DE8430223U1 - Verstelleinrichtung, insbesondere messstaender - Google Patents

Verstelleinrichtung, insbesondere messstaender

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DE8430223U1
DE8430223U1 DE19848430223 DE8430223U DE8430223U1 DE 8430223 U1 DE8430223 U1 DE 8430223U1 DE 19848430223 DE19848430223 DE 19848430223 DE 8430223 U DE8430223 U DE 8430223U DE 8430223 U1 DE8430223 U1 DE 8430223U1
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spindle
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axes
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Description

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PATENTANWÄLTE DIpI.-Ing, Sigurd Lein» - DIpI -Phy» Dr. Norbert KSnIg BurofchardtttrtBe 1 Telefon (0511) «23005 D-XOO Hannover 1 Linier Zeichen Datum Hommelwerke GmbH 820/91 EP 14. September 1984 Verstelleinrichtung/ insbesondere MeBständer
Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung, insbesondere einen Meßständer, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Es sind Meßständer für Meßzwecke bekannt, die eine vertikale Säule aufweisen, an der ein Ausleger in unterschiedlichen Höhen festklemmbar ist, an dem ein Längenmeftaster befestigt werden kann, der mit seinem Stößel nach unten auf ein Werkstück auftastet, das auf einem Meßtisch liegt.
Der Ausleger kann horizontal geschwenkt und vertikal
so verfahren werden, daß der Meßtaster beliebige Orte über dem Meßtisch einnimmt. Von besonderer Bedeutung ist dabei die vertikale Einstellung in Säulenrichtung. Einfachere bekannte Meßständer erfordern eine vertikale Verschiebung des Auslegers von Hand nach Lösen der Klemmvorrichtung. Die Verstellung ist dabei ungenau, und bestimmte Stellungen können weder angefahren noch reproduziert werden.
Es sind auch Ständer bekannt, bei dem die Verstellung mittels einer Spindel oder einer Zahnstange erfolgt, die den Ausleger auf der Säule bewegt und hält. Wegen der Reibung der Führung zwischen Ausleger und Säule ergibt sich in Verbindung mit unvermeidlichem Spiel in dieser Führung ein Umkehrspiel und damit eine Hysterese in der Einstellung, so daß ein exaktes Einfahren des Auslegers auf bestimmte Höhen von verschiedenen Richtungen her unmöglich ist. Die Verwendung einer Spindel oder einer Zahnstange zusätzlich zu der hochgenauen Führung
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für den Auslager Stellt dabei einen beträchtlichen Aufwand dar.
Zur Verringerung dieses Nachteils ist ein Meßständer bekannt, dessen Verstelleinrichtung zentral zwischen Führungsbahnen des Ständers angeordnet ist, so daß bei Umkehrung der Verstellrichtung unkontrollierbare Kippbewegungen des Auslegers vermieden werden. Dies ist aber nur möglich, wenn ein offenes Profil, z.B. ein U-Profil, als Querschnitt für den Ständer verwendet wird und der Vortrieb zentral zwischen den Führungsbahnen angeordnet ist. Um die erforderliche Steifigkeit zu erreichen, muß dann ein entsprechend schwerer stabiler Querschnitt des U-Profils verwendet werden, der die Kräfte des Auslegers ohne größere Verformung des Stativkörpers aufnehmen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstelleinrichtung, insbesondere einen Heßständer, der betreffenden Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Verstellein richtungen für Neßständer nicht aufweist, also einfach im Aufbau ist, eine hohe Führungsgenauigkeit hat und insbesondere kein Umkehrspiel bei Umkehrung der Verstellrichtung aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs angegebene Lehre gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung sind die Fühlungsmittel für die Mutter und eines gegebenenfalls daran angebrachten Auslegers mit den Verstellmitteln identisch,, so daß durch die Verstellkräfte keine Drehmomente auftreten, die ein Umkehrspiel zur Folge haben könnten. Die Neigung der Achsen der Kugellager kann beliebig gewählt werden, so daß auch die Steigung, also das Verhältnis von Umdrehung der Spindel zu axialer Verstellung der Mutter, beliebig, insbesondere beliebig klein gewählt werden kann. Die zylindrische Spindel läßt sich in einfacher Weise herstellen, und die Kugellager sind Serienteile, so daß sich insgesamt eine außerordentlich billige und einfache Konstruktion ergibt.
Es sind kleinste Steigungswerte durch entsprechende Bemessung der Neigungen der Achsen der Kugellager erzielbar, so daß ein Antriebsmotor ohne Untersetzungsgetriebe direkt an
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die Spindel ankoppelbar ist. Die geringe Steigung ermöglicht auch eine Selbsthemmung. Trotzdem ist insgesamt die Führung und der Vorschub leichtgängig. Der direkte und reibungsarme Antrieb ermöglicht einen besonders einfachen Unfallschutz und eine flinke Motorabschaltung bei Gefahr.
