DE842963C - Schaltwalze - Google Patents

Schaltwalze

Info

Publication number
DE842963C
DE842963C DEST814A DEST000814A DE842963C DE 842963 C DE842963 C DE 842963C DE ST814 A DEST814 A DE ST814A DE ST000814 A DEST000814 A DE ST000814A DE 842963 C DE842963 C DE 842963C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
roller
magnet
shift
shift drum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST814A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Schilling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stotz Kontakt GmbH
Original Assignee
Stotz Kontakt GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stotz Kontakt GmbH filed Critical Stotz Kontakt GmbH
Priority to DEST814A priority Critical patent/DE842963C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE842963C publication Critical patent/DE842963C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using electromagnet

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)

Description

  • Schaltwalze Schaltwalzen dienen dazu, Stromkreise in beliebiger Anzahl und in einer vorbestimmten Folge je nach dem Erfordernis ein- und auszuschalten. Sie werden hauptsächlich zur Beherrschung von Steuervorgängen verwandt, um zwangsläufig Schaltmaßnahmen in gewünschter Reihenfolge auszulösen. Im allgemeinen sind am Umfang dieser Schaltwalzen Kontaktsegmente angebracht, denen gegenüber feststehende Kontaktfinger angeordnet sind, so daß je nach Stellung der Walze entsprechende Schaltverbindungen zustande kommen- Es sind Schaltwalzen bekannt, bei denen durch eine von der Walze ausgehende Nockensteuerung die Kontaktfinger betätigt werden, so daß_ sie unter dem Einfluß der Steuernocken die erforderliche Schaltbewegung ausführen.
  • Diese Schaltwalzen haben den Nachteil, daß sich' ihre Kontakte verhältnismäßig langsam öffnen oder schließen, da die Schaltgeschwindigkeit von der Drehgeschwindigkeit der Schaltwalze selbst, also von der Art ihrer Bedienung abhängig, ist. Auf diese Weise werden die Kontaktsegmente durch Abbrand zerstört und die Funktion des Schaltvorganges durch Bildung von Schmelzperlen beeinträchtigt. Bei den Nockenwalzen kann zwar eine Besserung dadurch erzielt werden, daß die von ihnen gesteuerten Kontaktfinger eine mechanisch wirkende Momentschaltung erhalten. Eine solche ist jedoch kompliziert in der Ausführung und von beschränkter Lebensdauer. Außerdem erfordert ein derartiger Schaltapparat einen wesentlich größeren Raum für seine Unterbringung.
  • Bei der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß den Walzenkontakten Magnete zugeordnet sind; die auf mit Magnetanker versehene Federkontakte einwirken, sobald die ihnen' zugeordnete Schaltstellung erreicht ist. Gelangen also die Pole eines solchen Magneten in den Bereich des Ankers einer Kontaktfeder, so wird diese- plötzlich angezogen, so daß ein momentaner Kontaktschluß zustande kommt.
  • Eine besonders einfache Ausführungsform ergibt sich dadurch, daß an Stelle von Einzelmagheten jeder Kontaktbahn ein einziger Elektromagnet zugeordnet ist, der mittels hervorstehender Magnetpole die gegenüber der Kontaktbahn angeordneten Kontaktfedern in der entsprechenden Schaltstellung anzieht.
  • Zwei Ausführungsbeispiele sowie weitere Einzelreiten der Erfindung sind im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. .
  • Fig. i und 2 zeigen im Grundriß bzw. im Schnitt eine Schaltwalze mit einem Kontaktkranz und einem als Elektromagneten ausgebildeten Schaltmagneten in vereinfachter Darstellung; Fig.3 und 4 zeigen ebenfalls im Grundriß und Schnitt eine Schaltwalze mit einem Kontaktkranz, einem Schaltmagneten und einem Haltemagneten, die beide als Elektromagnete ausgebildet sind, in vereinfachter Darstellung.
  • In einem Traggerüst i ist eine Drehachse 2 gelagert. An einer Traverse 3 des G; rüstes i ist ein aus Isolierstoff bestehender Ring 4 befestigt, der einen Kranz von Einzelkontakten 5 trägt. Gegenüber diesen Kontakten sind Federkontakte 6 angeordnet, die an einem ebenfalls aus Isolierstoff bestehenden Ring 7 befestigt sind. Dieser Ring 7 sitzt an einer Traverse 8 des Traggerüstes i. Über dieser Traverse kann ein weiterer Kontaktkranz 5 zur Bildung einer zweiten Schaltwalzenstufe angebracht sein. Es lassen sich so Schaltwalzen von jeder Größe und für jeden Anwendungszweck herstellen.
