DE846053C - Elektrisches Musikinstrument - Google Patents

Elektrisches Musikinstrument

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DE846053C
DE846053C DED7424A DED0007424A DE846053C DE 846053 C DE846053 C DE 846053C DE D7424 A DED7424 A DE D7424A DE D0007424 A DED0007424 A DE D0007424A DE 846053 C DE846053 C DE 846053C
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DE
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tongues
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tongue
same
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DED7424A
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Jean Adolphe Dereux
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Individual
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H3/00Instruments in which the tones are generated by electromechanical means
    • G10H3/12Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument
    • G10H3/14Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument using mechanically actuated vibrators with pick-up means
    • G10H3/16Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument using mechanically actuated vibrators with pick-up means using a reed

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Elektrisches Musikinstrument Iss sind bereit: elektrische Musikinstrumente bekannt, die mit elektrischen Schwingungserzeugern, z. I3. phonischen R;idern oder schwingenden Zungen, arbeiten.
  • Die Instrumente mit phonischen Rädern sind im allgemeinen von sehr verwickelter Ausführung und beanspruchen viel Raum, und ihre Herstellungskosten sind wegen der zum Antrieb der phonischen Räder erforderlichen mechanischen Vorrichtung sehr hoch. Ferner ermangeln sie der Reinheit und Weichheit des Tones, wvas ihre Ausdrucksmöglichkeiten stark beschränkt, wenn tnan sie mit den klassischen Pfeifenorgeln vergleicht, deren Reichtum an Tönen sie im übrigen ebenfalls nicht erreichen. Die bekannten elektrostatischen 1lusikinstrumente mit schwingenden Zungen anderseits «eisen zwar eine geringere Raumbeanspruchung als die Instrumente mit phonischen Rädern auf, und auch ihre Baukosten sind niedriger, aber in akustischer und iri elektrischer Beziehung sind ihnen schwerwiegende >ü belstände eigen. Insbesondere müssen bei diesen Instrumenten, die ähnlich wie ein Harmonium dadurch zur Wirkung gebracht werden, <laB man mittel; Tasten bestimmte Zungen in Schwingung versetzt, sämtliche Zungen, d. h. sowohl die wirksamen wie die unwirksamen Zungen, elektrisch erregt werden, was als Begleiterscheinung starke Störungen de, Arbeitens der Instrumente durch die elektrostatische Wechselwirkung einerseits zwischen den Zungen untereinander und anderseits zwischen der Gesamtheit der Zungen und (lern Tonabnehmer zur Folge hat. Außerdem ist jede Zunge für die Erzeugung einer bestimmten Klangfarbe ausgebildet, so daß für eine Note gegebener Höhe so viele Zungen vorzusehen sind, als Klangfarben gewünscht werden, die im übrigen durch den Spieler nicht verändert werden können. Ferner verlangt die richtige Erzeugung dieser Klangfarben die entsprechende Vielheit voll mit jeder Zunge an verschiedenen Punkten ihrer Länge verbundenen Tonabnehmern, die einzeln durch einen besonders geschulten Stimmer eingestellt werden müssen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein polyphones elektrisches Musikinstrument zu schaffen, das die Erzeugung von durchgehaltenen Tönen und einen sehr großen Tonreichtum mit geringer Raumbeanspruchung und einem ganz niedrigen Gestehungspreis sowie mit einer äußerst einfachen Bedienung vereinigt. Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß frei schwingende 'Lungen als Erzeuger von elementaren Tönen und zusätzlich hierzu eine Vorrichtung zur Erzielung einer großen Mannigfaltigkeit von Tonwirkungen verwendet -und außerdem eine he;tändige Wirkungsweise und eine vollkommene Wahrung .der Abstimmung für das Instrument gewährleistet.
  • Das polyphone elektrische Musikinstrument nach der Erfindung ist dabei so ausgebildet, daß die freien Zungen gleichzeitig schwingen, während nur die zur Tonabgabe zu veranlassenden Zungen auf ein von dem elektrischen Potential eines Tonabnahmeorgans verschiedenes Potential gebracht werden, so daß sie mit diesem Organ einen Kondensator bilden, dessen Kapazität durch die Schwingung der Zungen unter elektrischer Spannung Änderungen erfährt, welche ihrerseits elektrische Feldschwingungen hervorrufen, die auf einen Lautsprecher von dem Tornahnahrncorgan aus übertragen werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht das elektrische Musikinstrument nach der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform.
  • Abb. i ist ein Querschnitt durch den die Zungen tragenden Windkasten in schematischer Darstellung; Abb. 2 zeigt die mit je einer Zunge verbundene Erregerschaltanordnung ; Abb. 3 gibt eine die Entstehung und das Absterben des Tones 'Veranschaulichende Kurve wieder; Abb.4 zeigt schematisch im Schnitt einen durch ein Tastenwerk bedienbaren Umschalter und Abb.5 hierfür eine Ergänzungs- und Zusarnmenfassungsvorrichtung ; Abb. 6 läßt in schematischer Darstellung ein mittels eines Zuggliedes bedienbares Register im Schnitt erkennen Abb. 7 bringt eine vorteilhafte Ausbildung des Schwingungsstromkreises; Abb.8 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den die Zungen und (las Gebläse enthaltenden Kasten, und Abb. 9 ist ein Längsschnitt durch diesen Kasten; Abb. io zeigt die Einschaltung eines Widerstandes und einer Hilfskapazität in den 4;,trotitkrcis der Zungen; Abh. ii gibt eine Schaltanordnung zur Beseitigung von schädlichen Nebenschwingungen und Abb. 12 einen Umschalter mit dieser Schwingungsbeseitigung dienenden Widerständen wieder.
