DE8428562U1 - Polster fuer personen-sicherheitsgurte - Google Patents

Description

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DR.-IN6. H. J, BROMMER

AMALIENSTRASSE28 780OKARLSRUHe 1

TEL.! 0721 /28778-9

Günter Neuweiler
Ostpreußenstraße 2
7500 Karlsruhe 41

Polster für Personen-Sicherheitsgurte

Die Neuerung betrifft ein Polster für die Personen- ;,

Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen. !

Bei Dreipunkt-Sicherheitsgurten verläuft einer der Gurte

ausgehend vom Schloß über die Brust und eine Schulter |

des Benutzers zu seiner Befestigung am Fahrzeugaufbau. |

Dabei befindet sich der Gurt bei den heutzutage üblicher- |

weise verwendeten Rollgurten in spielfreier Anlage am ρ

Benutzer. Dies ist erwünscht, um die Sperrung der Roll- !·

vorrichtung des Gurtes bei plötzlichen Körperbewegungen |

des Benutzers schnellstmöglich ansprechen zu lassen. |

Die erwähnte spielfreie Gurtanlage bedingt jedoch, daß g der Gurt verursacht durch die Federkraft der Rollvorrichtimg §

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überall seine kürzeste Länge hat, so daß er insbesondere im Bereich des Halses des Benutzers dicht neben dem Hals vorbeiläuft. Dies ist für größere Personen nicht unangenehm, da darauf die Befestigung am Fahrzeugaufbau ausgerichtet ist. Für kleinere Personen jedoch ergibt sich ein Gurtverlauf unmittelbar am Hals, was noch für Fahrer und vorderen Beifahrer dadurch verstärkt wird, daß diese ihre Sitze weiter nach vorn einstellen, also in diese Richtung weiter von der Gurtbefestiguhg am Fahrzeugaufbau entfernt sind. Die Anlage des Gurtes am Halse des Benutzers ist jedoch nicht nur unangenehm, sondern führt auch zum Scheuern des Gurtes am Hals.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Möglichkeit anzugeben, wie sich die geschilderten unangenehmen Begleiterscheinungen des Sicherheitsgurtes insbesondere im Halsbereich des Benutzers vermeiden lassen.

Diese Aufgabe ist neuerungsgemäß durch ein Polster in Form eines einen Streckenabschnitt des Gurtes umschließenden, auf beiden Gurtflächen anliegenden Futterals aus gepolstertem textilem Material gelöst, das entlang wenigstens einer Längslinie einen offenbaren Verschluß aufweist.

Durch dieses neuerungsgemäße Polster ist eine weiche und ,damit angenehme Berührung «zwischen Gurt ;und*Benutzer

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erreicht, wobei durch entsprechende Bemessung der Länge des Polsters bzw. Futterals dafür Sorge getragen werden kann, daß die bekannten unangenehmen Begleiterscheinungen nicht nur im Halsbereich, sondern auch im Brustbereich behoben sind. Dadurch, daß das Futteral den Gurt lose umgibt, kann es von jedem Benutzer leicht in die für ihn angenehme Position geschoben werden. Dadurch, daß das Futteral entlang wenigstens einer seiner Längslinien einen offenbaren Verschluß aufweist, besteht die Möglichkeit, das neuerungsgemäße Polster auch ohne Schwierigkeiten bei bereits vorhandenen Sicherheitsgurten nachträglich leicht anzubringen.

Was das gepolsterte, textile Material betrifft, so eignen sich dazu Polsterstoffe, kaschierte Stoffe, auf wenigstens einer Seite verdichtete Schaumstoffe, Vliese od. dgl.

Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß der Verschluß en einei'- Schmalseite des Futterals angeordnet ist und als Reißverschluß, Klettenverschluß, Knopfleiste od. dgl. ausgebildet ist.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß das Futteral zweilagig ausgebildet ist und daß die Lagen entlang ihren Kanten sowie gegenüber der Verschlußlinie mitteinander ^vernäht, verklebt^od. -dgl.··«verbundenäisind.

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Auf diese Weise laßt sich eine größere Polsterwirkung bei gleichzeitiger Stabilität des Futterals erreichen» wobei die Verbindung der Lagen gegenüber der Verschlußlinie die Ausbildung der dort notwendigen Knicklinie des !ι Futterals unterstützt. Außerdem ergibt sich aber bei

j,' einer solchen zweilagigen Ausbildung auch die Möglichkeit,

!· zwischen die Lagen Polstermaterial in Form von Schaum-

stoff, Polsterwatte, Vliesmaterial od. dgl. einzulegen, Il so daß das Material für die Lagen als für den Benutzer

besonders sympathisches Material gewählt werden kann, und zwar unabhängig von der Aufgabe der Polsterung, während die Aufgabe der Polsterung allein dem Füllstoff zugeordnet werden kann.

