DE844809C

DE844809C - Sessel

Info

Publication number: DE844809C
Application number: DE1948P0001415
Authority: DE
Inventors: Paul Otto
Original assignee: PAUL OTTO LICH (OBHESS)
Current assignee: PAUL OTTO LICH (OBHESS)
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-07-24

Description

Sessel Die Erfindung betrifft einen Sessel, der in einfachster Weise in ein Bett oder in eine Couch verwandelt werden kann. Das wird dadurch erreicht, daß der Sessel aus zwei Seitenteilen besteht, die die Seitenlehnen des Sessels und je eine Hälfte des Sitzes bilden, und aus einer abnehmbaren Rückenlehne. Werden die Seitenteile auseinandergezogen und miteinander verriegelt, so bildet das Ganze ein Bett oder eine Couch, wenn noch ein entsprechendes Rückenteil hinzugefügt wird. Die Verriegelung der Seitenteile erfolgt durch eine Leiste, wenn diese Teile zusammengeschoben den Sessel bilden, wobei d!ie Leiste durch Dübel mit den Seitenteilen verbunden wird; sie erfolgt durch die mit Dübeln versehene Rückenlehne, wenn die auseinandergezogenen Seitenteile ein Bett darstellen. Irgendwelche Scharniere, Gelenke, Schrauben, Nägel oder sonstige Eisenteile sind nicht vorhanden; es findet nur Holz Verwendung.
Um die Rückenlehne des' Sessels und das Rückenteil der auch als Kinderbett verwendbaren Couch mit den Seitenteilen zu verbinden, sind diese Teile mit schwalbenschwanzartigen Nuten versehen, in die entsprechende Leisten der Rückenteile eingreifen.
Der Sessel erhält zwei oder drei herausnehmbare Polster, von denen eines keilförmig ausgeführt sein kann. Für die Couch bzw. das Kinderbett werden nur zwei Polster als Matratze benutzt, während für ein großes Bett drei Verwendung finden, wobei das keilförmige als Keilkissen dient. . In letzterem Falle wird noch ein Zusatzteil mit zwei Füßen untergestellt, der gleichfalls mit den anderen Teilen durch Dübel verbunden wird. Sitz- und Rückenteil sowie Rückenlehne sind mit hölzernen Federleisten versehen, die lose in entsprechenden Führungslöchern liegen.
Zwei Ausführungsbeispiele .des Sessels sind in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Bild i den Sessel schaubildlich, Bild 2 die daraus hergestellte Couch oder das Kinderbett, Bild 3 das abgenommene Rückenteil der Couch in Ansicht, Bild 4 das Rückenteil von oben gesehen, Bild 5 die Rückenlehne des Sessels, Bild 6 die beiden zusammengeschobenen Seitenteile mit ihrer Verriegelung durch eine Leiste, Bild 7 ein Seitenteil von der Seite gesehen, Bild 8 das Zusatzteil zur Herstellung eines großen Bettes, Bild 9 das große Bett im Schaubild und die Bilder io bis 14 verschiedene Anordnungen der Sesselpolsterungen.
Der Sessel besteht aus zwei Seitenteilen d und b, die mit je einer Hälfte c und d des Sitzes verbunden sind. Die Sitzteile sind mit hölzernen Federleisten e versehen und in zusammengeschobenem Zustande dusch eine Leiste f -miteinander verriegelt, die mit entsprechenden Löchern über die Dübel g greift. Auch die Rückenlehne hat hinter der Polsterung Federleisten i, und sie trägt auf jeder Seite eine schwalbenschwanzförmigeLeistek, die in entsprechende Nuten l der beiden Seitenteile a und b eingeschoben werden. Außerdem weist die Rückenlehne auf der Rückseite vier Dübellöcher yn auf zur Verbindung mit den Seitenteilen -bei der Herstellung des Bettes. Die beiden gleichen Polster sind mit n, .das keilförmige ist mit o bezeichnet.
Soll aus dem Sessel (Bild i) eine Couch bzw. ein Kinderbett (Bild 2) hergestellt werden, so werden die beiden Seitenteile a und b nach Entfernen der Leiste f auseinandergezogen und das Rückenteil h so dazwischengelegt, daß seine Dübellöcher m über die Dübel g der Seitenteile greifen. Dann wird ein besonderes Rückenteil p (Bild 3 und 4) mit seinen schwalbenschwanzförmigen Leisten q in die Nuten l (Bild 7) der Seitenteile eingeschoben, und die Couch kann nach Auflegen der Polster ohne weiteres benutzt werden.
Soll ein Bett für#Erwachsene hergestellt werden (Bild 9), so muß noch ein Zusatzteil r (Bild 8) eingelegt und verdübelt werden, das mit' den beiden Füßen s versehen ist. Das keilförmige Polster o dient dann als Keilkissen.
Aus den Bildern io bis 14 ist ersichtlich, wie man aus den zwei bzw. drei Polstern verschiedene Sitzanordnungen erzielen kann. Zwei solcher Betten können auch als Doppelbett zusammengestellt werden.

Claims

PATEN TANSPRCCHE: i. Sessel, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei mit je einer Hälfte des Sitzteiles verbundenen Seitenteilen besteht, die aneinandergeschoben und mit angesetzter Rückenlehne den Sessel bilden, während sie auseinandergezogen und durch eine Verriegelui)g verbunden das Bett bilden.
2. Sessel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung des Bettes als Couch oder Kinderbett noch ein besonderes, der Länge des Bettes entsprechendes Rückenteil angesetzt wird.
3. Sessel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne und das Rückenteil mit schwalbenschwanzförmigen Leisten versehen sind, die 111 entsprechende Nuten der Seitenteile eingreifen.
4. Sessel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der Seitenteile beim Sessel durch eine Leiste, beim Bett oder der Couch durch die Rückenlehne erfolgt, die durch Dübel mit den Seitenteilen verbunden werden.
5. Sessel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung eines Bettes für Erwachsene noch ein besonderes, mit Füßen versehenes Zusatzteil zwischen die Seitenteile gelegt wird.
6. Sessel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzteile, die Rückenlehn und das Rückenteil mit hölzernen Federleisten versehen sind.
7. Sessel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß behufs Erzielung verschiedener Sesselpolsteranordnungen zwei bzw. drei herausnehmbare Polster vorgesehen sind, von denen eines keilförmig ausgeführt sein kann.