DE843791C - Verfahren beim Arbeiten mit Baedern aus Laugen - Google Patents

Verfahren beim Arbeiten mit Baedern aus Laugen

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DE843791C
DE843791C DEJ245A DEJ0000245A DE843791C DE 843791 C DE843791 C DE 843791C DE J245 A DEJ245 A DE J245A DE J0000245 A DEJ0000245 A DE J0000245A DE 843791 C DE843791 C DE 843791C
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DEJ245A
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Otto Schaaber
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/14Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with alkaline solutions

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Description

  • Verfahren beim Arbeiten mit Bädern aus Laugen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verhinderung der Belästigung durch Dämpfe beim Arbeiten mit Bädern aus Laugen, z. B. Natronlaugen, insbesondere beim Beizen von Aluminium oder Aluminiumlegierungen oder Leichtmetallegierungen mit heißer Natronlauge. Bei dem Beizen von Leichtinetallen und Legierungen in Laugen entstehen insbesondere bei den Arbeitstemperaturen (z. B. 5o bis 8o- C) sehr unangenehme Dämpfe, die für den Arbeiter äußerst lästig sind und die offenbar Natriumhydroxyd enthalten. Solche Dämpfe entstehen auch bei anderen Bädern, wie z. B. Kalilauge oder Soda.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Belästigung durch entstehende Dämpfe völlig oder zum großen Teil, mindestens zeitweise, verhindert werden kann, wenn die Oberfläche des Bades mit einer Schaumschicht becleckt wird, insbesondere durch Zufügen eines unter den Arbeitsbedingungen schaumbildenden Stoffes zum Bade.
  • Mit Vorzug werden solche Stoffe gewählt, die einen konsistenten Schaum ergeben, da dann die erzeugte Schutzschaumschicht die Belästigung durch Dämpfe vollkommen beseitigt. Es ist vorteilhaft, solche Stoffe zu verwenden, die laufend weiter Schaum erzeugen.
  • Vorzügliche Ergebnisse z. B. wurden erzielt bei Zugabe von Gelatine zu einem Beizbad für Aluminium und Aluminiumlegierungen, das z. B. aus einer io- bis 20",i igen Natronlauge besteht, in einer Menge von etwa o,oi bis 0,05 ",@, des Badvolumens. Unter lebhafter Blasenbildung tritt dann auf der Oberfläche des Bades die Bildung einer Schaumschicht ein, die alle Dämpfe, Gase usw. wirksam abfängt.
  • Mit besonderem Vorteil wird so vorgegangen, daß eine Gelatinelösung verwendet wird, der etwas Toluol oder ähnliche aromatische Kohlenwasserstoffe zugegeben sein können, die dem Beizbade zugefügt werden. Es genügt, wenn eine sehr geringe Menge, z. B. etwa 2" "desBadvolumens, einerLösungvonGelatinein Wasser, und zwar einer ' .=" "igen Lösung, dem Bade zugesetzt wird, um einen alle Dämpfe und Gase aufhaltenden Schaum zu bilden.
  • Eine solche Schaumschicht hält sich nicht unbegrenzt. Wird das Beizen unterbrochen, so hört die Schaumbildung allmählich auf.
  • Bemerkt sei, daß der Zusatz von Gelatinelösung das Beizbad nicht ungünstig beeinflußt und den Beizvorgang nicht stört.
  • Auch die Bildung einer Schaumschicht aus der Badflüssigkeit selbst, z. B. durch Zusatz einer Seifenlösung oder von sulfonierten Ölen oder ähnlich schaumbildenden Stoffen, wirkt in gewissem Maße günstig, jedoch ist die Wirkung nicht die eines konsistenteren Schaumes, hervorgerufen durch Benutzung eines bei der Schaumbildung stofflich mitwirkenden Materials, wie z. B. Gelatine.
  • Für die Schutzschaumbildung kommen naturgemäß nur solche Stoffe in Frage, die einerseits durch die Badflüssigkeit unter den Arbeitsbedingungen nicht vollständig in kurzer Zeit zersetzt werden, und andererseits auch nicht solche Stoffe, die z. B. auf der Oberfläche einen undurchbrochenen Film bilden, da dies zu Störungen Anlaß geben könnte.
  • Falls die in dem Bade entstehenden Gase oder Dämpfe zur Schaumbildung nicht hinreichen, kann eine zusätzliche Einleitung inerter Gase vorgenommen werden.
  • Der Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich für jedes Arbeiten mit heißen alkalischen offenen Bädern, bei denen eine Störung der Arbeiter durch Gasbelästigung möglich ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSI'RI`CFIF: i. Verfahren beim Arbeiten mit Bädern aus Laugen, insbesondere beim Beizen von Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit Laugen, z. B. Natronlauge, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche des Bades eine aus dem Bade aufsteigende, Gase und Dämpfe auffangende Schaumschicht erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch Zugabe von bei den Verfahrensbedingungen einen vorzugsweise konsistenten Schaum ergebenden Stoff, vorzugsweise Gelatine, zu dem Bade in einer Menge von etwa o,oi bis o,o5" " des Bad-' volumens.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bade eine Gelatinelösung, z. B. eine "z",'"ige wäßrige Lösung von Gelatine in einer Menge von etwa 2 bis 5" " des Badvolumens, zugesetzt wird.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelatinelösung etwas Toluol oder andere aromatische Kohlenwasserstoffe zugefügt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1165378B (de) * 1956-09-25 1964-03-12 Ici Ltd Bad zur Herstellung von nichtmetallischen UEberzuegen auf metallischen Gegenstaenden
DE1169758B (de) * 1957-01-30 1964-05-06 Ici Ltd Alkalisches Bad zur Oberflaechenbehandlung von Metallgegenstaenden

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1165378B (de) * 1956-09-25 1964-03-12 Ici Ltd Bad zur Herstellung von nichtmetallischen UEberzuegen auf metallischen Gegenstaenden
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