DE844689C

DE844689C - Kraftstoffeinspritzventil fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE844689C
Application number: DEK5392A
Authority: DE
Inventors: Kurt Dr Ziesche
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1950-07-06
Filing date: 1950-07-06
Publication date: 1952-07-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein flüssigkeitsgestetie rtes Kraftstoffeinspritzventil, insbesondere für Brennkraftmaschinen mit während des Betriebes veränderlicher Nadelbelastung und besteht darin, dal3 bei einem solchen Ventil zwischen der Düsennadel und deren Belastungsfeder ein Kolben angeordnet ist, dessen ßeaufschlagung mittels eines an die Kraftstoffzuleitung angeschlossenen Steueromans, beispielsweise eines Steuerkolbens. in der Weise geregelt wird, daß der Kolben heim Öffnen des Ventils im Sinn einer Entlastung der Düsennadel beaufschlagt und sein Arbeitsraum beim Schließen des Ventils entlastet wird.
Hierdurch wird erreicht, daß während des Einsl»itzi-oi-gatigs der Schließdruck liiiher als der ()ffnungsdruck ist, so (la13 auch kleinste l@.inspritzmengen regelmäßig, d. lt. ohne Aussetzen, eingesltrfitzt werden können. Die Beaufschlagung des I.ntlastutigsholl)ens kann durch Anordnung einer I )t-ossel in der Kraftstoffzuleitung zuni Steuerorgan \-erziigert werdest.
Bildet inan (las Steuerorgan als Steuerkolben aus, so ist es zweckmäßig, diesen Steuerkolben finit einer I\ingtitit zti versehen, mittels deren er während seittes 1)eint Öffnen des Ventils ausgeführten Hubes zuerst die Druckleitung mit dem der Ventilfeder ab-.gewandten Arbeitsraum des Entlastungskolbens verbindet und in seiner Endstellung diesen Arbeitsrahm finit einem Raum, niederen Drucks verbindet.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der IA-tindung beispielsweise dargestellt.
Das Kraftstoffeinspritzventil gemäß der Abbildung besteht aus einem Gehäuse i und im wesentlichen drei Einsätzen. Der dem Brennraum zunächst liegende Einsatz besteht aus der Düsennadel 2 und deren hührttngsbüchse 3, die durch das Gehäuse i hindurchragt und sich gegen dieses an einer ringfiit-ttiig ausgebildeten Schulter :I abstützt. Der Sitz der Düsennadel ist kegelig ausgebildet und befindet sich am Boden eines den abgesetzten Teil der Düsennadel ringförmig umschließenden, mit der Kraftstoffzuleitung inVerbindung stehenden Raums 5. Das :ich über eine Einlegescheibe6 gegen die Führungsbüchse 3 anlegende zweite Einsatzstück bestellt-aus einem im Gehäuse i geführten Hohlzylinder dessen hinenbohrung einem mit der Düsennadel kraftschlüssig in Verbindung stehenden Kolben 8 als Führung dient. Außerdem ist in einer Längsholii-ung dieses Ilohlzylinders 7 ein Steuerkolben 9 untergebracht, der von der Kammer 5 aus über einen mit dieser und der Kraftstoffzuleitung i i in Verbindung stehenden Ringkanal-io und einer Drosselbohrung 12 beaufschlagt wird. Die beiden beschriebenen Einsatzstücke werden durch das als Schraube ausgebildete dritte Einsatzstück 13 unter Zwischenfügung einer Scheibe 14 gegen die Schulter l des Gehäuses i gepreßt. Im Innern dieses Einsatzstückes 13 ist die über ein Zwischenstück 15 und den Kolben 8 die Düsennadel 2 belastende, nicht .gezeichnete Feder untergebracht. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Während des I?insl)ritz\-()rgatigs liebt sich die federbelastete Düsennadel 2 unter der Lidwirkung des in der Katniner j artsteigenden Flüssigkeitsdrucks an. Gleichzeitig jedoch wird auch über die Bohrung 12 der Steiterkolhen 9 beaufschlagt. Er verschiebt sich und steuert hierbei mittels einer Ringnut 16 einen mit dem Raut]] 5 in Verbindung stehenden Kanal 17 auf. ;O daß der- Druckfliissigkeit über die Bohrungen 1 8 und t< der Weg zum Arbeitsraum 2o des Kolbens 8 freigegeben wird. Die durch diese 13eaufschlagung erzeugte Verstellkraft itn Kolben 8 ist der Kraft der I@ela;tungr;fecler der Düsennadel 2 entgegengerichtet. unterstützt also das Öffnen des N'entils. Wahrend rlet- IAnsl)ritzung wandert der Kolben 9 entgegen einer Feder 21 in seine Endlage, in der er durch Aufstetierung des Kanals 22 den Arbeitsraum 20 des Kolbens 8 über die Bohrttilg 10. den kat1111 IN und dett Kanal 22 sowie den Arbeitsraum 23 des Kolbens 9 und eine Ausnehmung 25 im Hohlzylinder 7 finit einem Raum 24 niederen Drucks verbindet. Gegen I?nde der Einspritzung wird also die durch den holltei] 8 teilweise aufgehobene Kraft der liclastungsfeder der Düsennadel 2 wieder voll wirksam, so (laß (las Ventil mit einem über (lein lWnungsdruck liegenden Druck schließt.

Claims

PATENTANSI'R1 CitE: i. Flüssigkeitsgesteuertes K raftstoffeinspritzventil, insbesondere für Brennkraftmaschinen finit während des Betriebes veränderlicher Nadelbelastung, gekentizeiclinet durch einen zwischen der Düsennadel (2) und deren IMastungsfeder angeordneten Kolben (8). dessen lieaufschlagut]g mittels eines an die Kraftstoffzuleitung angeschlossenen Steuerorgans, beispielsweise eines Steuerkolbens (9), in der Weise geregelt wird, daß der Kolben (8) beint Öffnen des Ventils ini Sinne einer Entlastung der Düsennadel (2) beattfschlagt und seift Arbcitsratim (2o) vor (letz) Schließen des Ventils entlastet t\-ird.
2. Kraftstoffeinsl)ritzventil nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet. (lall in der Kraftstoffzuleitung zum Stetiero)rgan (o) eine Drossel (12) angeordnet ist.
3. Kraftstoff(#iiisl)t-itzventil stach einem der .Ansprüche i oller 2. 1)c1 (lern (las Steuerorgan aus einem Steuerkolben besteht, dadurch gekennzeichnet, (iaß der Steuerkolben (9) eine Rii]hnut (16) aufweist, mittels deren er während seines beim Offnen des Ventils ausgeführten Hubes zuerst die Druckleitung mit dem der Ventilfeder abgewandten Arbeitsraum (20) des Entlastungskolbens (8) verl> n(Ict und in seiner Endstellung diesen Arbeitsraum finit einen] Raum (2-1) niederen I>rticla verbindet.