DE8419960U1 - Hopfenrebenabreißgerät - Google Patents
HopfenrebenabreißgerätInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D46/00—Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
- A01D46/02—Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs of hops
Description
30,06.1984
Anmelder: Josef Soller, Schießstättweg 4, 8069 Geisenfeld, Und
Anton Soller, 8301 Wolfertshausen Nr. 33
Anton Soller, 8301 Wolfertshausen Nr. 33
Hopfenrebenabreißgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hopfenrebenabreißgerät,
das seitlich an einem Schlepper angeordnet ist und sich von vorn unten nach rückwärts oben bis über den vorderen
Teil eines an den Schlepper angehängten Ladewagens erstreckt und das ferner im wesentlichen aus einer die Reben
von ihren Wurzelstöcken trennenden Abschneidvorrichtung, einer die abgeschnittenen Rebenenden nach rückwärts transportierenden,
z.B. aus zwei Ketten bestehenden Vorrichtung und einem Quertransport für die Rebenenden besteht, wobei
der Quertransport von einer gegenüber dem Längstransport langsamer laufenden, einer Riemenscheibe ähnelnden Scheibe
und von einem diese etwa zur Hälfte umgebenden bandförmigen, endlosen und entsprechend umgelenkten Gegendruckmittel
gebildet ist.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art wird das Gegendruckmittel von mehreren Keilriemen gebildet, welche die abgeschnittenen
Reben- und Drahtenden gegen die mehr oder weniger glatte Fläche der Scheibe drücken, so daß durch
den Quertransport, durch den langsameren Lauf der Scheibe und durch die Umlenkung nach vorn Zugkräfte auf die am
oberen Spanndraht hängenden Reben wirksam werden, die schließlich solche Werte erreichen, daß die Reben von
ihren Spanndrähten abgerissen werden. Dies setzt ällerdings
voraus, daß die Haltekräfte zwischen den Keilriemen
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und der Scheibe so groß sind, daß ein Herausziehen der
Rebenenden aus dem Quertransport unmöglich ist. Gerade dies ist aber bei der bekannten Bauart nicht sichergestellt,
d.h., des öfteren kommt es vor, daß die Hältekräfte
geringer sind als die erforderliche Abreißkraft, also der Abreißvorgang nicht eintritt und die Reben von
Hand heruntergerissen werden müssen, was von den Benutzern der bekannten Hopfenrebenabreißgeräte entschieden abgelehnt
wird, nicht zuletzt deshalb, weil für das Lösen von Hand zusätzliche Arbeitskräfte erforderlich sind,
die meistens nicht zur Verfügung stehen.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung ein Hopfenrebenabreißgerät,
bei dem es ausgeschlossen ist, daß die Haltekräfte für die Rebenenden unter den Abreißkräften liegen, d.h.,
es soll unmöglich sein, daß die Rebenenden axis der Halterung des Quertransportes freikommen, ohne daß zuvor ein
Abreißen vom Spanndraht erfolgt ist.
Dieses Ziel wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die miteinander zusammenwirkenden und zwischen sich die
Rebenenden festlegenden Flächen der Scheibe und des Gegendruckmittels
in Längs- bzw. Umlaufrichtung derartig gestaltet sind, daß die Reben- und Drahtenden beim Durchlaufen
der Querzone eine Verformung, insbesondere eine etwa wellenförmige oder zahnartige Verformung erfahren.
Durch diese Verformung steigen die Haltekräfte derart an, daß mit Sicherheit die Reben vom Spanndraht abgerissen
werden. Dies beruht nicht zuletzt darauf, daß auch die Rebendrähte verformt und festgehalten werden, so daß das
Abreißen vom oberen Spanndraht gewissermaßen zwingend
erscheint. Bei der neuen Art des Festhaltens der Rebenenden spielt es auch keine Rolle, wenn die Rebenenden
und die Drähte durch Feuchtigkeitseinwirkung besonders glatt und rutschig sind, was bei der bekannten Halterung
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nicht der Fall ist, «umal bei solchen Gegebenheiten die
"glatte" Klemmung das Herausgleiten der Rebenenden und
der Drähte aus der Halterung gewissermaßen herausfordert.
Für ein sicheres und keine höhen Unkosten verursachendes Festhalten der Rebenenden und der Drähte empfiehlt es sich
nach der Erfindung, daß die Scheibe selbst oder auf einem aufgezogenen, beispielsweise zähelastischen Ring mindestens
einen, bevorzugt zwei umlaufende, im Querschnitt z.B.
trapezförmige Wülste aufweist und das als elastisches Band ausgebildete Gegendruckmittel mit Wülsten od. dgl. in die
wulstfreien Zonen der Scheibe eingreift. Dies schließt aber nicht aus, daß das Gegendruckmittel in an sich bekannter
Weise von zwei Keilriemen gebildet ist, die in Ringnuten zwischen drei umlaufenden Wülsten der Scheibe
eingreifen. Das Ineinanderfassen dieser Längsprofile schafft lange Klemmungen bzw. Klemmwege, wobei die verformten Reben
und Drähte noch dazu über Kanten laufen, welche die Reibung erhöhen, so daß die erwähnte hohe Klemmwirkung mit
Sicherheit erreicht wird.
