DE846179C - Schattendecke fuer gaertnerische Kulturen - Google Patents

Schattendecke fuer gaertnerische Kulturen

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DE846179C
DE846179C DEH3895A DEH0003895A DE846179C DE 846179 C DE846179 C DE 846179C DE H3895 A DEH3895 A DE H3895A DE H0003895 A DEH0003895 A DE H0003895A DE 846179 C DE846179 C DE 846179C
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DE
Germany
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strips
shade
bars
sun
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Expired
Application number
DEH3895A
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English (en)
Inventor
Adolf Hellmich
Josef Langer
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/22Shades or blinds for greenhouses, or the like
    • A01G9/222Lamellar or like blinds
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/25Greenhouse technology, e.g. cooling systems therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Greenhouses (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 11. AUGUST 1952
H3895 III/45f
Für die zur Abwehr übermäßiger Sonnenbestrahlung tier Blumen und Pflanzen in Gärtnereien erforderliche Beschattung wurden bisher Bretter, Lattengitter, Rohrdecken, Leinen oder ein Anstrich der Fenster verwendet. Neben der Unhandlichkeit der Bretter mit häufigen Schäden durch Glasbruch und nelxMi der Notwendigkeit, oft, um ein Fenster aufheben zu können, die Bretter von mehreren Fenstern gleichzeitig entfernen zu müssen und damit eine Vielzahl von Pflanzen der Gefahr des Yerbrennens auszusetzen. Ix'steht der Nachteil, daß 1km der üblichen Ost-W'est-Lage der Bretter ein Teil der l>eschatteten Fläche dauernd im Dunkel, der andere dauernd in der vollen Sonne liegt. Bei Lattengittern, die wohl in der Größe von einzelnen Fenstern gemacht werden können und deren Latten parallel in Nord-Süd-Richtung angebracht sind, ist von größtem Nachteil der Umstand, daß 1km kleinerem Einfallswinkel der Sonnenstrahlen am Vor- und Nachmittag die Beschattung dichter ist als 1km senkrechtem Einfall am Mittag, statt gerade umgekehrt. Bei Verwendung von Rohrdecken kommt zu dem gleichen Nachteil von Lattengittern noch der hinzu, daß sie meist als Rolldecken über ein ganzes Beet gebreitet werden und, um ein Fenster aufheben zu können, eingerollt werden müssen, wodurch wieder ein größerer Teil des Beetes der vollen Sonne ausgesetzt wird. Leinenmatten müssen als Rolldecken in derselben Weise gehandhabt werden und bieten außerdem nur eine ständig gleichbleibende Schattendic'hte, die ebenfalls ein Nachteil der mit einem Schutzanstrich versehenen Glasflächen
ist. Hier kommt als weiterer Ul>elstand hinzu, daß der Anstrich einerseits auch l>ei trübem Wetter bestehenbleibt und den Zutritt des Tageslichtes erschwert und andererseits ein kurzer Regen gegel>enenfalls die Schattierung teilweise oder gänzlich abwäscht, so daß bei nachfolgender Sonnenbestrahlung größter Schaden entstehen kann.
Wenn auch vielleicht bei einzelnen der vorgenannten Schattierarten ein Regulieren der ίο Schattendichte nach dem täglichen Sonnenlauf möglich erscheint, so wäre dies in der Praxis als außerordentlich zeitrau1>end kaum durchführbar. Außerdem ist ständig mit l>ei stärkerem Wind besonders durch Verschieben des aufgelegten Schattiermaterials zu rechnen.
Alle im vorstehenden aufgezeigten Mängel der bisherigen Beschattungsmethoden werden durch entsprechende Anwendung der Erfindung ausgeschaltet. Diese besteht, wie die Zeichnung zeigt, im wesentlichen darin, daß Leisten (Stäbe) bzw. je mehrere in Form von Leisten nebeneinanderliegende Schilfhalme in besonderer Wei'se neben- und übereinander angeordnet sind.
In der Zeichnung bedeutet A fünf schematisch as gezeichnete Querschnitte durch die in zwei Schichten 1, 2, die parallel übereinander!iegen, angeordneten, in Nord-Süd-Richtung parallel bzw. annähernd parallel zueinander laufenden Leisten (Stäbe) und durch die von diesen erzeugten Schatten, wobei die Pfeile jeweils die Einfallsrichtung der Sonnenstrahlen andeuten, und zwar a um ungefähr 9 Uhr Ortszeit, also zum Zeitpunkt des Beginns der Schattierung in den meisten Fällen, b um 10, c um 11, d um 12, e um 13, f um 14 Uhr; B die Reihe der zu A zugehörigen Schattenbilder auf der Grundfläche m um 9, η um 10, 0 um 11, p um 12, q um 13, r um 14 Uhr. Für 15 Uhr ist das Bild das gleiche wie für 9 Uhr. Um 15 Uhr kann dann meist wieder die Schattierung beendigt werden. Aus diesen Zeichnungen geht klar hervor, daß sich nach Auflage der nach der Erfindung konstruierten Schattendecke um ungefähr 9 Uhr der hierdurch erzeugte Schatten bis Mittag automatisch verdichtet, um dann bis zur Entfernung der Decke in umgekehrter Weise wieder abzunehmen.
