DE8436440U1

DE8436440U1 - Haltetrapez für Segelgeräte, insbesondere Surfgeräte

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Publication number: DE8436440U1
Application number: DE8436440U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-12-13
Filing date: 1984-12-13
Publication date: 1986-02-27

Description

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5.12.84

Thomas Riemann, Albecker Steige 51, 7900 Ulm

Haltetrapez für Segelgeräte, insbesondere Surfgeräte

Die Erfindung bezieht sich auf ein Haltetrapez für Segel- f geräte gemäß Oberbegriff von Anspruch 1. '

Beim Surfsport ist es bekannt, einen mit Schulterspangen i<

versehenen Hüftgürtel zu tragen und diesen über eine I

I' Schnur mit dem Gabelbaum des Surfgerätes zu verbinden. |

Dieses sogenannte Mänövertrapez ülent dazu, die Arme beim 1 Fahren zu entlasten und ein bequemeres Manövrieren zu er-

möglichen. Der Hüftgürtel ist nur leicht gepolstert und g

weist an seiner Vorderseite eine Hakenplatte auf, die durch |,

zwei Hakengurte mit dem Hüftgürtel verbunden ist. Die |

Schulterspangen bestehen aus starrem, gepolstertem Gewebe- ij werkstoff. " '

Bei diesem Manövertrapez ergibt'sich der Nachteil, daß die
Zugkräfte in linearer Verlängerung der Hakengurte in den
Hüftgürtel eingeleitet werden und am Körper unangenehm
spürbar sind. Die Schulterspangen können während der Fahrt
oder bei Manövern abrutschen und behindern dabei die beim
Surfen notwendigen Bewegungen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung
eines Haltetrapezes der eingangs genannten Art, das einen
sicheren Sitz am Körper aufweist, bei dem die Kräfte auf
eine möglichst große Fläche gleichmäßig verteilt werden
und das eine einwandfreie Bewegungsfreiheit im Schulterbereich gewährleistet ο

Diese Aufgabe wird erfiiiaUfigggemäß durch öle im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Der Hüftgürtel ist nach Art eines Korsetts als zweischichtige Schale aufgebaut, die außen eine harte Schaumschicht und innen eine weiche Polsterung aufweist und die so dem Körper angepaßt ist, daß ein einwandfreier Sitz und Tragekomfort gewährleistet ist.

Durch die Einleitung der vom Haken herkommenden Zugkräfte über mindestens zwei Gurtpaare in den Hüftgürtel ergibt sich eine gleichmäßige und flächige Druckverteilung, so daß am Körper keine Druckstellen auftreten können,

Durch den Trimmgurt lässt sich die Krafteinleitung beein- | flüssen, wobei es möglich ist, durch ein geeignetes Verschlußsystem den Trimmgurt, auch während der Fahrt leicht zu verstellen. Er umfaßt den Hüftgürtel über seinen ganzen Umfang und trägt somit zur zweckmäßigen Krafteinleitung bei.

Da die Hakengurte vor der Taille am Hüftgürtel befestigt sind, wird die Kraft nicht am Körper umgeleitet sondern verteilt sich im Hüftgürtel.

Da die Schultergurte aus einem elastischen Werkstoff be- | stehen, liegen sie bei allen Bewegungen am Körper an und

können den Träger nicht behindern.

Das Haltetrapez gemäß vorliegender Erfindung erlaubt also eine perfekte Druckverteilung bei optimaler Bewegungsfreiheit, da die Schulterpartie und die !Schulterblätter frei sind. Stützmäterial wird nur dort verwendet, wo tatsächlich eine Druckverteilung stattfindet.

Das Haltetrapez gemäß Erfindung lässt sich auch bei Segelbooten und anderen Wassersportgerätem zweckmäßig verwenden.

IiQ folgenden ist ein Aiisf ührungsbeispiel der Erfindung Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben,

Es zeigen:

Pig. 1 Angelegtes Haltetrapez, von vorne.

Fig. 2 Angelegtes Haltetrapez, von hinten.

Fig. 3 Angelegtes Haltetrapez, von vorne, Hakenplatte und Hakengurte abgenommen.

Die Fig. 1 und 2 zeigen das Haltetrapez 1 in angelegtem Zustand von vorne und hinten» Der Hauptteil bildet dabei der Hüftgürtel 2, der in Form einer zweischichtigen, vorne offenen Schale den Körper umschließt. Er weist außen eine harte Schaumschicht und innen eine weiche Polsterung auf und erstreckt sich an seiner Rückseite nach oben bis zu den Schulterblättern und nach unten bis zum Bereich der Lendenwirbel.

