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Maschine zum Mürbemachen von Fleisch Die Erfindung bezieht sich auf
1-laschinen zum Mürbemachen von Fleisch, wie sie auf Fleischkleinmärkten und in
Geschäften gebraucht «-erden, um kti(>chenlose Fleischstücke mürbe zu machen und
um kleinere Fleischstücke zur Herstellung von Hackbraten zusammenzukneten.
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.1m besten haben sich diejenigen Maschinen bewährt, hei denen zusammenwirkende
Rollen benutzt werden, zwischen denen das Fleisch mürbe gemacht wird. Jede dieser
Rollen oder Walzen l;.c:st@l@t aus einer Reibe scheibenförmiger Messer, gewöhnlich
mit geschlitzten Umfängen, die die Messerschneiden zahnartig ausbilden. Eine Hauptaufgabe
bei der Benutzung von solchen Maschinen besteht darin, sie sauber und keimfrei zu
halten. Hierzu müssen nicht nur die Maschinenteile saubergehalten werden, die mit
dem Fleisch in Berührung kommen, vor allem die Messer selbst, sondern die Maschine
als Ganzes muß in den Zeiten des Stillstandes und während der Benutzung keimfrei
bleiben. Diese Sauberkeit verlangt, mehrere Bedingungen innezuhalten. Die hauptsächliche
beruht auf der Tatsache, daß beim Durchgang durch die zusammenwirkenden Messer diese
im Fleisch auf Sehnen und Flechsen treffen, die sie nicht durchtrennen, sondern
im ganzen aus
(lern Fleisch herausreißen. Es wurde gefunden, daß
diese Wirkung bei allen bekannten Maschinen auftritt, unabhängig von ihrer besonderen
NfessCifo@rm. l-c!riier wurde gefunden. daß die Sehnen und I,' Iecliseii leim Herausreißen
aus dem Fleisch fest tim die -Messerwellen gewickelt werden. Diese festge«-ickelten
Sehnen abzulösen, ist eine schtvereAufgabe. Die meisten Benutzer entfernen sie,
indem sie die -Messerwalze in einer Hand halten und die Flechsen mit einer Art Eispickel
bearbeiten, bis sie ein Flechsenende reit den Fingern anfassen und von der R'elle
abwickeln können. Die Reinigungsart ist :tlwr wegen der Messerschneiden am Scheibenumfang
gefährlich und verursacht oft Schnitt-\% unden an der Hand, die die Messerrolle
hält.
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I,'iiie andere Schwierigkeit bei der Reinigung lwkannter -Maschinen
rührt davon her, daß die \l:ss.erwalz.n im -Iaschineninnern liegen und von einem
Krafttrieb gedreht werden. Deshalli ist es ZUM Ausbau der Messerwalzen nötig,
(las -Iaschinengehäuse zu öffnen und diese Walzen vorn Kräftantrieh zu lösen. Diese
Lösung verlangt die -'erwen(lung von beweglichen Zapfest wenigstens an einem Ende
jeder Messerwelle und eines geschlitzten oder in anderer Weise lösbaren AntrieI)es
zwischen den anderen Enden der -Messerwellen und den Kraftantriebmitteln. Wenn eine
si)lche -Messerwalze von der Maschine gelöst werden soll, ist die einzige Möglichkeit
das -Messer zu halten, es als Ganzes anzufassen, so (Maß die scharfen M:sserschneiden
wiederum leicht Schnittwunden hervorrufen.
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(-'in die Messerwalzen bekannter Maschinen zu reinigen, muß jede einzelne
vorn :Maschinenkörper gelöst werden. Dabei entsteht sowohl beim Lösen und lxinl
Reinigen dauernd die Gefahr von Verletzungeii. Ferner muß das Teil des Gehäuseinnern,
in (lern die -Iesserwalzen lagern, in regelmäßigen Abstäti(leii gereinigt werden,
weil das Schneiden, Ritzen und Reißen der Messer kleine Teilchen I# lösch, Sehnen
und Fett gegen die Gehäusewände schleudert. Wegen der Gefahr, daß Wasser in an(lere
Gehäuseteile eindringen und entweder das (it#trielre oder den Antriebsmotor schädigen
könnte, muß (las Innere der .Iesserivalzenteile in den G@liütts:it früherer ßauarteii
sauber gerieben \\-erden. Iss konnte nicht durch eine Heißwasserslriilung abgeschwemmt
werden.
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t?s ist Bekannt, daß in Teilen von Fleischhehandhingsnnaschinen, die
in unmittelbare Berührung mit Frisch komnieri und die während der Geit der \ichtheriutzung
im Kühlschrank aufbewahrt werden, das Wachstum xon Fäulniserregern und Keimen weitgehend
unterdrückt werden kann. so daß die -Maschinen fast keimfrei erhalten bleiben. Jedoch
sind die bekannten -Maschinen zum -lürl),emachen von Fleisch zu schwer, um als Ganzes
vorn Benutzungsort in den Kühlraum getragen und dort untergebracht zti werden. Selbst
wenn nian die bekannten. nicht leicht zerlegbaren -Maschinen hin . und her getragen
hätte, um sie im Kühlraum unterzustellen, so hätte man nicht nur diejenigen Maschinenteile
gekühlt, die dieser I3ehan<llung bedurften, sondern auch die anderen, für die
eine Kühlung sowohl unnötig als auch unerwünscht war.
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Hauptgegenstand derErfindung ist eine-laschine zum Mürbemacher von
Fleisch, die in sehr einfacher Weise fast keimfrei gehalten werden 'kann.
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So läßt sich eine Maschine nach der Erfindung in allen Teilen, die
unmittelbar finit dem Fleisch in Berührung kommen, gründlich reinigen. Die Beseitigung
der Sehnen und Flechsen ist einfach; die Fleischschneidemesser können unter fließendem
heißen Wasser gründlich abgebrüht werden. Die, Notwendigkeit, die äußert scharfen
Messer mit der Hand anzufassen, entfällt.