  • Abb. i zeigt einen Windkasten i von trapezförrnigem Querschnitt, dessen beide Schrägwände 2, z. B. aus Kunststoff, mit Kreislöchern 3 versehen sind, und dessen Innenraum eine Mittelwand 4 aus akustisch absorbierendem NVerkstoff in zwei Hälften teilt. Ein Rohr 5 verbindet den Innenraum des Kastens i mit der Saugseite eines schematisch in Abb. i angedeuteten Gebläses 13. Rechteckige Rahmen 6, die in ihrem Mittelteil eine Aussparung 7 aufweisen, sind an den Außenseiten der Schrägwände 2 so angebracht, däß ihre Aussparungen 7 über die Löcher 3 mit dem Innern des Kastens i in Verbindung stehen. "Lungen 8, die aus einfachen, länglich rechteckigen Larnellen bestehen, sind an der Außenfläche der Rahmen 6 an ihrem einen Ende frei schwingend befestigt.
  • Beispielsweise sind an den Rahmen 6 fünfundachtzig Zungen 8 von aufeinanderfolgenden, je um einen halben Ton voneinander abweichenden Schwingungsfrequenzen in zwei Reihen angeordnet, von denen die eine mit dreiundvierzig Zungen auf der einen und die andere mit zweiundvierzig Zungen auf der gegenüberliegenden Schrägwand 2 -vorgesehen ist. Dabei sind die Frequenzen zweier einander benachbarter 1#requenzen stets um einen ganzen Ton voneinander verschieden, um den gegenseitigen Scliwiligutigsanstoß zweier Zungen mit zu nahe beieinander liegenden Frequenzen zu vermeiden. Diese Vorsichtsmaßnahme wird in ihrer Wirkung verstärkend durch die absorbierende Mittelwand 4 ergänzt, die auch zur Dämpfung des vom Gebläse 13 verursachten Geräusche, beiträgt.
  • Die Kreislöcher 3 befinden sich nahe (lern eingespannten Ende der Zungen S, so daß die Luft in der Höhe der schwingenden Enden der Zungen in zu den Rahmen 6 schräger Richtung geführt wird, wie die Pfeile in Abb. i andeuten. Ferner bildet der kleine, zwischen dem Rahmen 6 und den einzelnen Zungen 8 vorhandene Luftkanal 7 eine akustische Aufrechterhaltungsimpedanz und, da sein Querschnitt klein ist, wird die Strömungsgesclrw-indigkeit der durch ihn gehenden Luft groß sein, und diese Bewegung läßt sich leicht mit wenig Luft und mit geringem Druckaufrechterhalten. Bei geschickter Ausbildung des ganzen Windkastens kann der Druckunterschied zwischen seinen Seitenflächen auf 2 g pro 1 mm2 verringert werden, was die Geräuschdämpfung erleichtert. Im übrigen wird das Geräusch in einem beträchtlichen Ausmaß vermindert, und die wechselseitige Einwirkung zweier benachbarter Zungen aufeinander durch Resonanz verschwindet.
  • Die Tonabnehmer bestehen aus zwei Me;singleisteri 9 von quadratischem Querschnitt, die parallel zu der Ruhelageebene der Zungen 8 und in einem deren maximale Schwingungsamplitude überschreitenden Abstand von dieser Ebene angeordnet sind und gegenüber jeder Zunge in einer Gewindebohrung einen mit entsprechendem Außengewinde versehenen Schraubbolzen io tragen. Die Lage einer jeden Gewindebohrung zur entsprechenden Zunge ist so, gewählt, (laß die Amplitude der @chwingun@cn der Zunge in der
    Il@ilte»la,ge <1<r 13ccln rung (),= 111111 nicht ülicrsclireitct.
    Auf diese Weise vollzieht ;ich die@cmabnahmc bei
    (leg kleinen Zungen nach der Shitze ihn und bei den
    ,großen Zungen nach (lein am Rahmen h befestigten
    Endteil hin. plan kann den .-Abstand zwischen jenem
    Schraubbolzen ict und der zugehörigen Zunge M durch
    Verstellen des Bolzens in der Leiste <f beliebig regeln
    und ;o eine zwecktnaßige Harni(inisierting erzielen.
    Der ganze Windkauen i samt den Tonabnehmern c1,
    io ist in einem Gehaase ii aus geräuschdämpfendem
    Werkstoft eingeschhown, in das ein von der Druck-
    seite de, (.cblüses 13 aasgeltendes Rolw 1a einmündet.
    Der Luftumlauf vollzieht sich daher in einer ,ge-
    schlo;senen Kreisbali», wie die in -b1. i einge-
    zeichneten Pfeile andeuten. 131 genauer und richtiger
    Ausführung und Anordnung aller Teile des Gebildes
    nach ANn i wird der Austritt der Geräusche, clie
    durch <leg jeder Zunge eigenen Ton bedingt sind, voll-
    ständig vermieden.
    Alle Zungen 8 werden durch das Gebläse 13 gleich-
    zeitig in Schwingung versetzt und können dauernd
    ohne Hemmung währen(f der ganzen Musikpartitur
    Weiterschwingen. Dieses gleichzeitige und ununter-
    brochene Schwingen sämtlicher Zungen S ist ein
    wsentliches Kennzeichen des Musikinstruments nach
    (leg 1:rtiti(lutig, das :ich dadurch von allen bekannten
    (h;geln mit ulektnaatisclwr T(»ierzetigmig unter-
    scheidet.
