DE8424588U1 - Vorrichtung zum Heben und Senken eines Bettgestelles - Google Patents

Description

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Vorrichtung zum Heben und Senken eines Bettgestelles

( Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben und Senken eines Bettgestelles mit die Schmälseiten bildendem Kopf- und Fußteil.

Es sind Krankenhausbetten bekannt, bei denen die Stellvorrichtungen zum Heben und Senken der Matratzenauflage in das Bettgestell eingebaut und integriert sind. Dieser Aufbau verteuert das Bettgestell · ganz beträchtlich. Bei einer Vielzahl von Betten erfordert dies einen entsprechend hohen Kostenaufwand.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs /\ erwähnten Art zu schaffen, die als vom Bettgestell getrennte, einfache, kostengünstige Einheit an Bettgestellen üblicher Art leicht nachgerüstet werden kann und daher auch wahlweise an verschiedenen Bettgestellen zur Anwendung gebracht werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß Teile des Kopf- und Fußteiles des Bettgestelles jeweils an hakenförmigen Tragelementen eines Schlittens einhängbar ist, daß jeder Schlitten an de« vertikalen Stützen eines portalartigen Ständers verstellbar geführt ist, daß jeder Schlitten mittels einer Stelleinrichtung mit dem zugeordneten

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Ständer gekoppelt und daran heb- und senkbar ist und daß die beiden Stelleinrichtungen mittels zweier synchron gesteuerter, drehrichtungsumkehrba^er Antriebe jeweils gleichsinnig antreibbar sind.

Die beiden Ständer mit den Schlitten stellen einfache Einheiten dar, die an dem Kopf- und Fußteil des Bettgestelles eingehängt werden. Durch die synchrone Steuerung der Antr.re- ) be wird das Bettgestell parallel angehoben oder· gesenkt und zwar je nach Drehrichtung der Antriebe. Die Einheiten aus Ständer, Schlitten und Stelleinrichtung können von jedem Laien an dem Bettgestell angebracht und bedient werden.

Eine besonders einfache Ausgestaltung des Ständers ist dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer aus zwei, die vertikalen Stützen bildenden Rohrabschnitten und einem die oberen Enden der Stützen verbindenden, als Querträger dienenden Rohrabschnitt zusammengesetzt ist und daß an den unteren Enden der Stützen senkrecht zum Querträger stehende, horizontale Rohrabschnitte als Füße angebracht sind, während für \ ' den Schlitten vorgesehen ist, 'daß der Schlitten aus zwei, als Rohrabschnitte ausgebildeten Führungshülsen und einem diese verbindenden Querträger besteht, wobei die Innendurchmesser der Führungshülsen den Außendurchmessern der Stützen der Ständer entsprechen. Der Schlitten läßt sich dann leicht unyeikantet an dem Ständer verstellen, so daß eine einfache Stelleinrichtung verwendet werden kann.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß als Stelleinrichtung ein Riemen- oder Seilzug verwendet ist, der mit einem Ende an dem Querträger des zugeordneten Ständers befestigt

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ist, daß das andere Ende des Riemen- oder Seilzuges an einer am Querträger des zugeordneten Schlittens drehbar gelagerten Rolle angebracht ist und daß die Rolle mittels eines elektro-

motorischen Antriebes wahlweise in der einen oder anderen ν

Drehrichtung antreibbar ist. Je nach Drehrichtung des An- f

triebes und damit der Rolle wird der Riemen- oder Seilzug i

auf die Rolle aufgewickelt oder von dieser abgewickelt. Die |

synchrone Verstellung oer beiden Schlitten wird dabei auf ρ

V einfachste Weise dadurch erreicht, daß die beiden elektro- ξ

motorischen Antriebe der beiden Schlitten parallel geschal- :

tet und gleichzeitig steuerbar sind.

Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß i der Riemen- oder Seilzug als Doppelzug ausgebildet ist, bei dem die beiden einen Enden der Riemen oder Siiile an dem Querträger des zugeordneten Ständers befestigt sind und bei dem die beiden andern Enden der Riemen oder Seile an der am Querträger des zugeodneten Schlittens drehbar gelagerten Rolle angebracht sind, um eine gleichförmige Krafteinwirkung auf den Schlitten zu erreichen.

Damit die Stelleinrichtungen ihre Stellungen jederzeit, d.h. auch nach dem Abschalten der Antriebe, beibehalten, sieht eine Weiterbildung vor, daß die elektromotorischen Antriebe über ein selbsthemmendes Getriebe mit der Rolle gekoppelt sind.

Die Vorrichtung kommt mit einem einzigen elektromotorischen Antrieb aus, wenn vorgesehen ist, daß die beiden Rollen der beiden Schütten mittels einer biegsamen Welle oder dgl. drehfest miteinander verbunden sind und daß nur einer der beiden Rollen ein elektromotorischer Antrieb zugeordnet ist.

