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Die
Erfindung betrifft eine Auftriebsschwimmhilfe, insbesondere mit
Auftriebsmitteln, zum Erlernen des Schwimmens.
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Auftriebsschwimmhilfen
sind grundsätzlich bekannt.
Bereits seit 1936 gibt es [1.] aufblasbare „Schwimmkissen" auf dem Markt, die
zum leichteren Erlernen des Schwimmens, insbesondere für Kinder dienen
sollen. Diese Schwimmkissen sind auch aus textilem Gewebe gefertigt
worden und waren nach vollständiger
Durchnässung
relativ luftdicht. Sie waren allerdings umständlich anzulegen und zu handhaben
und konnten sich ggf. auch unbeabsichtigt lösen.
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In
den Vorschriften [2.] der deutschen Norm: DIN 7874 (August 1995),
[3.] der DIN EN 13138-1 (Entwurf Mai 1998) sowie in [4.] der DIN
EN 13138-2, (Januar 2003) werden gattungsgemäße Auftriebsschwimmhilfen offenbart
und beschrieben. Diese Normen befassen sich allerdings vorrangig
mit Sicherheitsvorschriften und Prüfmethoden für derartige Schwimmhilfen und
geben keine eindeutigen konstruktiven Lösungen vor.
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Aus
[5.] der
DE 35 32 075
A1 (1985/1987) ist zudem eine „Schwimmhilfe" bekannt, die einen Schwimmkörper aus
Vollmaterial oder als aufblasbaren Hohlkörper aufweist und die mittels
Gurt und Verschlusslaschen am Oberkörper einer Person befestigt
werden kann.
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Die
Auftriebskräfte
sollen hierbei anspruchsgemäß mindesten
eine Belastung von 40 kg tragen können. Die verstellbaren Halterungen
können
auch Gurte aus Baumwolle, Kunststoffen oder Gummi sein, die mit
sicheren Steckverschlüssen
verbunden werden.
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Nach
[6.]
DE 89 11 319 U1 (1989/1990)
soll ein „Schwimmkissen" bzw. eine „Schwimmlernvorrichtung" aus zwei mit Luft
füllbaren
rechteckigen Kissen aus textilem Gewebe bestehen, aus welchen die Luft
langsam automatisch entweicht und die durch zwei verbreiterte Stoffbänder miteinander
verbunden sind.
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Nach
[7.]
DE 25 32146 A1 (1975/1977)
sollen zwei Einzelkissen mittels eines verstellbaren Gürtels miteinander
verbunden und am Körper
des Schwimmers befestigt werden.
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Bei
der in [8.]
DE 200
05 183 U1 (2000) beschriebenen Schwimmhilfe wird vorgeschlagen,
die Verbindung zwischen Auftriebskörper und Gurt lösbar zu
gestalten.
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Ein
Lösen kann
hier ggf. auch unbeabsichtigt erfolgen, so dass der Benützer u.U.
in Gefahr geraten kann.
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Eindeutige
Hinweise für
eine klare Lehre zur Herstellung einer besonders leicht zu handhabenden,
universell einsetzbaren, angenehm zu tragenden und dennoch sicheren
Auftriebsschwimmhilfe sind aus allen diesen Publikationen nicht
erkennbar.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine derartige Auftriebsschwimmhilfe
zu verbessern und so zu gestalten, dass sie insbesondere auch universell einsetzbar,
angenehm tragbar, leicht zu handhaben und vor allem sicher zu befestigen
ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe wird mit der im Anspruch 1 umfaßten und mit den kennzeichnenden Merkmalen
dargestellten Erfindung aufgezeigt.
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Ausgestaltungen
und vorteilhafte Weiterbildungen der vorgeschlagenen Lösung sind
in den ergänzenden
Ansprüchen
und in den zugehörigen
Beschreibungsteilen umfaßt,
ebenso auch besonders bevorzugte Benutzungsmöglichkeiten, bzw. Anwendungen.
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Anhand
einiger Abbildungen wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben.
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Hierbei
zeigen:
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1:
eine erste Variante einer vorschlagsgemäßen Auftriebsschwimmhilfe (1),
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2:
eine weitere Ausführungsform
(2) und
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3:
eine dritte Variante (3).
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Die
in 1 dargestellte Auftriebsschwimmhilfe 1 weist
einen einfachen Bauchgurt 11 auf, mit einem seitlich angebrachten
Einstellmittel 18, das aus einer fest angeordneten Halteschlaufe 18 und
aus einer verstellbaren Einstellschlaufe 18'' besteht.