    %-c(11 allen diesen nun Schningen gebrachten Zungen
    werdet stur die Zu»gen, die 1»a11 sprechen, d. h.
    einen Ton hervorbringen lassen will, auf elektrischem
    Wege erregt. Der Organist legt (vgl. Abb. 2) mittels
    eines von der Tastatur et aus verstellbaren Schalters I
    eine (lleicltspannutt@@ an diese bevorzugten Wungma
    die dann mit dein Tonabnehmer d, io Kapazitäten
    bilden. Da die Zungen eine sinusfö rinige Bewegung
    ausführen, verlaufen auch die l@apazit@itsändertingen
    des Kondensators S, o, i(»tach einer Sinuskurve,
    und (tic Lage des Bolzens in bestimmt den Mittelwert
    <fieser Kapazität. Zur Erzielung eines sinusförinigen
    Tones braucht inan daher nur einen einzigen Bolzen to
    für jette Zunge 8 zu verwenden.
    Der Schalter 1 wirkt gemäß -1b. z auf die Zunge 8
    durch Vertnitthing der aus Widerständen K, Il, und
    der Kapazität C gebildeten Stromkreise, die mit
    (ienaui;@keit sec bemessen und geschaltet sind, (laß
    sielt für (las Entstehen und Abklingen des Tones die
    aus Al>It. ; (#rsiclithdw Kurve ergibt, clie der Tonkurve
    einer ,guten ()rgelpfcife gleich ist. Bei dieser Kurve
    kiirnen die 1:ntstelitingszeit C)A und die Abklingzeit
    1>U1 genau durch Regeluni-; der elektrischen GriiHen I21,
    I2 und C für jede 'hic»lii>lie bestimmt werden, cla die
    Kurventeile ()A und />OL voneinander unabhängige
    laliccttettti;dkurve» sind. Der Widerstand R, ist so
    bemessen. (1a13 R1 H-- 4 ist, und liegt, wie Abb. z
    zeigt, in keilte mit (lein Erregerstromkreis, während
    die Kapazität C und der Widerstand k mit ihrem
    einen 1?tt(le in Parallelschaltung von der den Wider-
    stand I21 finit der Zunge 8 verbindenden I.cittmg ab-
    gezweigt und an ihrem anderen Ende geerdet sind.
    Der Tonabnehmer o ist an das Gitter einer Ver-
    st;irkerrülire 14 angeschl(>ssen, die ihrerseits auf den
    nicht dat,gustellte» I@utttsl»eclter arbeitet. Diese Vcr-
    bindung zwischen Röhrengitter u11:1 Tonabnehmer
    111u13 sorgfältig, z. 13. <furch E=inschaltung eines Glini-
    merkWensators A von der GrüHeinrdnung vccn
    =au ctn mit sYmmetrischen, geerdeten Abzweig-
    widerständen R., und I2.3 von etwa z(> NIc,gcclitn, unter
    Einstelhing (leg rückständigen Kapazität des Kabels
    auf ungefähr =o0 cm, isoliert sein, (la durch Weg-
    nahme vc»i Elektronen (las Potential des Tonab-
    neltniers um einige Zehntel Volt ver:in:lert werden
    kann, was vollkommen unzulässig ist.
    Uli anderseits den PotentialunterscltieA zwischen
    den nicht zum Sprechen zu veranlassenden Zungen 8
    und dem Tonabnehmer (o genau auf Null zu halten,
    sind besondere zusätzliche Vorsichtsmaßregeln zu
    treffen. Jeder in der Nähe der Zungen gelegene Isoher-
    körper, z. 13. die Trägerleiste der Tonabnehmer oder
    ein zur Isolierung vorgesehener Filz, ist nämlich der
    Gefahr der leichten Selbstbeladung mit Elektrizität
    aus vielfachen zufälligen Ursachen, wie z. B. infolge
    der Reibungswirkung der Luft des durch das Gebläse
    erzeugten pneumatischen Kreislaufe;, ausgesetzt und
    wird dann örtlich polarisierte Flecke induzieren,
    welche gewisse Zungen unzeitgemäß zum Sprechen
    bringen. Zur Vermeidung dieses L'belstandes werden
    elektrostatische Schirme, z. B. Metallgitter o:ler
    Drähte, su angecwdnet, daß jede Feldlinie, welche die
    wirksamen Teile der Zungen und der Tonabnehmer
    an einem Isolierkörper treffen kann, zwangsläufig
    durch einen elektrostatischen Schirm aufgefangen wird.
    h11 übrigen bewegt sich eine Zunge 8, Nvenn sie
    schwingt, in gewissen Augenblicken gleichzeitig mit
    den benachbarten Zungen über den Rahmen <o weg.
    Ist sie erregt, induziert sie eine Spannung in (leg ihr
    benachbarten Zungen, die ihrerseits zti sprechen an-
    fangen, was insbesondere bei den Zungen für die
    tiefen -l_öne der Fall sein wird. Um dieser Nlliglichkeit
    vorzubeugen, siebt inan einen Metallschiri» vor, <leg
    aus einem Hand in F(trm einer Leiter bestellt, dessen
    Leerräume die Zungen einnehmen, deren Felder auf
    diese Weise vollkommen isoliert sind.
    Der musikalische Reichtum eines erliti;ln»gsgentZ'iß
    ausgebildeten Instruments beruht auf der sozusagen
    unbegrenzten Zahl der damit erzielbaren Klangfarben.
    S(( kann nian, wenn inan, statt wie bei Abh. = eitre»
    einzigen Sclt@tlter 1 durch eine Tate zu verstellen,
    getnül3 Alb. 4 auf mehrere, z.13. nein Schalter
    initt<Is einer Taste 16 einer Tastatur einwirkt, neun
    einander überlagerte Elementartöne, d. h. einen (ie-
    sainttcm von einer besonderen Klangfärbung erhalten.
