DE8431462U1 - Kraftgetriebenes Werkzeug, bestehend aus Getriebegehäuse mit Druckausgleich - Google Patents
Kraftgetriebenes Werkzeug, bestehend aus Getriebegehäuse mit DruckausgleichInfo
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Description
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C. & E. FEIN GmbH & Co.
Stuttgart
TXPU 233
Getriebegehäuse mit Druckausgleich
Die Erfindung bezieht sich auf ein kraftgetriebenes Werkzeug, bei dem die Antriebsbewegung des Antriebs über
ein Getriebe auf das Werkzeug übertragen wird.
Bei kraftgetriebenen Werkzeugen ist das Getriebegehäuse in den meisten Fällen mit zwei Durchgängen versehen.
Durch den ersten Durchgang greift z. B. das Ankerritzel eines Elektromotors in den Getrieberaum ein, durch den
zweiten Durchgang wird die durch das Getriebe umgesetzte Antriebsbewegung des Ritzels über die Antriebswelle
auf ein wieder außerhalb des Getriebegehäuses angebrachtes Werkzeug übertragen. Um einen einwandfreien Lauf der
Getriebeelemente zu gewährleisten, müssen im Getrieberaum ausreichende Schmiermittel vorhanden sein.
Tritt im Getrieberaum eine Erwärmung auf, so erhöht sich der Druck im Getrieberaum. Durch den erhöhten Druck im
Getrieberaum werden die Schmiermittel durch die beiden Durchgänge im Getriebegehäuse aus dem Getrieberaum gedrückt.
Um dies zu verhindern, werden an den Durchgängen, zwischen rotierender Welle und Durchgang, z. B. hochgenaue
Gleitringdichtungen angeordnet.
Ein Nachteil bei dieser Dichtungsart ist, daß bei der Montage der Dichtungen große Sorgfalt aufgewendet werden
muß. Ein weiterer Nachteil ist, daß das zum Teil organische Dichtungsmaterial einer relativ raschen Alterung
unterworfen ist. Ist nun die Dichtung nicht exakt montiert, so tritt schon kurz nach Inbetriebnahme der Maschine das
Schmiermittel aus dem Getriebe aus. Diese "Lecksteile"
kann nur durch Einsetzen einer neuen Dichtung beseitigt werden. Wird das kraftgetriebene Werkzeug häufig benutzt
und soirät die Dichtungen häufig durch Temperaturwechsel
und Druck belastet, so führt das rasch zu einer beschleunigten Abnutzung des Dichtungsmaterials.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Getriebegehäuse so zu gestalten, daß die Dichtungselemente entlastet
werden und somit eine zur einfachen Montage geeignete, optimale geometrische Abmessung erhalten können und
die durch Alterung eintretende geringere Dichtigkeit nicht mehr zu "Leckstellen" führt.
Gelöst wurde die Aufgabe dadurch, daß am Getriebegehäuse
eine mit dem Getrieberaum in Verbindung stehende Druckausgleichskammer
vorgesehen ist. Die Druckausgleichskammer
$ besteht aus einer Membrane, die sich in einen Hohlraum
&ngr;' 5 erstreckt. Der Hohlraum dient als Schutzgehäuse für die
iii Ende einen Durchgang auf. Durch diesen Durchgang kann die
&eegr; durch die Membrane verdrängte Luft entweichen. Damit sich
im Schutzgehäuse kein Staub oder sonstige Verunreinigung
gen ansammeln können, ist ein Filterelement in dem Durchgang vorgesehen.
Die Druckausgleichskammer bietet die Gewähr dafür, daß, wenn im Getrieberaum die Temperatur ansteigt, nicht auch
der Druck ansteigt. Die Druckverhältnisse im Getrieberaum und die in der Umgebung des Getriebes bleiben somit
gleich. Die Belastung der Dichtungen an den Durchgängen bleibt dadurch sehr gering, somit können Dichtungen verwendet
werden, die in ihrer geometrischen Gestaltung weniger kompliziert sind. Solche Dichtungen sind preis-
B 20 werter und weisen durch die günstigere geometrische Ge-
staltung eine höhere Lebensdauer auf. Selbst wenn man die
■ bisher üblichen Dichtelemente verwendet, wird eine Erhöhung
der Lebensdauer erzielt, denn auf die Dichtungen ; wird kein Druck mehr ausgeübt.