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Nach einer weiteren Ausgestaltung wird als Stelleinrichtung eine Zahnstange verwendet, deren oberes Ende am Querträger des Ständers befestigt ist. Die Zahnstange steht mit einem Ritzel im Eingriff, das drehbar am Querträger des Schlittens gelagert und mittels eines elektromotorischen Antriebes antreibbar ist.

Aus Gründen der Sicherheit ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß die Stelleinrichtung mittels eines Faltenbalges oder dgl. abgedeckt ist.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in Frontansicht eine Einheit der Vorrichtung aus Ständer, Schlitten und Stelleinrichtung und

Fig. 2 in Seitenansicht die Einheit am Kopfteil eines Bettgestelles.

( ' Jede Vorrichtung zum lieben und Senken eines Bettgestelles besteht aus zwei Einheiten, wie sie in Fig. 1 und 2 gezeigt sind. Dabei wird eine Einheit am Kopfteil 31 des Bettgestelles 30 und die andere Einheit in gleicher Weise am nicht dargestellten Fußteil des Bettgestelles 30 angebracht.

Die Einheit besteht aus dem portalartigen Ständer 10 und dem daran mittels der Stelleinrichtung 29 verstellbaren Schlitten 20. Der Ständer 10 ist aus den beiden vertikalen Stützen 11 und 12, sowie dem horizontalen Querträger 13 zusammengesetzt. Die Stützen 11 und 12, sowie der Querträger 13 sind aus Rohrabschnitten gebildet. Die unteren Enden der vertika-

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len Stützen 11 und 12 sind mit den Füßen 14 und 15 verbunden, die aus Rohrabschnitten bestehen und horizontal und senkrecht zum Querträger 13 stehen.

An den vertikalen Stützen 11 und 12 des Ständers 10 ist der Schlitten 20 verstellbar geführt und zwar mit den beiden Führungshülsen 21 und 22, die mittels des Querträgers 23 miteinander verbunden sind. Die Führungshülsen 21 und 22 V ) sind Rohrabschnitte, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Stützen 11 und 12 entspricht.

Als Stelleinrichtung 29 ist ein Riemenzug 25 verwendet, dessen oberes Ende in der Schlaufe 26 ausläuft. Die Schlaufe 26 ist an dem Bolzen 17 eingehängt, der über die Laschen 16 mittig an dem querträger 13 angebracht ist. Das untere Ende des Riemenzuges 25 ist an der Rolle 24 befestigt, -die mittels eines elektromotorischen Antriebs 27 in beiden Drehrichtungen antreibbar ist. Der Antrieb 27 enthält ein selbsthemmendes Getriebe, so daß jede Stellung des Schlittens 20 nach dem Abschalten des Antriebes 27 eingehalten bleibt. Der Schlitten 20 kann daher je nach Drehrichtung des Antriebes -27 und damit der Rolle 24 an den Stützen 11 und 12 des Ständers 10 angehoben oder abgesenkt werden. Wie die Riemenzüge 25^f und 25" andeuten, kann der Schlitten 20 auch über einen Doppelzug mit dem Querträger 13 des Ständers 10 gekoppelt sein. Beide Riemenzüge 25' und 25" werden auf die Rolle 24 aufgewickelt bzw. von dieser abgewickelt.

Der Schlitten 20 trägt auf der Rückseite des Querträgers 23 hakenförmige Tragelemente 28, die einen Querträger 32 des Kopfteiles 31 entnehmen. Mit der Verstellung des Schlittens 20 wird das Bettgestell 30 entsprechend angehoben oder abgesenkt. Entscheidend für die Vorrichtung ist, daß sowohl

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das Kopfteil 31 als auch das nicht dargestellte Fußteil des Bettgestelles 30 mit einer Einheit nach Fig. 1 und 2 versehen wird und daß die Schlitten 20 beider Einheiten synchron verstellt werden, damit das Bettgestell 30 parallel angehoben oder abgesenkt wird. Eine einfache Lösung sieht vor, daß beide elektromotorischen Antriebe 27 parallelgeschaltet und gleichzeitig ansteuerbar sind. Dabei wird vorzugdveise eine große Untersetzung gewählt, um eine langsame Stellbewegung '-J zu erreichen. Die in das selbsthemmende Getriebe integrierte Übersetzung stellt dann eindeutig sicher, daß die Schlitten 20 nach dem Abschalten der Antriebe 27 die erreichten"Stellungen beibehalten, auch wenn diese durch das Bettgestell 30 belastet sind.

Um den Aufwand auf der Antriebsseite zu reduzieren, sieht eine weitere Ausgestaltung vor, daß nur der Rolle 24 eines Schlittens 20 ein elektromotorischer Antrieb 27 zugeordnet rfird. Die Rolle 24 des anderen Schlittens 20 steht über eine biegsame Welle oder dgl. drehfest mit der angetriebenen Rolle 24 in Verbindung, so daß beide Rollen 24 mittels des ■·■ einzigen Antriebes' 27 synchron laufen und die zugeordneten Schlitten 20 gleichförmig und gleichsinnig verstellen.

