DE844828C

DE844828C - Vorrichtung zum UEberlagern mehrerer Messwerte, insbesondere fuer Steuer- und Regelanlagen

Info

Publication number: DE844828C
Application number: DEA4277D
Authority: DE
Inventors: Georg Zink
Original assignee: Askania Werke AG
Current assignee: Askania Werke AG
Priority date: 1943-07-17
Filing date: 1943-07-17
Publication date: 1952-07-24

Description

In der Meß- und Regeltechnik tritt häufig die Aufgabe auf, mehrere Meßwerte zu überlagern, z. B. zu summieren.
Bei Reglern z. B. wird aus Stabilitätsgründen außer mit der Regelgröße selbst auch noch mit deren zeitlichen Ableitungen gearbeitet, während z. B. bei Flugzeugsteuerungen gefordert wird, verschiedenartige Meßwerte, etwa Kurs- und Lageninipulse miteinander zu mischen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde bisher unter Verwendung je eines Strahlrohrkraftschalters für jeden der Meßwerte so vorgegangen, daß jedem einzelnen Strahlrohrkraftschalter ein besonderer Druckmesser, z. B. ein Membransystem, zugeordnet wurde und die einzelnen Membransysteme miteinander gekoppelt wurden. Hier erfolgte also die eigentliche Impulsmischung durch die Kopplung der Druckmesser, so daß der Mischimpuls von der Kopplung, etwa dem Kopplungsgestänge, abzugreifen war.
Der Erfindung gemäß sollen statt dessen die Auffangdüsen der einzelnen Strahlrohrkraftschalter in Parallelschaltung an einen gemeinsamen Druckrnesser angeschlossen werden. Es ergibt sich dann überraschenderweise eine einwandfreie Überlagerung der Meßwerte. Dabei hat diese Ausführung den Vorzug einer Vereinfachung durch Fortfall eines oder mehrerer Druckmesser. Darüber hinaus, und hierin liegt ein mindestens ebenso wertvoller Vorteil, wird man der Mühe und der Schwierigkeiten enthoben, die bei der Anordnung mehrerer Druckmesser in deren gegenseitiger Justierung begründet sind.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands.
In diesem Beispiel sind zwei Strahlrohrkraftschalter i und 2 -vorgesehen, an denen die einander zu überlagernden Meßwerte 3 bzw. 4. angreifen. Die Auffangdüsen 5 und G des Strahlrohrs i sind mit den Auffangdüsen 7 und X des Strahlrohrs 2 in Parallelschaltung miteinander verbunden. Von den leiden Verbindungsleitungen 9 und io zweigt je eine Steuerdruckleitung i i und 12 zu je einer Kammer des 1Ieml)raliclifferetlzciritcks\,stems 13 ab, von dessen Membran 14 vermittels eines Gestänges 15 der Mischimpuls aus den beiden Meßwerten 3 und 4 abzuleiten ist.
Die Parallelschaltung der leiden Auffangdüsenpaare läßt erwarten, daß der Steucrungseinfluß des einen Strahlrohrs sich nicht in der beabsichtigten Cberlagerung auswirkt. <laß vielmehr durch die Verbindung der beiden Auffangdüsenpaare sich durchaus unbeherrschte Druckverhältnisse in den Leitungen 9 und io, jedenfalls Drücke ergeben, die auch nicht annähernd als Mischimpulse gelten können. Tatsächlich ist aber dem entgegen, wie Versuche bewiesen haben, auf diese Weise eine praktisch brauchbare Meßwertüberlagerung möglich. Der vom Steuergestänge I5 der Membran 14 abgenommene Steuerwert ist identisch mit demjenigen des Verbindungsgestänges der an das eine Düsenpaar angeschlossenen Membran mit einer zweiten an <las aridere Düsenpaar angeschlossenen Membran.

Claims

PATENTANSI'IIUCH: Einrichtung zum Vberlagern mehrerer Meßwerte, insbesondere für Steuer- und Regelanlagen, mit je einem Strahlrohrkraftschalter für jeden Meßwert, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangdüsen der einzelnen Strahlrohrkraftschalter (i, 2) in Parallelschaltung an einen gemeinsamen Druckmesser. z. B. Membransystem (i4), angeschlossen sind.