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Die Erfindung bezieht sich auf eitre Maschine, deren .Messerwalzen
mit den Fleischzuführungen in einem -Messersatz als Einheit zusammengefaßt sind,
der leicht von dem übrigen "feil der Maschine abgenommen werden kann.
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In der Zeichnung ist die Erhildung dargestellt, ttnd zwar zeigt Fig.l
das Schaubild einer -Maschine nach der Erfindung, Fig.II ein Schaubild der -lascliiiie
nach Fig. 1 bei abgenommenem Fig. III das Schaubild des 2ihgeiioiiiinellen Gehäuseteils
nach Fig. I, Fig. I-' die isometrische Darstellung der Messerwälzer und des diese
aufnehmenden alnieliinliareii Trägers in vergrößertem Maßstall, Fig. V einen senkrechten
Teilschnitt der -Maschine nach Fig. I, Fig. VI einen waagerechten Schnitt stach
der Linie VI-VI in Fig.-', Fig. VII einen senkrechten Teilschnitt nach Fig. V in
vergrößertem Maßstab, zur Veranschaulichung der Übersetzung und der Zapfenlager,
Fig. VIII einen Teilquerschnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. VII, Fig. I1 einen
senkrechtere Teilschnitt in vergrößertem Maßstab, im wesentlichen nach der Linie
IX-IX in Fig. VII, Fig: \ einen Querschnitt nach der Linie X-X in Fig. V II, Fig.
XI eine Teilansicht des Oberteils der Maschine nach Fig. II, Fig. XII eine noch
stärker vergrößerte Einzelansieht der Verriegelung der Maschine nach der Erfindung,
Fig. XIII eine vergrößerte senkrechte Teilansicht im wesentlichen durch die -Mittelebene
einer der Messerwalzen zur Veranschatiltchtin- wesentlicher Erfindungsmerkmale,
Fig. XIV in Seitenansicht ein -Messer der Messerwalzen, Fig. X-" einen senkrechten
Schnitt nach der Linie- X-'-XV in Fig. -1711I.
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Fig. XVI das Schaubild einer zweiten Ausführungsform der Maschine
nach der I:rfiiidung, Fig. XVII einen waagerechten Teilschnitt in vergrößertem Maßstab
im wesentlichen durch die Mittellinie der Messerw:ilzeii der -Maschine nach Fig.
X\'1,
1
Fig. \V111 einett sciikrc -fiten Teilschnitt in vLr- |
gr<ilicrtem '1a(istal) nach der 1-inie \\'ITI-\VIII |
in Fig. \V11, |
Vig. \I\ als Einz,lheit in Seitenansicht eine der |
\fcssel-scllcil>en aus der 'Maschine nach Fi-. \VI, |
X\ einen senkrechten Teilschnitt nach (ler |
Linie \1-11 in Fi-. \VII, |
Fig. \\I einen senkrechten Teilschnitt nach (Iei- |
I.illie \\1-\\I in Fig. \VII. |
1i-. \\I I einen senkrechten Schnitt nach der |
Linie \,\11-\\II in Fig. \VII. |
Fig. \\III einen senkrechten "heilsclinitt nach |
der I_iilie \\III-\\II1 in Fig. \\1I. |
Fig. \\I'- eine l.ilizclheit in '"ergriil@el-ung i111 |
wcscntlirhen nach der 1_111i,- \\I'"-\\I@ in |
Fig. \\I. |
Fig. \\'" eine vergrößerte Teilabsicht von |
Getl iebeteileil, die in i# 1g. \\III gezeIgt sind, |
lx#sc»lders des I Iandalltriel>es (ler 'lasrhinc. |
Vig. \\'-I einett Schnitt nach der 1.1111c \\VI- |
\\\'I in 1i-. \\1I. |
Fig. \\''1I einen Tcilduerschilitt flach 11l#1- I.illie |
\\\-1I-\\' M1 1l1 Fi-. \\VI. |
Fig. \\VIII die .Allsicht gegeit die |
des abgenommenen 'lesserträgers ini wes,ntlichen |
nach der Linie \\V11 l-\\''TII in Fig. \\V(, |
Fi-. \\1\ d;ts stark vergrößerte Schaubild (lcs |
\I,ssertr:i<@crs. 1>t#1 <lein (lie hührungst,ile voll
d:11 |
\Icsserwalzen al)genomm,n sin(l. mit Ilea Reinig,r |
in lietrieh zu zeigen. |
Fig. \\\ einen I_:ingssrhnitt des'Messertriigers |
(lach Fig. \\ I \ in verkleinertem Matistab, uni 1)e1 |
- I VO '*ffiict#L#iii Rahmen den leicht e
li Züi- |
#I'aill#I zu den \Icssrrwalzen ztvccks Reinigung zti |
zeigen. |
I#ig. \\\I eilt Schaubild des Reittigers. (kür in |
(teil 1#1g. \\I\ 111l(1 in Hentltztlllg gezeigt |
ist, |
Fig. \\\I1 eilte Stiniansicht einer ander,ll Hau- |
art des \Iessertr:igcrs nach der I#:rfittdttii" |
Fi-. \\\ I I I eilieb ntlerschnitt nach I# i-. \ \ \ 1I |
r111- Veranschaulichung des I.ag°rs. |
1#'1g. \\\1'- einen senkrechten "l'eilscliititt nach |
der Linie \\\IV-\\\l@" in Fig. \\\I1. |
Fig. \N\`' eitle Allsicht entsl>recht#n(1 dei- |
I`ig. \\\1I. aber älter anderen Mattart dc#s |
\Iessel-satzes. |
1#1g. \\\V1 eine Ansicht entsprechend der |
Fi-. \\\III, bei eitl,r Hauart nach Fi-. \\\V, |
V [g. \\\` I1 eihell tellwel@en Längsschnitt nach |
