DE842844C

DE842844C - Stahlbetonsprosse fuer kittlose Verglasungen

Info

Publication number: DE842844C
Application number: DEM2235A
Authority: DE
Inventors: Imbert Georges Marcel Mauduech
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1945-09-15
Filing date: 1950-03-07
Publication date: 1952-07-03

Description

Stahlbetonsprosse für kittlose Verglasungen Zum Herstellen kittloser Verglasungen, z. B. auf Industriegebäuden, Lagerhäusern, Gewächshäusern usw., hat man bereits vorgeschlagen, Sprossen aus Stahlbeton zu verwenden, die zwischen seitlichen Auflageflächen für die Glasscheiben eine mittlere, an den Seiten unterschnittene Längsrippe zum U-klemmen einer die Verglasung federnd übergreifenden Deckleiste aufweist. Man hat auch schon vorgeschlagen, derartige Sprossen mit einer Verkleidung auszurüsten, die seitliche Rinnen zum Ableiten von Tropfwasser bildet, und die Glasscheiben an ihren Auflagekanten durch Dichtungsstreifen aus Asbestschnur od. dgl. abzudichten.
Die Erfindung ist auf eine verbesserte Ausbildung solcher Stahlbetonsprossen für kittlose Verglasungen gerichtet und kennzeichnet sich dadurch, daß die Sprosse an ihren Auflageflächen mit Längsrillen versehen und ihre Längsrippe durch einen schmalen Profilsteg gebildet ist, der einen in Abstand von den Auflageflächen liegenden, durch kurze seitliche Unterschneidungen eingefaflten Kopf und auf die Sprossenlänge verteilte Durchbrechungen zur Aufnahme von die Glasscheiben übergreifenden Haltebügeln aufweist. Diese Sprossenausbildung macht die Ausrüstung der Sprossen mit einer zusätzlichen, die Tropfwasserrinnen bildenden Verkleidung entbehrlich und schafft einen festen Halt für die Glasscheiben, die nicht durch die federnden Deckleisten, sondern durch die an den Sprossen sitzenden Haltebügel in ihrer Lage gesichert sind. Die Deckleisten brauchen daher auch nur lose aufgeklemmt zu werden und lassen sich zum Reinigen der Fugen und Ersetzen der Dichtungen leicht abnehmen.
Vorzugsweise sind die an den Sprossen befindlichen Auflageflächen für die Verglasung mit drei Längsrillen versehen, von denen die mittlere Rille den Dichtungsstreifen aufnimmt und die seitlichen Rillen zum Ableiten von Tropfwasser und von etwa eingesickertem Regenwasser dienen.
Die in die Durchbrechungen des Profilsteges der Sprossen eingesetzten Haltebügel sind zweckmäßig so kurz bemessen, daß sie nur auf den Seitenrändern der Glasscheiben aufliegen und von den an den Kanten mit Dichtungsstreifen ausgerüsteten Deckleisten unberührt überdeckt werden. Hierdurch wird eine gleichmäßige und verläßliche Abdichtung der Verglasung an den Sprossen erzielt.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes einen Querschnitt durch eine Stahlbetonsprosse in schaubildlicher Ansicht.
Die Sprosse a besteht aus gerütteltem und gepreßtem Beton, der durch im Querschnitt mit enger Schraffur kenntlich gemachte Eiseneinlagen aus Rundeisenstäben verstärkt ist. Sie weist einen nach unten verjüngten Querschnitt auf, der oben in einen über die ganze Sprossenlänge reichenden, schmalen Profilsteg übergeht. Dieser Profilsteg weist einen beiderseitig überstehenden Kopf b auf, der von kurzen seitlichen Unterschneidungen c eingefaßt ist und im Abstand von den Auflageflächen für die Glasscheiben d liegt. Die Glasscheiben sind so bemessen, daß zwischen ihren Seitenrändern und dem Profilsteg der Sprossen ein schmaler Zwischenraum e verbleibt, der ein freies Ausdehnen der Glasscheiben bei Erwärmung zuläßt. Die Auflageflächen der Sprosse a sind zu beiden Seiten des Profilsteges mit drei Längsrillen »t, g, n versehen. Die mittlere Längsrille g dient zur Aufnahme einer Dichtung f, die aus geteerter, wasserdichter Juteschnur od. dgl. bestehen kann und in die Rille g eingelegt oder eingeklebt ist. Die Glasscheiben d stützen sich an der Sprosse auf die Dichtungsschnur f, die zugleich eine nachgiebige Auflage vermittelt. Die Längsrillen m dienen zum Ableiten von Regenwasser, das etwa zufällig an den Kanten der Glasscheiben durchsickert, während die äußeren Rillen sa das unter den Scheiben sich bildende Kondenswasser auffangen und ableiten.
Die Glasscheiben d sind an der Sprosse durch Haltebügel lt festgespannt, die durch Kupferkeile von rechteckigem Querschnitt gebildet sind. Diese Haltebügel sind.in geeigneten Abständen durch rechteckige Löcher des Profilsteges der Sprossen gesteckt. Sie sind auf der einen Seite, in der Zeichnung an ihrem linken Ende, mit einem an der zugeordneten Scheibe anliegenden Kopf versehen und weisen am anderen Ende eine,Spitze auf, die nach dem Einstecken durch das entsprechende Loch des Profilsteges der Sprosse auf die andere Scheibe d niedergebogen wird.
Nachdem die Glasscheiben auf diese Weise festgelegt sind, wird eine federnde Deckleiste i auf dem Kopf b des Profilsteges der Sprosse befestigt. Die Deckleiste i besteht aus nichtrostendem Metall, z. B. aus kaltgezogenem Messing, und weist seitliche Einziehur<gen j auf, mit denen sie die, seitlichen Unterschneidungen c des Sprossensteges untergreift. Die Deckleiste i ist an ihren Kanten mit Dichtungsstreifen L aus nachgiebigem, wasserdichtem Stoff, z. B. aus geteerter Jute, versehen und so bemessen, daß sie sich mit diesen Dichtungsstreifen fest gegen die Oberflächen der Glasscheiben legt, ohne mit ihren Flanschen k die Haltebügel h zu berühren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stahlbetonsprosse für kittlose Verglasungen, die zwischen seitlichen Auflageflächen für die Glasscheiben eine mittlere, an den Seiten unterschnittene Längsrippe zum Anklemmen einer die Verglasung federnd übergreifenden Deckleiste aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprosse (a) an ihren Auflageflächen mit Längsrillen versehen und ihre Längsrippe durch einen schmalen Profilsteg gebildet ist, der einen im Abstand von den Auflageflächen liegenden, durch kurze seitliche Unterschneidungen (c) eingefaßten Kopf (b) und auf die Sprossenlänge verteilte Durchbrechungen zur Aufnahme von die Glasscheiben übergreifenden Haltebügeln (h) aufweist.
2. Stahlbetonsprosse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprosse an ihren Auflageflächen für die Verglasung (d) drei Längsrillen (g, m, n) aufweist, von denen die mittlere Rille (g) den Dichtungsstreifen (f) aufnimmt und die seitlichen Rillen (m, n) zur Ableitung etwa eingesickerten Wassers bzw. Kondenswassers dienen.
3. Stahlbetonsprosse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Durchbrechungen des Profilsteges eingesetzten Haltebügel (h) nur auf den Seitenrändern der Verglasung aufliegen und von der an den Flanschen (k) mit Dichtungsstreifen (l) ausgerüsteten Deckleiste(i) unberührt überdeckt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 434 22c1.