DE102008063958A1 - Haltering für Wälzlager - Google Patents
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- F16C19/00—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement
- F16C19/22—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings
- F16C19/34—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load
- F16C19/36—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load with a single row of rollers
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Haltering zur einseitigen, axialen Fixierung eines Innenrings gegenüber einem Außenring eines vormontierten Wälzlagers. Ferner betrifft die Erfindung das vormontierte Wälzlager mit einem derartigen Haltering.
- Ein der derartiger Haltering kommt in vormontierten Wälzlagern zum Einsatz, die in einer unreinen und/oder feuchten Umgebung am Fahrzeug installiert werden müssen. Derartige Verhältnisse liegen meist dann vor, wenn die Installation des Wälzlagers, insbesondere Radlagers, außerhalb von dem dafür geeigneten Werkstätten geschehen muss. Deshalb handelt es sich bei den Wälzlagern und vormontierte Wälzlager, bei denen der Innenring, der Außenring und die Wälzkörper bereits ineinander gelegt sind. Meistens ist bereits auch eine Befettung vor der Auslieferung vorgenommen worden.
- Normalerweise handelt es sich bei den vormontierten Wälzlagern um einreihige Wälzlager, wie zum Beispiel Kegelrollen- oder Schrägkugellager, die auf der einen axialen Seite des Wälzraumes eine Dichtungsanordnung aufweisen, die zur Abdichtung des Wälzraumes während des Betriebes des Wälzlagers vorgesehen ist. Auf der anderen axialen Seite des Wälzlagers befindet sich noch eine Transportdichtung, die, wie der Name schon sagt, zum Schutz des Wälzlagers während des Transportes vorgesehen ist. Die Abdichtung auf der axialen Seite der Transportrichtung des Wälzlagers wird im montierten Zustand, also auch während des Betriebes, von einer anderen Dichtungsanordnung gewährleistet, die zum Beispiel von einem zweiten vormontierten Wälzlager stammt. Mit anderen Worten, es ist möglich den Wälzraum des vormontierten Wälzlagers im Sinne einer Abdichtung während des Betriebes mit einem anderen Wälzraum eines weiteren, gegebenenfalls vormontierten Wälzlagers, zu vereinen. Die Transportdichtung verbleibt im Wälzraum, erfüllt jedoch im vollständig montierten Zustand des Wälzlagers bzw. während des Betriebes deselben, keine essentiellen Funktionen mehr.
- In der Praxis haben sich derartige vormontierte Wälzlager als sehr nützlich erwiesen, da sie bei der Montage oder während des Transportes die axiale Verschieung des Innenrings gegenüber dem Außenring verhindert haben. Dies ist sowohl in einer Schrägkugellageranordnung als auch in einer Kegelrollen Lageranordnung mit Bord möglich. Dennoch hat die Transportdichtung nicht notwendiger Weise eine Dichtfunktion, da sie nicht zwingender Weise dichtend zwischen Außenring und Innenring anliegen muss. Es hat sich eine Öffnung aufgetan, durch die Feuchtigkeit und Schmutzpartikel in das Lager eindringen und dieses später beim Betrieb nachhaltig schädigen.
- Denkbar ist auch, dass bei einer axialen Entfernung des Innenrings vom Außenring eine Dichtlippe innerhalb der Dichtungsanordnung umklappt und bei der axialen Rückführung der Ringe nicht mehr auf der dafür vorgesehe nen Dichtfläche aufliegt oder nachhalting beschädigt wurde. Damit können Schmutzpartikel, aber insbesondere Feuchtigkeit, in den Wälzraum des Lagers eindringen.
- Zudem ist es nicht ausgeschlossen, dass der Monteur absichtlich Innenring und/oder Außenring bei der Montage austauscht, womit der Wälzraum unmittelbar nachteiligen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Ist dies der Fall, verliert der Kunde meist die Gewährleistungsansprüche bezüglich der Lagerlebensdauer gegenüber dem Hersteller. Hersteller und Kunde haben folglich ein Interesse daran sicherzustellen, dass der Wälzraum des vormontierten Lages zu keinem Zeitpunkt exponiert wird.
