DE84415C

DE84415C -

Info

Publication number: DE84415C
Application number: DENDAT84415D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Auf beiliegender Zeichnung ist die Aufhängevorrichtung zusammengesetzt und in verschiedenen Einzeltheilen zur Darstellung gebracht und zeigt:

Fig. ι eine in einer Fensternische befestigte Aufhängevorrichtung mit Lambrequin - Raffrouleaux und Gardinenstangen für zweitheilige Gardinen von oben gesehen, Fig. 2 einen Schnurlochkörper mit erweiterter Bohrung in Schnitt und Ansicht, Fig. 3 den anderen Schnurlochkörper mit runder Bohrung in Ansicht, Fig. 4 den Aufnahmekörper für die Lambrequinstange in Schnitt und Ansicht, Fig. 5 einen feststellbaren Ring für Raffrouleaux, Fig. 6 einen leicht lösbaren Sicherheitshaken mit Ring für Gardinen.

Zur Aufnahme der Aufhängevorrichtung werden zweckmäfsig Stahlwinkel aa benutzt, die am Fensterrahmen in geeigneter Weise befestigt werden (Fig. 1). Diese Winkel α α sind etwas nach innen gebogen, so dafs sie nach Einführung der Zugstangen gegen die Enden derselben etwas federn. Sollen Lambrequins verwendet werden, so befestigt man diese am besten an der Querstange c, die in verschiebbaren Körpern b b gelagert wird. Beide Körper b haben je eine Bohrung, die so grofs gehalten ist, dafs man c in diagonaler Richtung einführen kann, oder man mufs die Körper b b mit eingesetzter Stange c gleichmäfsig auf die federnden Halter α α schieben. Bei Anwendung von Raffvorhängen können die Körper d und e benutzt werden, doch dienen zum Festhalten der Raffringe i mit Kloben h Schrauben k, die auf der Stange r befestigt werden können. Je nach der Breite und Schwere der Raffvorhänge können mehr oder weniger Raffringe i verwendet werden. Zum Aufhängen von Gardinen dient folgende Vorrichtung.

Die Gardinenstangen y ruhen in eigenartigen Körpern d und e, die sowohl zur Aufnahme der Stange geeignete Bohrungen haben, als auch Feststellvorrichtungen für die Halter und Gardinenstange und abgerundete Löcher zur Aufnahme der Schnüre und Befestigung der Endringe besitzen. Beide Körper d und e unterscheiden sich nur in der Bohrung und Aussparung für Stange y. Während d eine Aussparung ρ bis zur Hochkante und hinter der Aussparung eine Bohrung von geringer Tiefe hat, besitzt e eine einfache Bohrung q, aber beide am Ende der Bohrung je eine Stellschraube g.

Beide Körper d und e haben Stellschrauben/ zum Festlegen derselben auf den Haltern a. Die drei Bohrungen 1 bis 3 sind so vertheilt, dafs ι und 2 oben und mitten darunter 3 vorgesehen ist. Diese Bohrungen sind sämmtlich gut abgerundet und gut ausgerieben, so dafs jegliche scharfe Kanten vollständig vermieden werden. Sie dienen zur Befestigung der ersten Aufhängeringe m (Fig. 6) und Aufnahme der Zugschnüre. Die Aufhängeringe können so eingerichtet sein, dafs sie bei m zu einem doppelten Ringe gewunden, der auf einer Seite in einen spitzen Haken n, auf der anderen Seite in eine aus doppelt umgebogenem Drahte gebildete Mulde w endigt.. Durch Zuziehen des doppelten Ringes m kann man Haken und Mulde nach Art der Sicherheitsnadeln aus- und einhaken. Bei Benutzung dieser Aufhängevorrichtung zu Raffrouleaux verwendet

Claims

man zweckmäfsig feststellbare Ringe i mit Kloben h, der auf der Stange s durch Schraube k festgestellt wird. Zu einem Raffrouleaux von normaler Fensterbreite würde man drei feststellbare Ringe i benöthigen.

Eine Gardinenaufhängevorrichtung vorliegender Construction hat den Vortheil der leichten Auswechselbarkeit und Anbringung und Ablösung der Gardinen, ohne Wände und Fensterrahmen beschädigen zu müssen.

Patent-Aνspruch:

Vorrichtung zum gleichzeitigen Aufhängen von Vorhängen aller Art, gekennzeichnet durch nach innen federnde Stahlwinkel, auf denen die die Gardinenstangen tragenden Metallkörper bewegbar und feststellbar angeordnet sind, und welche infolge der Federung in diesen so festgehalten werden, dafs man mehrere Vorhänge verschiedener Art auf einem Paar Stahlwinkel befestigen kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.