    Dies wird nach -b1.4 durch einen finit Hilfe einer
    einzigen "haste i1 be:lienbaren Mehrfachumschalter
    erreicht. ,Jede "faste i6 der Tastatur liebt beim \ ieJer-
    drücken gemäß Abb. 4 eine Leiste i;, z. 13. att; Hake-
    lite, an, die mit nett» Löchern iS versehen ist, durch
    welclic neun Klaviersaiten 2o an-, bes(m(lers hartem
    Jlessi»g hindurchgehen, die mit neun je ans einem
    Widerstand I2 und einer dazu parallel liegenden
    Kapazität C: bestehenden Schaltgebilden verbunden
    sind, (Up neun llenentartönen, z. 13. cl, c:, g_, <.t, e.;,
    g,;, c 3, ei, gis entsprechen. Die Verschiebung der Leiste
    17 ist durch einen Anschlag id begrenzt, der am un-
    teren Ende der Leiste 17 angebracht und s Ich unter
    d(1- Wirkung einer an d ,in ob;rcn l@ti(1(# d( r Loi;le 17
    angreifenden Feder 21 gegen eine die Leiste führende, feste Wand legt, die quer zu einer mit ihr verbundenen und zur Leiste parallelen `'Fand 22 steht.
  • Die Klaviersaiten 20, die an ihren einen Enden in die `'Fand 22 eingespannt sind, sind in der Ruhelage einer gewissen Biegung unterworfen, die ihre freien Enden vom neun zylindrischen Stäben 13 entfernt halten, die z. B. aus Bogenlampenkohle bestehen. Die Biegung ist dadurch hervorgerufen, daß die Löcher 18 der Leiste i; gegenüber den Einspannstellen der Saiten 2o an der Wand 22 derart in der Höhe versetzt sind, daß sie für die Saiten Anschl,#ge bilden, welche die freien Saitenenden in einem geringen Abstand von den Stäben 15 halten. Wenn eine Taste 16 der Tastatur niedergedrückt wird, gibt die dann ansteigende Leiste i; die Saitenfrei, so daß sie mit den Stäben 15 in Berührung kommen und dadurch den aus Abb. 2 ersichtlichen Stromkreis als Ersatz des Schalters 1 schließen können.
  • Jede Klaviersaite 20 ist an dem von den Stäben 15 abgekehrten Ende mit einem Widerstand R, in der Größenordnung voll 2 Megolini verbunden. Diese Widerstände R, sind ihrerseits miteinander mit Hilfe einer aus Abb. 5 ersichtlichen Gesamtheit von parallelen schrägen Leisten verbunden, die zu dein Umschalter nach Abb. 4 eine Ergänzungs- und Zusammenfassungsvorrichtung bilden, welche die mehreren Hundert Widerstände R, dieses Umschalters an so viel Ausgangsklemmen heranführen, als schwingende Zungen in dem Instrument vorhanden sind, das beispielsweise, wie angenommen, fünfundachtzig Zungen enthält.
  • Die Zusammenfassungsvorrichtung nach Abb. 5 beruht auf dem Prinzip, ein zweidimensionales Register in der Weise auszubilden, daß der waagerechte Abstand von einander benachbarten Halbtönen gleich dem Abstand zweier benachbarter Tasten des Tastenwerks, z. B. 13,5 min, ist und der zur Vermeidung einer Berührung zweier benachbarter Leiter notwendige senkrechte Abstand z. B. 4 mm beträgt. So erhält man beispielsweise durch Niederdrücken der dem Ton cl entsprechenden Taste mit Hilfe des Umschalters nach Abb. 4 einen aus den bereits erwähnten neun Elementartönen zusammengesetzten Ton. Durch Bedienung der Taste c2 anderseits ergibt sich ein zusammengesetzter Ton aus den Elementartönen c2, c.i, c i, ei, gi . . ., d.li.ausmehreren derElementartöne des durch die Taste cl erzielten zusammengesetzten Tones. Da' Töne mehreren Tasten gemeinsam sein können, ist es unnötig, neun je einer Taste des Tastenwerks entsprechende Ausgangsklemmen vorzusehen. Nur so viele Ausgänge, als das Instrument Elementartöne, z. B. fünfundachtzig, aufweist, müssen vorhanden sein und dafür die Verbindungen gemäß Abb. 5 hergestellt werden.
  • Wie aus Abb. 5 ersichtlich ist und aus dem Lehrsatz von den ähnlichen Dreiecken folgt, liegen die Töne, die den gleichen Rang mit Bezug auf den der Taste des Tastenwerks entsprechenden Anfangston haben, auf dem gleichen Niveau bei der Zusammenfassungsvorrichtung. So befindet sich beispielsweise der Ton c3, der den vierten Rang in der mit cl beginnenden Reihe einnimmt, auf dem gleichen Niveau wie der Ton c;, der den vierten Rang in der mit c2 beginnenden Reihe einnimmt. Dadurch wird es möglich, eine beschränkte Zahl von Stäben 15 anzuwenden, die waagerecht angeordnet sind und sich über die ganze Länge der Tastatur oder nur Tiber einen Teil davon, z. B. nur über das halbe Tastenwerk, erstrecken. Im letzteren Falle sieht man die Stäbe, uni die ganze Länge der Tastatur damit zu decken, mit :lneinanderfügung ihrer Enden vor.
  • Das Verhältnis der Amplituden der jede Klangfarbe ergebenden Töne wird durch ein gleiches Verhältnis der an jeden Stab 15 angelegten Spannungen hergestellt. Die Erregerspannungen werden finit Hilfe von Registerkästen eingestellt, die gemäß Abt>. 6 einen Schieber 23 aufweisen, der einen Rheostaten mit mehreren, z. B. fünf Abnahmekontakten 25 in seinem wirksamen Widerstandswert zu verändern gestattet. Eine unter dem Einfluß einer Druckfeder 27 stehende Kugel 26 zwingt den Schieber 23, bestimmte Lagen 5 einzunehmen, und die Spannung wird ihm durch eine zweite Kugel 28 zugeleitet, die über die Klemme a mit den Stäben 15 verbunden ist.