- Aus
EP 1 623 127 A1 ist eine vormontierte Radlagereinheit bekannt, die eine Transportdichtung aufweist und deren Ringe sich axial zueinander verschieben können. Hier besteht ein hohes Verschmutzungsrisiko bei einer der vorgenannten Gelegenheiten. - Andererseits hat es sich als problematisch herausgestellt, dass eine Transportdichtung den Fluss des Schmiermittels bei zusammengeschlossenen Wälzräumen zweier vormontierter Wälzlager nachhaltig behindern kann.
- Bei der Herstellung der vormontierten Einheit wird der Transportring eingesetzt, danach über die axial gegenüberliegende Dichtungsanordnung befettet und schließlich abgedichtet. Diese Art der Befettung, insbesondere in der Nähe des Transportringes, hat sich aufgrund der Lagergeometrie und axialen Entfernung von der Einbringungsstelle als nachteilig herausgestellt.
- Aus
WO 2007/115539 A1 - Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde ein Haltering und ein vormontiertes Wälzlager mit einem Haltering anzugeben, der Innenring und Außenring axial zusammenhält und die vorgenannten Nachteile nicht aufweist.
- Diese Aufgabe wird durch einen Haltering der eingangsgenannten Art dadurch gelöst, dass der Haltering wenigstens eine Öffnung aufweist, die den Wälzraum mit der Umgebung des vormontierten Wälzlagers verbindet. Ferner wird die Aufgabe durch eine Wälzlageranordnung, insbesondere Radlageranordnung, gelöst, die einen solchen Haltering aufweist.
- Der erfindungsgemäße Haltering zur einseitigen, axialen Fixierung eines Innenrings gegenüber einem Außenring eines vormontierten Wälzlagers soll die gegenseitige Haltung der Ringe beim Transport, als auch bei der Montage gewährleisten. Ein vormontiertes Wälzlager ist ein Wälzlager, bei dem die Bestandteile, wie z. B. der Außenring, der Innenring, die Wälzkörper und ggf auch andere Bestandteile im Wesentlichen so angeordnet sind, wie es der Betrieb des Wälzlagers erfordert. Ebenso ist das vormontierte Wälzlager auch bereits vorgefettet, weshalb es auch nicht während der Montage in seine Bestandteile zerlegt werden muss, sondern direkt eingebaut werden kann.
- Der Haltering weist wenigstens eine Öffnung auf, die den Wälzraum des Wälzlagers mit der Umgebung desselben verbindet. Der Haltering begrenzt den Wälzraum des vormontierten Wälzlagers, schließt diesen jedoch aufgrund der Öffnung nicht zur Gänze ab. Die Öffnung kann derartig ausgelegt, dass das vorhandene Schmiermittel nicht aus dem Wälzlagerraum abfließen kann. Dies kann durch eine Abwägung der Viskosität des Schmiermittels, insbesondere Schmierfett, und der Größe und Form der Öffnung sichergestellt.
- Vorteilhafterweise dringt das Schmiermittel derartig weit aus dem Wälzraum durch die Öffnung in die Umgebung des Wälzlagers, dass das Schmiermittel dort, beispielsweise als Fettkragen, zur Aufnahme von Schmutzpartikeln dienen kann, die während der Montage durch einfaches Abwischen und einem teilweisen Entfernen des Schmiermittels an der dem Wälzraum abgewandten Seite des Halterings entfernt werden können, falls dies erforderlich wäre. Alternativ kann eine andere Substanz anstatt des Schmiermittels durch gezielten Auftrag auf die Öffnung dafür eingesetzt werden. Damit ist die Wahl des Schmiermittels beziehungsweise dessen Viskosität von der Ausgestaltung der Öffnung unabhängig.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform wird die mindestens eine Öffnung teilweise von dem Innenring und/oder dem Außenring gebildet. Dadurch ist es möglich eine Stelle zu wählen, die Schmutzpartikeln nicht sehr zugänglich sind. Weiterhin stellt sich der Vorteil ein, dass die Öffnungen einfacher am Haltering anzubringen sind.
