DE8420281U1 - Vorrichtung zur Vereinfachung des Einsatzes von Güllerührern - Google Patents

Description

» Die Erfindung betrifft eine auf zwei Rädern vorfahrbare Vorrichtung '! zvLD Rühren und Zerkleinern' von Gülle (tierische Exkremente) direkt ;·. in den im Stall befindlichen Ablauf- und Saaraelkanälen. Die in

Schweine- und Kuhställen anfallenden tierischen Ausscheidungen (Urin und Kot) fallen durch Spaltenböden in Ablauf- und Samnelkanäle, aus denen sie nach einer gewissen 2eit abgepumpt werden müssen. Innerhalb dieser Zeitspanne bildet sich nun, bedingt durch Fäulnisgärung, auf >* den flüesigen Ausscheidungen der Tiere eine dicke Schicht aufgetriebener, fester Teile, die im Laufe der Zeit zusammenbacken und somit '■■ eine feste Decke bilden.

* Diese feste Decke kann nun aufgrund ihrer festen Konsistenz nicht einfach, mit einer Saugpumpe entfernt werden, sondern sie muß zer-

* kleinert und gleichmäßig mit den flüssigen Bestandteilen vermengt ^; werden (Gülle). *

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen ZerkJ^inerungs- und Verraengungsvorgang auf einfache, arbeitssparende Weise durchzuführen. Gegenüber herkömmlichen *\nlagen hat die Erfindung einige wesentliche Neuerungen aufzuweisen:

Die Erfindung ist aufgrund ihrer Verfphrbarkeit in jeder beliebigen Stelle der Kanäle einsetzbar. Da der Rotor über eine formschlüssige Steckkupplung mit der auf dem fahrbaren Rahmen angeordneten Antriebseinheit lösbar verbunden ist, ist die ganze Anlage wesentlich leichter zu verfahren, da im getrennten Zustand klein und leicht zu handhaben. Aufgrund der besonderen konstruktiven Ausbildung des Rotors entfällt das Entfernen der Spaltenböden: der Rotor ist so ausgebildet, daß er einfach durch die Spalten abgesenkt werden kann. Ist dies geschehen, fährt man den Antrieb über den Rotor lind kuppelt die beiden Teile - aneinander.

per Antrieb, und somit der angekuppelte Rotor, werden über eine Winde in der Höhe verstellt. Sodaß der Rotor die feste Decke aufbrechen, zerkleinern, und mit den flüssigen Teilen vermengen kann. Um zu verhindern, daß der An.triebswagen sich dreht, während der Rotor sich in der festen Decke festsetzen könnte, werden zrrei absenkbare Bolzen zusätzlich in die Spaltenböden gesteckt und somit der Antriöbswagen arretiert.

Der Antrieb setzt sich aus einem langsam laufenden Elektromotor, der im Gegensatz zu herkömmlichen, Schnellaufenden motoren mit einer Leistungsaufnahme zwischen 10 und 15 kw/h nur 1,5 kw/h Leistung aufnimmt und einem entsprechenden Getriebe zusammen, die gemeinsam auf eine höhenverstellbaren Grundplatte angeordnet sind. Als Kupplung werden, ineinander passende Gelenkv/ellenrohre verwendet, deren inneres Rohr an der Antriebswelle des Getriebes, und deren äußeres Rohr an · der Rotorachse angebracht ist. Da diese Kupplung senkrecht angeordnet ist, wird ein Scherbolzen quer durch die ineinander gesteckten Gelenk-•.-ellenrohre gesteckt, der ein Herabfallen des Rotors in den Güllekanal verhindert.

_tÄ Die flachen, radial an der Rotorstange angebrachten Rotorblätter weisen an ihrer oberen und unteren Kante i/irbelleisten auf, die in Drehrichtung an den Rotorbläitern angebracht sind. Aufgabe dieser Wirbelleisten ist es, die zu zerkleinernden> festen Bestandteile zu } zerkleinern und zu verwirbeln, Un den Rotorblättern eine zusätzliche Versteifung au geben.

Mi··«· &igr; .-

Aufgrund des relativ langssni laüfendeii ftotorsj Und der Tatsache, daß die Spaltenboden nicht entfernt werden tnüssen, v/ird zusätzlich verhindert, daß der Rotor die Gülle aufspritzt, Und die Stallungen (Wände, Futter- Und Melkeinrichtüngen)· verschmutzt werden.-

Die besonderen wirtschaftlichen Vorteile der Erfindung liegen zum einen in der Arbeitsersparnis:

1* Kein Entfernen der Spaltenboden;

2. Da der Rotördurchmesoer wesentlich größer ist, als die Schrauben herkömmlicher Gülle-Mixer> braucht nicht so oft umgesetzt werden;

3. Versuche haben ergeben, dafl durch die vorliegende Konstruktion eine bessere. Zerkleinerung und Verteilung erzielt wird, dadurch geringerer Verschleiß Und weniger Störungen an. den Absaugpuapen. Und zum Anderen in den geringeren Betriebskosten:

1) Hur 1,5 kvr/h Stromauf nähme, gegenüber 10-15 kvr/h bei herkömmlichen Anlagen*

2) Geringere Anschaffungskosten.

3) Geringer Verschleiß, weniger Reparaturkosten.

Claims (9)

&igr; Belegexnrr j Parfnldit geän··:: ^.Vorrichtung zur Vereinfachung des Einsatzes von Güllerührern

1. Vorrichtung zur Vereinfachung des Einsatzes von Güllerührern, insbesondere zur Anwendung in vorhandenen Ablauf- und Samnelkanälen mit Spaltenboden als Abdeckung, dadurch gekennzeichnet» daß die Antreibseinheit, bestehend aus Motor (.1) und Ge trie!?« (2), auf einem fahrbaren Rahmen 0) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die-Grundplatte (4) dsr Antriebseinheit (1 + 2) im Rahmen (3) dufch eine Winde (5) höhenverstellbar angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenuzeichnet, daß zwischen der Antriebswelle des Getriebes (2) und dem oberen Ende der Rotorachse (6). eine forinschlüssige ijteck-Kupplung ^rD angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an unteren Znde der Rotorachse (6) ein Flachrotor (8), bestehend aus zwei Rotorblättern, angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dio Rotorblätter (8) radial an der Rotorachse (6) angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,

an den oberen und unteren Kanten der Rotorblätter (8) Y/irbeL-leisten (9), die gleichzeitig zur Versteifung der Rotorblätter (8) dienen, in Drehrichtung angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (5) zwei Räder (IO) zum Verfahren angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (3) gegenüber der beiden Räder (10) zwei Stützen (11) angeordnet sind.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stützen (11) je ein absenkbarer dicherungsbolzen (12) ongeordnet ist.