Zur Erzielung eindeutiger Auflageverhältnisse ist es zweckmäßig, daß die auf der zylindrischen Spindel aufliegenden Innenflächen der Innenringe der Kugellager ballig oder kantenförmig ausgebildet sind. Auf diese Weise sind die Laufbahnen weitgehend linienförmig.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weicht der Absolutwert des Neigungswinkels der Achse des inneren Kugellagers von dem der äußeren Kugellager geringfügig ab. Dadurch wird eine Klemmwirkung in Axialrichtung und eine Vergrößerung der Hemmung erzielt.
Die Neigung der Achsen der Kugellager kann einstellbar sein, um so eine Grob- oder Feineinstellung zu ermöglichen.
Die Spindel wird durch den seitlichen Versatz der Achsen senkrecht zur Neigungsebene der Achsen klemmend in Axialrichtung gehalten. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist dieser Versatz einstellbar, derart, daß die Klemmung aufhebbar und damit die Mutter auf der Spindel in Axialrichtung verschiebbar ist.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist in Anspruch 6 angegeben. Durch diese Lehre wird eine Verdopplung der Hubkraft erzielt, während die Rollenmuttern gegenseitig gleichzeitig als Verdrehsicherung dienen.
Insbesondere bei geringer Steigung der Verstelleinrichtung ist der Antrieb durch einen Elektromotor zweckmäßig, 3G wobei gemäß einer Weiterbildung eier Erfindung ein Oberstromschalter vorgesehen ist, der bei Anfahren der Endstellungen der Mutter den damit verbundenen Stromanstieg zum Abschalten des Motors benutzt.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert ««erden.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht und teilweise geschnitten einen Meßständer mit einer
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' Verstelleinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 2 zeigt schematisch die Halterung der Spindel von den Kugellagern und Fig. 3 ist eine radiale Seitenansicht der Fig. 2
mit zusätzlicher Darstellung der Kugeln und des Gehäuses der Mutter.
In Fig. 1 ist von einsm Fuß 1 ein Gehäuse 2 in vertikaler Richtung gehaltenen dem eine Spindel 3 mit zylindrischer Außenfläche durch Lager 4 und 5 drehbar und in axialer Richtung unbeweglich gelagert ist. Das untere Ende der Spindel 3 ist mit einem Elektromotor 6 verbunden.
Von der Spindel 2 ist eine Mutter 7 gehalten, an der sich ein Ausleger 8 befindet, der an seinem End e einen Meßtaster 9 hält, an dem sich ein Meßstößel 10 zur Abtastung von Werkstücken befindet. Die Mutter 7 ist durch Führungsrollen 11 und 12 gegen Verdrehung gesichert.
Fig. 2 zeigt in Einzeldarstellung zur Verdeutlichung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung die Spindel 3 und Innenringe 13, 14 und 15 von Kugellagern, deren Außenringe durch die im wesentlichen hülsenförmigen Mutter. 7 gebildet ist, wie das in Fig. 3 gezeigt ist. Kugeln 16, 17 und 18 laufen in entsprechenden Rillen 19, 20 und 21 in der Innenwandung der Mutter 7.
Fig. 2 zeigt, daß die Innenringe 13, 14 und 15 der Kugellager in einer geneinsamen Radialebene, das ist die Zeichnungsebene, zu einer Achse 22 der Spindel 3 geneigt sind, und zwar die Innenringe 13 und 14 gleichsinnig und in gleichem MaBe zur einen Seite hin und der Innenring 15 in gleichem MaBe in der entgegengesetzten Richtung. Innenflächen 23, 24 und 25 der Innenringe 13, 14 und 15 sind ballig ausgebildet und haben, wie das aus der Zeichnung ersichtlich ist, einen Durchmesser, der größer ist als der Außendurchmesser der Spindel 3. In der Richtung senkrecht zur genannten Radialebene, das ist die Papierebene in Fig. 2, sind die Achsen des mittleren Kugellagers mit dem Innenring 15 zu denen der
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äußeren Kugellager mit den Innenringen 13 und 14 versetzt. Diese Versetzrichtung ist die Papierebene in Fig. 3. Der Versatz kommt dadurch zustande, daß die Rille 20 für die Kugeln 17 sich in einer seitlich in der Zeichnung nach links exzentrisch versetzten zylindrischen Innenfläche 27 der Mutter 7 befindet. Dadurch drückt das mittlere Kugellager mit seinem Innenring 15 die Spindel 3 in der Fig. 3 nach links, während die Innenringe 13 und 15 das Gegenlager bilden und die Spindel 3 nach rechts drücken. Auf diese Weise ist die Spindel 3 in der Fig. 3 seitlich eingeklemmt und damit auch reibschlüssig in Axialrichtung gehalten.
Durch Drehung der Spindel 3 mittels des Elektromotors 6 bewegen sich die balligen Innenflächen 23, 24 und 25 wendelförmig auf der zylindrischen Außenfläche der Spindel 3, so daß sich insgesamt die Mutter in Spindelrichtung bewegt. Da das mittlere Kugellager mit dem Innenring 15 avf einer zu den Innenflächen 23 und 25 entgegengesetzten Seite an der Spindel 3 anliegt, ergibt sich die Neigung des Innenringes 15 bzw. des zugehörigen Kugellagers gegensinnig zu den beiden äußeren Kugellagern.

