DE843248C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von farbigen Mustern auf Gewebebahnen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von farbigen Mustern auf GewebebahnenInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Erzeugung von
farbigen Mustern auf Gewebebahnen bzw. zum Färben derselben.
Der Erfindung liegt das Bestreben zugrunde, die komplizierten Verfahren des Rouleaudruckes, nach
welchem Stoffe heute im allgemeinen mit Druckmustern versehen werden, zu vereinfachen. Die mittels
des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den Rouleaudruckverfahren erzielte Vereinfachung besteht
einmal darin, daß die Zahl der aufeinanderfolgenden Operationen vermindert werden kann. Insbesondere
können die beim Rouleaudruck zwischen den einzelnen Behandlungen der Stoffbahn eingeschalteten Trockenvorgänge,
ferner die Naßentwicklung, ζ. B. nach dem Nitrit- oder Bichromatverfahren, oder das Dämpfen,
z. B. nach dem Rhodanammon- oder Ammoniumchloratverfahren, zur Entwicklung des Farbstoffes auf
der Faser weggelassen werden. Daraus ergibt sich eine Vereinfachung in der Durchführung des Verfahrens, ao
insofern als keine Zwischentrockenanlagen, Oxydierküpen, Mather-Platt-Maschinen u. dgl., angewendet
werden müssen. Der geringe Aufwand an Farbstoffen und Chemikalien, wie Oxydationsmittel, Verdickungsmittel
(Stärke, Traganthgummi u. dgl.) und faser- as schädigenden Säuren und Alkalien, wie sie für den
Rouleaudruck benötigt werden, stellt eine weitere Vereinfachung dar. Ein wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens beruht darin, daß zu dessen Durchführung keine Druckpasten verwendet werden
müssen und durch Arbeiten auf dem Foulard eine große Einsparung an Farbstoffen erzielt wird.
Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung zur Erzeugung von farbigen Mustern auf Gewebebahnen
kennzeichnet sich dadurch, daß eine Gewebebahn in einem Farbbad, in welchem eine zu einem Farbstoff
entwickelbare Substanz praktisch gelöst ist, imprägniert und hierauf nach dem Hindurchführen durch eine
Abquetschvorrichtung und einen aus lichtdurchlässigern Werkstoff hergestellten, frei drehbaren Zylinder,
auf welchem eine das zu reproduzierende Muster aufweisende Schablone aufliegt bzw. dessen Mantelfläche
selbst das Muster aufweist, zwischen der Schablone bzw. dem das Muster aufweisenden Zylindermantel
und dem Transportband unter Andrücken gegen die Schablone bzw. gegen den das Muster aufweisenden
Zylindermantel geführt wird, und daß die Gewebebahn während ihres Umlaufes um einen Teil des Zylinders
mittels einer koaxial im Zylinder angeordneten Lichtquelle durch das Muster hindurch belichtet wird, so daß
die entwickelbare Substanz an den belichteten Stellen der Gewebebahn bei erhöhter Temperatur entweder
i. unter Bildung des gewünschten farbigen Musters auf der Faser zum Farbstoff entwickelt wird, worauf das
Gewebeband geseift wird, oder aber 2., daß die entwickelbare Substanz an den belichteten Stellen zerstört
wird, in welchem Fall zur Entwicklung der unzerstörten, an den nicht belichteten Stellen befindlichen
Substanz das Gewebeband durch ein Entwicklungsbad geführt und zur Entfernung der an den belichteten
Stellen des Gewebes zerstörten Substanz geseift wird, worauf das Gewebeband schließlich gewaschen und
getrocknet wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, welche einen Glaszylinder, in dessen Achse eine röhrenförmige Lichtquelle
vorgesehen ist, und ein Transportband, mittels welchem die zu belichtende Gewebebahn um einen Teil
dieses Zylinders herumgeführt wird, aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband über
zwei obere Führungsrollen 4, 12 läuft und dadurch eine hängende Tragschlaufe bildet, in die der Glaszylinder
frei drehbar eingelegt ist, und daß Spannmittel vorgesehen sind, die ein straffes Anziehen des Transportbandes
zu erzielen gestatten, um einerseits die Gewebebahn statt gegen den Zylinder anzudrücken
und anderseits diesen letzteren in Anlage gegen die beiden Führungsrollen 4, 12 zu drücken, um dadurch
ein seitliches Ausweichen des Zylinders zu verhindern.