  • Vorteilhaft ist es, die Stärke der Töne zweier Tastaturen oder der beiden Hälften eines Tastenwerks unabhängig voneinander verändern zu können. Dies wird dadurch erreicht, daß man die Spannung an den Klemmen der Register mit Hilfe einer Röhre ändert, welche die Spannung auf einen gewünschten Wert, unabhängig von der elektrischen Leistung, festlegt. Abb. 7 zeigt eine hierfür geeignete Schaltanordnung, in welcher zur Speisung des gemäß Abb. 6 ausgebildeten, über den Schieber 23 und die Klemme a an die Stäbe 15 der Abb.4 angeschlossenen Rheostaten eine Elektronenröhre 29 dient, deren Anode an Hochspannung liegt, während ihr Gitter an den Schieber eines Potentiometers 30 angeschlossen ist, das an seineirr einen Ende mit der Hochspannungsklemme -HS verbunden und am anderen Ende geerdet ist. Die Kathode der Röhre 29 ist über den Rheostaten 2.1 an Erde gelegt, und die Spannung zwischen Kathode und Erde verändert sich daher mit einer bis auf einige Volt genauen Übereinstimmung wie die Spannung am Schieber zwischen o und +HS und damit auch wie die Leistung der entsprechenden Registerführung. Die verschiedenen Potentiometer 3o des Instruments können mechanisch durch die Pedale gesteuert werden.
  • Das hehlen der sogenannten feierlichen Stimme (voia celeste) macht ein ausgezeichnetes Vibrato oder Schwingen notwendig, das man durch rhythmische Veränderung der Speisespannungen der rhythmische Veränderung erreicht. Zu diesem Zweck öffnet man bei der Schaltanordnung nach Abb.I den Schalter Il, was zur Folge hat, daß eine Röhre 31, die als Erzeuger von niederfrequenten Schwingungen mit einer Frequenz von 6 bis 8 Perioden in der Sekunde geschaltet ist, in den Stromkreis eingeführt wird. Die Röhre 31 ist mit dem Schwingungskreis 32 verbunden und ihre Kathode und ihr Gitter sind über die Widerstände o, und o2 geerdet. Die Kopplung ist ziemlich schwach, um eine Schwingung von hinreichend sinusförmigeni Verlauf zu erzielen.
  • An Stelle des im Querschnitt trapezförinigen Windwerks nach Abb. i kann zur Veleinfachung der Ausfüliriiii, - dos @Iu siküistruments und zur Verbesserung der l.@ititcl;iinl>fung auch ein anders geformter Windkasten, insbcsiin(lere ein flaches ebenes, in ein herinetisch abgeschlossenes Gehäuse eingebautes Windwerk, wie es 1>eispielsw-cise aus Abb. 8 und 9 in einer Ausführungsform ersichtlich ist, vorteilhaft Verwendung finden. Gemäß Abb. S und 9 sind die Zungen 8 in ein und derselb(@n l:l)ene auf der einen Seitenfläche einer in einem rechteckig prismatischen Kasten ii vorgesehenen und diesen in zwei Abteile 5, 12 trennenden Wand 2 befestigt. Ani einen Ende der durch Vermittlung der Zungen untereinander in Verbindung stehenden Abteile 5 und 12 ist ini Kasten ii das Gebläse 13 eingebaut, (las aus einem von einem Motor M angetriebenen \'ciitilzit(ir T besteht, der Luft in das Abteil 12 drückt und aus (lein Abteil 5 ansaugt, wie die Pfeile in Abb. o andeuten. Diese Ausführung des Windwerks ist besonders praktisch und von geringem Raumbedarf und erleichtert wesentlich die Lautdämpfung und die bauliche Herstellung des Instruments. Das Gebliise 13 kann, wenn gewünscht, statt am einen Ende des l@astens ii auch an irgendeiner Zwischenstelle zwischen den beiden Kastenenden angeordnet sein.
  • Da die durch die Klaviersaiten 2o gemäß Abb.4 lierviirgertifenen Kontaktschließungen und Schaltunterbrechungen einige durch die Leitungsverbindungen der Zungen aufgefangene Streuungen von Hochfrequenz erzeugen, werden die Faradisierung und die Lautdämpfung dadurch erleichtert, daß man den Errcgerstromikrcis einer jeden Zunge in den Kasten ii durch Vermitthing eines Widerstandes R' eintreten I;ißt, der in eine isolierende Leiste S eingebettet ist, (lie längs einer großen Seitenfläche des rechteckig prismatischen Kastens 1i eine dichte Verbindung herstellt. Das eine I-.ncle dieses Widerstandes R' ist an die Zunge 8 angesclilosseii und über einen festen Kondensator C' geerdet. Die durch den Widerstand R' und die Kapazität (" gebildeten Stromkreise haben eine geringe Zcitkimstante im `'er@;leicli zu den aus den elektrischen Größen R und (.' bestehenden Hauptstromkreisen des Instruments und stellen daher kein die "Leitkonstante des Instruments merklich beeinflussendes l?lernent dar, sondern spielen die Rolle eines N iedrig1iat3filters.
