DE8423057U1 - Vorrichtung zur Abstützung der Sohle eines Schuhs an der Deckfläche eines Skis - Google Patents
Vorrichtung zur Abstützung der Sohle eines Schuhs an der Deckfläche eines SkisInfo
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Description
TRAK Sportartikel GmbH München, den 25. Hai 1984 Eschenstraße 2 M/TRA-64-DE
8028 Taufkirchen
Vorrichtung zur Abstützung der Sohle eines Schuhs an der Deckfläche eines Skis
Beschreibung 20
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zv.'r Abstützung
der Sohle eines Schuhs an der Deckfläche eines Skis gemäß Oberbegriff des Anspruches
Versuche haben gezeigt, daß beim Skilanglauf ganz erhebliche Energieverluste durch die Verformung des Langlaufschuhs
in Kauf genommen werden müssen. Der Langlaufschuh wird hauptsächlich verformt:
- im Bindungsbereich (Bindungsanschluß);
- im Ballenbereich, und zwar in Längsrichtung vertikal;
- im Ballenbereich quer; und
- im Oberteil.
Ziel der Erfindung ist es, die bisher kaum beachtete
• · «r «r*
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• · · I till
Querverformung eines Langlaufschuhs im Ballenbereich zu unterdrücken, so daß die entsprechende Energie auf den
Ski und Schnee übertragen werden kann.
Bekanntlich werden die Abstoßkräfte beim Skilanglauf über die beiden Ballenpunkte (Innen- und Außenballen
mit dazwischenliegendem Fußquergewölbe) übertragen. Die
jQ Abstoßkraft erreicht bei Rennläufern etwa das Doppelte
des Körpergewichtes, also etwa 150 bis 180 kp. Davon werden etwa 58 % über den Innenballen und etwa 42 %
über den Außenballen übertragen. Diese Ballenpunkte sind bei einer Schuhgröße von 42 ca. 77 mm voneinander
entfernt. Die Abstoßkräfte gehen also am nur etwa 43
bis 48 mm breiten Langlaufski vorbei. Zur Abhilfe dieses
Problems könnte man einen Langlaufschuh im Ballenbereich in Querrichtung absolut steif ausbilden. Dies wiederum
hätte jedoch den Nachteil zur Folge, daß dann der Ab- - rollwiderstand des Schuhs erheblich erhöht würde, so
daß insgesamt die Energiebilanz dieselbe bliebe. Dabei ist zu bedenken, daß Sohlen von Langlaufschuhen derzeit
ausschließlich aus hochwertigen, hochelastischen Kunststoffen mit jeweils homogenem Querschnitt hergestellt
.- werden, die in jeder Richtung die gleichen Eigenschaften
und Querschnitte haben. Bei derartigen Sohlen läßt sich die Forderung nicht erreichen: Hohe Steifigkeit in
Querrichtung und hohe Elastizität in Längsrichtung bzw. minimaler Abrollwiderstand.
Derzeit versucht man dieses Problem durch Kompromißlösungen in den Griff zu bekommen, d. h. mit Schuhkonstruktionen, die bei gerade noch vertretbarer Querelastizität einen minimalen Abrollwiderstand besitzen.
Bei diesen Kompromißlösungen kommt es sehr häufig vor, 35
daß der Schuh in Querrichtung zu weich ist, so daß
unter der Abstoßkraft die Verformung die Quergewölbeform übersteigt. Dann wird der Fuß gezwungen, die die
Sohle übersteigende Energie in sich aufzunehmen. Er wird widernatürlich beansprucht, nämlich in Querrichtung verformt. An der Oberseite des Schuhs treten
gleichzeitig QuerZugkräfte auf, wo normalerweise Druckkräfte auftreten sollten. Die beiden Fußhälften haben
die Tendenz, auf den nach außen geneigten Sohlenflächen auseinanderzugleiten. Dies führt zu Spreizfußbeschwerden bis zu durchgetretenen Füßen mit entsprechenden Schmerzen. Das Langläufen und das Training
werden sehr schnell zur Qual. Leistungssportler müssen
mit bleibenden Schäden rechnen.
