DE84341C - - Google Patents

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DE84341C
DE84341C DENDAT84341D DE84341DA DE84341C DE 84341 C DE84341 C DE 84341C DE NDAT84341 D DENDAT84341 D DE NDAT84341D DE 84341D A DE84341D A DE 84341DA DE 84341 C DE84341 C DE 84341C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0005Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface
    • D06N7/0028Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface characterised by colour effects, e.g. craquelé, reducing gloss

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das vorliegende Verfahren dient zur Herstellung von Linoleum mit durchgehendem farbigen Muster durch Zusammensetzung aus einzelnen verschiedenfarbigen Platten mit Hülfe einer Hinterlage aus Segelleinen oder dergl.
Es ist dadurch ausgezeichnet, dafs auf die Rückseite der zum Muster zusammengesetzten Platten oder auf die Innenseite des Hinterlagegewebes ein vorübergehend flüssiges, z. B. durch Erwärmen verflüssigtes Bindemittel aufgebracht wird, welches nicht nur zur Befestigung der Platten auf der Hinterlage dient, sondern beim Zusammenpressen der über einander liegenden Schichten die Fugen zwischen den Platten ausfüllt und dadurch auch eine mehr unmittelbare Vereinigung der Platten mit einander herbeiführt. Bemifst man die Fugen zwischen den Platten verhältnifsmäfsig breit, so bildet das entsprechend dick aufgetragene Bindemittel nach dem Zusammenpressen einen die einzelnen Felder des Musters trennenden Grenzstreifen.
Zweckmäfsig führt man das Verfahren so aus, dafs man während des Pressens die Vorderfläche des Musters. mit einem Gewebe oder Papier bedeckt, um das Uebertreten des Bindemittels aus den Fugen auf diese Fläche zu verhindern, sei es, dafs man auf die Hinterlage nach einander Bindemittel, Platten und Deckengewebe oder Papier, oder auf letzteres nach einander die Plattten, das Bindemittel und das Hinterlagegewebe aufbringt.
Im letztgenannten Falle kann man sich folgender Vorrichtung zum Aufbringen des Bindemittels auf die Platten und Eindrücken desFugen
selben in die Fugen bedienen. Oberhalb des Deckgewebes oder Deckpapiers, welches man auf die stetig vorschreitende Sammelflä'che (endloser Tisch, Trommel) hat auflaufen lassen und auf dessen mit einem leicht wieder entfernbaren Klebstoffe bestrichener oberen Fläche die verschiedenfarbigen Platten mit ihrer künftigen Aufsenfläche in den richtigen Abständen aufgesetzt sind, ist vor der Trommel, von welcher aus das Hinterlagegewebe auf die Plattenschicht aufläuft, ein Trichter zum Auftragen der Bindemittelschicht auf die Platten und dahinter ein endloses Band zum allmäligen Eindrücken des Bindemittels in die
zwischen den Platten angebracht.
In anderer Weise bekommen die Platten einen Halt auf der Sammelfläche, wenn letztere mit einem Netz von niedrigen Rippen, entsprechend dem Liniennetz des Musters, bedeckt ist, in dessen Zwischenräume die Platten eingeprefst sind. An der Ablaufstelle des mit der Hinterlage bedeckten, zur Presse zu führenden Linoleums von der Sammelfläche kann dann das Wiederauslösen der Platten aus dem Rippennetz durch unterhalb der Sammelfläche angebrachte Ausstofsvorrichtungen bewirkt werden. Schliefslich wird man vor dem Eintritt der Linoleumbahn in die Presse noch das Deckgewebe oder Deckpapier auf die Aufsenfläche der Platten auflaufen lassen.
Die beschriebene Vorrichtung zum Auftragen des Bindemittels auf die Platten und zum Eindrücken desselben in die Rippen zwischen letzteren ist in der Zeichnung in Verbindung
mit einer zum Zusammensetzen der Platten dienenden Maschine der durch das Patent Nr. 62877 geschützten Art dargestellt.
A A1 Ä2 und A3 sind vier Bahnen von Linoleum verschiedener Farbe, deren jede zwischen zwei Walzen B und B2 tritt, von denen die erstere eine ebene Mantelfläche besitzt, während die letztere mit Messern versehen ist, deren Form dem zu bildenden Muster entspricht und deren Höhe über der Mantelfläche der Walze B'2 die Dicke der Linoleumbahnen nicht oder nur wenig übertrifft. Die Messer schneiden beim Durchgang des Linoleums zwischen den Walzen Platten von der durch das Muster gegebenen Form aus und führen sie mit sich. Zum Ablegen der von den Messern ausgeschnittenen und mitgenommen Platten auf die Sammeltrommel E ist die Walze B- an ihrem Mantel innerhalb eines jeden, eine geschlossene Figur bildenden Messers mit Durchbrechungen und im Innern mit einer durch diese Durchbrechungen hindurchwirkenden Ausstofsvorrichtung versehen.
Auf der Sammeltrommel E wird die Deckpapierbahn i oder ein geeignetes Gewebe mit der Umfangsgeschwindigkeit der Walze B'2 entlang geführt. Nachdem die aufsen mit Klebstoff bestrichene Bahn i von der letzten Walze B- die letzten, das Muster vervollständigenden Platten erhalten hat, tritt sie unter den in einen Längsschlitz mündenden Trichter F, welchem aus einem Kasten G das erwärmte Bindemittel von der Farbe des zu erzeugenden Grenzstreifens in einer durch das Ventil k geregelten Menge zufliefst. Der Trichter F ist mit einem Heizmantel / umgeben, in welchen Abdampf durch das Rohr m eingeführt wird, während das Niederschlagswasser an der untersten Stelle des Mantels durch das Rohr P abfliefst. Der Heizmantel / umfliefst aufser dem Trichter F noch den Gurt ohne Ende n, dessen Innenraum durch Querröhren ο des Heizmantels erwärmt wird und der mit seinem auf der Trommel E sich abwälzenden Theile das durch den Austrittsschlitz des Trichters auf die Platten geflossene Bindemittel, bis auf eine dünne, auf den Platten selbst verbleibende Schicht, in die Zwischenräume zwischen die Platten preist und dabei eine weitere Wärmezufuhr zur Flüssigerhaltung des Bindemittels bewirkt. Nachdem die Bahn i mit den mit dem Bindemittel überzogenen Platten den Gurt η verlassen hat, wird die Hinterlage H, welche aus einem zur Erwärmung derselben dienenden Kasten / heraustritt, durch den Druck einer Walze auf die Platten aufgedrückt. Alsdann verläfst die gewalzte Stoffbahn die Trommel E, um durch Prefswalzen hindurchgeführt zu werden, welche die Verdichtung des zwischen die Platten gebrachten Bindemittels bis zu vollständiger Ausfüllung aller Zwischenräume bewirken. Von besonderem Vortheil für die lückenlose Ausfüllung des Grenzstreifens ist der Umstand, dafs infolge der Krümmung der Trommel E die Zwischenräume zwischen den Platten bei der Einbringung des Bindemittels divergirende Seitenflächen zeigen, während mit dem Ablaufen des Stoffes von der Trommel bezw. mit dem Uebergang in die zum Pressen erforderliche ebene Lage sich diese Seitenflächen nähern, bis sie parallel sind, der Zwischenraum zwischen den Platten also eine entsprechende Verkleinerung erfährt.
Nach dem Pressen läfst man eine Abkühlung des Stoffes behufs Erstarrung des Bindemittels folgen und kann alsdann die provisorische Unterlage i entfernen, was einfach durch Abwaschen oder Abbürsten geschieht, wenn sie aus Papier besteht.

