DE842391C

DE842391C - Befestigung von Vorhaengen und UEbervorhaengen an den Deckleisten von Vorhangtraegerschienen aus Holz

Info

Publication number: DE842391C
Application number: DEG1239A
Authority: DE
Inventors: Albert Leopold Gremminger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-08
Filing date: 1950-03-08
Publication date: 1952-06-26

Description

Befestigung von Vorhängen und Ubervorhängen an den Deckleisten von Vorhangträgerschienen aus Holz Beim Anbringen von Vorhängen und Übervorhängen an hölzernen Vorhangträgersch.ienen wird allgemein Wert darauf gelegt, daß die Stoffbahnen an den Enden der Vorhangschienen entlang der seitlichen Deckleisten umgelegt und mit Nägeln oder Reißnägeln befestigt werden, um einen Abschlußder Garnitur nach den Seiten hin zu erhalten.
Wenn die Übervorhänge nicht als Schleudervorhänge, ,sondern unverschiebbar befestigt werden, beispielsweise wenn sie sich nicht über die ganze Vorhangträgerbreite erstrecken oder wenn eine nur einläufige Vorhangschiene zur Verwendung kommt, dann ist es notwendig, daß an der vorderen Deckleiste eine große Anzahl von Nägeln oder Reißnägeln zum Festhalten des Übervorhanges eingetrieben wird. Kein derartiger Nagel kann aber ohne Nachteil für seine Haftfähigkeit mehrmals an der gleichen Stelle eingetrieben werden. Je öfter eine Umdekoration oder ein Wiederaufhängen der Garnituren nach dem Waschen erfolgt, um so mehr Einstichmacken ergeben sich durch die Nägel zum Nachteil für die Innenfläche der Deckleisten.
Die Erfindung bringt nun dadurch eine wesentliche Verbesserung für die Befestigung der' Vorhänge und Übervorhänge, daß Nägel oder Reißnägel überhaupt nicht mehr verwendet zu werden brauchen und daß außerdem das Anbringen der Vorhänge erleichtert wird und in kürzerer Zeit durchgeführt werden kann. Es kommt 'nicht mehr vbr; d'aß sich beim Dekorieren ein bereite, befestigter Abschnitt des Vorhanges wieder löst; weil ei`ti Nagel den Stoff nicht fest genug an der Deckleiste hielt: Ferner erübrigt sich auch das lästige Entfernen der Nägel beim Bereinigen fehlerhafter Dekorationen bzw. beim Verbessern der Kräuselung, wenn nachdekoriert wird.
Nunmehr können auch ohne jede Mühe Zwischenabschnitte auf der ganzen Länge -der Vorhangschiene gelöst und wieder nach Belieben befestigt werden. Die seither üblichen Nagelbefestigungen lösten sich bekanntlich hierbei immer wieder, und so waren die Dekorationsarbeiten in unliebsamer Weise erschwert.
Die erfindungsgemäße Befestigung kennzeichnet sieh im wesentlichen durch eine mit ihrem Basisteil in eine vorzugsweise schwalbenschwanzförmige Nut der Deckleisten einschiebbare Klemme, deren gebogener Federbügel gegen die Innenfläche der Deckleisten anfedert und zweckmäßigerweise an seinem freien Ende ein wenig von der Deckleistenfläche absteht.
Vorzugsweise sind die atü und .für .sich bereits zur Aufnahme der die seitlichen Deckleisten im Vorhangträgerprofil festhaltenden Klemmbügel in den seitlichen Deckleisten vorgesehenen Nuten auch zur Aufnahme der Klemmen hergerichtet. Die Nuten zur Aufnahme der Klemmenbasi.steile können nach der Erfindung auch in der vorderen Deckleiste und/oder im unteren Teil der Rollhakenlaufleisten vorgesehen sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Klemmen außer mit Federbügeln zusätzlich mit von ihrem Basisteil abgewinkelten Klemmschenkeln versehen und hierdurch gleichzeitig als Aufsteekklemmbügel für die seitlichen Deckleisten verwendbar gemacht werden. Um die Griffigkeit der Klemme zu erhöhen, ist erfindungsgemäß der vom Basisteil der Klemme abgebogene und gegen die Innenfläche der Deckleisten anfedernde Federbügel an der Anfederungsstelle mit kleinen Zacken od. dgl. Aufrauhurgen versehen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. i zeigt eine zweiläufige Holzvorhangschiene im Aufriß.schnitt, .in Richtung auf die Innenfläche der seitlichen Deckleiste gesehen; F,ig. 2 ist ein Längsschnitt nach Linie A-A der Fig. i ; Fig. 3 .stellt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klemme schaubildlich dar; Fig. 4 veranschaulicht .in einem Auf rißschnitt die Befestigung eines Übervorhanges an der vorderen und seitlichen Deckleiste, wobei für die gegen die vordere Deckleiste anfedernde Klemme eine schwalbenschwanzförmige Nut im Bereich der vorderen Laufleiste des Vorhangträgers vorgesehen ist; Fig. 5 zeigt schaubildlich die Kombination eines Aufsteckklemmbügels zum Aufstecken der seitlichen Deckleisten auf den Vorhangträger und einer Klamme zum Festhaltender Vorhanggarnituren an den seitlichen Deckleisten; Fig. 6 zeigt einen Abschnitt des Vorhangträgerg mit der vorderen Deckleiste im Schnitt, woben eine Klemme in eine schwalbenschwanzförmige Nut der vorderen Deckleiste eingesteckt ist.
Die vordere Deckleiste i ist mit dem Vorhangträger 2 fest verbunden. Das Aufstecken der seitlichen Deckleisten 3 erfolgt durch K1emmlyügel4, deren Klemmschenkel 5 bei dem dargestellten Bei- spiel in den Rollenlaufkanal 6 eingesteckt sind. Der Basisteil 7 der Klemmbügel 4 ist .in die an der seitlichen Deckleiste 3 eingefräste schwalbenschwanzförmnge Nut 8 eingesetzt. In dem. sich über den Vorhangträger nach hinten hinaus erstreckendem Teil der seitlichen Deckleiste 3 ist in die Nut 8 die Klemme 9 mit ihrem Basisteil io eingesteckt, und ihr Federbügel i i federt gegen die Innenfläche der seitlichen Deckleiste 3 an. Dort, wo der Federbügel i i den gegen die seitliche Deckleiste angelegten Vorhang erfaßt, ist der Federbügel mit kleinen Zacken 12 od. dgl. Aufrauhungen versehen, welche die Stoffbahn i3 griffig erfassen. Das freie Ende des Federbügels i i ist etwas nach außen abgebogen, so ,daß der -Federbügel bequem mit einem Finger betätigt werden kann. Wie in den Fig. i, 4 und 5 gezeigt ist, kann der zum Aufstecken der seitlichen Deckleisten auf den Vorhangträger bestimmte Klemmbügel mit der Klemme für die Vorhanggarnituren kombiniert werden. In diesem Fall muß der Federbügel i i so bemessen sein, daß seine Breite etwas geringer ist als die Breite des Rollhakenschlitzes 14 der Vorhangträgerschiene z. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die zum' Axü= federn gegen ,die vordere Deckleiste i bestimmte Klemme 9 in eine Nut 15 im Bereich der vorderen Laufleiste des Vorhangträgers eingesteckt, während gemäß Fig. 6 für die Klemme 9 eine schwalbenschwanzförmige Nut 16 in der vorderen Deckleiste i vorgesehen ist.