15
Bei der Konstruktion von Langlaufschuhen und insbesondere von Sohlen derselben müssen auch Temperaturschwankungen berücksichtigt werden. Vor allem die
herkömmlichen LaufSohlenmaterialien werden bei ab-
sinkender Temperatur steifer mit der Folge eines erhöhten Abrollwiderstandes. Bei ansteigender Temperatur
ist das Verhalten der LaufSohlenmaterialien umgekehrt, so daß bei der Konstruktion eines Langlaufschuhs nicht
von einem temperaturstatischen Zustand ausgegangen
werden kann. Aus diesem Grund muß der Schuh und insbesondere die Sohle von Haus aus steifer konzipiert
werden im Hinblick auf die beim Laufen eintretende Temperaturerhöhung mit der Folge, daß zumindest bis
Erreichen der "erhöhten Lauitemperatur" übermäßig viel
^ Verformungsenergie verschwendet wird.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, die insbesondere bei Langlaufskiern vorhandene Sohlenplatte wenigstens im Bereich des
Innenballens unter Abstützung desselben über die innere
g Um auch den Schuh bzw. Fuß im Bereich des Außenballens
abzustützen, kann die Sohlenplatte entsprechend über die äußere Seitenkante des Skis vorstehend ausgebildet
sein.
jQ Vorzugsweise ist die Sohlenplatte ein am Skikörper lösbar, vorzugsweise mittels Schrauben oder dergl., befestigtes Bauteil. Genausogut kann die Sohlenplatte jedoch auch als integraler Bestandteil des Skikörpers ausgebildet, d. h. mit diesem einstückig verbunden sein.
an sich bekannter Weise am Skikörper um eine sich quer
zur Skilängsrichtung erstreckende Achse schwenkbar, vorzugsweise gelenkig, zu lagern.
wird auf die entsprechenden Unteransprüche verwiesen.
Hervorzuheben wäre, daß die nach innen vorstehende Sohlenoc platte, d. h. die den Innenballen unterstützende Sohlenplatte, sich als sogenannte Finnstep-Hilfe ganz besonders
gut eignet und somit für sportliche oder Renn-Läufer von besonderem Nutzen ist. Insofern besitzt die Sohlenplatte
eine echte Doppelfunktion. Sie verringert beim Finnstep __ sowohl den Gleitwiderstand und den gleichzeitig als gutgleitende Abdrückhilfe.
Dank der Erfindung können die Langlaufschuhe extrem leicht und flexibel sowohl im Oberteil als auch im Laufsohlenbereich ausgebildet werden, da eine Querverformung
und damit widernatürliche Beanspruchung des Fußes nicht
mehr zu befürchten ist. Die Verformungsenergie im Ballenbereich, und zwar sowohl in Längsrichtung
vertikal als auch in Querrichtung, sowie im Oberteil des Schuhs lassen sich durch die Erfindung auf ein
Minimum reduzieren. Die Abstoßkraft geht voll in den Ski und in den Schnee. Der Schritt wird optimal-lang.
Der Läufer kann seine Energie wesentlich besser in Geschwindigkeit umsetzen, und zwar insbesondere auch
beim Finnstep.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
15
erfindungsgemäß ausgebildeten Sohlenplatte zur Absützung des
Innenballen im Querschnitt, in Seitenansicht und Draufsicht;
lagerte Sohlenplatte mit Merkmalen der Erfindung in
perspektivischer Ansicht unter Zu
ordnung eines entsprechenden Langlaufschuhs ; und
vorderen Ende befestigte feiege-
elastische Sohlenplatte mit erfindungsgemäBer Verbreiterung im
Ballenbereich sowie Maßnahmen zur Anbindung des Langlaufschuhs im
Unmittelbar hinter einer Langlauf-Bindungseinrichtung bekannter Bauart ist auf der Deckfläche 2 eines Langlaufskis bzw. -Skikörpers 3 eine Sohlenplatte 4
montiert, die über die innenliegende Seitenkante bzw. innenliegende Seitenfläche des Skis 3 derart vorsteht,
daß sie den über die innenliegende Seitenkante 5 bzw. innenliegende Seitenfläche 6 des Skis 3 überstehenden
IQ Teil eines Langlaufschuhe bzw. der Laufsohle desselben
abstützt, vor allem im Bereich des Innenballens, der auf der Sohlenplatte 4 etwa in dem in Fig. 3 strichpunktiert begrenzten Bereich 7 zur Anlage kommt.