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Zwei
Auftriebskörper 4 und 5 sind
jeweils an Befestigungen 19 durch einen elastischen, textilen Rückengurt 6 fest
miteinander verbunden und sollen den Benützer im Funktionszustand ergänzend zur
erhöhten
Atemluft in der Lunge zusätzlich
mit über Wasser
halten. Der senkrecht nach unten gerichteten Gewichtslast P3 des
Schwimmers wirkt im Wasser der senkrecht nach oben gerichtete Auftrieb
P4 der Lunge einerseits und die ebenfalls nach oben wirkende Tragkraft
P5 der Auftriebskörper 4 und 5 mit
je P 5/2 entgegen, so dass sich beim Schwimmen im wesentlichen ein
Gleichgewicht, bzw. ein vollständiger Kraftausgleich
P 6 = 0 = Schwimmen einstellt, oder eine etwas erhöhte nach
oben gerichtete Auftriebskraft, so dass der Schwimmer mit dem Kopf
sicher über
der Wasseroberfläche
bleiben kann.
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Mit
zunehmendem Können
des Schwimmers verbessert, bzw. erhöht sich der körpereigene
Auftrieb P4. In gleichem Maße
kann dann die zusätzliche Auftriebskraft
P5 nach und nach verringert werden und am Ende gegen Null gehen.
Dies erfolgt durch immer weiteres Zusammendrücken und entleeren der Auftriebskörper 4 und 5 durch
die Aufsichtsperson. Zum Anlegen dieser Schwimmhilfe schlüpft der Benützer z.B.
von oben – in
Pfeilrichtung 20 gemäß 1 -mit
den Beinen voran in den Bauchgurt 11 und zieht die ganze
Schwimmhilfe 1 wie eine Hose nach oben, etwa bis zur Taille
oder unter auch bis die Achseln.
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Die
erforderliche Dehnungskraft P1 des Rückengurtes 6 kann
vorteilhaft größer sein,
als die erforderliche Haltekraft P2 des Bauchgurtes 11,
damit der durch die fixierte Befestigung 19 vorgegebenen Abstand
zwischen den Auftriebskörpern 4 und 5 auch nach
dem Anlegen der Schwimmhilfe 1 im wesentlichen erhalten
bleibt und der erforderliche Größenausgleich
hauptsächlich
durch und über
den Bauchgurt 11 erfolgt.
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Die
Auftriebskörper 4 und 5 stehen
beim Schwimmen am Rücken
vom Körper
ab und können, nachdem
sie vollständig
durchnäßt wurden,
aufgeblasen werden. Vorzugsweise werden die Auftriebskörper 4 und 5 aber
bereits vor dem Anlegen an den Körper
gründlich
durchnäßt und aufgeblasen.
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Zum
Aufblasen wird ggf. eine Ecke des jeweiligen Auftriebskörper 4, 5 leicht
eingedrückt
und trichterförmig
geformt an den Mund gelegt. Das Aufblasen selbst kann dann mit dem
Mund erfolgen, oder alternativ auch – mit oder ohne Anschlußstutzen – mittels
einer angesetzten Pumpe.
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Gemäß 2 weist
eine andere Ausführung einer
Auftriebsschwimmhilfe 2 zwischen den Auftriebskörpern 4 und 5 zwei
parallel verlaufende Rückengurte 7 und 8 und
zwei im zentralen Einstellmittel 15 zusammenlaufende Bauchgurte 12 und 13 auf.
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Das
Einstellmittel 15 kann auch hierbei aus einer Halteschlaufe
(wie Pos. 18',
gem. 1) und einer Einstellschlaufe (wie Pos. 18'', gem. 1) bestehen.
Beide Schlaufen sollen dann vorzugsweise über doppelte Gurtführungen
verfügen,
zur guten Einstellbarkeit auf die erforderliche Körpergröße.
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Mit
zwei parallelen Rückengurten 7, 8 kann diese
Lösung
vorteilhaft auch nur mit einem einzigen Bauchgurt (z.B. wie Pos. 11 in 1,
oder wie Pos. 14 in 3) ausgestattet
sein, um so eine etwas preiswertere Lösung zu ergeben. Der Bauchgurt
(11), (bzw. 14), würde hierbei dann vorteilhaft,
zwischen den beiden Rückengurten 7 und 8,
mittig an Quergurten oder direkt an den Auftriebskörpern 4 und 5 befestigt
sein.