  • Auf der Drehachse 2 ist ein aus einer Spule 9 und einem Kern io gebildeter Elektromagnet befestigt, der zu beiden Seiten der Spule von Eisenscheiben ii begrenzt ist. An einem Teil ihres Umfanges sind diese Scheiben mix vorspringenden Polsegmenten 12 versehen. Im Wirkbereich dieser Polsegmente 12 befinden sich Weicheisenanker 13, die mit den Kontaktfedern 6 fest verbunden sind. Auf der Drehachse 2 sind Stromzuführungsringe 14 für die Spule 9 angeordnet, die ihrerseits über Schleifkontakte 15 den Strom erhalten.
  • Durch Drehen der Achse 2 wird die Lage der Pole 12 so verändert, daß nacheinander die Kontaktfedern 6 mittels der an ihnen befestigten Anker 13 angezogen werden und die Schaltverbindung über die Kontakte 5 herstellen.
  • Sobald die Pole 12 bei Drehung der Achse 2 aus dem Bereich der Federn herausgelangen, öffnen sich die Kontakte wieder. Die Kontaktfedern 6 sind so starr ausgebildet, claß die Anker 13 nicht fest zur Anlage an die Pole 12 gelangen, damit ein Schleifen auf den Polflächen vermieden wird und der Drehteil 2 mit dem Magneten 9 bis 12 frei beweglich bleibt. Durch Anordnung, mehrerer Kontaktkränze übereinander und durch entsprechende Ausbildung der Magnetpole 12 sowie durch. verschiedenartige Anordnung der Kontakte 6 kann die Schaltwalze für alle gewünschten Schaltvorgänge ausgebildet werden.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist die Anordnung im wesentlichen die gleiche. Der _ Elektromagnet 9, io mit seinen Polscheiben ii besitzt jedoch nur einen oder mehrere Einzelpole 16 von der Breite eines"Kontaktfingers, so daß jeweils von einem Polpaar nur ein Federkontakt 6 angezogen werden kann. Die Kontaktfedern 6 sind jedoch mit verlängerten 'Ankereisen 17 versehen, die sich über den Wirkbereich eines zweiten, feststehenden Elektromagneten 18 erstrecken, dessen beide Polscheiben i9 an ihrem ganzen Umfang wirksam sind. Die einmal von den Polen 16 angezogenen Kontaktfinger 6, 17 werden also in der Schließlage auch bei der Weiterdrehung des Magneten 9, io vom Magneten 18 festgehalten.
  • Das Unterbrechen der Kontakte 5, 6 erfolgt mit Hilfe einer Kontaktscheibe 2o, die als Schleppkontakt ausgebildet sein kann und- nach einer bestimmten Drehung der Achse 2 den Stromkreis für die Spule. des Magneten i8 unterbricht. Durch besondere Ausbildung dieses Unterbrecherkontaktes 2o können eine größere Zahl von Schaltvariationen vorgenommen werden, indem eine Reihe von Kontakten angezogen, geöffnet und eine neue Reihe von Kontakten wieder geschlossen und geöffnet wird, was bei der Ausführungsform nach Fig. i nur durch einen mehrstufigen Schalter möglich ist. Aber auch bei einer Schalterausbildung nach Fig. 3 können im Bed"ärfsfalle mehrere Schalterstufen übereinander angeordnet werden, wodurch die Möglichkeit zur Bildung von Schaltvariationen noch erhöht wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltwalze mit unabhängig von der Schaltgeschwindigkeit sich schließenden Kontakten, deren Schaltfinger federnd gegenüber dem Umfang einer Kontaktwalze angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß den Walzenkontakten Magnete zugeordnet sind, die auf die mit Magnetankern (13 bzw. 17) versehenen, gegenüber dem Walzenumfang angeordneten Federkontakte eine momentan wirkende Schließkraft ausüben, sobald die ihnen zugeordnete Schaltstellung erreicht ist.
  2. 2. Schaltwalze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete als Elektromagnete (9, io) vorzugsweise in der Weise ausgebildet sind,. daß nur eine Feldspule (9) konzentrisch auf der Walze (2) angeordnet ist, deren Eisenkern (io) mit in den Wirkbereich der Kontaktfinger (6) hineinragenden Polkränzen (12) versehen ist:
  3. 3. Schaltwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der federnden Kontaktfinger (6) zwei Elektromagnete 'angeordnet sind, von denen der eine als Wählmagnet mit nur einem Polpaar (16) oder doch einer beschränkten Anzahl von Polpaaren ausgerüstet ist, während der andere als Haltemagnet (18) feststeht und die vom Wählmagneten angezogenen, mit bis in den Bereich des Haltemagneten verlängerten Ankern (17) versehenen, Kontaktfinger so lange festhält; 'bis sein Spulenstromkreis. von einem mit der Walze umlaufenden Schleppkontakt (20) unterbrochen wird..
DEST814A 1950-04-01 1950-04-01 Schaltwalze Expired DE842963C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST814A DE842963C (de) 1950-04-01 1950-04-01 Schaltwalze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST814A DE842963C (de) 1950-04-01 1950-04-01 Schaltwalze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE842963C true DE842963C (de) 1952-07-03