- Bei einer vordersten Ausführungsform ist die Öffnung in axialer und/oder radialer Richtung orientiert. Bei einer Öffnung in der Rotationsachse des Wälzlagers abgewandten axialer Richtung ist aufgrund der Position der Öffnung eine geringere Verschmutzung zu erwarten. Jedoch ist eine Öffnung in axialer Richtung besser geeignet um eine nachträgliche Befettung zu gewährleisten und eine bessere Umverteilung von Schmiermittel bei einem angrenzenden Wälzraum sicherzustellen.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Öffnung als Entlüftungsloch und/oder als Befettungsloch ausgeführt. Die Öffnung ist demnach zum Druckausgleich Innerhalb zweier angrenzender Wälzerräume sicherzustellen, aber auch einen Überdruck innerhalb des Wälzraumes des vormontier ten Wälzlagers durch eine Abgabe von Druckluft im denen die Umgebung des Wälzlagers zu ermöglichen. Alternativ oder zusätzlich kann die Öffnung auch als Befettungsloch verwendet werden.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Haltering – gegebenenfalls zusammen den Lagerringen – ein, zwei, drei oder mehrere Öffnungen auf, die eine oder mehrere der vorgenannten Funktionen, insbesondere Befettung oder Entlüftung, aufweisen. Die Öffnungen können also lediglich vom Haltering oder auch von mindestens einem Lagerring und dem Haltering begrenzt sein. Denkbar ist beispielsweise ein Haltering, der an einer Stelle derartig durchtrennt ist, dass zwei Enden des Halteringes entstanden sind, sich gegenüberliegen und zusammen mit den Lagerringen eine Öffnung bilden.
- Vorteilhafterweise kann eine Öffnung mehrere Formen aufweisen, die für den jeweiligen Anwendungsfall geeignet sind, wie z. B. Spaltform, Sternform, Kreisform oder ähnliche Formen.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform bildet zumindestens ein Teil der Öffnungen ein Federzahnprofil. Ein solches Federzahnprofil lässt sich sehr leicht fertigen, wobei gleichzeitig die insgesamt geöffnete Fläche am Haltering durch eine Auswahl der Anzahl der Öffnungen leicht regulierbar ist, also zu einem Herstellungsvorteil führt. Ferner kann das Federzahnprofil eine axiale oder radiale Federung bilden, die die Wälzlageranordnung mit Haltering sehr erschütterungsresistent macht.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Haltering in einem Längsschnitt zur Rotationsachse des Wälzlagers eine I-Form, eine S-Form, eine C-Form, eine L-Form oder eine ähnliche Form auf. Derartige Formen können gewählt werden, um den Dimensionen des Innenrings und des Außenrings und gegebenenfalls auch der Ausbildung des Wälzkörperkäfigs gerecht zu werden. An den Lagerringen anliegende Seiten des Halteringes sind zumin dest teilweise zur Haltekraftübertragung zwischen dem Haltering und dem jeweiligen Lagerring vorzusehen. Die anliegenden Seiten des Halteringes werden durch mindestens eine ringförmige Wand des Halteringes miteinander verbunden bzw. zur Kraftübertragung miteinander gekoppelt. Die anliegenden Seiten des Halteringes können hierbei kraftschlüssig (gegenseitige axiale Verschiebung des Innen- und Außenringes wird durch eine Reibungskraft verhindert) und/oder formschlüssig (gegenseitige axiale Verschiebung des Innen- und Außenringes wird durch die Ausdehnung und Form des Halteringes verhindert) angebracht sein.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Haltering Versteifungsstreben auf. Versteifungsstreben können auf jeder Seite des Halteringes vorgesehen werden. Besonders vorteilhaft ist eine Anbringung der Versteifungsstreben auf mindestens der einen ringförmigen Wand des Halteringes, die zur Haltekraftübertragung zwischen den anliegenden Seiten des Halteringes vorgesehen ist. Beispielsweise sind Anformungen der Versteifungsstreben in X-, in W- und/oder radialer Anordnung denkbar, um die strukturelle Stabilität der kraftübertragenden Wand und damit des Halteringes selbst zu verbessern. Besondere Vorteile können sich dann einstellen, wenn sich die Anordnung der Versteifungsstreben in besonderer Weise mit den Öffnungen kombinieren lässt. Bei einer X-Anordnung ist eine Anbringung der Öffnungen zwischen dem Kreuzungspunkten der Versteifungsstreben, also relativ mittig auf der Wand des Halteringes, möglich. Bei einer W-Anordnung bietet sich eine oder zwei Reihen von Öffnungen an den Rändern der Wand an. Bei einer Radialanordnung besteht eine gewisse Flexibilität der Anordnung in radialer Richtung.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich um eine Wälzlageranordnung oder ein Wälzlager, insbesondere Radlageranordnung oder Radlager, mit einem erfindungsgemäßen Haltering.
