DE844208C

DE844208C - Mehrteiliger Isolierbehaelter fuer Speisen od. dgl.

Info

Publication number: DE844208C
Application number: DER3265A
Authority: DE
Inventors: Kurt Rudolph
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-09
Filing date: 1950-08-09
Publication date: 1952-07-17

Description

Mehrteiliger Isolierbehälter für Speisen od. dgl. Zur Warmhaltung oder auch zur Kühlhaltung von Getränken, sei es beruflich im Tagesverkehr oder auch zum Wochenende, auf Wanderungen und Fahrten, bedient man sich vielfach der sogenannten Thermosflaschen.
Es fehlte bisher eine ähnliche Möglichkeit zum leichten Transport bzw. Aufbewahrung von Speisen, deren Temperatur für eine ziemliche Anzahl von Stunden gleichgehalten werden soll. Dabei ist im Sommer die Kühlhaltung leicht verderblicher Waren ebenso wichtig und erwünscht «zc Warmhaltung an kühlen Tagen.
Dem bisherigen Mangel soll der neue Behälter abhelfen, wobei gegenüber der Thermosflasche noch der Vorteil dazukommt, daß der Behälter unzerbrechlich ist, leicht gereinigt werden kann und vielseitig ist, d. h. mehrfach verwendet werden kann.
Die äußere Form des Behälters ist nur eine Frage der Zweckmäßigkeit oder des Geschmacks. Es ist für die Konstruktion .des Behälters ohne Bedeutung, ob er eng und tief oder weit und flach ist. Der Rauminhalt wird sich im allgemeinen für den praktischen Gebrauch in Maßen von 0,5 bis 1,51 halten. Doch ist das Prinzip auch für größere Behälter anzuwenden. Die Gefäße können eirlräumig oder auch mehrräumig sein, wobei auch die einzelnen Unterteilungen gegeneinander thermisch isoliert sind, so daß gleichzeitig im gleichen Behälter warme und kalte Speisen aufbewahrt und transportiert werden können.
In den Abbildungen ist beispielsweise ein Doppelbehälter im Längsschnitt (Abb.2) und im Querschnitt (Abb. t) schematisch dargestellt.
Der Behälter besteht im wesentlichen aus einem äußeren Gefäß a, an dem durch Scharnier b ein Deckel c beweglich angebracht sein kann, ebenso wie man ihn auch lose mit anderen Befestigungsvorrichtungen herstellen könnte. Der schematisch dargestellte Hebelverschlußd des Deckels c gewährleistet eine einfache und rasche Bedienung.
Auf den Rand des Außengefäßes a ist ein aus technisch, d. h. thermisch für diesen Zweck geeignetem, stabilem Material hergestellter Isolierringe aufgelegt, der so gestaltet ist, daß er selbst innerhalb des Gefäßes a unverrückbar sitzt und gleichzeitig den Innengefäßen f Sitz und Halt gewährleistet. Diese Innengefäße werden von einer wärmeisolierenden Trennwand g so getrennt gehalten, daß in jedes Gefäß Lebensmittel verschiedener Temperaturen eingelegt werden können. Die Trennwand ä besteht zweckmäßig aus dem gleichen Material wie der Isolierringe. Für jedes Innengefäß/ ist ein besonderer Deckel h vorgesehen, der zweckmäßig mit Hilfe eines Gummiringsi die Gefäße f abdichtet. An jedem Deckelft ist eine Feder k angebracht, die gleichzeitig als Griff dient und in bezug auf ihre Maße so gestaltet ist, daß sie beim Zuklappen des Außendeckels c die Innendeckel /t fest an die Innengefäße/ andrückt und diese auf diege Weise hermetisch abschließt. An dem Deckel c des Außengefäl5es sind noch die thermisch isolierenden Plättchen ! angebracht, welche verhindern sollen, dal5 durch metallische Berührung der Feder k mit dem Deckel c des Außengefäßes eine zu rasche Wärmeüberleitung vom Gefäßinhalt an die Umgebung stattfindet. Durch diese Konstruktion wird erreicht, daß Außen- und Innengefäße an den wenigen Beriihrungsstellen durch zweckentsprechendes Material und durch die Luftzwischenräume in getrennt sina. Für diese Luftzwischenräume dürften normalerweise t o bis i 5 mm Breite genügen. Jedenfalls sollen diese Zwischenräume so bemessen sein, daß aufbewährte Speisen, auch bei einem Temperaturgefälle von bis zu ioo° C ihre Eigentemperatur in 5 bis 6 Stunden nur so weit verändern, daß sie bei Gebrauch noch als heiß bzw. kühl bezeichnet werden können.
Der Isolierringe verhindert ebenso wie die Plättchen l die direkte Berührung von Metall zu Metall von den Innengefäßen f zum Außengefäß a und schließt dadurch ein rasches Ableiten bzw. Ausgleichen der Innen- und Außentemperaturen aus. Der Isolierring e bewirkt außerdem gleichzeitig einen gleichförmigen Abstand der Außen- und Innengefäße und damit eine gut isolierende Luftschicht. _ Der Vorteil, daß es sich bei der Erfindung nicht einfach um ein doppelwandiges Gefäß, sondern um zwei oder mehr voneinander getrennte Gefäße handelt, liegt in der vielseitigeren Anwendungsmöglichkeit, der günstigen Reinigungsmöglichkeit und dem leichten Ersatz bei Teilbeschädigungen. Als Werkstoff für die Gefäße dient am zweckmäßigsten' Aluminium. Doch läßt die Erfindung auch die Möglichkeit der Verwendung anderer Werkstope zu.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Mehrteiliger Isolierbehälter für Speisen od, dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in ein Außengefäß (a) ein oder mehrere dazu passende, herausnehmbare Innengefäße (f) derart hineingehängt sind, daß zwischen ihnen und der Außengefäßivand wärmeisolierende Lufträume (nt) vorfhanden sind, wobei jedes Gefäß durch ebenfalls thermisch isolierte Deckel (e bzw. h) hermetisch verschließbar ist. z. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergefügten Gefäße (a bzw. f) durch einen aus wärmeisolierendem und stabilem Material bestehenden Ring (1,i thermisch und räumlich so getrennt gehalten sind, daß durch den entstehenden Luftzwischenraum (in) und den Ring e) ein Ausgleich des Temperaturgefälles weitmöglichst verzögert wird. 3. Behälter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Innengefäße (f) durch eine oder mehrere Trennwände (g) aus stabilem und wärmeisolierendem Material räumlich und thermisch getrennt sind. 4. Behälter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Gefäße (a bzw. f ) durch Deckel (c bzw. h) hermetisch und wärmeisolierend verschließbar ist. 5. Behälter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel (/t) der Innengefäße (f) mit sich gegen den Deckel (c) des Außengefäßes (a) abstützenden Federn (k) versehen sind, welche gleichzeitig als Handgriffe ausgebildet sind. 6. Behälter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (c) des Außengefäßes (a) mit thermisch isolierenden Plättchen (/) versehen ist, gegen welche sich die Federn (k) abstützen.