Wie Fig. 3 erkennen läßt, steht die Sohlenplatte 4 über
die innenliegende Seitenkante 5 bzw. innenliegende Seitenfläche 6 des Skis 3 beginnend von der Bindungseinrichtung 1 bis etwas über den Ballenbereich hinaus
bzw. vor den Fersenbereich endend seitlich vor, wobei
2Q die maximale Quererstreckung des überstehenden Sohlenplattenteils sich im Bereich des Innenballens bzw. im
Anlagebereich 7 für den Innenballen befindet. Die Außenkontur des seitlich überstehenden Teils 8 der Sohlenplatte 4 entspricht in Draufsicht etwa der zugeordneten
2g Kontur der Laufsohle eines Langlaufschuhs üblicher
Schuhgrößen.
Vorzugsweise ist die Quererstreckung des seitlich überstehenden Teils 8 der Sohlenplatte 4 über die gesamte
g0 Länge derselben so dimensioniert, daß sie in Draufsicht über die Laufsohle des Langlaufschuhs geringfügig
übersteht. Zur besseren Seitenführung des Langlaufschuhs kann der äußere Rand 9 des seitlich überstehenden
Teils der Sohlenplatte 4 etwas nach oben gezogen sein. Die Längsführung des Schuhs und damit der Skis wird
ferner gewährleistet durch sich in Skilangsrichtung er-
streckender Führungsrippen, die mit komplementären Führungsnuten an der Unterseite der Laufsohle eines
Langlaufschuhs in an sich bekannter Weise zusammenwirken.
Die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß die Sohlenplatte 4 bzw. der seitlich überstehende Teil 8 der
jQ Sohlenplatte 4 sich seitlich am Ski 3 bzw. an dessen
innenliegender Seitenfläche 6 abstützt. Die seitliche Abstützung des seitlich überstehenden Teils 8 der
Sohlenplatte 4 besitzt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Querschnitt etwa die Form eines
halben Schiffskiels. In Seitenansicht befindet sich
die maximale Höhenerstreckung der schiffskielartigen Abstützung 11 ebenfalls etwa im Bereich des Innenballens
bzw. im Anlagebereich 7 für den Innenballen nach Fig. 3. Im übrigen ist der untere Rand der
schiffskielartigen Abstützung 11 ähnlich geschwungen
wie der Seitenrand 9 des seitlich überstehenden Teils 8 der Sohlenplatte 4, d. h. beginnend von der Bindungseinrichtung 1 mit stetig zunehmendem Abstand von der
Skideckfläche 2 bis zum Bereich des Innenballens bzw.
2g dessen Anlagebereich 7. Von dort bis zum hinteren
Ende der Sohlenplatte 4 bzw. des überstehenden Teils der Sohlenplatte 4 nimmt der Abstand des unteren Randes
12 der Abstützung 11 von der Skideckfläche 2 wieder stetig ab.
Die Sohlenplatte 4 kann als nachträglich anbringbares Bauteil mittels Schrauben oder dergleichen lösbar am
Ski 3 befestigt werden. Es ist auch eine Klebverbindung deckbar. Vorzugsweise ist der seitlich überstehende
Teil 8 der Sohlenplatte 4 im Bereich der Oberseite in ob
Querrichtung vorgespannt unter Ausbildung eines zumindest im unbelasteten Zustand leicht nach oben ge-
wölbten Randbereiches 9 (siehe Fig. 1). Die Vorspannung läßt sich z. B. durch sich quer zur Skilängsrichtung erstreckende
Zugbänder oder dergl. erhalten, die im Oberflächenbereich
der Sohlenplatte eingebettet bzw. einlaminiert sind. Die Sohlenplatte 4, 8 besteht vorteilhafterweise
aus Kunststoff. Die Unterseite des-seitlich überstehenden Teils 8 der Sohlenplatte 4 ist über die
gesamte Länge im Anschluß an die schiffskielartige Ab-Stützung 11 im Querschnitt jeweils geringfügig nach
oben gewölbt ausgebildet, so daß auch bei unterschiedlicher Verkantung des Skis 3 beim Finnstep eine stets
gut gleitende Stütz- und Abdrückfläche gewährleistet ist.
._ Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Einreichung
1 zur Fixierung des Sohlenfortsatzes 13 eines Langlaufschuhs 14 als um eine sich quer zur Skilängsrichtung
erstreckende Achse 15 schwenkbares Bauteil 16 mit Seitenbacken 17 ausgebildet, wobei die Verschwenkung
2(_ nach oben gegen die Wirkung eines elastischen Elements
18 (Flexor) erfolgt. Hinsichtlich der Konstruktion .-- dieser
Bindungseinrichtung 1 wird auf die europäische Patentanmeldung Nr. 82 400 745.4 (Veröffentlichungs-Nr.
