DE8426410U1 - Vorrichtung zum Aufbringen eines tiefsiedenden verflüssigten Gases auf Beschichtungen in Rohren - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen eines tiefsiedenden verflüssigten Gases auf Beschichtungen in RohrenInfo
- Publication number
- DE8426410U1 DE8426410U1 DE19848426410 DE8426410U DE8426410U1 DE 8426410 U1 DE8426410 U1 DE 8426410U1 DE 19848426410 DE19848426410 DE 19848426410 DE 8426410 U DE8426410 U DE 8426410U DE 8426410 U1 DE8426410 U1 DE 8426410U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- arms
- pipe
- low
- pipes
- coatings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B13/00—Machines or plants for applying liquids or other fluent materials to surfaces of objects or other work by spraying, not covered by groups B05B1/00 - B05B11/00
- B05B13/06—Machines or plants for applying liquids or other fluent materials to surfaces of objects or other work by spraying, not covered by groups B05B1/00 - B05B11/00 specially designed for treating the inside of hollow bodies
- B05B13/0627—Arrangements of nozzles or spray heads specially adapted for treating the inside of hollow bodies
Description
, ,. .. . 8.Aug.1984
■ ■ ■ ·> J U) ι ι ·····
** * 1* II I* ·
MESSER GRIESHEIM GMBH MG 1470
Kennwort: Rohrinnenentschichtung em 1125
Erfinder: Dr.A.Köhler Ordner:A
Vorrichtung zum Aufbringen eines tiefsiedenden verflüssigten Gases auf Beschichtungen in Rohren.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtungen zum Aufbringen
eines tiefsiedenden verflüssigten Gases auf Beschichtungen
in Rohron, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Der Begriff £ohre soll hierbei auch lange zylindrische Gefäße
- mit umfassen.
Rohre werden häufig heute von innen beschichtet, um das Grundmaterial, meistens Stahl, vor Korrosion und Angriffen
von chemisch aggressiven Medien zu schützen, wenn diese durch die Rohre transportiert werden. Wenn die Beschichtung
beschädigt worden ist, muß insgesamt neu beschichtet werden. Hierzu muß zuvor die gesamte Beschichtung sauber entfernt
werden. Auch dann, wenn das ganze Rohr ausgetauscht wird, J.st es wünschenswert, die Beschichtung zu entfernen.
Der Rohrwerkstoff ist nämlich oft wertvoll.
MG 1478 - 2 - 8.Aug.1984
Jedoch nur wenn die Beschichtung entfernt worden ist,
kann das Rohr problemlos verschrottet und wieder eingeschmolzen werden.
kann das Rohr problemlos verschrottet und wieder eingeschmolzen werden.
Es ist grundsätzlich möglich, Beschichtungen
durch Pyrolyse oder Abbrennen zu entfernen. Hierbei werden umweltbelastende Stoffe frei. Diese Umweltbelastung kann vermieden werden, wenn man die Beschichtung durch
Benetzen mit einem tiefsiedenden verflüssigten Gas versprödet und anschließend durch mechanische Einwirkung
durch Pyrolyse oder Abbrennen zu entfernen. Hierbei werden umweltbelastende Stoffe frei. Diese Umweltbelastung kann vermieden werden, wenn man die Beschichtung durch
Benetzen mit einem tiefsiedenden verflüssigten Gas versprödet und anschließend durch mechanische Einwirkung
absprengt. Die versprödete Beschichtung kann beispielsweise mit einem Schaber oder durch leichte Schläge mit
einem Hammer entfernt werden. Eine solche Verfahrensweise ist beispielsweise aus der DE-OS 29 06 496 bekannt. Bei Rohren bis zu einem Durchmesser von etwa 1m bereitet es aber wegen der räumlichen Enge außerordentliche Schwierigkeiten, das tiefsiedende verflüssigte Gas, normalerweise Stickstoff, auf die Rohrinnenwand in ausreichender Menge aufzubringen.
einem Hammer entfernt werden. Eine solche Verfahrensweise ist beispielsweise aus der DE-OS 29 06 496 bekannt. Bei Rohren bis zu einem Durchmesser von etwa 1m bereitet es aber wegen der räumlichen Enge außerordentliche Schwierigkeiten, das tiefsiedende verflüssigte Gas, normalerweise Stickstoff, auf die Rohrinnenwand in ausreichender Menge aufzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, auf die Innenoberfläche
von innenbeschichteten Rohren ein tiefsiedendes verflüssigtes
Gas aufzubringen, und zwar auch dann, wenn es sich um Rr>hre mit kleinen Durchmessern handelt.
Ausgehend von dem im Oberbegriff des Anspruches 1 berücksichtigten
Stand der Technik ist diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 angegebenen Merkmalen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Unteransprüchen angegeben.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen anhand der
MG 1478 - 3 - 8.Aug.1984
beigefügten Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:
Fig.1 eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt,
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig.1,
Fig.3 eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche auch
in gekrümmten Rohren verwendet werden kann.
