DE845735C - Verfahren zum Herstellen einer aufgerauhten, insbesondere beschreib-baren Oberflaeche auf Aluminium und Aluminiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer aufgerauhten, insbesondere beschreib-baren Oberflaeche auf Aluminium und Aluminiumlegierungen

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DE845735C
DE845735C DEP25188D DEP0025188D DE845735C DE 845735 C DE845735 C DE 845735C DE P25188 D DEP25188 D DE P25188D DE P0025188 D DEP0025188 D DE P0025188D DE 845735 C DE845735 C DE 845735C
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DE
Germany
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halogen
aluminum
roughened
salts
producing
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DEP25188D
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Inventor
Heinrich Ritter
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HEINRICH RITTER ALUMINIUMWAREN
Original Assignee
HEINRICH RITTER ALUMINIUMWAREN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F1/00Etching metallic material by chemical means
    • C23F1/10Etching compositions
    • C23F1/14Aqueous compositions
    • C23F1/16Acidic compositions
    • C23F1/20Acidic compositions for etching aluminium or alloys thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen einer aufgerauhten, insbesondere beschreibbaren Oberfläche auf Aluminium und Aluminiumlegierungen
    U.s ]#t ass sich bekamit. (lali' die durch elektro-
    lytische (t@@ dati"n auf,gcranliten und gegebenenfalls
    cinl;et;irl,tcii @lttntiniunuil>erflüchen tnit Blei-,
    Kopier- uiid @c!sicferstiften beschrieben werdet)
    k(*itiiieii. [`IS hat sich jedoch gezeigt. dafl der Haltbar-
    keit der Schrrilill:iche deshalb eitle enge Grenze ge-
    setzt ist. \\-eil durch (leit mechanischen Druck und
    die @r!ileif@@ irktiiig der Stifte die geringe, durch die
    ()xvdatü@it esttstastileiie Obefflächenrauhigkeit ein-
    gee1)net \\ ir(l. Atis diesem Grund eignen sich die in
    der liekaisntcts @@'eise elektrolytisch oxydierten Alu-
    miniumtaic@u od. tlgl. nicht ohne weiteres als Dauer-
    sc!@s-eil>tafehi. beispielsweise als Ersatz für die be-
    kannten in der Schule benutzten Schiefertafeln.
    l-in die \'er@@ esidustgstlauer voii Aluminium-
    ,;c zu erli(*)hen ist nun vorgeschlagen
    t@mAcii. >il. \-or der elektro>lvtisclien Oxydation nie-
    (-)der chemisch aufzuraulien, beispielsweise
    durch ßchandeln mit einem geeigneten Schleif-
    mittel. w:e Binisnielil od. (1-l.. oder auf ihnen mittels
    Sclileit!)"intlern zweckmäßig sich kreuzende Ober-
    herzustellen, weil erst so ein Übergang
    an (ler reinen Handarbeit zur Maschinenarbeit und
    damit eine rationelle Massenfertigung ermöglicht
    werden könnte. Als chemische `'orbehandlung
    wurde (lie Behandlung mit geeigneten, angreifenden
    Lösungen, z. B. H Cl, H Cl -I- Fe Cili, NaOH,
    a O I-1 ' Na., F, usvv., vorgeschlagen. Es hat sich
    jedoch gezeigt, dal3 schon bei geringen Unebenheiten
    der Aluniiiiituntafeln die vertieft liegenden Stellest
    »;clit abgeschlitfen bzw. nicht genügend geraubt
    ::erden. ltim attileren bekommt die Altiiniititiitiobei--
    fläclie durch die Schleifrisse eine feilenartige Beschaffenlieit. so daß die Schriftzüge unklar «erden und die vertvendeten Schreibstifte, z. B. Schieferstifte und sol;enannte Milchgriffel, verhältnismäßig rase b abgenutzt werden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neuartiges chemisches Aufrauhungsverfahren, das im Prinzip in der Verwendung von Halogenen, vorzugsweise Chlor, in elementarer Form. insbesondere in statu nascendi, in @'erbindulig mit mindestens einem Halogensalz eine besonders geeignete, gleichm:ißige Aufratihung hervorzurufen vermag. Die dabei entstehenden Oberflächenunebenheiten haben offenbar einen statisch günstigeren Aufbau als die bei der elektrolytischen Oxydation eintretenden Aufratihungen, welche sich bei der Verwendung der Oberfläche als Schreibfläche bald auf den verhältnismäßig weichen Metalluntergrund einebnen.