Claims

PATEN TA NS PR17CHE: i. Befestigung von Vorhängen und Übervorhängen an den Deckleisten von Vorhangträgerschienen aus Holz, gekennzeichnet durch eine mit ihrem Basisteil (7, 1o) in eine vorzugsweise schwalbenschwanzförmige Nut (8, 15, 16) der Deckleisten (i, 3) einschiebbare Klemme (9), deren gebogener Federbügel (ii) gegen die Innenfläche der Deckleisten anfedert und zweckmäßigerweise an seinem freien Ende ein wenig von der Deckleisteninnenfläche absteht. z. Befestigung von Vorhängen und Übervorhängen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß` die zur Aufnahme der die seitlichen Deckleisten '(3) . im Vorhangträgerprofil. festhaltenden Klemmbügel (4) vorgesehenen Nuten (8) auch zur Aufnahme der Klemmen (9) hergerichtet sind. 3. Befestigung von Vorhängen und ÜbeTyorhängen nach Anspruch i, dadurch gekenmzeichnet, daß die Nuten (15, 16) für die Basisteile (io)..der Klemmen (9) in der vorderen.-0eckleiste (i) und/oder im unteren Teil der Rollhakenlaufleisten des Vorhangträgers vorgesehen sind. 4. Befestigung von Vorhängen und Übervorhängen .nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß .die Klemmen .(9) apßer mit gebogenen Federbügeln (ii) zusätzlich thit von ihren Basisteil (7) abgewinkelten .-Klenitn= schenkeln (5) versehen und hierdurch gleichzeitig als Aufsteckklemmbügel für die seitlichen Deckleisten verwendbar sind. 5. Befestigung von Vorhängen und Übervorhängen nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB der vom Basisteil (7; 1o). der Klemmen abgebogene und gegen die Innenfläche der Deckleiste artfedernde Federbügel (i I) an der Anfederungsstelle mit kleinen Zacken (1z) od. dgl. Aufrauhungen versehen .ist.