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Die
beiden Rückengurte 7 und 8 können mit zwei
quer verlaufenden Quergurten verbunden sein oder direkt mittels
Befestigungen 19 an den beiden Auftriebskörpern 4 und 5 unveränderbar
angebracht werden. In besonderen Fällen kann es aber auch von Vorteil
sein, wenn die Befestigungen 19 als klemmende aber verstellbare
Halterungen ausgebildet sind, so dass die Auftriebskörper 4 und 5 ggf.
quer zueinander verschoben werden können, z.B. zur besseren Anpassung
an ggf. sehr unterschiedliche Staturen der Schwimmer.
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Die
erforderliche Dehnungskraft P1 und die nötige Haltekräfte P2 können auch
hier wie bei dem Modell gem. 1 unterschiedlich
groß sein
und differenziert wirken oder auch gleich groß und sich gleichmäßig dehnen
und zusammenziehen, besonders auch dann, wenn die Befestigungen 19 als
verschiebbare Halterungen ausgebildet sind.
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Die
Gewichtslast P3 wird auch hierbei durch den veränderlichen Auftrieb P4 des
Schwimmers einerseits und durch die veränderbare Tragkraft P5 der Auftriebskörper zum
anderen, kompensiert und als Kraftausgleich P6 = 0 = Schwimmen,
dargestellt.
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Nach 3 sind
die Rückengurte 9 und 10 zwischen
den Auftriebskörpern 4 und 5 gekreuzt
und der Bauchgurt 14 mit zwei seitlich angeordneten Einstellmitteln 16 und 17 verstellbar
ausgestattet. Alternativ kann aber z. B. auch hier der Bauchgurt
aus zwei Gurten – wie
z.B. in 2 gezeigt – bestehen, die parallel verlaufen
oder zentral zusammengeführt und/oder
im Bauchbereich gekreuzt werden können.
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Auch
diese Einstellmittel 16 und 17 könne vorteilhaft
aus jeweils einer Halteschlaufe (wie Pos. 18', gem. 1) und einer
Einstellschlaufe (wie Pos. 18'',
gem. 1) bestehen. Mittels Befestigungen 19 sind
auch hier sowohl die Auftriebskörper 4, 5 mit
den gekreuzten Rückengurten 9, 10 als
auch der Bauchgurt 14 beidseitig fest verbunden.
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Die
quer zwischen den Auftriebskörpern 4 und 5 verlaufende
erforderliche Dehnungskraft P1 der gekreuzten Rückengurte 9 und 10 kann
auch hierbei gleich oder größer sein
als die erforderliche Haltekraft des Bauchgurtes 14 und
die senkrecht nach unten gerichtete Gewichtslast P3 des Schwimmers
wird auch hierbei durch die entgegen gerichtete Kräfte des
eigenen Auftriebs P4 des Schwimmers und der unterstützenden
Tragkraft P5 der mit je P5/2 wirkenden Auftriebskörper 4 und 5 kompensiert. Auch
hier wird mit zunehmendem Erlernen des Schwimmens die Tragkraft
P5 nach und nach reduziert, bis am Ende gegen Null, wenn der Schwimmer ohne
Schwimmhilfe alleine und sicher schwimmen kann.
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Alle
Lösungsvorschläge stellen
komfortable und vor allem sichere Auftriebsschwimmhilfen 1, 2, 3 dar,
wobei die Lösungen
gemäß 2 und 3 ggf.
noch angenehmer zu tragen sein können,
als die relativ einfache Ausführung
nach 1, da hier die Fixierungen der Auftriebskörper 4 und 5 einerseits und/oder
die Haltekräfte
andererseits, auf mehrere Gurtbahnen 7, 8; 9, 10; 12, 13;
verteilt sind.
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Eine
vorschlagsgemäße Auftriebsschwimmhilfe 1, 2, 3 dient
insbesondere zum Schwimmen lernen, wobei die Auftriebsmittel aus
mindestens zwei Auftriebskörpern 4, 5 bestehen
sollen, die mit mindestens einem Rückengurt 6; 7, 8; 9, 10;
vorzugsweise mittels Befestigungen 19, miteinander verbundenen
sind. Hierbei sind die Auftriebskörper 4, 5 aus textilem
Material – vorzugsweise
aus benetzbarer und nicht imprägnierter
Baumwolle – ausgebildet.