Das Verfahren nach vorliegender Erfindung ist im folgenden an Hand eines auf die Zeichnung bezogenen
Ausführungsbeispiels erläutert. Die von einer Stoffrolle ι nachgelieferte Stoffbahn 2 wird mittels einer
Leitwalze 3 ^ durch ein eine Lösung einer durch Lichteinwirkung
zu einem Farbstoff entwickelbaren Substanz enthaltendes Färbebad 3" einer Klotzmaschine 3
geführt. Nach dem Verlassen des Färbebades 3° wird die Stoffbahn 2 zwischen den Quetschwalzen 3C der
Klotzmaschine hindurchgeführt, um die überschüssige Farblösung aus der Stoffbahn zu entfernen bzw. ins
Gewebe einzuquetschen. Die Stoffbahn wird hierauf einer im folgenden beschriebenen Belichtungsvorrichtung
zugeführt. Diese Belichtungsvorrichtung weist zwei obere Führungswalzen 4 und 12 auf, über die ein
endloses Transportband 5 läuft, das eine Tragschlaufe bildet, in die ein Glaszylinder 9 eingelegt ist. Das
Transportband 5 läuft auch über untere Leitwalzen 6, 7 und 8, von denen die beiden ersten ortsfeste Lagerstellen
haben, während die letztere Walze 8 auf dem freien Ende eines Schwenkgestelles 8° gelagert ist.
Diese Walze 8 ist als Gewichtswalze ausgebildet, die zufolge der gezeigten Führungsanordnung der Leitwalzen
6, 7 und 8 mit ihrem vollen Gewicht auf das Transportband aufliegt und so als Spannwalze wirkt,
die ein straffes Anziehen des Transportbandes 5 bewirkt, wodurch der Glaszylinder 9 von unten her an
die beiden Führungswalzen 4 und 12 angedrückt wird, so daß ein seitliches Ausweichen desselben verhindert
ist.
Zwischen der Stoffbahn 2 und dem Zylindermantel läuft eine Musterschablone 11, deren Muster auf der
Stoffbahn zu reproduzieren ist. Die Länge dieser Musterschablone kann dem Zylindermantel entsprechen.
Falls diese Länge größer ist als der Zylinderumfang, kann die Musterschablone über geeignete
Leitwalzen, beispielsweise die Leitwalze iia, geführt
werden. Im Innern des Glaszylinders befindet sich eine von einer Quecksüberdampfröhrenlampe gebildete,
aktinische Strahlen emittierende Lichtquelle 10, mittels welcher die Stoffbahn 2 während ihres Umlaufes
um einen Teil des Glaszylinders 9 durch die durchsichtigen Teile der Musterschablone 11 hindurch belichtet
wird, wobei sich die lichtempfindliche Substanz auf der Gewebebahn unter dem Einfluß des Lichtes
und der entstandenen Wärme an den belichteten Stellen der Stoffbahn auf der Faser zum Farbstoff entwickelt,
so daß das Farbmuster entsteht. Die durch die Lichtquelle erzeugte Wärme beschleunigt die Farbentwicklung.
Die Stoffbahn wird hierauf über die Führungswalze 12 geführt und in die Waschvorrichtung
13 geleitet, in welcher heiß geseift wird; hierauf wird die Stoffbahn in der Waschvorrichtung 14 mit
Wasser ausgewaschen und schließlich getrocknet.