Zweckmäßig ist es, daß der Zuschnitt der inneren Lage des Futterals an den Längsseiten äquidistant kleiner als der Zuschnitt der äußeren Lage ist. Dadurch ist nicht

S nur das Schließen des Futterals um den Gurt erleichtert,

sondern es ist auch in einfacher Weise der Raum für das

;^; zwischen die Lagen einzulegende Polstermaterial in ausreichender Größe geschaffen.

Schließlich ist es besonders vorteilhaft, wenn alle Materialien des Futterals waschbar sind. Dadurch kann in besonders einfacher Weise in Verbindung mit der Abnehmbarkeit des Futterals vom Gurt hygienischen Wünschen i ,getragen; werden. Im Hinblick auf Miese

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hygienischen Gesichtspunkte hat die Abnehmbarkeit des Futterals auch den Vorteil, daß bei Fahrzeugen, die von verschiedenen Personen benutzt werden, die eine Person nicht unbedingt auf die Benutzung des von einer anderen Person verwendeten Polsters angewiesen ist.

Weitere Merkmale und Einzelheiten des Neuerungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung einer Ausführungsform, die auf der Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Teilans.icht eines Futterals in halbfertigem Zustand;

Fig. 2 das fertige Futteral in geschlossenem Zustand und

Fig. 3 die Anordnung des Futterals an einem Sicherheitsgurt

Gemäß Fig. 1 weist ein Futteral zur gepolsterten Einfassung eines Sicherheitsgurtes eine äußere Lage 1 und eine innere Lage 2 auf, die entlang ihren Längskanten beispielsweise durch eine .Naht 3 miteinander verbunden sind. Eine weitere Verbindungsnaht U befindet sich in der Mitte zwischen den beiden Längskanten.

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Wie ersichtlich, ist die äußere Lage 1 im Zuschnitt größer als die innere Lage 2, so daß sich zwischen den Lagen ein Raum ergibt, der mit Polstermaterial 5 gefüllt ist.

Das Material der Lagen 1 und 2 kann beispielsweise ein Polsterstoff oder ein mit Polstermaterial kaschierter Stoff sein, während sich für das Füllmaterial 5 beispielsweise Polsterwaatte, ein Perlonvlies od. dgl. eignen.

Die Darstellung gemäß Fig. 1 zeigt ein Zwischenstadium in der Fertigung eines Futterals. Hiervon ausgehend, erfolgt die Einfassung des Futterals entlang seinen Kanten durch Vernähen mit einem Band 6, wobei gleichzeitig ein Reißverschluß 7 miteingenäht werden kann, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Fig. 2 zeigt im übrigen in gestrichelter Andeutung das Gurtband 8 eines Sicherheitsgurtes, auf das das Futteral aufgesetzt ist.

Schließlich zeigt Fig. 3 in vereinfachter Darstellung die Anbringung des im Ganzen mit 9 bezeichneten Futterals auf einem Sicherheitsgurt 10 im Brust- und Halsbereich eines Benutzers, wobei der Sicherheitsgurt oben an der Seite eines Fahrzeugaufbaues 11 befestigt ist.

Die vorstehende Schilderung und Darstellung erfolgte anhand eines sog. Dreipunkt-Sicherheitsgurtes. Selbst-

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verständlich kann das neueriingsgemäße Futteral auch bei nach Art von Hosenträgern aufgebauten Gurten im Brust- und Halsbereich des Benutzers Verwendung finden.

Claims (7)

• · ■ ■ · ■ · PATENTANWÄLTE 25.09.84 DIPL-ΙΝΘ. R. LEMCKE (13697) L/Bz DR.-IN6. H. J. BROMMER AMALIENSTRASSE28 7500KARLSRUHE1 TEL.: 0721 /28778-9 Günter Neuweiler Ostpreußenstraße 2 7500 Karlsruhe 41 Schutzansprüche

1. Polster für die Personen-Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen,

gekennzeichnet durch

eir₄ einen Streckenabschnitt des Gurtes (8) umschließendes, auf beiden Gurtflächen anliegendes Futteral (9) aus gepolstertem, textilem Material, das entlang wenigstens einer Längslinie einen offenbaren Verschluß (7) aufweist.

2. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (7) an einer Schmalseite des Futterals (9) angeordnet ist.

3. Polster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß ein Reißverschluß (7), Klettenverschluß, eine Knopfleiste od. dgl. ist.

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4. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Futteral (9) zweilagig ausgebildet ist und daß die Lagen (1, 2) entlang ihren Kanten sowie gegenüber der Verschlußlinie miteinander vernäht, verklebt od. dgl. verbunden sind.

5. Polster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Lagen (1, 2) Polstermaterial (5) eingelegt ist.

6. Polster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

daß der Zuschnitt der inneren Lage (2) des Futterals an den Längsseiten äquidistant kleiner als der Zuschnitt der äußeren Lage (1) ist.

7. Polster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Materialien des Futterals waschbar sind.

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