  • Wie die Praxis gezeigt hat, können beim Schließen ()der Öffnen eines Schalters I, d. h. beim Senken oder Frcigebcn einer "laste durch den Organisten, schädliche Nebentöne auftreten, was eine starke Beeintr<iclitigting der @lcuigreinheit des mittel> des Iiistruinents wiedergegebenen Musikstückes bedeutet. Diese Nebentöne rühren hauptsächlich von dem Entstehen ()der <lein Abklingen des Stromes, (1.1i. den je eine lalii@neiitialkurve darstellenden Teilen 0.-1 und B0i der in Abb.3 wiedergegebenen Kurve her, die sich einander zii der von (ler entsprechenden schwingenden Zunge im 'fi)nzibncilimestronikreis erzeugten sinusförinigen kurve überlagern. Diese Nebenschwingungen sind Harmonischen von verhältnismäßig hohen, aber mich hürbaren Frequenzen ähnlich und daher macht sich ihre Wirkung insbesondere bei den tiefen Noten I>cmerkhar, bei denen (las Ohr deutlich die Anwesenheit dieser durchdringenden Nebenschwingungen untcrscIieidet. Zur Beseitigung dieser schüdliclien Nebenschwingungen wird erfindungsgemäß eine Schaltanordnung angewendet, welche sie in einem gesonderten Hilfsstromkreis erfaßt und gleichzeitig ihre Phase unter Aufrechterhaltung ihrer Frequenz umkehrt sowie sie dann in den Tonabnahmestromkreis einführt, so daß die in diesem letzteren Stromkreis erfaßten Nebenschwingungen durch die im Hilfsstromkreis erfaßten, in der Phase verschobenen Nebenschwingungen ausgeglichen werden. Abb. ii zeigt diese Schaltanordnung beispielsweise in einer Ausführungsform, welche die Schaltung nach Abb.2 vervollständigt, deren Verstärker 14 sich in der Röhre A der Abb. ii wiederfindet.
  • Gemäß Abb. ii ist an einem vor der Zunge 8 gelegenen Punkt b der diese und den Widerstand Ri verbindenden Leitung über einen Kondensator K von einer in der Größenordnung der mittleren Kapazität des Kondensators 8, io gleichen Kapazität ein Hilfsstromkreis abgezweigt, der zwei Verstärkerröhren B und C enthält, deren Verstärkungsgrade GB und G, so gewählt sind, daß ihr Produkt gleich dem Verstärkungsgrad G,q der Röhre A, d. h. GB x Gc = GA ist. Die Röhren .A und C sind anodenseitig an ein Potentionieter P angeschlossen, und mit einem geeigneten Punkt c dieses Potentiometers ist das Gitter einer weiteren Verstärkerröhre D verbunden.
  • Wenn der Schalter I geschlossen ist, werden die durch die Zunge 8 hervorgerufenen elektrischen Schwingungen durch die als erste Verstärkerstufe wirksame Röhre A verstärkt und auf die als nächste Verstärkerstufe arbeitende Röhre D übertragen. Der Hilfsstromkreis b, B, C, c wird nicht von Schwingungen durchlaufen und beeinflußt daher nicht die Kurvenform des vom Verstärker D empfangenen Strome;.
  • Während des Schließens oder öffnen; de: Schalters 1 werden jedoch, wie erwähnt, Nebenschwingungen erzeugt, die sowohl nach dem Hilfsstromkreis b, B, C, c als auch nach dem tonabnehmenden Hauptstromkreis b, A, c übertragen werden und deren Resultierende im Punkte c des Potentionieters P abgenommen und dem Gitter der Röhre D zugeleitet wird. Damit diese Resultierende Null wird, müssen die sie liefernden Nebenschwingungen die gleichen Amplituden, die gleichen Frequenzen und die gleichen Formen haben und außerdem in der Phase einander entgegengesetzt sein.
  • Nun bewahrt bekanntlich eine Verstiirkerröhre die Frequenz und die Form einer Schwingung, kehrt aber ihre Phase um, und eine Erhöhung der Gitterspannung ruft eine Zunahme des Anodenstromes und damit eine Verringerung der Anodenspannung und umgekehrt hervor. Es genügt demnach für die Erzielung einer Phasenumkehr, daß einer der Stromkreise eine Röhre oder eine ungerade Zahl von Röhren mehr oder weniger als der andere Stromkreis enthält. Gemäß Abb. 1i weist daher der Hauptstromkreis b, A, c eine Röhre und der Hilfsstromkreis b, 13, C, c zwei Rühren auf.
  • Zur Erzielung von Schwingungen finit gleichen Amplituden muß der Verstärkungsgrad des einen der Stromkreise gleich dem Verstärkungsgrad des anderen Stromkreises sein. Auch diese Bedingung ist bei der Schaltung nach Abb. ii erfüllt, da ja, wie erwähnt, die Gleichung GA = GB h G, gilt. Dabei kann beispielsweise die Röhre C einen Verstärkungsgrad gleich der Einheit aufweisen und die Röhre A in der Ausführung der Röhre b' gleich sein. ' Der Hauptstromkreis b, A, c wird somit gleichzeitig von den durch die Zunge 8 hervorgerufenen elektrischen musikalischen Schwingungen und von den beim Schließen oder Öffnen des Schalters I entstehenden schädlichen Nebenschwingungen durchlaufen. Diese Schwingungen werden durch die Röhre .4 verstärkt und umgekehrt. Die gleichen Nebenschwingungen gehen gleichzeitig durch den Hilfsstromkreis b, i3, C, c, in welchem sie durch die Röhren 13 und C 'zweimal verstärkt und in der Phase umgekehrt werden. Die doppelte Phasenumkehr stellt dabei ihre Ausgangsphase wieder leer. Die den einen der beiden Stromkreise durchlaufenden Nebenschwingungen werden daher durch die über den anderen Stromkreis gehenden Nebenschwingungen aufgehoben und nur die musikalischen Schwingungen im Punkte c des Potentiometers P auf die Verstärkerstufe D und weiterhin auf den nicht in Abb. ii veranschaulichten Lautsprecher übertragen.
  • Die Vielzahl der Zungen 8 bedingt nicht eine Vielzahl von Verstärkerröhren .-I, B, C bei der Schaltung nach Abb. i i. Man muß lediglich so viel Kondensatoren K, als Zungen 8 vorhanden sind, vorsehen, und diese Organe werden an einem hinter ihnen liegenden Punkt d bzw. e vereinigt, während der Rest der Schaltung nur einmal erforderlich ist.