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Dieses
Material ist in nassem Zustand bei normalem Druck luftdicht, gibt
aber wieder Luft ab, bei gezielter Druckerhöhung, bzw. bei zusätzlicher Druckeinwirkung,
von außen.
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Die
Rücken-
und Bauchgurte 6 – 14 sollen vorschlagsgemäß ebenfalls
aus textilem Material besteht. Zur individuellen Anpassung an den
Träger und
zur selbsttätigen
Größen-Regulierung soll
mindestens einer dieser Gurte 6 und/oder 11; 7 und 8 und/oder 12 und 13; 9 und 10 und/oder 14 – oder auch
nur Teile dieser Gurte – zudem
aber auch elastisch, nachgiebig und dehnbar sein. Zwischen den beiden
Auftriebskörpern 4 und 5 ist
vorzugsweise ein Rückengurt 6 angeordnet
oder ggf. auch zwei Rückengurte 7 und 8 oder 9 und 10.
Die Gurte 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 und
die Auftriebskörper 4, 5 sind mittels
Befestigungen 19 fest oder geklemmt verschiebbar miteinander
befestigt.
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Bei
derartigen Auftriebsschwimmhilfen 1, 2, 3 ist
der Gurt 6–14 vorteilhaft
derart gestaltet und bemessen, dass er aus mindestens einem Rückengurt 6,
oder aus zwei Rückengurten 7, 8 oder 9, 10 besteht
und aus mindestens einem Bauchgurt 11 oder 14 oder
aus zwei Bauchgurten 12, 13. Von besonderem Vorteil
ist es hierbei, wenn die gestreckte Länge des Rückengurtes 6, bzw.
der Rückengurte 7, 8 oder 9, 10,
d.h. der „Rücken-Abstand" zwischen den Auftriebskörpern 4, 5 auf
der einen Körperseite,
in entspanntem Zustand der Gurte, 1/3 bis ¼ des gestreckten, entspannten
Bauchgurtes 11, 14, bzw. der jeweiligen Bauchgurte 12, 13,
d.h. der „Bauchumfangs-Abstand" zwischen den Auftriebskörpern 4, 5 auf
der anderen Körperseite,
beträgt.
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Bei
einer solchen Auftriebsschwimmhilfe 1, 2, 3 kann
dann die gestreckte Länge
des Rückengurtes 6, 7, 8, 9, 10 zwischen
den Auftriebskörpern 4, 5 in
entspanntem Zustand 8 bis 20 cm betragen und die Länge des
gestreckten, entspannten Bauchgurtes 11, 12, 13, 14,
im größten Einstellbereich,
30 bis 40 cm, insbesondere 32 bis 36 cm.
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Besonders
günstig
ist es hierbei, wenn die beiden Auftriebskörper 4, 5 am
Rückengurt 6,
bzw. an den Rückengurten 7, 8, 9, 10 in
einem Abstand von 10 bis 18 cm, vorzugsweise von 12 bis 16 cm voneinander
entfernt angeordnet sind.
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Damit
besonders gute Trageeigenschaften erzielt werden, sollte jedes Band
des Gurtes 6–14, eine
Breite von 3 bis 6 cm, vorzugsweise von 4 bis 5 cm, aufweisen.
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De
Elastizität
des Gurtes 6–14 sollte
derart gewählt
und begrenzt sein, dass sich die Schwimmhilfe 1, 2, 3 nicht
ohne zusätzliche
Krafteinwirkung von außen,
vom Körper
des Benutzers selbständig lösen oder
verstellen kann.
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Zur
Sicherheit des Benutzers sollen daher auch in der jeweiligen Wirkrichtung
die erforderlichen Dehnungskräfte
P1, P2 der Gurte 6–14 in
angelegtem Zustand größer sein,
als die gemeinsame Tragkraft P5 der Auftriebskörpern 4, 5,
damit beim Benützen
im Wasser keine Längenveränderung,
bzw. keinerlei Dehnung der Gurte 6–14 erfolgen kann.
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Damit
die vorgeschlagene Auftriebsschwimmhilfe 1, 2, 3 für verschiedene
Benutzer unterschiedlicher Größe, ggf.
vom Kleinkind bis zum Erwachsenen, verwendet werden kann, weist
sie vorteilhaft mindestens ein Einstellmittel 15, 16, 17, 18 auf,
das vorzugsweise an den Bauchgurten 11, 12, 13, 14 angeordnet
ist. Hiermit kann dann die grobe Anpassung der Schwimmhilfe 1, 2, 3 an
die Körperstatur
des Benutzers erfolgen, während
die „Feinanpassung" durch die Elastizität der Gurte 6–14 automatisch,
bzw. selbst regulierend erfolgt.