Wie aus A (1, 2) hervorgeht, sind die beiden parallelen Schichten der zueinander parallelen bzw. annähernd parallelen Leisten (Stäbe), und hierdurch wird ja die vorgenannte Wirkungsweise ermöglicht, so zueinander verschoben, daß die Mitten der Leisten (Stäbe) der oberen genau ül>er den Mitten der Zwischenräume der unteren und umgekehrt liegen. Selbstverständlich müssen die Leisten (Stäl>e) in Nord-Süd-Richtung aufgelegt werden. Diese Leisten (Stäbe), die aus Holz, Metall oder, wie schon erwähnt, aus Schilfhalmen hergestellt werden können, sind innerhalb jeeiner Schicht bzw. 2 untereinander gleich breit, ihre Länge richtet sich nach dem Verwendungszweck. El>enso sind die Zwischenräume in der Schicht 1 gleich breit und auch in der Schicht 2. Das Verhältnis zwischen Leisten- und Zwischenraumbreite derselben Schicht, zwischen Leistenbreite der einen und Leistenbreite der anderen Schicht und zwischen Leistenbreiten und Entfernung der Schichten voneinander hängt davon ab, ob der Schatten durchweg mehr oder weniger dicht sein soll, ob er schon früher oder erst später gegeben und später oder schon früher entfernt werden muß oder ob er vormittags durch längere Zeit gleich dicht und erst später dichter und nachmittags umgekehrt gewünscht wird.
In C ist das Leistenprofil als gleichschenkeliges Dreieck, in D als Segment gezeichnet, l>eide Profile ermöglichen durch Reflexion eine indirekte Beleuchtung trotz Vollschattens, die durch P'olitur und hellen Anstrich erhöht werden kann. R stellt den Querschnitt durch aus je mehreren Schilfhalmen gebildete Leisten dar, F rechteckige Leistenprofile und G einen Querschnitt durch eine aus Metall gestanzte Schattendecke.
Eine besondere Art der Anwendungsmöglichkeiten ergibt sich für die Schattierung von Früh-1 >eetfenstern, wenn für jedes einzelne Fenster eine besondere Decke gemäß Zeichnung // angefertigt wird. Es bedeutet hierin: α einen Frühbeetfensterrahmen, b die Mittellatte der 'Schattendecke, c den Deckenrahmen, d die Leisten (Stäl>e), e1 und e2 die Fenstergriffe, unter deren einem, cl, das eine ül>er den Deckenrahmen hinausragende Ende b1 der Mittellatte geschoben, während der zweite Griff cüber das andere Lattenende b2 geklappt wird. Diese Befestigungsweise ist sturmsicher. Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, daß jedes Fenster einzeln mit Schattendecke auf- bzw. abgehoben werden kann.
Die gemäß der Erfindung angefertigten Schattendecken bieten außerdem bis zu einem gewissen Grad Schutz gegen Hagel und leichten Frost. Sämtliche Vorteile ergeben sich auch bei Verwendung der Schattendecken Ü1>er nicht verglasten Kulturen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schattendecke für gärtnerische Kulturen, gekennzeichnet dadurch, daß Leisten (Stäbe) in gewissen Abständen parallel oder nahezu parallel zueinander in zwei Schichten, die wiederum in einem gewissen Abstand parallel übereinanderliegen, derart angeordnet sind und in Nord-Süd-Richtung auf die zu beschattende no Fläche aufgelegt werden, daß die Sonnenstrahlen je nach dem Stand der Sonne im Tagesablauf mehr oder weniger durchscheinen können und dadurch eine geringere oder dichtere Beschattung erzielt wird.
2. Schattendecke nach Anspruch 1, "dadurch gekennzeichnet, daß durch die Profilierung der Leisten (Stäbe) eine gewisse Reflexion der Sonnenstrahlen bewirkt werden kann, so daß eine indirekte Beleuchtung der überschatteten Fläche erzielt wird. Hierzu gehört auch ein heller Anstrich und eventuell die Politur der Leisten (Stäbe).
3. Schattendecke nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leisten (Stäbe) aus Holz, Metall oder anderem geeig-
neten Material, der Billigkeit halber auch aus eines Frühbeetfensters hergestellte Schattenje einigen nebeneinanderliegenden Schilfhalmen, decken eine nach beiden Seiten verlängerte die dann die Funktion von Leisten übernehmen, Mittellatte aufweisen, wobei die beiden Verhergestellt werden können. längerungen zwecks sturmsicherer Befestigung
4. Schattendecke nach den Ansprüchen 1 je unter einen Griff des Frühbeetfensters ge-
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Größe schoben werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
5282 7. 52
DEH3895A 1950-06-22 1950-06-22 Schattendecke fuer gaertnerische Kulturen Expired DE846179C (de)

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DE (1) DE846179C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3181273A (en) * 1962-06-07 1965-05-04 Scott & Sons Co O M Ground cover
US4160341A (en) * 1977-07-26 1979-07-10 Drake James A Garden canopy
NL8700015A (nl) * 1987-01-06 1988-08-01 Jacob Van Der Horn Werkwijze voor het kweken van een gewas in een woestijnklimaat, en teelhal daarvoor.
DE102012002551A1 (de) * 2012-02-09 2013-08-14 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur simultanen Kultivierung von Nutzpflanzen und energetischen Nutzung von Sonnenlicht

Cited By (5)

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DE102012002551A1 (de) * 2012-02-09 2013-08-14 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur simultanen Kultivierung von Nutzpflanzen und energetischen Nutzung von Sonnenlicht
DE102012002551A8 (de) * 2012-02-09 2013-10-31 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur simultanen Kultivierung von Nutzpflanzen und energetischen Nutzung von Sonnenlicht

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