OCi 67 078) verwiesen. Eine ältere Konstruktion
_c dieser Art ist in der DE-OS 2 333 042 erläutert.
Zo
Erfindungsgemäß wird nun an das schwenkbar gelagerte
Bauteil 16 eine Sohlenplatte 4 angeschlossen, die im Ballenbereich des Fußes bzw. Schuhs 14 über beide Seiten
des nicht dargestellten Skis seitlich übersteht. Die Seitenbacken 17 des schwenkbar gelagerten Bauteils
sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich der Sohlenplatte 4 fortgesetzt. Dadurch wird eine
optimale Seitenführung auch eines extrem weichen Lang-
__ laufschuhs 14 gewährleistet. Die Sohlenplatte 4 kann
35
auch als integraler Bestandteil des schwenkbar ge-
lagerten Bauteils 16 ausgebildet, d. h. mit diesem einstückig verbunden sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist die Sohlenplatte 4 mit seinem vorderen Ende am Ski mittels
Schrauben 18 befestigt und im übrigen in aufrechter Ebene biegeelastisch ausgebildet/ wobei die Befestigung
bzw. Anbindung des nicht dargestellten Langlaufschuhs
,Q an der Sohlenplatte 4 im Ballenbereich erfolgt, und zwar
mittels an den beiden Längsseiten der Sohlenplatte 4 befestigten, nämlich angeformten, und über den Schuhoberteil
spannbaren Haltebändern, denen an der Sohlenplatte 4 eine Querrippe 21 zugeordnet sind, die mit
je einer entsprechenden bzw. komplementären Quernut an
der Unterseite der Laufsohle des Langlaufschuhs zusammenwirkt. Der Langlaufschuh wird also durch Zusammenwirkung
der Haltebänder 19, 20 mit der Querrippe 21 im Ballenbereich an der Sohlenplatte 4 gehalten. Diese ist,
wie Fig. 5 erkennen läßt, in erfindungsgemäßer Weise im
Ballenbereich bzw. im Bereich der Haltebänder 20, 19 sowie der Querrippe 21 über beide Seiten des Skis 3
vorstehend ausgebildet. Die Anbindung des Schuhs an der Sohlenplatte kann auch durch andere geeignete formic und/oder kraftschlüssige Haltemittel erfolgen. Zusätzlich
sind zur Seitenführung des Schuhs auf dem Ski und damit der Skis auf der Sohlenplatte noch Längsrippen 10
angeordnet, die mit komplementären Längsnuten an der Unterseite des Langlaufschuhs zusammenwirken. Die Anordnung
der Rippen 10, 21 und entsprechenden Nuten kann 30
bei sämtlichen Ausführungsformen auch in umgekehrter Weise erfolgen. Die haltebänder 19, 20 können durch
einen herkömmlichen Klettverschluß oder Schnallenverschluß zusammengehalten werden. Die Sohlenplatte 4 besteht
auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5
vorzugsweise aus biegeelastischem Kunststoff. Durch die
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auch im seitlich überstehenden Bereich der Sohlenplatte 4 gewährleistet. Vorzugsweise erstreckt sich
g die Querrippe 21 zu diesem Zweck in den überstehenden Bereich der Sohlenplatte 4 hinein.
Die gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 5 abgewandelte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
.Q daß die Befestigung bzw. Anbindung des Schuhs an der
in aufrechter Ebene biegeelastisch ausgebildeten Sohlenplatte 4 zum einen im Ballenbereich mittels an den
beiden Längsseiten der Sohlenplatte 4 befestigten, nämlich angeformten, und über den Schuhoberteil spann-
.g baren vorderen Haltebändern 19, 20 und zum anderen im
Fersenbereich erfolgt, und zwar mittels an den beiden vorderen Haltebändern sich nach hinten erstreckend angeformten, über das Fersenbein spannbaren hinteren Haltebändern 23, 24. Die vorderen und hinteren Haltebänder
19, 20 bzw. 23, 24 bilden zusammen mit der auf der Skideckfläche des Skikörpers 3 befestigten (Befestigungsschrauben 18) Sohlenplatte 4 eine Art Sandale zur Aufnahme von Schuhen beliebiger Art. Bei der in Fig. 6
konkret dargestellten Ausführungsform weisen die Halte-
_s bänder 20, 24 der einen Seite an ihren freien Enden jeweils ösen 25, 26 auf, durch die die freien Enden der
gegenüberliegend angeordneten Haltebänder 19, 23 hindurchgezogen werden können unter fester Anbindung des
Schuhe bzw. FuBes an der Sohlenplatte 4. Die freien Enden
der Haltebänder 19, 23 sind mit innenseitigen Klett-30
Belägen versehen» die mit aufienliegenden Klett-Belägen
an den gegenüberliegenden Haltebändern 20, 24 zusammenwirken.