In den Fig.1 u. 2 ist ein Rohr 1 dargestellt, welches im Innern eine Beschichtung 2 besitzt, die entfernt werden
soll. Hierzu dient erfindungsgemäß ein im Innern des Rohres 1 angeordneter, sich selbstzentrierender
Führungsstern, der im Innern des Rohres 1 verschoben
werden kann. Der Führungsstern besteht aus einem Zentralstück 3, in welchem eine Sprühdüse 4 für flüssigen Stickstoff
betastigt ist. Die Stickstoffzufuhr erfolgt durch
ein Rohr 5, welches zur Isolation von einem Mantel aus Polyamid umgeben ist. Auf dem Zentralstück 3 sind unter
einem Winkel von 120° elastische Arme 6 befestigt. Die freien Enden der elastischen Arme 6 sind mit Stützrollen
versehen, die auf der Beschichtung 2 entlang rollen. Die elastischen Arme 6 sind zudem in Bewegungsrichtung zur
Rohrachse hingeneigt. Die Bewegungsrichtung des Führungssternes ist durch einen Pfeil 8 angegeben. Die Bewegung
wird ausgeführt, indem der Führungsstern mittels des Rohres 5 durch das Rohr 1 hindurchgeschoben wird. Das
Rohr 5 ist in einer Kugelbuchse 9 gelagert, die eine
J1. Il t t I » · » · t
MG 1478 - 4 - δ.Aug.1984
Lineardurchführung ermöglicht. Die Kugelbuchse 9 selbst
ist in einem Flansch 10 befestigt, der mit Hilfe von drei Zugankern 11 auf das Rohrende gedrückt wird. Das
Gegenlager für die Zuganker 11 bilden drei kleine Klötze 12, die unter einem Winkel von 120" auf der Rohraußenseite
angeheftet sind.
Bei Inbetriebnahme wird der Führungsstern langsam durch das Rohr in Richtung des Pfeiles 8 geschoben und fortschreitend
die Beschichtung 2 mit flüssigem Stickstoff besprüht. Das sich entwickelnde Stickstoffgas entweicht
durch das offene Rohrende. Sobald die Beschichtung 2 durchgehend versprödet ist, wird der Flansch 10 abgenommen,
der Führungsstern entfernt und die Beschichtung durch mechanische Einwirkung entfernt. Hierzu genügen in
der Regel leichte Hammerschläge auf die Außenseite des Rohres. Wenn die Beschichtung nicht in einem Rohr, sondern
in einem langen zylindrischen Behälter entfernt werden soll,müssen im Flansch 10 öffnungen vorgesehen werden
durch welche der gasförmige Stickstoff entweichen kann.
Für die einwandfreie Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es wichtig, daß die Arme 6 aus einem Material bestehen, welches auch im Tieftemperaturbereich noch
elastische Eigenschaften aufweist. Vorteilhafterweise wer-
% den die Arme aus einem Kunststoff mit entsprechenden Eigenschaften
als Blattfedern ausgebildet. Diese Kostruktion ist
!■; besonders einfach und robust. Es ist vorteilhaft, wenn die
ί Arme 6 leicht auswechselbar auf dem Zentralstück 3 be-
f; 30 festigt sind. Es können dann auf dem Zentralstück 3 je-
|; weils unterschiedlich lange Arme 6 befestigt werden, so
[,:; daß eine Anpassung an verschiedene Rohrdurchmesser mög-
lieh ist. Desgleichen ist e^ zweckmäßig, den Flansch 10
ji so auszubilden, daß er an verschiedenen Rohrdurchmessern
js 35 angesetzt werden kann. Hierzu können die Bohrungen zur
Il I I I I
MG 1476 - 5 - 8.Aug.1984
Aufnahme der Zuganker 6 im Flansch unterschiedliche Entfernungen vom Mittelpunkt des Flansches haben. Bei
Rohren mit großem Durchmesser werden die weiter innenliegenden Bohrungen zugeschraubt, damit durch sie kein
Gas entweichen kann.
Es sind selbstverständlich auch andere Konstruktionen für die elastischen Arme 6 möglich. Sie können auch senkrecht
auf dem Zentralstück 3 angeordnet sein und müssen dann senkrecht zur Rohrachse elastisch sein. Dies ist z.B.
mit Hilfe von Schraubenfedern möglich, doch setzt die bei tiefen Temperaturen beginnende Materialversprödung
derartigen Konstruktionen Grenzen.
Fig.3 zeigt eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die auch in gekrümmten Rohren verwendet werden kann. Für gleiche Teile wurden die gleichen Bezugsnummern
verwendet. Das Zentralstück des Führungssto.rnes ist hierbei als Rohrabschnitt 13 ausgebildet, an dessen Enden
jeweils drei elastische Arme 6 unter 120° angeordnet sind. Die Arme 6 sind nach beiden Seiten zur Rohrachse
hin geneigt. Die Stickstoffzufuhr erfolgt durch einen
elastischen Isolierschlauch 14, der durch eine Bohrung im Flansch 10 geführt wird. Mittels einer Kette 15 wird
der Führungsstern durch das Rohr 1 gezogen. Diese abgewandelte Vorrichtung kann auch durch ein gekrümmtes Rohr
bewegt werden, da sich der Isolierschlauch 14 und die Kette 15 der Rohrkrümmung anpassen. Wegen der Elastizität
der Arme 6 können hierbei sogar verhältnismäßig scharfe Krümmungen durchfahren werden.