der Linie \\\@- 11-\\\''1l in Fig. \\\' . |
1)1e in Bell Fig. 1 1>1s \V gezeigte Maschine he- |
st,ht <his drei llatil)tteii.c°n. f>ies.e "feile sind der |
Antrieb. der '1ess(-rsatz find der 'laschinengrund- |
hürlx#i-. Jedes dieser Teile weist ein @x:sond,rcs al)- |
liehinl>al-es Gell:itise auf. und diese 1»1d,-11 ztisatnlneii |
(las äußere '(aschincn<@etlä usc. Die drei Gchäusc- |
tcilc sind eile 'fotl)rgeh:iuse i, ein '1esst'rwa@zen- |
@fhä 11`e 2 1111d rill .\ufll;tltlnetrog 3. I)ic heidell
letz- |
t('ren "feile können v(111 der Maschine zur Reinigung |
Oder für andere @wec'ke leicht abgenommen «erden. |
I )as \11>torgt#h:iusc hat im wesentlichen 1)ar@ilx,lo- |
1(11#illt'll Querschnitt. 1);(. Maschine ei-liel)t sich
auf |
einer Grundplatte .I (s. Fig. VI), an deren einen |
Ende sich vier nach oben gerichtete Auflager 5 be- |
finden, die auf ihren oberen Emden einen Antriebs- |
motor 6 in senkrechter Lage tragen, all den sich auf |
dein olxren Teil des 'Motors ein GetrieJ)ekastell an- |
schließt. Das 'Iesserwalzengehäuse ist zusammen |
mit dein 'Messersatz am Getriel)ekasteti befestigt. |
Eiil flacher Kreisflansch 1o am Getriebekasten; |
ist all einem ähnlichen Flansch 8 an dem oberen |
Teil des 'Motors 6 durch Schrauben 9 befestigt |
(s. auch Fig. VII. V III, ]X). Der Getriebekastell 7 |
weist eilte sich nach oben erstreckende, `bogen- |
fi3rniige Wandung i i auf (Fig. \I), in deren |
unterem Teil sich zwei Lag erstellell12 befinden. |
Der Getriel)ekasteli 7 ist mit einer Kammer 13 für |
die Aufnahme von Schmier- und Kraftübertragungs- |
teilen versehcii. Die Kammer ist durch eilte Klappe |
14 abgeschlossen und so gebaut, daß sie in eiment |
Winkel Von un@r:fähr .I5° zu der Horizontalen eilte |
Üttilung aufweist. so daß nach Entfernung der |
Klappe 14 die Kammer 13 von der Seite und von |
( )b°11 @ngällgll@ll ist. Eitle AVelle i j (Fig.
1\) des |
Motors 6 erstreckt sich nach oben durch die llittel- |
punkte der Flansche 8 und to und durch die Mitte |
eitles Topfes 16, der sich im untel-°ll Teil des |
(retrielw'kastells 7 befindet. Der 'Hall)ltl.esser des |
oberen Teil: der Welle 15 ist kleiner als der Ilall)- |
ni-esser des unteren Teils, und alt diesem oberen Teil |
1),-1111d,-1 sich eilte Schnecke 17. Die Schilecke hat |
eine Nabe 18 an ihrem oberen Teil, durch die eilte |
schlitzförmige Nut geschnitten ist. Ein kurzer Keil |
erstreckt sich durch den Schlitz 19 in eitle Keilnut |
21. die in das Teil mit verkleinertem Halbmesser |
Bier Welle 15 eingeschnitten ist. Der Keil 20 wird in |
dem Schlitz 1g und in der Keilnut 21 durch einen |
Spannring gehalten. Die Schnedke 17 wird durch |
eilte Mutter 23 all der Welle 15 befestigt. |
1)1e Schmeckenrätler 25 und 26 greifen in die |
Schnecke 17 und sind an den Enden der Schmeeken- |
radwellell 27 find 28 verkeilt und verscliratiht. jede |
diesrr Wellen ist in einem in einer der Lagerstellen |
12 eingebauten Lager 31 geführt. Die Enden 32 Und |
33 der Wellen 27 und 28 erstrecken sich durch die |
Lager 31 zu der anderen Seite der Wandung 1 i, |
der Gegenseite des oben beschriebenen Getriebes. |
Eine ()ticritut 3_I ist in jedes Stirnende 32 und 33 |
der Wellen 27 und 28 eingeschnitten, und alt jedem |
Wellenende 32 und 33 befindet sich . eitle Lager- |
pfanne 35. Eine Scheibe 36 liegt zwischen jeder |
Lagerpfanne 35 und den Enden des anstoßen- |
den Lagers 31. Die Wellen 27 und 28 bilden, wie |
s pi iiter erläutert, den Antrieb für die 'Messer- |
walzen. |
Der ahnelunbare .'\tifnahmetrog 3 liegt auf der |
Grundplatte und weist ein sich nick oben er- |
streckendes Teil auf, das mit dem Gehäuse 1 zu- |
den Motor 6 und den Getriel)ekasten 7 ein- |
schließt. Der Trog 3 ist durch eine federnde |
Klainnivr .1o (Fig. V), die in einem Schlitz in der |
Vorderwand der Grundplatte d eingesetzt ist, an |
der Grundplatte befestigt. |
Der Schalter .I3 für den 'Motor 6 ist in einer stirn- |
seitigen Vertiefung gelegen, damit er nicht zufällig |
betätigt wird und auch von der Vorderseite der Maschine zugänglich
ist.
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Der Aufnahmetrog ist leicht abnehmbar, so daß er unter einer Heißwasserspülung
gereinigt werden kann.