Der Belichtungszylinder 9, der im beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Glaszylinder ist, kann auch
aus einem anderen lichtdurchlässigen Material bestehen. Die im Innern des Glaszylinders 9 befindliche
Quecksüberdampfröhrenlampe ist derart beschaffen und angeordnet, daß der Zylinder in seiner gesamten
Ausdehnung gleichmäßig ausgeleuchtet wird. Der Umfang des Glaszylinders beträgt beispielsweise etwa
112 cm. In diesem Ausführungsbeispiel wird als Träger des zu reproduzierenden Musters eine Schablone in
Form eines endlosen Filmbandes aus geeignet behandeltem Celluloseacetat verwendet. Mit dieser Anordnung
können auch große Muster, deren Länge größer ist als diejenige des Zylinderumfanges, auf
Stoffe aufgetragen werden. Da die Herstellung solcher Musterschablonen verhältnismäßig einfach ist und die
Herstellungskosten gering sind, eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere zur Erzeugung iao
von Mustern auf Modestoffen, die nur in beschränkter Menge, beispielsweise zur Herstellung von Einzelmodellen,
gebraucht werden. Das zu reproduzierende Muster kann aber auch in irgendeiner geeigneten
Weise, beispielsweise in Form eines Anstrichs, direkt auf die Mantelfläche des Glaszylinders aufgetragen
werden. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens werden scharf abgegrenzte Muster mit nicht blutenden
Linien erhalten, da die Stoffbahn den Glaszylinder straff umspannt. Dank der Gewichtswalze 8, die ein
straffes Anspannen des Transportbandes 5 bewirkt, wird die Stoffbahn durch dieses Transportband satt
gegen den Zylindermantel angepreßt. Im Zylinder 9 ist ein seitlich gelagerter V-förmiger Reflektor io° angeordnet,
der mit dem Zylinder 9 einen Kanal bildet, durch den Kühlluft hindurchgeleitet werden kann.
Gegebenenfalls können dem Zylinder 9 auch noch seitliche Reflektoren in Form von Endscheiben zugeordnet
sein.
Als Farbstoff bildende Substanzen eignen sich lösliehe
Leukofarbstoffe, die unter dem Einfluß der aktinischen Bestrahlung zum Farbstoff oxydiert
werden, sowie lösliche Azofarbstoffkomponenten, die
durch aktinische Bestrahlung zum Kuppeln gebracht werden können. Als Beispiele werden hier genannt die
Natriumsalze der Dischwefelsäureester der indigoiden und anthrachinoiden Leukoküpenfarbstoffe und die
Naphtholfarben, insbesondere das 5, 5'-Dichlor-7, 7'-dimethylthioindigo, welches in einer Menge von
30 Gewichtsteilen Wasser eine geeignete Färbelösung liefert, das 4, 4' 2', i'-trimethyl-5, ö'-dichlorthioindigo,
Dichlorisodibenzanthron und 2,1, 1', 2'-dihydroanthrachinonanzin.
Die farbbildenden Substanzen der beiden genannten Kategorien werden durch Klotzen auf die
Faser gebracht. Durch Belichtung wird die Bildung des Farbstoffes auf der Faser bewirkt. Die Färbung
benötigt an sich keine weitere Behandlung. Das heiße Seifen hat lediglich den Zweck, die Leuchtkraft der
Farben zu verbessern. Die Temperatur spielt bei der Farbentwicklung ebenfalls eine bedeutende Rolle.
Durch Variierung der Temperaturen des Färbebades und des Belichtungszylinders lassen sich unterschiedliche
Farbeffekte erzeugen. Da im erfindungsgemäßen Verfahren die Farbsubstanzen durch Klotzen auf
das Gewebe gebracht werden können, ergibt sich gegenüber den mit Druckpasten arbeitenden Rouleaudruckverfahren
der Vorteil einer Einsparung an Farbsubstanzen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Gewebe selbstverständlich auch einheitlich gefärbt
werden. Es sind mit Leichtigkeit sehr egale Färbungen erhältlich, da die Farbentwicklung auf der Faser infolge
der gleichmäßigen Verteilung des Lichtes und der Wärme im Belichtungszylinder äußerst gleichmäßig
verläuft. Durch Anwendung von zwei Vorrichtungen der im Ausführungsbeispiel beschriebenen Art kann
das Färben mit der Erzeugung von farbigen Mustern kombiniert werden. Man kann beispielsweise Popelingewebe
in einer ersten Belichtungsmaschine einheitlich färben und in einer zweiten Belichtungsmaschine mit
einem Muster versehen.