  • Die Einwirkung des Halogens in die Verbindung finit dein als Inhibitor dienenden Halogensalz kann auf versc?iieilene «'eise erfolgen: So ist es beispielsweise möglich, in einer wä ßrigeil Uisting occlutiiertes oder absorbiertes gasförniiges Ilalogen in Verbindung finit einem Halogensalz unmittelbar auf die --Metallfläche einwirken zu lassen. Als Halogensalz kommen vorzugsweise in 1# rage Alkali- und/oder Erdalkali- und/oder Erdhalogensalze z. B. in einer Natritiin-Calciuiii-bfagnesiumchlorid-Lösung.
  • Eine andere Einwirkung des Halogens, nämlich in elementarer Form im Status nascendi, auf die aufzuraubende Metalloberfläche kann durch die Verwendung des an seiner Oberfläche aufzurauhenden 'Metalls als Anode in einem geeigneten, das gewünschte llalogen in Form von Salzen, beispielsweise \atritimchlorid enthaltenden Elektrolyten, erzielt werden. Zusätzlich können, abgesehen von der Regelung des Prozesses, durch die zur Anwendung kommende Stromstärke, geeignete Puffersalze zur _yntvendung gebracht werden.
  • Die elektrolytische Behandlung hat gegenüber dem erstgenannten Verfahren der Anwendung von in einer wäßrigen Lösung occludiertein oder absorbiertem gasförmigem Ilalogen den Vorteil, daß, weil das entstehende Halogen unmittelbar zur Einwirkung gebracht und verbraucht wird, daher also praktisch keinerlei scliäctliclie Halogengase in den Raum eintreten, auf die Anbringung besonderer Gasabzu@gshauben oder Sauganlagen verzichtet werden kann.
  • I?ie nach dein Verfahren der vorliegenden Erfinlhing chemisch aufgeraubten Metalloberflächen können anschließend in an sich bekannter Weise elektrolytisch oxydiert und eingefärbt -%-,-erden, wodurch bei der :Anwendung von sch,#varzer Farbe eine tiefschwarze, matte und gleichzeitig raube Oberfläche entstellt, welche auch bei Dauerverwendung als Schreibfläche all Stelle der bekannten Schiefertafel die gewiilisclite l3esciii-eililrerlceit als Dauereigenschaft nicht verliert, wie durch umfangreiche Erprobungen festgestellt wurde.
  • Die nach <lern neueli ' Verfahren aufgeraulite Fläche eignet sich auch als Haftgrund für anschließend durchzuführende andere Oberflächenveredlungen, z. B. Lackierungen.

Claims (1)

  1. PATE\TANSPRCCHE: 1. Verfahren zum Herstellen einer aufgerauhteil, insbesondere besclireibharen Oberfläche auf Aluminium und seinen Legierungen unter Verwendung von Halogen und Halogensalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die zti behandelnden Oberflächenteile der Einwirkung eines Halogens in wäßriger Lösung, wie als Chlorwasser, ausgesetzt werden. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Beliandlu.ilgslösung die Halogensalze der Alkalien, Erdalkalien oder Erden zugesetzt werden. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen in statu nascendi zur Anwendung kommt, indem die zu behaildelnden Metallteile als Anode in einem das Halogen abspaltenden Elektrolyt verwendet werden. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt mit geeigneten Puffersalzen od. dgl. versetzt wird. ,#. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Verfahren aufgeratiliten Oberflächen anschließend (in all sich bekannter Weise) elcktrolvtisch oxydiert und/oder eingefärbt werden.
DEP25188D 1948-12-17 1948-12-17 Verfahren zum Herstellen einer aufgerauhten, insbesondere beschreib-baren Oberflaeche auf Aluminium und Aluminiumlegierungen Expired DE845735C (de)

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