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Es iwiß jedoch berücksichtigt werden, daß wenn das Werkzeug
über längere Zeit in einer Betriebsstellung gehalten wird oder das Werkzeug lange einseitig gelagert wurde,
die Druckausgleichskainmer, z. 8. durch verharzte Schmiermittel, verstopft wird. Daher erscheint es zweckmäßig,
daß am Getriebegehäuse eine Hehrzahl von Druckausgleichskammern
angeordnet wird. Die Anordnung von mehreren Druckausgleichskammern an verschiedenen Stellen des Getriebegehäuses
bietet die Gewähr dafür, daß mindestens ij eine Druckausgleichskammer funktionsfähig bleibt. §
Die Erfindung ist anhand einer Zeichnung näher erläutert, wobei das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
einen Winkelschleifer darstellt. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, die erfindungsgemäße Anordnung auf ein
anderes kraftgetriebenes Werkzeug mit Getriebe zu über- &iacgr;
i tragen. |
Die Zeichnung stellt einen Schnitt durch ein Getriebege- $
hause 1 eines kraftgetriebenen Winkelschleifers dar. In '
dem Getriebe wird die Rotation des nicht dargestellten Motors durch die Ankerwelle 9 und ein damit verbundenes
Ritzel 5 in bekannter Weise auf ein Kegelrad 4 übertragen. Das Kegelrad 4 ist drehfest mit einer Antriebswelle 2
verbunden. Die Antriebswelle 2 und die Ankerwelle 9 sind im rechten Winkel zueinander angeordnet. ;
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Die Antriebswelle 2 ragt mit einem Ende durch das Getriebegehäuse 1. An diesem Ende ist auf der Antriebswelle
eine Einspannstelle 18 zur Befestigung eines Werkzeugs 17 vorgesehen. Gelagert ist die Antriebswelle 5 im Getriebegehäuse
1 durch die Lager 3 und 14. Die Ankerwelle 9 ist in der Zwischenwand 8 durch das Lager 6 gelagert.
Das nicht dargestellte Ende der Ankerwelle 9 ist im nicht dargestellten Motorgehäuse in bekannter Weise
gelagert. An den Lagerstellen 14 und 6, an denen die Antriebswelle
2 bzw. die Ankerwelle 9 aus dem Getriebegehäuse 1 heraus- bzw. durch die Zwischenwand 8 hereinreichen,
sind zur Vermeidung von Schmiermittelaustritt Dichtungen 13 und 7 eingesetzt.
In der Zwischenwand 8 ist ein Hohlraum 11 vorgesehen.
Der Hohlraum 11 hat eine Öffnung 15 zum Getrieberaum hin. In den Hohlraum 11 ragt durch die Öffnung 15 eine Membrane
10. Die Membrane 10 und der Hohlraum 11 bilden die Druckausgleichskammer. Die Membrane 10 ist mit ihrer öffnung
16 an der dem Getrieberaum zugekehrten Seite der Zwischenwand 8 befestigt, so daß die Schmiermittel oder
die Luft aus dem Getrieberaum nicht in den Hohlraum 11 gelangen können, sondern nur in die Membrane 10. Um die
Schmiermittel oder die Luft aus dem Getrieberaum aufzunehmen, muß das Material der Membrane 10 die notwendige
Dichtigkeit aufweisen. - 9 -
Es kann auch vorteilhaft sein, wenn die Öffnung 16 der
Membrane 1O nicht zum Getrieberaum hin zeigt, sondern
entgegengesetzt angeordnet ist. Das würde bedeuten, daß die Membrane 10 bei überdruck zusammengedrückt und nicht
gedehnt wird.
Damit die Membrane 10 sich bei überdruck im Getrieberaum
füllen kann und nicht gegen ein Luftpolster im Hohlraum 11 drücken muß, ist ein luftdurchlässiger Durchgang zum
Motorraum hin angeordnet. Ein Filterelement 12 verhindert, daß der Hohlraum 11 über diesen Durchgang verschmutzt
wird.
Es ist auch ohne weiteres denkbar, daß der Hohlraum 11
mit der Membrane 10 und dem Filterelement 12 nicht nur an
der Zwischenwand 8, sondern auch an einer beliebigen Stelle im Getriebegehäuse 1 angeordnet ist. Dabei ist
dann zu berücksichtigen, daß besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen, um das Verschmutzen des Filterelements 12 von außen zu verhindern.