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Mit
Vorteil ist, bzw. sind das oder die Einstellmittel 15, 16, 17, 18 auf
der Bauchseite oder im Bereich der Arme des Trägers am Gurt 11, 12, 13, 14 angeordnet.
Zur guten und leichten Verstellbarkeit weisen sie am besten jeweils
mindestens eine Halteschlaufe 18' und eine Einstellschlaufe 18'' oder vergleichbare Verstellmittel
auf. Beim Einstellen des passenden Umfanges wird die Einstellschlaufe 18'' so lange am Bauchgurt entlang
verschoben, bis die gesamte Auftriebsschwimmhilfe 1, 2, 3 am
Körper des
Benützers
sicher, fest und unverrückbar
sitzt bzw. befestigt ist. Geringe Differenzen der Größe werden
ergänzend
durch die eigene Elastizität
der Gurte 6–14 ausgeglichen.
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Zur
hautsympathischen und zudem sicheren Befestigung am Körper des
Benützers
besteht besonders auch der jeweilige Rückengurt 6, 7, 8, 9, 10 aus
elastischem textilem Gewebe und ist ohne jegliches Verschlussmittel
ausgebildet.
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Eine
noch bessere Druckverteilung und ggf. noch angenehmeres Tragen wird
ermöglicht,
wenn mindestens zwei Rückengurte 7, 8, 9, 10 vorhanden sind
die parallel zueinander verlaufen (2) oder die
einander kreuzend (3) angeordnet sind.
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Sehr
gut geeignete Auftriebsschwimmhilfen 1, 2, 3 entstehen,
wenn die beiden Auftriebskörper 4, 5 jeweils
eine Breite von 20 bis 30 cm, vorzugsweise von 25 bis 28 cm und
eine Höhe
von 15 bis 25 cm aufweisen, und wenn zudem der Gurt 6–14 aus
einem hautsympathischen Synthesefasern/Baumwollgemisch besteht und
wenn die Auftriebskörper 4, 5 ganz
oder überwiegend
aus Baumwollgewebe gefertigt sind.
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Einfach
und sicher sollten der Gurt 6–14 und die Auftriebskörper 4, 5 miteinander
fest verbunden, insbesondere miteinander fest vernäht, verklammert oder
verklebt, sein.
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Grundsätzlich sollte
bei vorschlagsgemäßen Auftriebsschwimmhilfen 1, 2, 3 die
Elastizität
der Gurte 6-14 und/oder deren Einstellung mit
den Einstellmittel 15, 16, 17, 18 derart
gewählt
werden, dass der Benützer
von oben, wie in eine Hose, (z.B. gemäß 1, Pfeil 20)
in die Schwimmhilfe 1, 2, 3 schlüpfen kann
und dass die Schwimmhilfe 1, 2, 3 nach
der richtigen Positionierung, insbesondere im Brust- oder Bauchbereich
des Benützers,
sicher und unter leichter Spannung der elastischen Gurte 6-14 befestigt
ist und unverrückbar
fest hält.
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Außerdem sind
derartige Auftriebsschwimmhilfen 1, 2, 3 derart
zu gestalten und auszuführen, dass
sie bei der Benützung
am Körper
des Benützers derart
angeordnet werden können,
dass die Auftriebskörper 4, 5 am
Rücken
aus dem Wasser ragen und durch ihre gemeinsame Tragkraft P5 (z.B.
aus 2x P5/2) den Benutzer tragend über Wasser halten. Mit Unterstützung durch
die eigene Lungentragkraft bei richtiger Atmung, d. h. durch den
eigene Auftrieb P4 des Schwimmers wird die nach unten gerichtete
Gewichtslast P3 des Schwimmers überwunden,
so dass sich ein Kraftausgleich P6 = Null einstellt und der Schimmer
an der Wasseroberfläche
getragen wird.
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Besonders
wichtig ist es, dass die Auftriebskörper 4, 5 derart
ausgebildet, gestaltet und angeordnet sind, dass deren gemeinsame
Auftriebskraft P5 durch eine Aufsichtsperson, Lehrkraft oder durch
einen sonstigen Dritten bis gegen P5 = 0, bedarfsgerecht reguliert,
angepasst und insbesondere reduziert, werden kann, in Abhängigkeit
vom jeweiligen Fortschritt des Benützers und von dessen erlernten Befähigungen
zum Schwimmen und der dadurch möglichen
Reduzierung der erforderlichen Tragkraft P5.