- Weitere vorteilhafte Ausbildungen und bevorzugte Weiterbildungen der Er findung sind der Figurenbeschreibung und/oder den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschreiben und erläutert.
- Es zeigen:
-
1 ein einreihiges Kegelrollenlager gemäß dem Stand der Technik, -
2 ein einreihiges Kegelrollenlager mit Haltering im Längsschnitt, -
3 den Haltering aus2 im Auschnitt, -
4 eine erste Form eines Halterings im Längsschnitt, -
5 eine zweite Form eines Halterings im Längsschnitt, -
6 eine dritte Form eines Halteringes im Längsschnitt, -
7 verschiedene Anordnungen von Versteifungsstreben auf einer axialen Wand eines Halterings, -
8 eine axiale Ansicht eines Halteringes mit Befettungslöchern, -
9 eine axiale Ansicht eines Halteringes mit Befettungslöchern und Entlüftungslöchern, -
10 eine axiale Ansicht eines Halteringes mit Entlüftungslöchern, -
11 ein in einem Kegelrollenlager installierten Haltering mit einem ersten Schutzring, -
12 ein in einem Kegelrollenlager installierten Haltering mit einem zweiten Schutzring, -
13 ein in einem Kegelrollenlager installierten Haltering mit einer Schutzfolie, -
14 ein in einem Kegelrollenlager installierten Haltering mit einem Federzahnprofil, -
15 eine ausschnittartige Darstellung eines Halteringes mit einem ersten Federzahnprofil, und -
16 eine ausschnittartige Darstellung eines Halteringes mit einem zweiten Federzahnprofil. -
1 zeigt ein einreihiges Kegelrollenlager gemäß dem Stand der Technik. Das Kegelrollenlager weist einen Innenring6 , Wälzkörper7 , eine Dichtungsanordnung8 und einen Außenring5 auf. Das Kegelrollenlager liegt mit einer Seite auf einem Untergrund15 auf, wie es beispielsweise in einer Verpackung der Fall ist. Aufgrund der geringeren axialen Ausdehnung des Außenrings5 im Vergleich zum Innenring6 wird dieser von keinem anderen Bauteil des Kegelrollenlager gehalten und fällt von den Wälzkörpern7 auf den Untergrund15 herunter. Damit ist der Wälzraum trotz der Dichtungsanordnung8 gegenüber der Umgebung des vormontierten Wälzlagers exponiert und Schmutzpartikel sowie Feuchtigkeit kann eindringen. Die Dichtung befindet sich nicht mehr in der vorgesehenen Position. Es kann zu Störungen im Ablauf kommen (z. B. Anstreifen). Die Dichtfunktion ist nicht mehr gewährleistet. - Grundsätzlich könnte das Kegelrollenlager auch mit der anderen Seite auf den Untergrund
15 gelegt werden, wobei der Außenring5 durch die Wälzkörper7 an vorgesehener Stelle verbleiben würde. Jedoch kann nicht garantiert werden, dass beim Handling des Kegelrollenlagers nicht auch einmal die andere Seite, wie in1 gezeigt, zur Auflage kommt. - Auch eine entsprechende Verpackung, die sowohl den Außenring
5 und den Innenring6 optional zusammenhält, kann nicht garantieren, dass nach dem Entnehmen aus der Verpackung der Außenring5 nicht doch axial abrutscht. -
2 zeigt ein einreihiges Kegelrollenlager mit Haltering1 . Der Haltering1 ist kraftschlüssig und/oder formschlüssig am Innenring angebracht und sichert den Außenring5 axial, beziehungsweise klemmt diesen zwischen sich und den Wälzkörpern7 ein. Damit ist das Kegelrollenlager beziehungsweise dessen Wälzraum nach außen abgedichtet. - Bei einer vorteilhaften Weiterbildung liegt der Außenring