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Ein abnehmbarer Messerträger 44 (Fig. IV, VII und VIII) besteht aus
zwei, sich nach oben erstreckenden, gebogenenArmen 45 und 46 und einem offenen rechteckigen
Rahmen 47. Ein Verbindungsbalken 48 ist an dem oberen Ende der Arme 45 und 46 befestigt.
Am hinteren Ende des Balkens 48 befindet sich ein Haken 49, der in einen Schlitz
5o (s. auch Fig. 1I) im oberen Teil der Wand i i eingehängt werden kann. Der in
den Schlitz 5o eingesetzte Haken 49 hält den abnehmbaren Messerträger 44 an der
Maschine.
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Der offene Rahmen 47 weist eine vordere Wand 5i mit zwei Lagerböcken
52 und eine hintere Wand 53 mit zwei halbkreisförmigen Nuten 54 auf, die in gleicher
Höhe wie die Lagerböcke 52 liegen. Zwei Messerwellen 55 und 56 sind an ihren vorderen
Enden in Lagern 57, die in den Lagerböcken 52 eingebaut sind, gelagert. An den hinteren
Enden der Messerwellen 55 und 56 (s. auch Fig. XIII) befinden sich flache Absätze
58, die sich in Quernuten 34, in den Enden 32 und 33 der Wellen 27 und 28 einschieben
lassen. Wenn die Absätze 58 in die -Nuten 34 eingeschoben sind, dreht das oben beschriebene
Getriebe die Messerwellen 55 und 56 gegeneinander, wie durch die Pfeile in Fig.
X gezeigt.
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Die Messerwalzen bestehen aus mehreren gezahnten Scheibenmessern 59
mit Ilfittelbohrungen 6o (Fig. XIV), in die sich ein schmaler Keil 61 erstreckt.
In jede Messerwelle 55 und 56 sind zwei Keilnuten 62 und 63 der Länge nach in den
Umfang eingeschnitten. Die Keilnuten sind ungefähr um igo° gegeneinander versetzt.
Die Messer 59 sind an den Messerwellen 55 und 56 auf folgende Weise befestigt: Ein
Messer mit seinem Keil 62 in einer Keilnut 62 oder 63 wird auf der `Felle
bis zu dem vorderen Ende einer Buchse 64 geschoben. Dem Messer folgt eine Abstandscheibe
65, der Scheibe ,#%-iederuni ein zweites Messer 59. Bei dem zweiten Messer jedoch
befindet sich der Keil bi in der arideren der beiden Keilnuten 62 und 63, damit
die benachbarten Messer immer um die halbe Teilung versetzt sind (s. Fig. XV). Die
Messei- 59 und die Abstandscheiben werden nun wechselweise auf die Welle 55 und
56 geschoben, ;vobei die Messer wechselweise in zwei Keilnuten 62 und 63 verkeilt
werden, bis die gewünschte Anzahl von ?Messern 59 und Scheiben 65 auf den Wellen
55 und 56 sitzt. Am Vorderende der Wellen 55 und 56 befindet sich ein Gewindeteil
66 mit kleinerem Durchmesser, auf (las eine Mutter 67 geschraubt ist, uni
die Messer und Scheiben auf der Welle zu befestigen. Der Durchmesser des äußerstenTeils
derWellen 55 oder 56 verkleinert sich noch mehr, und das Ende liegt in einem der
Lager 57, das in dem Lagerbock 52 gesichert ist.
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Uie Stellung zwischen dem abnehmbaren Messerträger 44 und der Wand
i t, an der er eingehängt wird, also dem übrigen Teil der Maschine, wird durch einen
Bolzen 73 bestimmt, der in einer Verstärkung 74 in dem untersten Teil der Wand i
i eingebaut und darin durch eine Stellschraube 75 festgehalten ist. Das vordere
Ende des Bolzens 73 erstreckt sieh in eine Bohrung in der Rückwand des Rahmens 47,
um dem abnehmbaren ?Messerträger 44 eine feste Lage zu geben und ihn gegen eine
schräge Bewegung zu sichern. Eine Klinke 78 (Fig. XII) ist schwenkbar an einer Schraube
79, die in die Rückseite der Wand 53 eingeschraubt ist, befestigt und weist eine
bogenförmige Kerbe 8o an ihrer Kante auf. Die Klinke 78 ist flach und greift in
ihrer oberen oder gesperrten Lage in eine Quernut in dem Bolzen 73. Wenn die Klinke
sich in ihrer unteren oder freien (nicht sperrenden) Lage befindet, wie die punktierte
Linie in Fig. XII zeigt, liegt die bogenförmige Kerbe in gleicher Linie mit dem
Umfang des Bolzens 73, und der Messerträger 44 kann aus seiner Verbindung, wie Fig.
VII zeigt, gelöst «-erden.
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Zwei Führungen 85 und 86 führen das zu bearbeitende Fleisch zwischen
die Messer 59 und verhindern, daß sich das Fleisch um die Messerwalzen wickelt.
Jedes der Führungsteile 85 und 86, deutlich in Fig. VII und X gezeigt, besteht aus
einem Querbalken 87 und aus mehreren Drähten 88, die sich im rechten Winkel zu dem
Balken 87 erstrecken und zwischen den Messerscheiben 59 nach oben durchgreifen.
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Das von der Maschine abnehmbare Messerwalzengehäuse besteht aus einem
haubenförmigen Blech, in dessen Scheitellinie sich eine längliche Beschickungsöffnung
(Schlund) 97 befindet. Die Querschnittform des Messerwalzengehäuses 2 entspricht
der gebogenen Umfangslinie der Wand ii. Die Stirnfläche des Gehäuses 2 (Fig. I)
ist im wesentlichen senkrecht und der Rundung der Vorderplatte des Aufnahmetrogs
3 angepaßt. Die Höhe des Messerwalzengehäuses 2 hängt von der Form des Motorgehäuses
i und der Wand i i ab. Es ist dafür Sorge zu tragen, daß der Abstand zwischen der
Beschickungsöffnung und der oberen Kante der Messer 59 größer ist als die Länge
eines menschlichen Fingers, damit eine Verletzung der Hand, die versehentlich in
die Beschickungsöffnung greift, vermieden wird.