An der Vorderseite des Haltetrapezes ist eine Hakenplatte 3 vorgesehen, in deren Haken 4 eine nicht dargestellte Schnur einhängbar ist, die am Gabelbaum des Surfgeräts befestigt ist.

Die Hakenplatte 3 dient gleichzeitig zum Befestigen der Verschiedenen Gurte. So verlaufen die Hakengurte 5 von der Hakenplatte 3 ausgehend· bis zu einem Bereich vor der Taille, wo sie mit dem Hüftgürtel 2 fest vernäht sind. Von dort verlaufen'sie in zwei Zweigen bis hinter die Taille.

Von der Hakenplatte 3 erstreckt sich unter den Hakengurten weit-erJiin ein schmalerer Trimmgurt 6 nach

beiden Seiten und über den gesamten Umfang des Hüftgürtels 2, Er ist durch eine Schnalle 7 geführt und durch einen Kipp-

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hebel 8 feststellbar* Damit laßt er sich auch während der Fahrt leicht verstellen, womit die Druckverteilung beeinflußbar ist.

Wie Fig. 3 zeigt, ist unter der Hakenplatte 3 ein einstellbarer Verbindüngsgurt 12 vorgesehen, mit dem die Enden des Hüftgürtels 2 bequem miteinander verbindbar sind. Damit wird sicher verhindert, daß der Hüftgürtel nach oben rutscht.

Durch weitere Ringe 13, die seitlich unten und hinten am

% Küxtgürtel 2 befestigt airiö, iässeii sich weitere Bänder be —

'I .festigen, die durch den Schritt geführt werden und damit

Jf zusätzlich ein Hochrutschen des Hüftgürtels verhindern.

'' Soll das Haltetrapez 1 zusammen mit einer nicht dargestellten

Auftriebshilfe verwendet werden, so können von der Hakenplatte 3 ausgehend weiterhin Schultergurte 9 aus elastischem a Werkstoff vorgesehen sein, die hinten mit einem hochgezogenen Rückenteil 10 des Hüftgürtels 2 vernäht sind. Durch eine Umlenkschnalle 11 ist wieder eine bequeme Einstellung der Schultergurte 9 möglich.

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Claims

Nr. 6.11 r 5.12,84 ~"B—ttf. nsprüche

1) Haltetrapez für Segelgeräte, insbesondere Surfgeräte, mit einem den Körper umfassenden, offenen Hüftgürtel und mit einer an seiner Vorderseite angeordneten Hakenplatte, die mit zwei Hakengurten mit dem Hüftgürtel verbunden ist und die einen Haken aufweist, an dem eine am Segelgerät befestigte Halteschnur einhängbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüftgürtel (2) als zweischichtige Schale aufgebaut ist, die außen eine harte Schaumschicht und innen eine weiche Polsterung aufv/eist und daß er sich an seiner Rückseite nach oben bis zu den Schulterblättern und nach unten bis zum Bereich der lendenwirbel erstreckt.

2) Haltetrapez nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Hakenplatte (3) über mindestens zwei Gurtpaare (5,6) mit dem Hüftgürtel (2) verbindbar ist,

3) Haltetrapez nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Hakenplatte (3) über zwei Hakengurte (5) und einen sich nach beiden Seiten erstreckenden Trimmgurt (6) mit dem Hüftgürtel (2) verbindbar ist.

4) Haltetrapez nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Hakengurte (5) vor der Taille am Hüftgürtel (2) befestigt sind.

5) Haltetrapez nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet, dali der Trimmgurt (6) den Hüftgürtel (<O über seinen gesamten Umfang umfasst.

6) Eaxtetrapez nach Anspruch 5, dadurch g e kennzeichnet, daß der Trimmgurt (6) mit einer Schnalle (7) mit Kipphebel (8) versehen ist, mit der die Länge des Trimmgurts (6) bequem einstellbar ist.

7) Haltetrapez nach einem der Ansprüche 1 bis ύ, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Hakenplatte (3) ein einstellbarer ■Verbindungsgurt (12) vorgesehen ist, mit dem die Enden des Hüftgürtels (2) miteinander verbindbar sind.

8) Haltetrapez nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenplatte (3) über zwei Schultergurte (9) mit dem Hüftgürtel (2) verbindbar ist.

9) Haltetrapez nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Schultergurte (9) aus einem elastischen V/erkstoff angefertigt sind,

10) Haltetrapez nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultergurte (9) vorne durch die Hakenplatte (3) geschlungen und hinten mit einem hochgezogenen Rückenteil (10) des Hüftgürtels (2) verbunden sind.