DE845528C

DE845528C - Anordnung fuer die Stromversorgung von Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen

Info

Publication number: DE845528C
Application number: DEV2763A
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl-Ing Ebeling
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1950-10-17
Filing date: 1950-10-17
Publication date: 1952-08-04

Description

Im Eisenbahn-Sicherungswesen besteht vielfach die Notwendeeit, die mit Strom zu versorgenden Einrichtungen, wie Relais, Signale, Weichenantriebe u. dgl., an zwei oder mehr verschiedene Stromquellen anzuschließen, damit .beim Ausfall einer Stromquelle sofort auf die Reservestromquelle umgeschaltet werden kann. Dies ist schwierig, sobald es sich um zwei Netze mit verschiedenen Frequenzen handelt. Das Bahnnetz ist meist einphasiger Wechselstrom von 162/a Hz, das Fernnetz dagegen Drehstrom von So Hz.
Gemäß der Erfindung sind in einem solchen Falle für die Stromversorgung der Sicherungseinrichtungen besondere Generatoren vorgesehen, die mit einem Gleichstrommotor auf einer Welle sitzen, wobei der Motor über Gleichrichter an die Wechselstromquellen unter Zwischenschaltung eines Umschalters angeschlossen ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Abbildung beispielsweise erläutert.
Es möge sich hier um zwei Netze handeln, von denen das eine, 2, Drehstrom von So Hz, das andere, 4, einphasigen Wechselstrom von 1611s Hz liefert. Wird nun z. B. für die Relais beim selbsttätigen Block eine besondere Stromquelle für die Gleisphase und eine andere für die Hilfsphase benötigt, so sieht man hierfür je einen Generator 5 bzw. 6 vor. Diese Generatoren sitzen mit einem Gleichstrommotor i . auf einer. Welle, wobei der Motor über einen Schalter 3 und je einen Gleichrichter 8 bzw. 9 an die beiden Stromquellen 2 bzw. 4 angeschlossen ist. Wenn es sich bei beiden Stromquellen nur um Wechselstrom gleicher Frequenz handelt, genügt an Stelle der beiden Gleichrichter ein Gleichrichter io, der, wie punktiert angedeutet, angeordnet werden könnte. Der Vorteil der ganzen Anordnung ist, daß man nur einen Motor benötigt, ferner, daß man einen Gleichstrommotor verwenden kann, der sich für jede beliebige Drehzahl regeln läßt, und daß hier auch noch die Möglichkeit besteht, den Motor unter Umständen von einer Reservebatterie i i über eine Leitung 12 zu betreiben. Hierbei besteht außerdem noch die Möglichkeit, diese Batterie an den jeweils abgeschalteten Gleichrichter anzuschließen und sie auf diese Weise zu laden.
Auf derselben Welle, auf der die Maschinen 1, 5,6 angeordnet sind, können noch weitere Maschinen angeordnet werden, z. B. ein Generator 13 für die Versorgung von Weichenantrieben od. dgl. In diesem Falle würde man zweckmäßig, um die durch die wechselnde Belastung hervorgerufenen Stromstöße auszugleichen, ein Schwungrad 14 vorsehen.

Claims

PATEN TANSPRÜCHL: i. Anordnung für die Stromversorgung von Eisenbahn-Sicherungseinrichtungen, wobei zwei oder mehr Wechselstromquellen verschiedener Frequenz und Phase vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die Stromversorgung der Sicherungseinrichtungen, wie Relais, Signale, Weichenantriebe u. dgl., besondere Generatoren vorgesehen sind, die mit einem Gleichstrommotor auf einer Welle sitzen, wobei der Motor über Gleichrichter (8, 9) an die Wechselstrofnquellen (2 bzw. 4) unter Zwischenschaltung eines Umschalters (3) angeschlossen ist.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor über einen Gleichrichter (8) an ein Drehstromnetz (2) und über einen zweiten Gleichrichter (9) an ein Wechselstromnetz (4) angeschlossen ist.
3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein einer Batterie (i i) der Motor (i) über eine Leitung (12) noch an die Batterie angeschlossen werden kann.