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Das Messerwalzengehäuse 2 ist an dem abnehmbaren Messerträger 44 befestigt.
Das Gehäuse 2 kann von dem Messerträger 44 dadurch gelöst werden, daß es in Längsrichtung,
in Fig. VII nach rechts, so weit geschoben wird, bis sich eineKlemmvorrichtung ioi,
tot gelöst 'hat, um dann senkrecht abgehoben zu werden.
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Im wesentlichen besteht also der eigentliche Messersatz nach der Erfindung
aus dem Messerwalzenträger 44, den '\-lesser«-alzen und dem Gehäuse 2. Dieser Nfessersatz
erstreckt sich seitlich an .dem oberen Teil des Motorgehäuses, so daß das Fleisch
aus dem Messersatz in einen von mehr als einer Seite zugänglichen offenen Raum gefördert
wird. Der Aufnahmetrog 3, der sich ebenfalls seitlich am Motorgehäuse befindet,
liegt im :Abstand unterhalb des abnehmbaren Messerträgers.
Nachdem
der Messersatz von der Maschine entfernt w-orcieii ist, kann Nein Gehäuse 2 senkrecht
von dein \lesserträger 44 abgehoben werden, wobei die Messer 59 und Gier offene
Rahmen 47 für Reinigungszw-ecke freigelegt werden. Die Führungen 85 und 86 werden
nach dem Entfernen des Gehäuses 2 gelöst und von den Messern zurückgezogen. Dann
wird der abre'hmbare Messerträger mit den Messerwalzen in einen Ausguß gelegt, und
die Messer werden mit heißem Wasser abgewaschen.
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Um die Entfernung von Rückständen zwischen den Messern zti erleichtern,
befindcn sich in jeder Messerscheibe gegenüberliegende Öffnungen io6 (hig. XI 11.
X1X" und XV). Obwohl die Messerscheiben an ihren `'Pellen um die halbe Teilung versetzt
sind, bilden die Öffnungen roh einen sich entlang der ganzen Messerwalzen
erstreckenden offenen Kanal 107. Da der Abstand zwischen der ittelbohriing
6o und der Öffnung io6 der radialen 2
Stärke einer Abstandscheibe 65 entspricht,
weist dieser Kanal im wesentlichen einen flachen Boden auf. Dadurch ragt jede Flechse
oder Sehne, :die sich dicht um die Scheiben 65 zwischen 'benachbarten Messern 59
wickelt, in den Kanal 107. Diese Sehnen können leicht entfernt werden, nachdem
sie vermittels eines hakenförmigen, von jeder Messer-,valzenseite einsetzbaren Gerätes
io8 (Fig. VIII) durchtrennt word°u sind. Das Gerät wird vom Ende aus in den Kanal
107 eingeführt und hinter die Sehne geschoben, die durchtrennt werden soll. Dann
wird das Gerät zurückgezogen, wobei die Sehne mit der scharfen Schneide io9 aufgehakt
und durchtrennt wird. Wenn die Messerwalzen unmittelbar in einen Ausguß gelegt werden
können, spült die gegen die Walzen gerichtete Kraft des heißen Wassers die Sehnen
zwischen den Klingen hervor, und die schwierige und gefährliche Entfernung der Sehnen
wird vermieden.
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So ist es vollkommen unnötig, mit den N-fes2serwalzen unmittelbar
zu hantieren, da sie in dem abnehmbaren \Iesserträger 44 hin und her getragen, gewaschen
und sogar von Sehnen und Flechsen gereinigt werden können. Dies ist sehr vorteilhaft,
da die Gefahr, sich zu schneiden, ausgeschaltet wird und die Messerschneiden besser
geschont werden, als wenn sie in einem Becken oder Ausguß herumgestoßen werden,
wobei sich die Zähne verbiegen und die Schneiden stumpf werden.
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Darüber hinaus kann der abnehmbare Messerträger 4_1 selbst unter einer
Heißwasserspülung gereinigt w-ercien. Zweckmäßigerweise werden der Messerträger
44 und die Zubehörteile verzinnt oder mit einer anderen Schutzschicht versehen,
um eine ' Oxydation durch Einfluß des Wassers auf das Metall zu verhindern. Das
Innere des Messerwalzengehäuses kann in ähnlicher Weise gereinigt werden, wenn es
eine Schutzschicht erhält.
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Der Verbindungsbalken 48 trägt :den an ihm hängenden abnehmbaren 'Messerträger
44. Der von der übrigen Maschine abgenommene Messersatz kann von seinem Benutzungsort
z. B. zu einem Kühlraum leicht mit einer Hand getragen werden, wenn man mit den
Fingern durch die Beschickungsöffnung 97 hinter den Verbindungsbalken 48 greift.
Ebenso verfährt man, um den Messersatz als Ganzes von der Maschine abzunehmen.
