und Bohrhämmer bekannt, bei der zwischen Preßluft- und Ölbehälter eine Spiralfeder angeordnet ist, deren Gänge beim Arbeiten des Hammers in Schwingungen geraten und zwischen den Gängen dadurch 01 austreten lassen, das vom Preßluftstrom mitgerissen wird und Teile des Hammers schmiert.
• Es mangelt vor allem im staubigen Bergbau an einer Schmiervorrichtung für Abbauhämmer, die den Abbauhammer bei jedesmaliger Inbetriebnahme, die in Kohlengruben auf etwa .Zoomal je Arbeitsschicht geschätzt wird, schmiert, wenn die Reibflächen im Hammer in der Zwischenzeit sich mit Staub bedeckt haben und trocken wurden.
• Die Erfindung hat eine Schmiervorrichtung zum Gegenstand, die bei Inbetriebnahme eines Abbauhammers durch Bewegen des Abbauhammerdrückers die beweglichen Teile des Hammers dadurch schmiert, daf3 eine durch den Drücker betätigte Nadel einen unter Federwirkung stehenden Kolben betätigt, der bei seiner Bewegung ein Ventil, beispielsweise Kugel-oder Schieberventil, kurzzeitig öffnet und dabei eine Schmiermittelmenge aus einem Vorratsbehälter in eine Kolbenbohrung eintreten läßt, aus der sie in die Preßluft und im Hammer verteilt wird. Vorteilhaft steht der Vorratsbehälter für das Schmiermittel bei der Hammerbetätigung unter Preßluftdruck, wodurch hochkonsistentes Öl oder Fett zum Schmieren benutzt werden kann und der Schmiermittelvorrat über mehrere, z. B. sechs Schichten reicht, so daß die Schmiervorrichtung nur wöchentlich einmal zu füllen ist.
• Der Anbau der Schmiervorrichtung erfolgt vorteilhaft in geschützter, nicht hinderlicher Lage eng anliegend an den Abbauhammer und geschützt durch die Preßluftzuleitung. Die Abbauhammernadel kann eine T-förmige Bohrung am Nadelboden erhalten, wobei der Längskanal der Nadel als Fortsetzung der Bohrung im Schmiermittelkolben angeordnet und der Querkanal der Nadel in Richtung der strömenden Preßluft angebracht wird, so daß also durch die Kanäle der Abbauhammernadel strömende Preßluft mit dem Schmiermittel für die Hammerteile beladen wird, wodurch die beweglichen Teile des Abbauhammers stetig so geschmiert werden, daß der Preßluftverbrauch und der Verschleiß der Abbauhammerteile verringert sowie der zermürbend wirkende Hammerstoß gedämpft wird.
• In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstands im Schnitt dargestellt.
• Die Abbauhammernadel i weist eine T-förmige Bohrung auf, deren Längskanal 2 in Richtung der Nadellängsachse und deren Querkanal in Richtung der durch den Hammer geführten Preßluft angeordnet sind. Bei Betätigung 'des Hammerdrückers wird die Hammernadel i bewegt. Bei dieser Bewegung nimmt die Nadel i einen Kolben 4 einer Schmiervorrichtung 5 mit. Der Kolben 4 steht unter `'Wirkung der Druckfeder 6. Er weist eine zentrale Bohrung 7 in Richtung der Längsachse auf und hat eine kugelige Fußausbildung B. Bei der Abwärtsbewegung der Abbauhammernadel i stößt die Kugel-8 gegen das Kugelventil 9, wodurch eine kurze Ventilöffnung erreicht und eine Schmiermittelmenge aus dem Vorratsbehälter io in den Zylinderraum, 12 sowie aus diesem durch Radialbohrungen in die Zentralbohrung 7 des Kolbens gedrückt wird. Bei der Aufwärtsbewegung der Hammer-, nadel i wird eine Schmiermittelmenge in den Zylinderraum ii und von diesem ebenfalls in die Zentralbohrung 7 geführt. Der Vorratsbehälter io ist durch den lösbaren Bodenverschluß 14 füllbar, so daß nur der Hammer auf den Kopf gestellt zu werden braucht, um für eine Woche eine einwandfreie Schmierung seiner Teile zu erreichen. Die Sogkraft der durch den Kanal 3 strömenden Luft nimmt aus der Zentralbohrung die jeweils für den Hammerbetrieb benötigte Schmiermittelmenge, die praktisch ausprobiert wurde, mit. Die Kanalquerschnitte sind so gewählt, daß das mitgerissene Schmiermittel für eine jeweilige Betätigungsdauer des Hammers genügt. Der Vorratsbehälter io steht durch den mit Rückschlagventil versehenen Kanal 13 bei der Hammerbetätigung ebenfalls unter Preßluftdruck.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmiervorrichtung für preßluftbetriebene Abbauhämmer, die bei Inbetriebnahme des Abbauhammers selbsttätig wirkt, gekennzeichnet durch eine durch den Drücker des Abbauhammers bewegte, einen unter Federwirkung stehenden Kolben betätigende Nadel (i) zur Zuleitung des Schmiermittels aus. einem Vorratsbehälter (io) zum Preßluftstrom.
2. 2. Schmiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbauhammernadel (i) einen T-förmigen Längs- (2) und Querkanal (3) aufweist, wobei der Querkanal in Richtung der durchströmenden Luft liegt, während der Längskanal in der Achse einer Zentralbohrung (7) eines bei einer Bewegung der Abbauhammernadel (i) vorübergehend ein Ventil (9) eines Schmierbehälters (i0) öffnenden Kolbens (4) und einer Schmiervorrichtung (5) angeordnet ist, zur Zuführung des Schmiermittels durch den Zentralkanal (7) und die Nadelkanäle (2, 3) zum Preßluftstrom.
3. 3. Schmiervorrichtung nach den Ansprüchen i oder 2, gekennzeichnet durch den bei der Hammerbetätigung unter Preßluftdruck stehenden und durch ein von der Hammernadel (i) betätigtes Ventil (9) eine Schmiermittelmenge an die dem Hammer zugeführte Preßluft abgebenden Schmiermittelvorratsbehälter (io).
4. 4. Schmiervorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie an den Abbauhammer anliegend unterhalb der Preßluftzuleitung angeordnet ist.
5. 5. Schmiervorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (io) der Schmiermittelvorrichtung durch einen lösbaren Bodenverschluß (14) füllbar ist. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift 1r.482631.