Ba/Hi
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Aufbringen eines tiefsiedenden verflüssigten
Gases auf Beschichtungen (2) in Rohren (1), inn die Beschichtungen zu verspröden und durch nachfolgende
mechanische Einwirkung zu entfernen, gekennzeichnet durch einen im Rohr längsverschiebbaren
Führungsstern, welcher aus einem Zentralstück (3; 13)
für die Aufnahme einer Sprühdüse (4) für das tiefsiedende verflüssigte Gas besteht, an dem elastische
Arme (6) mit einem Ende befestigt sind, während das jeweils andere Ende der elastischen Arme auf der Beschichtung
des Rohres verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch drei unter einem Winkel von 120° angeordnete Arme.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme in Bewegungsrichtung zur Achse des Rohres geneigt angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf der Beschichtung des Rohres verschiebbaren Enden der Arme mit Stützrollen (7) versehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme als Blattfedern ausgebildet sind und aus
auch im Tieftemperaturbereich noch elastische Eigenschaften aufweisendem Kunststoff bestehen.
Ba/Hi
EM 1125
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848426410 DE8426410U1 (de) | 1984-09-07 | 1984-09-07 | Vorrichtung zum Aufbringen eines tiefsiedenden verflüssigten Gases auf Beschichtungen in Rohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848426410 DE8426410U1 (de) | 1984-09-07 | 1984-09-07 | Vorrichtung zum Aufbringen eines tiefsiedenden verflüssigten Gases auf Beschichtungen in Rohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8426410U1 true DE8426410U1 (de) | 1986-04-17 |
Family
ID=6770490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848426410 Expired DE8426410U1 (de) | 1984-09-07 | 1984-09-07 | Vorrichtung zum Aufbringen eines tiefsiedenden verflüssigten Gases auf Beschichtungen in Rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8426410U1 (de) |
-
1984
- 1984-09-07 DE DE19848426410 patent/DE8426410U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3046608C2 (de) | Molch zum Auskleiden von Rohrleitungen | |
DE3224498A1 (de) | Rohrmolch | |
DE3432869A1 (de) | Vorrichtung zum aufbringen eines tiefsiedenden verfluessigten gases auf beschichtungen in rohren | |
DE8426410U1 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen eines tiefsiedenden verflüssigten Gases auf Beschichtungen in Rohren | |
EP0430383A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen eines metallischen Überzuges auf die Gewindeabschnitte miteinander kraftverschraubbarer Kunststoffrohre. | |
EP0000065B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bündeln von Stangen, Rohren, Profilen und anderen länglichen Gegenständen | |
DE8517759U1 (de) | Vorrichtung zum Zentrieren von miteinander zu verschweißenden Rohrstößen | |
EP0461644A1 (de) | Verfahren zum Verbiegen verformbarer bzw. verbiegbarer Rohre und Vorrichtung zu seiner Durchführung | |
DE1936739A1 (de) | Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgeraet zum Befestigen von exothermischen Platten an Kokillen | |
EP0223059A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Spülen der Innenoberfläche eines Rohres im Bereich einer Schweissnaht | |
DE1941342C2 (de) | Vorrichtung zum Einleiten von chemischen Reaktionen in einem Plasma | |
DE2433774A1 (de) | Verfahren zur innenbeschichtung von bereits verlegten rohrleitungen aus stahl oder guss mittels kunststoff | |
DE7933147U1 (de) | Verbindungsvorrichtung fuer schmiegsame oder halbschmiegsame rohre | |
DE2846756A1 (de) | Rueckstossbetriebene spritzduese | |
DE3634672A1 (de) | Vorrichtung zum warmbiegen von metallrohren und verfahren zur erzeugung eines rohrbogens | |
DE4408469C2 (de) | Haltevorrichtung für ein rohrförmiges Werkstück | |
DE2448932A1 (de) | Molch zum abdichten von rohrleitungen | |
DE221897C (de) | ||
DE2942667A1 (de) | Zange zum halten und ausrichten von auf rohre aufzuschweissenden flanschen mit schraubenloechern | |
DE2804019C3 (de) | Vorrichtung zum Biegen eines Rohres zu einem Rohrbogen | |
EP0161277A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beschichten der innenfläche einer rohrleitung | |
DE2907442A1 (de) | Verfahren zum ausbilden von markierungen auf heissem material und vorrichtung zu dessen durchfuehrung | |
DD227366B1 (de) | Formiergaseinrichtung zum wig-wurzelschweissen von tanks aus austenitischem stahl | |
DE204247C (de) | ||
DE1583993C3 (de) | Vorrichtung zum verziehungsfreien Innen- und Außenhärten langer Rohre |