Family

ID=7452231

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST814A Expired DE842963C (de) 1950-04-01 1950-04-01 Schaltwalze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE842963C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1635848B2 (de) Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen mit umlaufenden Nadelträgern
DE1760886A1 (de) Nadelauswahleinrichtung fuer eine Strickmaschine
DE2104979A1 (de) Magnetischer Drehschalter
DE842963C (de) Schaltwalze
AT316362B (de) Vorrichtung zur visuellen Darstellung von Zeichen bzw. Symbolen
DE2356515A1 (de) Schnellwirkende schaltvorrichtung mit wenigstens einer luftspule
DE597675C (de) Mehrfarbendruckvorrichtung fuer Lochkartentabelliermaschinen
DE688913C (de) Signalanlage
DE698016C (de) Elektrischer Schalter
DE941536C (de) Fahrzeug fuer elektrische Spielzeugeisenbahnen, das mit voneinander getrennt arbeitenden Einrichtungen zum Fernsteuern des Fahrtrichtungswechsels und zur Steuerung anderer Funktionen, wie Beleuchten usw., versehen ist
DE506067C (de) Elektromagnetischer Schalter mit zwei zu einem gemeinsamen Magnetsystem gehoerenden Ankern
DE691780C (de) Steuerung von Elektromotoren mittels elektromagnetischer Schuetze, die durch Nockenschalthebel einer gemeinsamen, handbetaetigten Schaltwalze gesteuert werden
DE1010138B (de) Elektrischer Schalter mit magnetischer Betaetigung
AT105577B (de) Schaltapparate.
AT214754B (de) Vorrichtung zum Steuern elektromagnetisch beeinflußter, mechanischer Verstellwerke an Arbeitsmaschinen, z. B. an Stickmaschinen, nach Maßgabe eines Lochbandes
DE565563C (de) Selbsttaetige Magazinsprechmaschine mit auf einem Drehkoerper radial angeordneten Plattentellerhaltern
DE947390C (de) Schalteinrichtung
DE352523C (de) Spitzenkloeppelmaschine
AT49901B (de) Registriervorrichtung für Billettkassen.
DE548517C (de) Einrichtung zum Stellen und UEberwachen von Weichen und Signalen
DE273230C (de)
DE681101C (de) Steuereinrichtung fuer Raumspiegel o. dgl.
DE759847C (de) Einrichtung zur Steuerung elektrischer Weichen- und Signalantriebe
DE442767C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von elektrischer Wanderschrift
DE706664C (de) Steuereinrichtung zum selbsttaetigen Gegenstrombremsen von Drehstrommotoren