Claims (8)

UE(KIE &.KÖ PATENTANWÄLTE Dlpl.-Ing. Sigurd UIn* · Dlpl.-Phys. Dr. Norbert KSnIg BirrcldiardtstraBe 1 Telefon (0511) 82 30 D-3000 Hannover 1 Unser Zeichen Datum Horamelwerke GmbH 820/91 EP 14. September 1984 Schutzansprüche:
1. Verstelleinrichtung, insbesondere Meßständer, mit einer drehbar und axial unbeweglich gelagerten Spindel, auf der eine drehfest und axial bewegliche Mutter angeordnet ist, die über übertragungsmittel mit der Spindel in Wirkverbindung steht und sich bei Drehung der Spindel axial bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungsmittel drei auf einer zylindrischen Außenfläche der Spindel angeordnete; Kugellager (13, 16, 19; 14, 18, 21; 15, 17, 20) aufweisen, die axial im Abstand zueinander angeordnet sind, deren Achsen in einer im wesentlichen gemeinsamen Radialebene (Fig. 2) zur Achse (22) der Spindel (3) in gleichem Maße geneigt sind, wobei die Neigung der Achse des mittleren Kugellagers (15, 17, 20) gegensinnig zu der der Achse der beiden äußeren Kugellager (13. 16, 19; 14, 18, 21) ist, daß der Innendurchmesser der Innenringe (13, 14, 15) der Kugellager etwas größer als der Durchmesser der zylindrischen Außenfläche der Spindel (3) ist und daß die Achse des mittleren Kugellagers (15, 17, 20) senkrecht zu der im wesentlichen gemeinsamen Radialebene (Fig. 2) zu dei* Achsen der äußeren Kugel- lager (13, 16, 19; 14, 18, 21) versetzt ist und so die Spindel (3) radial zwischen den Innenringen (13, 14, 15) der Kugellager eingespannt ist.
2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der zylindrischen
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Spindel (3) 'aufliegenden Innenflächen (23, 24, 25) der Innenringe (13, 14, 15) der Kugellager ballig oder kantenförmig ausgebildet sind.
3. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -5kennzeichnet, daß der Absolutwert des Neigungswinkels der Achse des inneren Kugellagers (15, 17, 20) von dem der äußeren Kugellager (13, 16, 19; 14, 18, 21) geringfügig abweicht.
4. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne lager verstellbar ist.
lOkennzeichnet, daß die Neigung der Achs«-η der Kugel-
5. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Versatz der Achsen der Kugellager senkrecht zu der im wesentlichen gemeinsamen Radialebene (Fig. 2) einstellbar ist, derart, daß die Kugellager und damit die Mutter (7) in Axialrichtung der Spindel (3) verschiebbar oder reibschlüssig gehalten sind.
6. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei identische Verstellelnrich- tungen im Abstand nebeneinander angeordnet sind, deren Spindel parallel zueinander verlaufen und mittels eines gemeinsamen Antriebs gleichmäßig und gleichsinnig drehbar sind, und daß die Muttern der beiden Verstelleinrichtungen über eine Traverse miteinander verbunden sind.
7. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Achsen der Kugellager so gering ist, daß Selbsthemmung eintritt.
8. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeχ (3) durch einen Elektrorootor (6) angetrieben ist, dem ein Uberströmschalter vorge schaltet ist, der bei Anfahren der Endstellungen der Mutter (7) den Motor abschaltet.
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