Alle Arten von leichten, mittelschweren und schweren Geweben aus pflanzlichen, tierischen und künstlichen
Fasern, wie Baumwolle, Leinen, Wolle, Zellwolle, Seide, Kunstseide, z. B. Acetat und Viskosekunstseide, Glas,
Polyamidfäden oder Mischungen aus diesen, lassen sich mittels des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung
mit farbigen Mustern versehen bzw. färben. Da zur j Durchführung des Verfahrens keine faserschädigenden i
Vor- oder Nachbehandlungen, beispielsweise in Säureoder Alkalibädern, Oxydierküpen usw., nötig sind,
lassen sich mit besonderem Vorteil Gewebe behandeln, die durch gewisse Chemikalien leicht angegriffen
werden. Die Stoffe können auch beidseitig mit einem oder verschiedenen Mustern bedruckt werden. Ein
wichtiger Vorteil des erfmdungsgemäßen Verfahrens gegenüber den Rouleaudruckverfahren besteht darin,
daß das Muster in allen erwünschten Farbschattierungen, die ohne sichtbare Farbstufungen kontinuierlich
ineinander übergehen, mit einer einzigen Musterschablone in einer Operation erzeugt werden kann,
wozu beim Rouleaudruck mehrere Walzen erforderlich sind. Die Färbeoperation kann leicht überwacht
werden, da die Strecke, auf welcher die Stoffbahn der Belichtung unterworfen wird, verhältnismäßig kurz ist.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Verfahren zur Erzeugung von farbigen Mustern auf Gewebebahnen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gewebebahn in einem Farbbad, in welchem eine zu einem Farbstoff entwickelbare Substanz praktisch gelöst ist, imprägniert und hierauf nach dem Hindurchführen durch eine Abquetschvorrichtung mittels eines Transportbandes und Führungs- und Spannorganen um einen aus lichtdurchlässigem Werkstoff hergestellten, frei drehbaren Zylinder, auf welchem eine das zu reproduzierende Muster aufweisende Schablone aufliegt bzw. dessen Mantelfläche selbst das Muster aufweist, zwischen der Schablone bzw. dem das Muster aufweisenden Zylindermantel und dem Transportband unter Andrücken gegen die Schablone bzw, gegen den das Muster aufweisenden Zylindermantel geführt wird, und daß die Gewebebahn während ihres Umlaufes um einen Teil des Zylinders mittels einer koaxial im Zylinder angeordneten Lichtquelle durch das Muster belichtet wird, so daß die entwickelbare Substanz an den belichteten Stellen der Gewebebahn bei erhöhter Temperatur entweder 1. unter Bildung des gewünschten farbigen Musters auf der Faser zum Farbstoff entwickelt wird, worauf zur Entfernung der auf dem Gewebe verbleibenden, unentwickelten Substanz geseift wird, oder aber 2., daß die entwickelbare Substanz an den belichteten Stellen zerstört wird, in welchem Falle zur Entwicklung der unzerstorten, an den nicht belichteten Stellen befindlichen Substanz das Gewebeband durch ein Entwicklungsbad geführt und zur Entfernung der an den belichteten Stellen des Gewebes zerstörten Substanz geseift wird, worauf das Gewebeband schließlich gewaschen und getrocknet wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens iao nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in einem Durchhang eines endlosen Förderbandes (5) frei drehbaren Glaszylinder (9) mit einer in ihm angeordneten Licht-Wärmequelle (10), einem Antrieb für das Förderband und einer den Durchhang mit dem Glaszylinder (9) an zwei Führungsrollen(4, 12) haltenden Spannrolle (8) für das Förderband (5).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen in dem Glaszylinder (9) angeordneten Reflektor (io°) zur Führung eines von einem Ventilator kommenden Kühlluftstromes durch den Glaszylinder (9) ohne Beeinflussung der Licht-Wärmequelle (10).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaszylinder das Druckmuster aufnimmt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Musterschablone (11) auf den Glaszylinder (9) aufgespannt und bei einer den Umfang des Glaszylinders (9) übersteigenden Länge über eine Spannrolle (na) geführt ist.Hierzu r Blatt Zeichnungen© 5213 6.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH266077T | 1948-03-02 |
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DE (1) | DE843248C (de) |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973894C (de) * | 1948-11-30 | 1960-07-14 | Metallurg Tech Et Commerciale | Elektrisches Induktionsschweissgeraet |
FR2070039A1 (de) * | 1969-12-30 | 1971-09-10 | Ahmedabad Mfg |
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- FR FR975666D patent/FR975666A/fr not_active Expired
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1948
- 1948-03-02 CH CH266077D patent/CH266077A/de unknown
-
1949
- 1949-03-02 DE DE1949P0035508 patent/DE843248C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973894C (de) * | 1948-11-30 | 1960-07-14 | Metallurg Tech Et Commerciale | Elektrisches Induktionsschweissgeraet |
FR2070039A1 (de) * | 1969-12-30 | 1971-09-10 | Ahmedabad Mfg |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR975666A (de) | 1951-03-08 |
CH266077A (de) | 1950-01-15 |
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