5 beim Transport auf dem Haltering1 dichtend auf. Während des Betriebes des Kegelrollenlagers im vollständig montierten Zustand kann sich zwischen dem Haltering1 und dem Außenring5 ein Abstand einstellen, so dass sich keine zusätzliche Reibungsfläche ergibt. Diese geringfügige Deplatzierung des Außenrings5 im Vergleich zum Betriebszustand liegt im Toleranzbereich der Dichtflächen der Dichtungsanordnung8 , womit trotz geringfügiger Deplatzierung dennoch eine optimale Abdichtung realisiert sein kann. - Alternativ ist es möglich, dass der Haltering
1 auch kraft- und/oder formschlüssig auf dem Außenring5 anliegt und sich bei den ersten Umdrehungen ein Materialabrieb am Haltering1 , zum Beispiel an der formschlüssigen Verbindung zum Innenring, einstellt. -
3 zeigt den Haltering aus2 in einem Auschnitt gegenüber dem Wälzlagerkäfig9 . Durch seine S-Form ist der Haltering1 insbesondere für einen Kraftschluss mit den Innenring6 vorgesehen, stellt aber gleichzeitig genügend Raum für den Wälzlagerkäfig9 zur Verfügung. -
4 zeigt eine erste Form eines Halterings im Längsschnitt. Die parallel laufenden Enden eines s-förmigen Halterings eignen sich besonders gut für einen Kraftschluss mit einem der Lagerringe. -
5 zeigt eine zweite Form eines Halterings im Längsschnitt. Ein c-förmiger Haltering eignet sich insbesondere für Ringe mit ähnlich großer axialer Breite. Der Haltering findet Halt, kann aber gleichzeitig Raum für den Wälzkörperkäfig zur Verfügung stellen. -
6 zeigt eine dritte Form eines Halteringes im Längsschnitt, nämich die L-Form. Sie kann auch, wie der s-förmige Haltering, bei unterschielich breiten Lagerringen verwendet werden, wobei ein Falz eingespart werden kann. -
7 zeigt verschiedene Anordnungen4a ,4b ,4c von Versteifungsstreben auf einer axialen Wand eines Halterings aus der Blichrichtung A (siehe3 ). Jede führt zu einer anderen Stabilitätscharakteristik, die der Kraftübertragung über die ringförmigen Wände des Haltereinges Rechnung tragen kann. Ferner können bei einer W-Anordnung4a radial alternierend Öffnungen angeordnet werden. Bei einer X-Anordnung ist eine radial mittige Reihe von Öffnungen möglich und bei einer radialen Anordnung4c besteht eine gewisse Freiheit Öffnungen raidal zwischen den Verstebungen zu verteilen. -
8 zeigt eine axiale Ansicht eines Halteringes nur mit Befettungslöchern11 aus der axialen Blickrichtung A (siehe3 ). Mittels der Befettungslöcher11 ist eine nachträgliche Zugabe von Schmiermittel, wie z. B. Schmierfett möglich. Dies ist bei herkömmlichen, vormonierten Einheiten nicht vorgesehen, da bisher auf eine bautechnische Abgeschlossenheit Wert gelegt wurde. Denkbar ist also eine Weiterbildung, bei der die Erstbefettung über die Befettungslöcher des Halteringes eingebracht wird. - Alternativ oder zusätzlich können die Befettungslöcher
11 zur Entlüftung vorgesehen sein, also auch Entlüftungslöcher darstellen. -
9 zeigt axiale Ansicht eines Halteringes mit zwei Befettungslöchern11 und zwei Entlüftungslöchern12 aus der axialen Blickrichtung A (siehe3 ). Die Befettungslöcher11 haben die gleiche Funktion, wie die Befettungslöcher in8 . Zusätzlich entlüften neben den Befettungslöchern11 auch die Entlüftungslöcher12 das Wälzlager. Man kann ggf. auf eine hohe Anzahl von Befettungslöchern11 verzichten, da das Wälzlager genügend umverteilen kann, kann auch die gesamte offene Fläche und somit das Eindringen von Schmutzpartikeln gering gehalten werden. - Sowohl bei axialen als auch bei radialen Befettungslöchern ergibt sich ein vorteilhafter Zugang mit der Befettungsbrause. Außderdem kommen die Befettungslöcher dem bauartbedingten Förderverhaltens des Kegel rollenlagers entgegen.