Mach Fig. 6 besitzt die Sohlenplatte 4 in Draufsicht
etwa die Form der Projektion einer Birne, wobei der
- 11 -
Anschluß der Haltebänder 19, 23 bzw. 20, 24 an der Sohlenplatte 4 vor dem Bereich der maximalen Breite, nämlich
g etwa im Schnittpunkt zwischen den Längsseiten der Sohlenplatte 4 und den beiden Seitenkanten 5, 21 des Skikörpers
3 beginnt. Dadurch ist ein zusätzlicher Halt des angebundenen Schuhs bzw. Fußes gegen ein unerwünschtes Herausgleiten nach vorne gegeben. Die erwähnten Schnittpunkte
.Q sind in Fig. 6 mit den Bezugsziffern 29, 30 gekennzeichnet.
Die hinteren Haltebänder 23, 24 und gegebenenfalls sogar
die vorderen Haltebänder 19, 20 können durch eine Art Strumpf ersetzt werden, dessen Fersen- und Zehenbereich
ausgespart ist. Ferner ist vorzugsweise auch der Bereich der seitlichen Fußknöchel ausgespart, so daß der Fuß
durch den "Bindungsstrumpf minimal druckbelastet wird.
Bei den beiden zuletzt genannten Ausführungsformen sind _n Querrippen entsprechend der Querrippe 21 nach Fig. 5
entbehrlich. Auch die Längsrippen 10 nach Fig. 5 sind nicht unbedingt erforderlich. Die Bindung kann daher
mit herkömmlichen Sportschuhen benutzt werden.
Sämtliche in den Unterlagen offenbarten Merkmale werden Zo
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu
sind.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Abstützung der Sohle eines Schuhs an der Deckfläche (2) eines Skis, insbesondere Langlaufskis (3)ir in Form einer Sohlenplatte, dadurch gekennzeichnet , daß die Sohlenplatte (4)
wenigstens im Bereich des Innenballens unter Abstützung desselben über die innenliegende Seitenkante (5) bzw.
innenliegende Seitenfläche (6) des Skis (3) vorsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenplatte (4) auch im
Bereich des Außenballens unter Abstützung desselben über die äußere Seitenkante (21) bzw. äußere Seitenfläche (22)
des Skis (3) vorsteht.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ekennzeichnet, daß die Sohlenplatte (4)
g ein am Skikörper lösbar, vorzugsweise mittels Schrauben
oder dergleichen, befestigtes Bauteil ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenplatte (4)
-Q integraler Bestandteil des Skikörpers ist, d. h. mit
diesem einstückig verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Sohlenplatte (4) am
_ Skikörper um eine sich quer zur Skilängsrichtung erstreckende Achse (15) schwenkbar, vorzugsweise gelenkig,
gelagert ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
__ gekennzeichnet, daß der Außenrand (9) des
seitlich überstehenden Teils (8) der Sohlenplatte (4) zumindest im Bereich des abzustützenden Innen- und/cder
Außenballens in Draufsicht etwa die Kontur der Laufsohle bzw. des Schuhs aufweist, vorzugsweise derart, daß er
über den Rand der Laufsohle geringfügig vorsteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet , daß die Sohlenplatte (4) sich an der den Ski (3) überragenden Seite
an der Seitenfläche (6 und/oder 22) desselben seitlich U
abstützt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Abstützung (11)
des seitlich überstehenden Teils (8) der Sohlenplatte (4) 35
zumindest im Ballenbereich im Querschnitt etwa die Form
eines halben Schiffskiels besitzt.