Anstelle eines Riemen- oder Seilzuges als Stelleinrichtung 29 kann auch eine Zahnstange verwendet werden. Das obere Ende der Zahnstange ist am Querträger 13 des Ständers 10 festgelegt. An dem Querträger 23 des Schlittens 20 ist ein Ritzel drehbar gelagert, das mit der Zahnstange im Eingriff steht und von dem elektromotorischen Antrieb 27 in beiden Drehrichtungen antreibbar ist. Die Zahnstange ist dabei am Schlitten 20 noch so geführt, daß sie im Eingriff mit dem Ritzel bleibt.

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Aus Sicherheitsgründen kann die Stelleinrichtung mittels eines Faltenbalges oder dgl. abgedeckt sein.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß den Tragelementen 28 des Schlittens 20 einstellbare Halteelemente zugeordnet sind, um das Kopfteil 31 bzw. Fußteil des Bettgestelles 30 vertikal unverschiebbar am Schlitten 20 festzulegen. Dabei wird die Steifigkeit des Bettgestelles 30 ausgenützt, so daß die Stützen 11 und 12 des Ständers 10 keine Füße 1¹I und 15. benötigen.

Claims (4)

| 3 · ti···· α ο ο α a ····· ·· · G 84 24 588.2 19- Okt. 1984 Werner R e η g g 1 i Langgasse 77 CH-8400 Winterthur Ansprüche

1. Vorrichtung zum Heben und Senken eines Bettgestelles mit die Schmalseiten bildendem Kopf- und Fußteil,
dadurch gekennzeichnet,

daß Teile (32) des Kopf- und Fußteiles (3D des Bettgestelles (30) jeweils an hakenförmigen Tragelementen

(28) eines Schlittens (20) einhängbar ist,

daß jeder Schlitten (20) an den vertikalen Stützen (11,12) eines portalartigen Ständers (10) verstellbar geführt ist,
daß jeder Schlitten (20) mittels einer Stelleinrichtung

(29) mit dem zugeordneten Ständer (10) gekoppelt und daran heb- und senkbar ist und

daß die beiden Stelleinrichtungen (29) mittels zweier synchron gesteuerter, drehrichtungsumkehrbarer Antriebe (7) jeweils gleichsinnig antreibbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Ständer (10) aus zwei, die vertikalen Stützen (11,12) bildenden Rohrabschnitten und einem die oberen Enden der Stützen (11,12) verbindenden, als Querträger

(13) dienenden Rohrabschnitt zusammengesetzt ist und
daß an den unteren Enden der Stützen (11,12) senkrecht zum Querträger (13) stehende, horizontale Rohrabschnitte als Füße (14,15) angebracht sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,
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daß der Schlitten (20) aus zwei, als Rohrabschnitte

ausgebildeten Führungshülsen (21,22) und einem diese

verbindenden Querträger (23) besteht, wobei die Innendurchmesser der Führungshülsen (21,22) den Außendurch-

messern der Stützen (11,12) der Ständer (1Ü) entspre-

chen.

%.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3>

it dadurch gekennzeichnet,

daß als Stelleinrichtung (29) ein Riemen- oder Seilzug

(25) verwendet ist, der mit einem Ende an dem Querträ-

;j ger (13) des zugeordneten Ständers (10) befestigt ist,

daß das andere Ende des Riemen- oder Seilzuges (25) an

• einer am Querträger (23) des zugeordneten Schlittens

(20) drehbar gelagerten Rolle (24) angebracht ist und
daß die Rolle (24) mittels eines elektromotorischen Ai.triebes (27) wahlweise in der einen oder anderen Drehrichtung antreibbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Riemen- oder Seilzug (25',25") als Doppelzüg ausgebildet ist, bei dem die beiden einen Enden der Riemen oder Seile an dem Querträger (13) des zugeordneten Ständers (10) befestigt sind und bei dem die beiden anderen Enden der Riemen oder Seile an der am Querträ-

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ger (23) des zugeordneten Schlittens
gelagerten Rolle (24) angebracht sind.

(20) drehbar

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß die elektromotorischen Antriebe (27) über ein selbsthemmendes Getriebe mit der Rolle (24) gekoppelt sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,

daß die beiden Rollen (24) der beiden Schlitten (20) mittels einer biegsamen Welle oder dgl. drehfest miteinander verbunden sind und

daß nur einer der beiden Rollen (24) ein elektromotorischer Antrieb (27) zugeordnet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß als Stelleinrichtung (29) eine Zahnstange verwendet ist, deren oberes Ende am Querträger (13) des Ständers (10) befestigt ist, und

daß die Zahnstange mit einem Ritzel im Eingriff steht, das drehbar am Querträger (23) des Schlittens (20) gelagert und mittels eines elektromotorischen Antriebes (27) antreibbar ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Stelleinrichtung (29) mittels eines Faltenbalges oder dgl. abgedeckt ist.

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10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß den Tragelementen (28) des Schlittens (20) einstellbare Halteelemente zugeordnet sind, um das Kopfteil (31) bzw. Fußteil des Bettgestellep (30) vertikal unverschiebbar am Schlitten (20) festzulegen.