-
10 zeigt axiale Ansicht eines Halteringes nur mit Entlüftungslöchern12 aus der axialen Blickrichtung A (siehe3 ). Auf die Befettungsfunktion kann auch verzichtet werden, womit die Öffnungen nur zum Druckausgleich über Luft oder Schmiermittel verwendbar sind. -
11 zeigt einen in einem Kegelrollenlager installierten Haltering2a mit einem ersten Schutzring3a . Der Haltering2a weist eine C-Form mit mindestens einer axialen Öffnung10a auf, die sowohl als Befettungsloch oder Entlüfungsloch gedacht sein kann. Sofern der Schutz über die Zusetzung der Öffnung10a nicht durch das dichtende Schmiermittel allein geleistet werden kann, so kann ein im Längsschnitt L-förmiger Schutzring3a verwendet werden, der mindestens die Öffnung10a abschließt oder nur über eine axiale Fläche mit dem Haltering2a in Kontakt ist und radial einen Spalt mit dem Haltering2a bildet. Ist dieser Spalt vorhanden, so ist es für die Dichtfunktion und die Schutzfunktion des Schutzrings3a vorteilhaft, wenn der Schutzring3a mit dem Schmiermittel in Kontakt ist. Somit muss der Wälzraum nicht nachteiligerweise abgeschlossen werden. - Bei der Installation wird der den Wälzraum schützende Schutzring
3a ggf. entfernt. Vorteilhafterweise wird mit diesem auch der Anteil des Schmiermittels entfernt, der möglicherweise mit Fremdpartikeln beschmutzt ist oder Feutigkeit aufgenommen hat. -
12 zeigt einen in einem Kegelrollenlager installierten Haltering2b mit einem zweiten Schutzring3b (Transportschmutzschutzring). Der Schutzring3b ist aufgrund seiner Ringscheibenform einfach ausgeführt und in den Außenring6 hineingeklemmt. Alternativ kann dieser auch durch die Haftwirkung des Schmiermittels am Haltering2b verbleiben oder durch Haltenasen (nicht abgebildet) gehalten werden, die in die Öffnungen)10b hineinragen. Der Halt kann durch Einrasten oder eine leichte Überdeckung erfolgen. - Auch wenn der Schutzring
3b entfernt wird, nimmt dieser ähnlich wir auch Schutzring3a der11 , unabhängig davon, ob zwischen dem Schutzring3b und dem Haltering2a ein Spalt bestand, den verschmutzten Anteil des Schmiermittels mit sich und damit aus einem gemeinsamen Wälzraum zweier vormontierter Wälzlager heraus. - Zusätzlich ist die Befettung duch die Öffnung
10b und/oder eine Entlüftung möglich. - Ein Schutzring
3a oder3b kann sowohl vor der Montage auf der Radnabe vorher entfernt werden, oder auch der Einfachheit halber auf dem Haltering verbleiben, wobei es jedoch bei aneinandergrenzenden Wälzräumen zweier vormontierter Wälzlager sinnvoller ist das beschmutzte Teil, nämlich den Schutzring3a bzw3b und damit die getragenen Schmutzpartikel, vorher zu entfernen. -
13 zeigt den in einem Kegelrollenlager installierten Haltering2a mit einer Schutzfolie3c , die den Schmutz bis zur Montage fernhält. Die Schutzfolie3c ist einfach aufzubringen und zu entfernen. Voteilhafterweise kann sie dazu vorgesehen sein aufgrund ihrer Elestizität einem eventuellen Innendruck nachzugeben und diesen nach außen entweichen zu lassen. Damit hätte die Schutzfolie3c auch eine Dichtfuntion, ohne den Wälzraum tatsächlich abzuschließen, insbesondere hermetisch abzuschließen. -
14 zeigt einen in einem Kegelrollenlager installierten Haltering2c ,2d mit Federzahnprofil. Das Federzahnprofil wird durch eine in Umfangsrichtung alternierende Reihe von Öffnungen10c oder10d gebildet, die in Umfangsrichtung einen Zahn13c oder einen Zahn13d einschließen. Die Zähne10c oder10d bilden eine federnde Struktur, die aufgrund der Elastizität des verwendeten Materials, wie z. B. Kunstftoff oder auch Federstahl eine axiale Federung ermöglichen ohne den Kontakt mit dem Innenring5 zu verlieren, wobei eine erhöhte Wärmeerzeugung bei der Verwendung von Federstahl zu berücksichtigen ist. - Ein Federzahnprofil ermöchlicht einen Ausgleich von Erschütterungen während des Transportes ohne eine Verschiebung des Halteringes zu riskieren.