  • Wenn auch die Schaltanordnung nach Abb. ii die in einem Stromkreis durch dessen Unterbrechung oder Schließung hervorgerufenen schädlichen Nebenschwingungen beseitigt, so läßt sie doch die Nebenschwingungen bestehen, die gleichfalls durch die Umschaltung zum Entstehen kommen, aber durch den als Antenne wirkenden Stromkreis ausgestrahlt werden. Diese Erscheinung tritt in sehr ausgeprägter Weise bei den verhältnismäßig langen linienförmigen Teilen der Stromkreise und besonders bei den die festen Kontakte des Umschalters nach Abb.4 bildenden zylindrischen Stäben auf. Die Antennenwirkung ist dabei um so stärker, je geringer der elektrische Widerstand der Stäbe ist. Daher wird nach der Erfindung, wie aus Abb. 12 ersichtlich, vorzugsweise eine Aufteilung eines jeden Stabes 15 in mehrere Abschnitte vorgesehen, die durch Widerstände in der Größenordnung von einigen Tausend Ohm miteinander verbunden sind und deren Länge vorteilhafterweise nicht über je 5o cm beträgt.
  • Außerdem sind gemäß Abb, £2 Widerstände e' in der Größenordnung von ioooo Ohm in der Nähe der Umschalter zu deren beiden Seiten eingefügt. So ist ein Widerstand n' zwischen der Speiseleitungsklemme a und dem Stab 15 eines Unischalters vorgesehen, und ein weiterer Widerstand e' liegt in Reihe mit jedem durch eine Klaviersaite gebildeten und an die entsprechende Zunge angeschlossenen beweglichen Umschalterkontakt 2o. Diese Widerstände o' haben die Aufgabe, die Hochfrequenzausstrahlung zu schwächen und sind zu diesem Zweck an den Enden der offenen Stromkreise, d. h. an der Stelle der Schwingungsbäuche angeordnet.
  • Zur Bildung der verschiedenen Stromkreise kann man auch Leiter von hohem Widerstand verwenden, was die Einschaltung besonderer Widerstände in diese Stromkreise erübrigt. Jedoch sind derartige Leiter in der Regel zerbrechlich, und ihre Verwendung ist daher wenig praktisch. Die Erfindung kann im übrigen auch sonst in einer vom Ausführungsbeispiel der Zeichnung abweichenden Weise unter Verwendung von anderen an sich bekannten, zur Erzielung der beabsichtigten Wirkungen geeigneten technischen Mitteln verwirklicht werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Musikinstrument finit frei schwingenden Zungen, dadurch gekennzeichnet, claß diese Zungen (8) gleichzeitig in Schwingungen versetzt, aber mir die zur Tonabgabe ausgewählten Zungen (8) auf ein von dem Potential eines Tonabnehmers (9) verschiedenes Potential gebracht und dadurch zur Bildung eines Kondensators mit dem Tonabnehmer (9) veranlaßt und die durch die Schwingungen dieser Zungen (8) hervorgerufenen Kapazitätsänderungen dieses Kondensators (8, 9) zur Erzielung von Schwingungen eines elektrischen Feldes ausgenutzt und diese elektrischen Schwingungen vom Tonabnehmer (9) ab auf einen Lautsprecher übertragen werden (Abb. i und 2).
  2. 2. Musikinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (8) an eine Gleichspannungsquelle über einen aus Widerstand und Kapazität gebildeten Stromkreis (R, C, R1) angeschlossen sind, dessen elektrische Größen in Abhängigkeit von der Entstehungszeit (0A) und der Abklingzeit (B01) des gewünschten Tones bestimmt sind und der einen in Reihe und einen in Abzweigung zu den Zungen (8) liegenden Widerstand (R1 bzw. R) enthält und bei dem der erstere (R1) dieser beiden Widerstände mindestens viermal so groß als der andere (R) ist (Abb. 2 und 3).
  3. 3. Musikinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonabnehmer (9) an das Gitter einer Verstärkerröhre (i4) über einen Kondensator (Cl) mit symmetrischen Abzweigwiderständen (R2, R3) angeschlossen ist (Abb. 2).
  4. 4. Musikinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß elektrostatische Schirme so angeordnet sind, daß sie die Zungen (8) und den Tonabnehmer (9) gegen jede von benachbarten Isolierkörpern herrührende elektrische Einwirkung schützen, während andere elektrostatische Schirme zwischen den einzelnen Zungen (8) durch ein leiterförmig ausgestaltetes Metallband gebildet sind, in dessen Leerräumen die 'Lungen liegen, die so daran verhindert werden, bei Erregung eine Spannung den Nachbarzungen zu induzieren (Abb. i).