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Bei dem Zusammenbau der Maschine können die Führungen 85 und 86 zwischen
den Messern 59 wieder eingesetzt werden, bevor das Messerwalzengehäuse 2 auf den
abnehmbaren Messerträger aufgesetzt wird. Das Gehäuse 2 wird dann auf :den .Nlesserträger
44 in seiner äußeren oder freien (nicht gesperrten) Lage aufgesetzt, und der '#T
erbindungshalken 48 durch die Beschickungsöffnung 97 ergriffen. Anschließend wird
der Messersatz gehoben, dc°r Haken 49 in den Schlitz 5o gehakt und der ,Iessersatz
nach unten gedreht, bis sich die Enden der Absätze 58 in ihre entsprechenden Schlitze
34 schieben oder an die Abtriebs-wellen 27 und 28 anstoßen. Falls die Absätze nicht
mit den entsprechenden Schlitzen übereinstimmen, 'kann der Motor mit dem Gewicht
des Messersatzes, der die abgesetzten Enden der Wellen 55 und 56 gegen die Enden
der Wellen 27 und 28 drückt, gedreht werden. Da sich jeder Schlitz auf den entsprechenden
Absatz ausrichtet, dreht dieses Gewicht den ganzen Messersatz an dem`Haken 49 und
läßt einen Absatz nach dem anderen in seinen Schlitz angreifen. Der Motor ist dann
angeschlossen. Wenn die Absätze 58 in ihre Schlitze 34 eingreifen, schieben sich
auch die Bolzen 73 in ihre Löcher 77, und die Klinke 78 kann geschlossen werden,
so daß der Messersatz an der Maschine gesichert ist. Die jetzt nicht mehr im Wege
stehende Klinke 78 erlaubt es, das Gehäuse 2 in Längsrichtung in seine Sperrlage
zu schieben.
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Die in Fig. XIV bis XXXVII einschließlich gezeigte Ausführungsform
einer Maschine nach der Erfindung enthält mehrere Bestandteile, die zusammen auf
einer Grundplatte i i i aufgebaut sind. Diese Grundplatte i i i (Fig. XXII und XXIII)
liegt waagerecht zwischen zwei aufrechten Gußrahmen 112 und 113, die an ihrem unteren
Teil mit dem Motor 116 (Fig. XXII) verbunden sind.
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Eine Welle 122 des Motors i 16 trägt an ihrem äußersten Ende eine
elastische Kupplung 123 (Fig. XVII und XXIII), bestehend aus einem Paar entgegengesetzt
gerichteter Klauen 124, deren Arme dicht ein federndes Teil 125 mit Stegen zur Kraftübertragung
einschließen. Die eine Klaue 124 ist an der Motorwelle 122, die andere an dem Ende
einer Vorgelegewelle 126 befestigt. Ein Ritzel .129 an dem Ende der Vorgelegewelle
126 (s. auch Fig. XXI) greift in das Zahnrad 130.
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Ausgehend von dem Triebrad 130 wird über die Zahnräder 13i,
1.1o, 141 ein Paar Antriebsräder 14.1 und 145 gedreht, wobei das Rad 144 in das
Rad 145 greift. Die Triebräder werden an den äußeren Enden eines Wellenpaares 1.16
verkeilt. Die Wellen 146 sind drehbar in Lagern 149 in dem Rahmen 113 gelagert.
Die inneren Enden der Wellen 146 sind zu flachen Absätzen 151 geschnitten, die beträchtlich
über die Innenwand des Endrahmens 113 .herausragen. Der Rahmen 113 weist einen Flansch
152 auf, der sich um die Rähmenkante erstreckt und einen Teil der Außenfläche bildet.
Eine Stirnseitenverkleidung 153 liegt
über dem Getriebedeckel
137 und bildet den Außendeckel für die linke Maschinenseite, wie Fig. XVIII
zeigt.
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IX-,r Rahmen 112 ist an den Kanten wie der Endrahmen 113 geformt und
bildet ebenfalls eine \laschinenseite. Das hintere Teil des Rahmens zig ist als
offenes Rahmenwerk geformt, und das rechte Ende (Fig. XVII) des Motors 116 erstreckt
sich durch eine Öffnung in den Rahmen 112. Zwei und 156 im oberen Rahmenvorder-Lagerstellen
i s, teil sind axial mit den Lagern 149 in dem Rahmen 113 ausgerichtet und
dienen als Lager für herausnehmbare, gleitend geführte Zapfen 157. In jeden
Zapfen 157 ist eine längsseitige Abflachung 158 eiergefräst, an deren äußerstem
Ende eine tiefere Nut 1,;9 eingestochen ist. jeder Zapfen 157 ist an seinem äußeren
Ende gekordelt und weist einen zylindrischen Ansatz 161 an dem inneren Ende auf.
Eine Sperrplatte 162 ist durch eine Schraube 163 an einem zwischen den Lagern 155
und 156 liegenden Steg befestigt. Die Enden der Platte 162 ragen über die Lager
155 und i s6 in die an den Seiten der Zapfen 1,97 gefrästen Aliflachungen,158.
Wenn die Zapfen 157 in die auf der rechten Seite der Fig. XVIII dargestellte Lage
gedreht sind, k<inlien sie in Längsrichtung in ihren Abflachungen ver#cholien
werden. Befinden sich -die Zapfen dain einer Lage wie sie in Fig. XVII und in Fig.
XVIII links dargestellt ist, so können sie nur wenig gedreht werden, wobei die Kante
der Platte 162 in die Nut i 59 eindringt und den Zapfen sperrt.
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Ähnlich wie der Flansch 152 an der Kante des Rahmens 113 läuft auch
ein Flansch 165 um die Kante des Endrahmens i 12. Eine Verkleidung 166, ähnlich
der Verkleidung 153, ist auch an der Außenseite des Rahmens 112 befestigt. Durch
zwei 13olirungen in der Verkleidung 166 ragen die gekordelten Enden der "Zapfen
157. Eine Stange 178 hält die beiden Rahmen 112 und 113 fest in ihrer Lage. I:in
Deckel i8o erstreckt sich zwischen den Rahmen 112 und 113, überdeckt den Motor 116
und die Stange 178 und schließt somit vollkommen das hintere Teil zwischen den Rahmen
112 und 113 ab (Fig. XXII). Der Deckel i8o und die Innenwandungen der Endrahmen
112 und 113 umgeben vollständig alle bisher erwähnten Maschinenteile.