-
15 zeigt eine ausschnittartige Darstellung eines Halteringes2c in radialer Blickrichtung B (siehe14 ) mit einem ersten Federzahnprofil, welches aus alternierenden Zähnen13c und Öffnungen10c gebildet wird und auf der Basis der Materialelastizität federnd wirkt. -
16 zeigt eine ausschnittartige Darstellung eines Halteringes2d in radialer Blickrichtung B (siehe14 ) mit einem zweiten Federzahnprofil mit axial abstehenden Zähnen13d , die auch teilweise in Umfangsrichtung orientiert sind und die Öffungen10d einschließen. Die Federwirkung ist hierbei nicht auf die Elastizität des Materials beschränkt, sondern wird auch sturktu rell unterstützt. - Zusammenfassend betrifft die Erfindung einen Haltering zur einseitigen, axialen Fixierung eines Innenrings gegenüber einem Außenring eines vormontierten Wälzlagers. Ziel ist es das Handling derartiger Wälzlager zu vereinfachen. Dies wird erreicht, indem der Haltering wenigstens eine Öffnung aufweist, die den Wälzraum mit der Umgebung des vormontierten Wälzlagers verbindet.
-
- A
- axiale Ansicht
- B
- radiale Ansicht
- 1
- Haltering
- 2a
- C-förmiger Haltering
- 2b
- C-förmiger Haltering
- 2c
- C-förmiger Haltering
- 2d
- C-förmiger Haltering
- 3a
- L-förmiger Schutzring
- 3b
- Schutzring
- 3c
- Schutzfolie
- 4a
- Versteifungsstreben in W-Anordnung
- 4b
- Versteifungsstreben in X-Anordnung
- 4c
- Versteifungsstreben in radialer Anordnung
- 5
- Außenring
- 6
- Innenring
- 7
- Wälzkörper
- 8
- Dichtungsanordnung
- 9
- Wälzkörperkäfig
- 10a
- radiale Öffnung
- 10b
- axiale Öffnung
- 10c
- radiale Öffnung
- 10d
- radiale Öffnung
- 11
- Befettungsloch
- 12
- Entlüftungsloch
- 13c
- Federzahn
- 13d
- Federzahn
- 15
- Untergrund
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1623127 A1 [0007]
- - WO 2007/115539 A1 [0010]
Claims (10)
- Haltering (
1 ,2 ) zur einseitigen, axialen Fixierung eines Innenrings (6 ) gegenüber einem Außenring (5 ) eines vormontierten Wälzlagers, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (1 ,2 ) wenigstens eine Öffnung (10 ,11 ,12 ) aufweist, die den Wälzraum mit der Umgebung des vormontierten Wälzlagers verbindet. - Haltering (
1 ,2 ) nach Anspruch 1, wobei die Öffnung (10 ,11 ,12 ) teilweise vom Innenring (6 ) und/oder vom Außenring (5 ) gebildet wird. - Haltering (
1 ,2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Öffnung (10 ,11 ,12 ) in axialer (10b ) und/oder radialer Richtung (10a ,10c ,10d ) orientiert ist. - Haltering (
1 ,2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Öffnung (10 ,11 ,12 ) als Entlüftungsloch (12 ) und/oder Befettungsloch (11 ) ausgeführt ist. - Haltering (
1 ,2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Haltering (1 ,2 ) gegebenenfalls zusammen mit mindestens einem der Lagerringe (5 ,6 ) ein, zwei, drei oder mehrere Öffnungen (10c ,10d ) aufweist. - Haltering (
1 ,2 ) nach Anspruch 5, wobei zumindest ein Teil der Öffnungen (10c ,10d ) ein Federzahnprofil (13c ,13d ) bilden. - Haltering (
1 ,2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Haltering (1 ,2 ) in einem Längsschnitt zur Rotationsachse des Wälzlagers eine I-Form, S-Form, C-Form, L-Form oder eine ähnliche Form aufweist. - Haltering (
1 ,2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Haltering (1 ,2 ) Versteifungsstreben, insbesondere in X- (4b ), W- (4a ) oder in radialer (4c ) Anordnung, aufweist. - Haltering (
1 ,2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Schutzabdeckung, insbesondere eines Schutzrings (3a ,3b ) und/oder einer Schutzfolie (3c ), zur Abdeckung wenigstens einer oder aller Öffnungen (10 ,11 ,12 ). - Wälzlageranordnung, insbesondere Radlageranordnung, mit mindestens einem Haltering (
1 ,2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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