Wird das kraftgetriebene Werkzeug in einer Umgebung betrieben, die den Einsatz eints elastischen Membranmaterials
nicht zuläßt, so wird vorgeschlagen, ein Gleitelement in den Hohlraum 11 einzusetzen, das nach Art eines
Pleumatikzylinders im Hohlraum 11 gleiten kann.
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Für den Fall, daß das kraftgetriebene Werkzeug längere
Zeit in einer ungünstigen Stellung unbenutzt abgelegt und die öffnung 16 durch verharzte Schmiermittel verstopft
wurde, ist es zweckdienlich, ein oder zwei zusätzliche Druckausgleichseinrichtungen an anderer Stelle vorzusehen,
sie würden den Ausfall der einen Druckausgleichskammer nicht bemerkbar werden lassen.
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Claims (7)
1. &Ggr;·&lgr; aftgetriebenes Werkzeug im wesentlichen bestehend
aus Antrieb und Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wandungen des Getrieberaumes
mindestens eine mit dem Getrieberaum und Umgebung des Getriebes in Verbindung stehende Druckausgleichskammer
vorgesehen ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Druckausgleichskammer
durch eine Membrane (10) gebildet wird, die sich in einen Hohlraum (11) erstreckt.
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3. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
% gekennzeichnet, daß die Membrane (10)
'] aus einem elastischen,wärmebeständigen und luft- und
schmiermitteldichten Material besteht.
4. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (11) an
f seinem, dem Getrieberaum abgekehrten Ende e:Lien Durch-
I gang als Luftdurchlaß aufweist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch g e -
&iacgr; kennzeichnet, daß der Durchgang durch ein
3 Filterelement (12) gebildet wird.
Ü
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch g e -
I kennzeichnet, daß das Filterelement (12)
I aus gesintertem Material besteht.
'
7. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch ge-
« kennzeichnet, daß die Membrane (10) mit
! ihrer öffnung (16) zum Getrieberaum hin angeordnet ist.
I
8, Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch ge-
I kennzeichnet, daß die Membrane (10) so an-
·. geordnet iet# daß ihre öffnung 116) vom Getrieberaum
weg zeigt und die öffnung (16) mit einem Filterelement
(12) versehen ist.
9. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichskammer
durch einen Hohlraum (11) gebildet wird, an dessen Wandungen ein Gleiteleroent, nach Art eines Kolbens
in einem Pneumatikzylinder gleiten kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848431462 DE8431462U1 (de) | 1984-10-26 | 1984-10-26 | Kraftgetriebenes Werkzeug, bestehend aus Getriebegehäuse mit Druckausgleich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848431462 DE8431462U1 (de) | 1984-10-26 | 1984-10-26 | Kraftgetriebenes Werkzeug, bestehend aus Getriebegehäuse mit Druckausgleich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8431462U1 true DE8431462U1 (de) | 1987-08-13 |
Family
ID=6772097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848431462 Expired DE8431462U1 (de) | 1984-10-26 | 1984-10-26 | Kraftgetriebenes Werkzeug, bestehend aus Getriebegehäuse mit Druckausgleich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8431462U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1655110A1 (de) * | 2004-11-05 | 2006-05-10 | Hitachi Koki Co., Ltd. | Handwerkzeugmaschine mit Sicherungsvorrichtung gegen Lecken von Schmiermittel |
EP1728596A1 (de) * | 2005-06-02 | 2006-12-06 | Makita Corporation | Kraftwerkzeug |
-
1984
- 1984-10-26 DE DE19848431462 patent/DE8431462U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1655110A1 (de) * | 2004-11-05 | 2006-05-10 | Hitachi Koki Co., Ltd. | Handwerkzeugmaschine mit Sicherungsvorrichtung gegen Lecken von Schmiermittel |
US7503402B2 (en) | 2004-11-05 | 2009-03-17 | Hitachi Koki Co., Ltd. | Power tool having lubricant leakage preventing structure |
EP1728596A1 (de) * | 2005-06-02 | 2006-12-06 | Makita Corporation | Kraftwerkzeug |
US7410009B2 (en) | 2005-06-02 | 2008-08-12 | Makita Corporation | Power tool |
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