Claims (3)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι. Ein Verfahren zur Herstellung von Linoleum - Mosaik aus Musterplatten, dadurch gekennzeichnet , dafs ein vorübergehend flüssiges, z. B. durch Erwärmung verflüssigtes Bindemittel auf die Rückseite der zum Muster zusammengesetzten Platten oder auf die Innenseite des die Platten aufnehmenden Hinterlagegewebes in gleichmäfsig dicker Schicht so aufgebracht wird, dafs beim Zusammenpressen des Linoleums auch die Fugen zwischen den Musterplatten ausgefüllt, letztere also unter einander vereinigt werden und das Bindemittel, wenn entsprechend dick aufgetragen, bei Anordnung breiterer Fugen zwischen den Musterplatten einen die Felder des Musters trennenden Grenzstreifen herstellt.
  2. 2. Eine Ausführungsweise des in Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens, bei welcher während des Pressens ein die Vorderfläche der Musterplatten bedeckendes Gewebe oder Papier verwendet wird, um das Uebertreten des Bindemittels aus den Fugen auf die Vorderfläche der Musterplatten zu vermeiden, wobei nach Belieben entweder auf die Hinterlage die auf einander folgenden Schichten des Bindemittels, der Musterplatten und des Deckgewebes oder -Papiers oder auf letzteres nach einander die Musterplatten, das Bindemittel und das Hinterlagegewebe aufgebracht werden.
  3. 3. Eine Vorrichtung zur Ausführung des in Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens, bei welcher oberhalb einer gleichmäfsig vorschreitenden Sammelfläche (Tisch ohne Ende, Trommel), auf welcher die das Muster bildenden verschiedenfarbigen Linoleumplatten, die Aufsenfläche nach unten, zusammengesetzt werden und vor der Zu-
    führungstrommel für das Hinterlagegewebe ein Trichter (F) zum Auftragen der Bindemittelschicht sowie ein endloses Band (n) zum allmäligen Eindrücken des Bindemittels in die Fugen zwischen den Musterplatten angeordnet sind, während die Erhaltung der Plattenabstände bewirkt wird, indem man das im Anspruch 2 gekennzeichnete Deckgewebe oder Deckpapier auf die Sammelfläche auflaufen läfst, nachdem man es aufsen mit einem von den Platten wieder entfernbaren Klebstoffe überzogen hat, beziehentlich durch Anordnung eines den Fugen zwischen den Platten entsprechenden Netzes von niedrigen Rippen auf der Sammelfläche, in deren Zwischenräume die Platten eingeprefst 'und aus denen sie durch geeignete Vorrichtungen wieder ausgestofsen werden, damit sie, durch das Bindemittel mit der Hinterlage vereinigt, von der Sammelfläche wieder ablaufen und (nach Auflaufen des im Anspruch 2 gekennzeichneten Deckgewebes oder Deckpapiers auf die Aufsenflä'che der Platten) einer Presse zugeführt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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