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Bei
vollständigem
Beherrschen des Schwimmens ist der eigen Auftrieb P4 gleich der
im Wasser wirksamen Gewichtslast P3, so dass dann auch die Tragkraft
P5 auf Null gesenkt werden kann. Zum Kraftausgleich P6 = 0 wird
aus der Anfangsgleichung P3 = P4 + P5 am Ende P3 = P4 = Null.
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Der
Auftrieb P5 des Schwimmers im Wasser trägt und übernimmt dann die Gewichtslast
P3, bzw. das gesamte Körpergewicht
des Schwimmers.
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Dies
zu erlernen, bzw. zu ermöglichen
und zu erreichen, ist der Sinn und Zweck der vorschlagsgemäßen Auftriebsschwimmhilfen 1, 2, 3.
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(1–3) Auftriebsschwimmhilfe
- 1
- Auftriebsschwimmhilfe
(Beispiel 1)
- 2
- Auftriebsschwimmhilfe
(Beispiel 2)
- 3
- Auftriebsschwimmhilfe
(Beispiel 3)
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(4–5) Auftriebskörper, aufblasbar,
in nassem Zustand im Wasser „luftdicht"
- 4
- rechter
Auftriebskörper
(= A4)
- 5
- linker
Auftriebskörper
(= A5)
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(6 – 14) Gurte, insgesamt aus
Rückengurten)
und Bauchgurten) bestehend
- 6
- Rückengurt,
einbahnig, (Variante 1)
- 7
- Rückengurt,
Bahn 1, bei paralleler zweibahniger Ausführung
- 8
- Rückengurt,
Bahn 2, bei paralleler zweibahniger Ausführung
- 9
- Rückengurt,
Bahn 1, bei gekreuzter zweibahniger Ausführung
- 10
- Rückengurt,
Bahn 2, bei gekreuzter zweibahniger Ausführung
- 11
- Bauchgurt,
einbahnig (Variante 1)
- 12
- Bauchgurt,
Bahn 1, bei zweibahniger Ausführung
- 13
- Bauchgurt,
Bahn 2, bei zweibahniger Ausführung
- 14
- Bauchgurt,
einbahnig (Variante 2)
-
(15–18) Einstellmittel (z.B. feste
Halteschlaufe und verstellbare Einstellschlaufe)
- 15
- Einstellmittel
(zentral), 16 Einstellmittel (seitlich, rechts),
- 17
- Einstellmittel
(seitlich, links), 18 Einstellmittel (seitlich)
- 18'
- feste
Halteschlaufe des Einstellmittels (18)
- 18''
- verstellbare
Einstellschlaufe des Einstellmittels (18)
- 19
- Befestigung(en)
- 20
- Pfeil,
Richtungspfeil
-
Kräfteverzeichnis und Kraftverhältnisse:
- P1
- erforderliche
Dehnungskraft der angelegten Rückengurte 6, 7, 8, 9, 10 (z.B.
= 30 kg)
- P2
- erforderliche
Haltekraft der angelegten Bauchgurte 11, 12, 13, 14 (z.B.:
25–30kg)
- P3
- im
Wasser wirksame Gewichtslast des Schwimmers (z.B. = 40 kg = Körpergewicht)
- P4
- im
Wasser wirksamer Auftrieb des Schwimmers (z.B.: anfangs = 0, später = 40
kg)
- P5
- wirksame
Tragkraft beider Auftriebskörper
4 + 5 (z.B.: anfangs = 40 kg, später
= 0 kg)
- P6
- Kraftausgleich
= 0, (z.B.: P3 = P4 + P5 = 0); (z.B.: 40 kg = 24 kg + 16 kg = 0)
-
- am
Anfang des Lernprozesses: z.B.: = 40 kg (P3) = 0 kg (P4) + 40 kg
(P5 = 4, 5 = voll),
-
- am
Ende des Lernprozesses: z.B.: = 40 kg (P3) = 40 kg (P4) + 0 kg (P5
= 4, 5 = leer),
- P7
- =
Spanndruck bei Montage und Sitz der Schwimmhilfe: (P1 = P2) oder
(P1 > P2).