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Die Fig. XVII, XXII und XXVI zeigen den eingebauten, F ig. XXIX zeigt
den von der Maschine abgenommenen 1-fessersatz.
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Eine bevorzugte Form eines Messersatzes ist in F ig. XXIX dargestellt.
Der Messersatz weist einen abtielimbaren Rahmen auf, der aus zwei geteilten Stirnplatten
183 besteht, die durch Verbindungsstatigen 184 miteinander verbunden sind. In jede
dieser Plattenhälften ist eine Messerwalze 185 und 186 gelagert.
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Durch Niete 187 sind die beiden Hälften der Stirn.l>latten 183 gelenkig
miteinander. Die Niete 187 dieneli als Scharniere, so daß der abnehmbare
Rahmen auseinand ergeklappt werden kann (Fig. \XX). Ein Bügel 188 hält die beiden
Plattrnhälften zusammen, wobei die Messerwalzen ineiliatidergreifen. Vermittels
dieses Bügels 188 kann der ganze Messersatz von der Maschine abgeschoben ,werden.
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Wie die Fig. XVI und XXII zeigen, erstreckt sich der Messersatz seitlich
an dem Oberteil der Maschine, so daß das Fleisch in einen von hehr als einer Seite
der Maschine zugänglichen offenen Raum gefördert wird.
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jede Messerwalze 185 oder 186 besteht aus mehreren gezachnten Scheibenmessern
19o (Fig. XIX), die an der Messerwelle igi befestigt sind. Am Umfang der Messerscheiben
igo sind mehrere Zähne 192 ausgebildet. jeder Zahn 192 weist eine scharfe, bogenförmige
Schneide 193 auf. Benachbarte Seiten von nebeneinanderliegenden Zähnen sind
parallel statt radial, so daß jeder Zahn an seinem Außenende noch breiter ist als
an dem Innenende.
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Diese besondere Zahnform hat sich als sehr wirksam erwiesen, und zwar
sowohl heim MürhemaChen von Fleisch (ein Verfahren, -bei den die scharfen Schneiden
193 die Sehnen und die diese verbindenden Gewebe zerschneiden und das Fleisch schmackhafter
machen) als auch bei dem Zusammenkneten (ein Verfahren, bei dem kleinere Fleischstücke
zu Hackfleisch zusammengeknetet werden). Bei dem Zusammenkneten wirken die Zähne
als Druckstempel und 'kneten ein Teil eines jeden Fleischstücks in ein anderes.
Aus Fig. XIX ist ersichtlich, daß derAbstand zwischen den Zähnen 192 ungefähr der
Zahnbreite entspricht; dadurch kann jeder Zahn das Fleischstück getrennt bearbeiten,
so daß die durch die aufeinanderfolgenden Zähne hervorgerufenen Schnitte nicht fortlaufend,
sondern voneinander entfernt sind.
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An jeder Messerscheibe befindet sich ein Keil 194, der sich in die
Mittelbohrung i95 erstreckt. In die Welle igi sind zwei versetzte Keilnuten 196
eingefräst. Beim Aufstecken der Messer igo auf die Welle igi werden die Keile 194
wechselweise in die Keilnuten 196 eingesetzt, wodurch die aufeinanderfolgenden Messer
um die halbe Teilung versetzt werden (s. Fig. XX). Die Messer igo wechseln auf der
Welle igi mit Abstandscheiben 197 ab. An dem linken Ende jeder Welle igi ist ein
Lager 198 mit einem Absatz befestigt, gegen den das erste ?Messer geschoben wird.
Eine Mutter i99 ist auf <las andere Ende der Welle igi geschraubt und hält sämtliche
Messerscheiben igo und Abstandscheiben 197 fest an der Welle igi. Ein Lagerfutter
Zoo umgibt jedesLager 198 und jede Mutter i99 und ist in einer dafür vorgesehenen
Bohrung in den Stirnplatten 183 eingesetzt. Aus Fig. XVII geht hervor, däß das mit
der Messerwalze i85 verbundene Lager 198 kürzer als -das mit der Messerwalze 186
verbundene Lager 198 und umgekehrt die :Mutter i99 der Messerwalze 185 länger als
die Mutter i99 der Messerwalze 186 ist. Dadurch werden die Messer igo an der Messerwalze
186 versetzt, so daß sie ineinandergreifen.
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Am linken Ende jeder Welle igi sitzen zwei dreieckige Nasen 201 (s.
