DE843054C - Bremstrommel fuer hochbeanspruchte Raeder, insbesondere Flugzeugraeder - Google Patents

Bremstrommel fuer hochbeanspruchte Raeder, insbesondere Flugzeugraeder

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DE843054C
DE843054C DED1133D DED0001133D DE843054C DE 843054 C DE843054 C DE 843054C DE D1133 D DED1133 D DE D1133D DE D0001133 D DED0001133 D DE D0001133D DE 843054 C DE843054 C DE 843054C
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DE
Germany
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bikes
brake drum
highly stressed
especially aircraft
tempering
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Expired
Application number
DED1133D
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English (en)
Inventor
Paul Bergmann
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EISENWERKE MUELHEIM MEIDERICH
Original Assignee
EISENWERKE MUELHEIM MEIDERICH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D65/10Drums for externally- or internally-engaging brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremstrommel für hochbeanspruchte Räder, insbesondere Flugzeugräder Bremstrommeln für hochbeanspruchte Räder, wie insbesondere Flugzeugräder, hat man bisher auf Grund der allerdings verhältnismäßig kurzzeitigen, jedoch dafür außerordentlich hohen Bremsleistungen, durch welche eine sehr hohe Wärmeaufnahme der Bremstrommeln bedingt ist, aus vergütetem legiertem Stahl bzw. Stahlguß hergestellt. Der Werkstoff dieser Bremstrommeln enthielt etwa bis zu o,65 % C, bis z,2 % Si, etwa i o/o Mn und weitere hochwertige Legierungselemente, wie Chrom, Molybdän, Vanadin od. dgl.
  • Das Erschmelzen dieses Werkstoffes erfolgte entweder im Siemens-Martinofen, meist jedoch in Elektroöfen, da man entsprechend dem Verwendungszweck auf eine große Reinheit des Stahles bei absoluter Gleichmäßigkeit Wert legte. Sowohl die aus legiertem Stahlguß als auch die aus Stahl, und zwar meist durch Pressen eines ausgewalzten Bleches, hergestellten Trommeln wurden, letztere vor dem Pressen und der daran anschließenden Bearbeitung, einer Vergütungsbehandlung mittels Öl-oder Wasserhärtung und darauffolgendem Anlassen unterworfen.
  • In dem Bestreben, einerseits den teuren legierten Werkstoff mit den schwierig zu beschaffenden Legierungselementen durch einen unlegierten Werkstoff zu ersetzen, und weiterhin in dem Bestreben, an Stelle des Siemens-Martinofen-Betriebes bzw. des in seiner Kapazität begrenzten Elektroofenbetriebes ein billiges Schmelzverfahren mit hoher Schmelzkapazität anwenden zu können, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, insbesondere hochbeanspruchte Bremstrommeln aus vorzugsweise liocligekohltem urlegiertem Bessemerstahlguß mit über o,5 % bis etwa 1,2 % C herzustellen, wobei die Trommeln gleichfalls einer an sich bekannten Wärmebehandlung, wie z. B. einem normalisierenden Glühen mit anschließendem Vergüten durch Öl-oder vorzugsweise Wasserhärten mit darauffolgendem Anlassen, unterworfen werden.
  • Insbesondere haben sich ausgezeichnete Ergebnisse gezeigt, wenn man die Vergütung dieser aus hochgekohltem urlegiertem Bessemerstahlguß bestehenden Trommeln durch Wasserhärtung bewirkt, was insofern überraschend sein dürfte, als man bislier im allgemeinen auf dem Standpunkt stand, einen höher kohlehaltigen Bessemerstahlguß gerade auf (rund seines höheren C-Gehaltes und auf Grund seiner nicht so großen Reinheit, wie sie bei Elektrostahl vorliegt, nicht mit der für Massenfertigung erforderlichen Gleichmäßigkeit wasserhärter zu können. Aus diesem Grunde hat man bisher von einer Vergiftung von Bessemerstahl im allgemeinen überhaupt Abstand genommen.
  • Eingehende Versuchsergebnisse haben jedoch erwiesen, daß es gerade mit hochgekohltem Bessemerstahlguß, welcher über o,5, vorzugsweise über 0,7 % C enthält, gelingt, vergütete Bremstrommeln in Massenfertigung zu schaffen, welche bei gleichmäßig gutem Ausbringen den an sie gestellten Anforderungen selbst bei höchster Beanspruchung in ganz hervorragender Weise gewachsen sind.
  • Die Wasserhärtung hat dabei noch die wesentliche Bedeutung, daß infolge der schroffen Abschreckung die Möglichkeit besteht, das anschließende Anlassen bei höheren Temperaturen vornehmen zu können, was aus dem Grunde wichtig ist, weil bei. hochbeanspruchten Bremstrommeln im Betrieb Temperaturen auftreten können, die bis zu 60o° C und mehr betragen und weil es erforderlich ist, daß die zu erwartenden Betriebstemperaturen unter der Anlaßtemperatur liegen. Die Wasserhärtung ergibt infolge ihrer schroffen und tiefgehenden Härtewirkung weiterhin den Vorteil, daß die im Betrieb auftretenden Schrumpfungen nur ganz geringe Werte haben, welche weit unter den hierfür geforderten Maximalwerten liegen.
  • Die Zusammensetzung des für die Herstellung von hochbeanspruchbaren Bremstrommeln geeigneten vergütbaren Bessernerstahlgusses ist etwa folgende: C = 0,5 bis 1,2 0/0, vorzugsweise 0,7 bis 1%, Si = 0,3 bis 0,6%, Mn = 0,4 bis 0,75%, P = etwa o, i 0/e, S = etwa o, i 0/0.
  • Der P-Gehalt soll in an sich bekannter Weise nach Möglichkeit nicht unter 0,075 % betragen, um durch das Phosphiteutektikum zwischen den Korngrenzen eine gute Verschleißfestigkeit zu gewährleisten.
  • Die Herstellung der Bremstrommeln kann beispielsweise in an sich bekannter Weise mittels des Schleudergußverfahrens erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aus vergütetem Stahl bestehende Bremstrommel, insbesondere für hochbeanspruchte Räder, wie z. B. Flugzeugräder, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremstrommel aus einem vörzugs@weise hochgekohlten, urlegierten Bessemerstahlguß mit über etwa 0,5 bis 1,2°/0C besteht, wobei dieser Werkstoff einer an sich bekannten Wärmebehandlung, wie z. B. einem Normalisieren mit anschließendem Vergüten (Öl- oder Wasserhärtung und Anlassen), unterworfen ist.
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