  5. 5. Musikinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft, welche die "Lungen (8) zum Schwingen bringt, bei den einzelnen Zungen durch ein nach dem eingespannten Zungenende hin gelegenes Loch (3) in einer zum Tragrahmen (6) d(#r Ztlngeii sclii Richtung hindurchgeht (Abh. 1 ). @@. \Insikinstrunleiit nach AilsI)ruch 5, dadurch gekennieichnet, daß (Sie akustische Aufreehterhal- tiiiig,iinl)ccl,inz durch einen kleinen, im Trag- raliii1en (6) der Zungen (8) -,ltl.,,ge,pttrtcn Kanal (7) gegeben ist (Abb. i). 7. \lu,ikin,trument nach Anspruch 1, (]<'durch -(,kennzeichnet, claß der Umlauf der die Zungen (8) in 1(liwingung versetzenden Luft in einer ge;chlo,- .eiieii I@reisViaVin erfolgt, bei der die auf die Zungen durch das (;ehhi,e (i,;) gedrückte Luft zti diescin zurückkehrt (Abb. 1). #S. \lusikinstrunient nach Anspruch i, d.t-lurch gekennzeichnet, (Saß (Sie Zungen (#S) in zwei Reihen angeordnet und die Frequenzen zweier aufeinander- folgender Zungen der gleichen Reihe uni einen ganzen Ton voneinander abweichen (Abb. i und 8). (@. Jlu,ikin,trument nach Anspruch i, dadurch gekeiiiizeiclinet, daß mehrere Zungen (5) finit Hilfe ciiies durch die Tasten (1(i) der Tastatur verstell- baren Umschalters (1j. 2o) gleichzeitig erregt \%-erden kiiniien, dessen Iio Stakte einerseits durch I@la\,i(#r,aiten (2o) oaer andere biegsame Leiter und anderseits durch leitende Stube (15) in einer ('(#i- Zahl (Icr zti erregenden Zungen gleichen Anzahl gebildet sind (Ahl). 4). i(@. Musikinstrument nach Anspruch (l, dadurch g(,k(#iiiizciclinet, daß eine Zusammenfassungsvor- ric@tung die den Tönen gleicher Höhe entsprechen- den Meininen kurzschließt und hierdurch die Zahl der Ausgangskleinnien der Speisestromkreise der Zungen auf (Sie Zahl dieser Zungen verringert sowie dabei so ausgebildet ist, daß die 'hüne, die den gleichen Rang in clen durch die Tasten (16) der Tastatur ausgelösten Tongruppen einnehmen, auf denn gleichen \iveau mit Bezug atif dieTastatur (16) liegen, so daß sie finit ein und demselben Stab (15) de, 1 in,chalter, ('j, 20) oder mit mehreren finit den Enden aneinandergereihten Stäben (i5) ver- blinden werden können (Abb. 5 und 4). ii. Musikinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (Saß die Amplituden der einzelnen hi>ne einer zu einer Taste (16) der Tastatur gehö- rigen Gruppe durch Registerkästen (2.I, 2j) ge- re,gelt werden, die durch Schieber (z3) bedienbar sind, welche die Frreger,pannung einer jeden Zunge (##) der Gruppe ,teuern (Abb.6 und ;). 1=. Nlti,ikinstrunient nach Anspruch i1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektronenröhre (2y) die Spannung der Register (z4) ,o einstellt, daß sie unal>liüngig von der elektrischen Leistung auf einen gewünschten Wert festgelegt ist, der durch Einwirkung auf Potentiometer mit Hilfe von Pe- dalen regelbar ist (Abb. 7). 13. Musikinstrument nach Anspruch i, dadurch
    ,gekennzeichnet, (Saß das Vibrato mittel: einer nie;lrigfrequenten Schwingungserzeugerröhre (31) erzielt wird, welche mit einem Schwingung>- kreis (32) vorzugsweise unter für die Erzielung einer genügend ,inusförinigen Schwingung ziein- lich schwachen Kopplung verbunden ist (Abb. 7). 14. Musikinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein rechteckig prisniati,cher Kasten die Zungen (t3) und das Gebliise (r3) ent- h;ilt und die Zungen (t') in ein und derselben Ebene auf der einen Seite einer Wand (z) ange- 0i-(lnet sind, die den Innenraum des liastens in zwei über die Zungen miteinander in Verbindung ste- hende Abteile (_5, 12) trennt, in deren eine, da, (@cl>hise (i3) Luft eindrückt und aus deren anderem es Luft absaugt (Abb. 1, c9). 15. Musikinstrument nach Anspruch 1.1., d2l(Illrcli gekennzeichnet, (Saß der Erregerstr(mlkreis einer jeden Zunge (h) in den die Zungen enthaltenden lia,ten (j, 1z) über einen Widerstand (R,) ein- tritt, der an ,einem mit der entsprechenden Zunge verbundenen Ende über eine Kapazität (C) geerdet ist, die zusammen finit dein Widerstand (R') ein Tiefpaßtilter bildet, (las zur Vermeidung der hoch- frequenten schädlichen Nebensch«-in-ungen dient (Abb. i(>). t6. Musikinstrument nach einem der Ansprüche i z oler , 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilf;- ,tr(in tkrei, (h, /;, C, c) von (lein T(>nabnahine- stroinkreis (h, .1 , c) einerseits vor den schwingenden Zungen (8) und anderseits vor deal Lautsprecher öder einer der Verstärkerstufen abgezweigt ist und die eine der beiden so gebildeten Abzweigungen eine Verstärkerrühre oder eine ungerade Zahl von @-crstürkcrni@iren enthält und die andere Abzwei- gung keine Ver,türkerröhre (>der eine gerade Ztilil \,(>n derartigen Röhren (B, C) aufweist und die Ge- saint\,er,tärkung für jede Abzweigung gleich ist (Abb. ii). 17. N(ti,ikin,irument nach Anspruch i6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstromkreis (h, l1, (', c-) von dein Tonabnalimestronikrei, (b, .-1, c ) über einen Kondensator (K) abgezweigt ist, dessen I@apazität von der gleichen Größenordnung wie die mittlere Iiapazitätderentsprechenden Zunge (8) ist (Abb.lr). i@. Musikinstrument nach Anspruch (1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Stäbe (15) in mehrere Abschnitte unterteilt sin(l, die durch \\-i(ler,t:inde (@) miteinander verbunden sind (Abb. 1z). i(). Musikinstrument nach Anspruch g oder 13, dackirch gekennzeichnet, daß in der Nähe der festen und der beweglichen Kontakte (15 und ?o) des Umschalters Widerstände (n') eingeschaltet sind (Abb. 'z).
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