Fig. \\VI und XXVIII), zwischen die ein flacher Absatz an der Welle 146 eingedruckt
wird. Die Seiten jeder Nase 201 ver-
laufen parallel ztl den entsprechenden Seiten der |
anderen fase zog. Die Nasenspitzen sind vonein- |
ander entfernt, so daß der -U)satz t51 (laz\vischen |
lcicllt eitlgesetzt wcrclen katln. Durch das \-or- |
han(ktie `Viel dreht sich die \\'elle 146 erst uni |
e-itlerl Meinen \\'inkelausschlag, bevor der Absatz |
gegetl die Seiten der Nasen 2o1 schlägt und die |
\\'ellen tot mit den Messerwalzen mitnimmt. ' |
Für jede \lesscr\valze 18,5 und 1l;6 sind Fiih- |
1'tltlgetl 204 tltlcl 205 \'O1-ge#:'hell. Jede i'nhriltlg 204 |
t111(1 2()5 1>est@ht aus tnrllreretl 1)rällte112o6, die an |
eineng obercll Querballen 207 und an eill.eln unteren |
Otlerl)alk(#11 tot; I)efestigt sind. DieDrähte 206 jeder |
liihrung verlauten parallel zueinander. wobei jeder |
I)1-:tllt zwischctl z\\-ei benachbarte lfesser;clleil)etl |
1()O ratet und all( (1e111 1. nltallg der entsprechenden |
l'mtangschcilnc 197 aufliegt (s. Fig. XXII). Die |
l@iillrtltlgs(lr:illte 206 sind so gebogen, daß sie sich |
v(,neinandcr entfernen. 1)c\-()r sie den durch die |
\Icsst'r lxschrit'1)encn lZaum verlassen. 1)i: hintere |
Filhrutlg 206 erstreckt sich senkrecht \-otl ihrer |
\Icsser\valze nach unten, während die vordere |
Führung 2o4 nach vorn gelogen ist und sich von |
clcr Führung 20,3 entfernt. Die hintere Führung v-er- |
liil.it ihre \lesser\\'alze 186 früher al.z die vordere |
Fiihrtt1lg 204 (1i:# Messerwalze 185. Hierdurch wird |
(las miirl>e gelllacllte Fleisch zuerst \-on der hinteren |
Messerwalze 180 und datltl von der vorderen |
M:sserwalze 1S; gelöst. Da die unteren @tldetl der |
I' üllrungsdr@ihte 206 miteinander durch Querbalken |
208 verltun<len sind. \vird verhütet, daß sich das |
I'lt'l@ch 11t11 die \lt'#@er1\"allell kg(
und 1t1 diese zu- |
1-iickgezogell wird. |
\\'enn der Messersatz nach Benutzung zu Rein i- |
gtttigsz\\-eckell entfernt werden soll, ergreift der
[k- |
Mit einer Hand den Bügel 188 und |
(lI-cllt mit dct- anderetl die gekordelten Zapfen 157. |
tim die Platte 16: alls den Schlitzen 159 ztt zielgell. |
I)ie 7apfc11 T57 lCünnen dann nach rechts gezogetl |
\verden, his die Fuden der .M)flachungen 1,58 die j |
I'I:ttte 162 erreicilcn. wodurch die zvlitldel"fürnligetl |
-\l)s:itze t61 aus detl Lagern 203 zuriicl<gezogell |
wer(leu ki)tttlen. 1)t#1- ganze \-o11 detn 1liigcl
188 ge- |
tragetie Messersatz wird nun nach rechts bewegt, |
tlnl div Lager 108 8 voll detl l?Ilcietl der \\'ellen 146 |
und die dreiecki@@t'n Nasen tot voll (I.:n .-M)sätzett |
1 5 1 all cit'n l`nclell (1t'1-\\'ellen 146 zu trenneu. Durch |
(-in .\nsl)amlen des lliigels 188 künlletl seine F.nden |
all: (1e11 liohrun', eil entfernt und somit der Messer- |
satt geütf net \ver clcn. In offener Lage k-
Milieu die |
Fiihrtulgell204 t111(1 205 leicht gel101)ell werden. |
\v@)Ix#i (Mi(' I)r:illtt' tot) atls (gen durch die 1Messer- |
scheil)cn tc)o gelcil(letcn Z\vischenrüumen entfernt |
\verdcn. 1)i(' lZeinigung kann (Mann unmittelbar in |
eineng .\usgul.l finit lleil3wasserspiilung \-orge- |
notnnien \verden. Per Messersatz 'kann ent\veder in |
der in Fig. XX\ oder in der in Fig. XXIX ge- |
zeigten Lage gel-cilligt \\-erden. Für beide Fälle ist |
eine Reitligullgsgalx'I geschaffen worden (allein
111 |
Fig. \\X1 gezeigtl, die aus einem Griff 210, |
nlehrerell scharfen Isratzzällltell 211 und einer |
Klanllller 212 besteht. die auf eine der Verbindungs- |
statl-ell t84 geschoben wird. Dadurch \virkt tlie |
Gabel als ein Hebel und drückt die Schneidezähne 211 gegn:n die Umfänge der Abstandscheibe197,
um darumgewickelte Sehnen zu entfernen.
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Die Handkurbel 173 (Fig. XXV), durch die der Motor mit der
Hand gedreht wurde, kann auch während der Reinigung verwendet werden, um die Messerwalzen
t85 und 186 zu drehen. Wie aus Fig. XXIX und 1XX ersichtlich, kann die Kurbel auch
unmittelbar in die Lager 198 eingesetzt und in die Nasen tot an den Enden der Wellen
t91 eingedrückt werden. Dadurch wird eine hesondere Hebelkraft ausgeübt, so daß
.die Messerwalzen während der Reinigung gedreht werden können.
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Die -Maschine ist mit einem in Angeln hängenden Deckel 214 ausgerüstet,
der über dem in der Maschine eingebauten Messersatz liegt und nach oben geklappt
werden kann, um ein Herausnehmen des -Messersatzes zuzulassen. Ein Trichter 215
in dem Deckel 214 liegt über dem Raum zwischen den Führungen 204 und 205,
wenn der Messersatz sich in der Maschine befindet.
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Die Fig. XXXV, XXXVI und XXXVII zeigen eine dritte Abart eines Messersatzes.
Bei dieser Bauart besteht ein abnehmbarer Rahmen aus zwei Stirnplatten 235, die
durch Verbindungsstangen verbunden sind. Jede Stirnplatte 235 ist mit zwei sich
nach oben in entgegengesetzten Richtungen erstreckenden Ausschnitten 236 und 237
versehen,' in denen die Wellenenden der Messerwalzen lose liegen. Der abnehmbare
Rahmen kann nicht geöffnet werden, doch werden die 'Messerwalzen entfernt, indem
sie aus den Ausschnitten 236 oder 237 .gehoben werden. Diese Bauart erleichtert
die Abnahme der Messerwalzen von dem abnehmbaren Rahmen, ist jedoch weniger vorteilhaft
für die unmittelbare Reinigung der Messerwalzen in einem \usguß, da sie in dem abnehmbaren
Rahmen hier nicht so festgehalten werden wie bei den vorbeschriebenen Bauarten.