• · t «
— 3 —
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ,
gekennzeichnet, daß der äußere Rand (9) * des seitlich überstehenden Teils (8) der Sohlenplatte
(4) nach oben gebogen bzw. gewölbt ist unter Ausbildung einer zusätzlichen Seitenabstützung für die Laufsohle
bzw. den Schuh.
j Q 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die maximale Quererstreckung des seitlich überstehenden Teils (8) der
Sohlenplatt (4) etwa der halben Skibreite entspricht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß der
seitlich überstehende Teil (8) der Sohlenplatte (4) im Bereich der Oberseite in Querrichtung vorgespannt ist
unter Ausbildung eines zumindest im unbelasteten Zu-
2Q stand leicht nach oben gewölbten Randbereichs (9).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung durch sich quer
zur Skilängsrichtung erstreckende Zugbänder oder dergl.
2g erhalten ist, die vorzugsweise im Oberflächenbereich
der Sohlenplatte (4) eingebettet, bei Verwendung einer Sohlenplatte aus Kunststoff einlaminiert, sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Sohlen
platte (4) aus relativ steifem Material, vorzugsweise Kunststoffmaterial, besteht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da-
oc durch gekennzeichnet , daß die Sohlen-
platte (4) in an sich bekannter Weise mindestens eine
sich in Skilängsrichtung erstreckende Führungsrippe (10) oder Nut aufweist, die mit einer komplementären Nut oder
Rippe an der Unterseite der Laufsohle korrespondiert bzw. zusammenwirkt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sohlen-
jQ platte (4) mit seinem einen, vorzugsweise vorderen
Ende, am Ski (3) befestigt (Schrauben 18) und im übrigen vorzugsweise nach oben biegeelastisch vorgespannt ist
derart, daß sie während des gesamten Bewegungsablaufs, d. h. während des Anhebens des Schuhabsatzes und des
2g Abrollens des Fußes mit der Unterseite der Laufsohle
in Kontakt bleibt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Sohlenplatte Teil der Ski-
deckfläche (2) ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigung
bzw. Anbindung des Schuhs an der Sohlenplatte (4) im
_5 Bällenbereich erfolgt, vorzugsweise mittels an den beiden
Längsseiten der Sohlenplatte (4) befestigten, insbesondere angeformten, und über den Schuhoberteil spannbaren
Haltebändern (19, 20) und gegebenenfalls diesen an der Sohlenplatte (4) zugeordneten Sohlenhaltemitteln
_ (Querrippe 21), insbesondere in Form einer sich etwa quer zur Skilängsrichtung erstreckenden Nut-Feder-Verbindung
.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gc gekennzeichnet, daß die Befestigung
bzw. Anbindung des Schuhs an der Sohlenplatte (4) zum
-1
10
15
20
einen im Ballenbereich, vorzugsweise mittels an den f:eiden Längsseiten der Sohlenplatte (4) befestigten,
insbesondere angeformten, und über den Schuhoberteil spannbaren vorderen Haltebändern (19, 20),und zum
anderen im Fersenbereich erfolgt, vorzugsweise ebenfalls mittels an den beiden Längsseiten der Sohlenplatte (4)
oder an den beiden vorderen Haltebändern (19, 20) befestigten, insbesondere angeformtem, über das Fersenbein spannbaren hinteren Haltebändern (23, 24), so daß
durch die biegeelastische Sohlenplatte (4) und die vorderen sowie hinteren Haltebänder (19, 20; 23, 24)
eine Art auf der Skideckfläche (2) befestigte Sandale zur Aufnahme von herkömmlichen Laufschuhen, insbesondere
Sportschuhen, gebildet ist.
innere Seitenfläche (6) des Sk^g0U-*)-Seitlich überstehenden Sohlenpl (X] 8) nach einem der Ansprüche
25
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Publications (1)
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---|---|
DE8423057U1 true DE8423057U1 (de) | 1985-09-05 |
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DE19848423057 Expired DE8423057U1 (de) | 1984-08-02 | 1984-08-02 | Vorrichtung zur Abstützung der Sohle eines Schuhs an der Deckfläche eines Skis |
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DE (1) | DE8423057U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0447860A2 (de) * | 1990-03-06 | 1991-09-25 | NORDICA S.p.A | Befestigungsvorrichtung von Schuhwerk an Sportgeräte |
-
1984
- 1984-08-02 DE DE19848423057 patent/DE8423057U1/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0447860A2 (de) * | 1990-03-06 | 1991-09-25 | NORDICA S.p.A | Befestigungsvorrichtung von Schuhwerk an Sportgeräte |
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