Um ein Verheddern der Rebenenden zu vermeiden und um außerdem Unfallgefahren auszuschließen, wird nach der Erfindung
vorgeschlagen, daß der Quertransport - von oben betrachtet ■
in einem oben halbmondförmxgen Gehäuse untergebracht ist, in dem nicht nur die Scheibe, sondern auch die Umlenkrollen
des bandförmigen Gegendruckmittels gelagert sind, wobei eine Umlenkrolle als Spannrolle ausgeführt sein
kann.
Um den reibungslosen Obergang vom Längstransport zum Quertransport
zu gewährleisten, erscheint es ferner zweckmäßig, daß der Quertransport dicht über der Längstransportvorrichtung
vorgesehen ist und der Einlauf des Quer-5 transportes sich mit dem Auslauf der Längstransportvor-
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richtung überschneidet.
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Schließlich besteht eine weitere Besonderheit der Erfindung darin, daß sich vom rückwärtigen Bereich der Längstransportvorrichtung
eine im Querschnitt runde Leitleiste ff nach oben zum Quertransportgehäuse erstreckt und dort der
Bogenform des Gehäuses folgt und die Bogenform konzentrisch
zur Scheibe verläuft, jedoch mit einem etwas größeren Radius
als der der Scheibe. Diese Leitleiste unterstützt die ordnungsgemäße Führung der unregelmäßigen Reben, d.h. , das
seitliche Blattwerk wird schon vom Längstransport aus so geleitet, daß die Rebenenden ohne Schwierigkeiten in den
Quertransport gelangen. Die Bogen- bzw. Halbmond-Form der Leiste verhindert zusammen mit ihrem gerundeten Querschnitt,
daß die sich spannenden Reben an scharfen Kanten durchschneiden oder durchscheuern, was bedeuten würde, daß die
Rebenenden zwar im Quertransport verbleiben, die Hopfenreben als solche aber an ihrem Spanndraht hängen bleiben.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen:
Fig. 1 ein an einen Schlepper seitlich angebautes Hopfenrebenabreißgerät, das sich nach rückwärts
bis zu einem Ladewagen erstreckt; Fig. 2 die gleiche Anordnung in Oberansicht; Fig. 3 das rückwärtige Ende des Hopfenrebenabrexßgerätes
in Oberansicht, teilweise aufgebrochen und gegenüber den Fig. 1 und 2 stark vergrößert;
Fig« 4 die Anordnung nach Fig. 3 in Seitenansicht und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 3.
Gemäß den Fig. i Und 2 ist ein Hopfenrebenabreißgerät 1
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seitlich an einem Schlepper 2 angeordnet und es erstreckt sich von der Frontseite des Schleppers 2 bis zu dem vorderen
Ende eines an den Schlepper 2 angehängten Ladewagens 3, Das Hopfenrebenabreißgerät 1 trennt mit ihrem vorderen
Ende 1 die an oberen Spanndrähten 5 hängenden Reben 6 mit ihren Steigdrähten 7 von den Wurzelstöcken·
Die abgeschnittenen Rebenenden 8 werden mit Hilfe einer
Transportvorrichtung 9 von vorn nach rückwärts befördert,
und zwar mit der Fahrgeschwindigkeit des Schleppers 2. Bei 10 werden die Rebenenden 8 mit ihren Drähten 7 einem
Quertransport 11 übergeben, der sich besonders gut der Fig. 3 entnehmen läßt.
Der Längstransport 9 besteht aus einer ortsfesten Schiene 12 und einer endlosen Kette 13, so daß die Rebenenden 8
in der Bahn 14 von vorn nach rückwärts befördert werden.
Der Quertransport 11 nimmt in einem halbmondförmigen Gehäuse 15 eine Scheibe 16 auf, die riemenscheibenähnlich
ausgeführt ist und an ihrem Umfang zwei trapezförmige Wülste 17 aufweist, die mit einem endlosen Band 18 zusammenwirken,
das mit drei Wülsten 19 ausgestattet ist. Das Band 18 läuft über Umlenkrollen 20, 21, 22 und 23, von
denen die Rolle 2 3 eine lageveränderbare Spannrolle darstellt, wie dies mit den Pfeilen 24, 25 angedeutet ist.
Der Quertransport 11 liegt etwas höher als der Längstransport 9, wozu auf die Fig. 4 verwiesen wird. Aus Fig.
ist ersichtlich, daß sich die Vorrichtungen 9 und der Quertransport 11 bei 26 gewissermaßen überschneiden, so
daß die Rebenenden 8 und ihre Drähte 7 mit Sicherheit von der Vorrichtung 9 in den Quertransport 11 gelangen. Wie
sicher das Festhalten der Rebenenden 8 ist, geht deutlich aus der Fig. 5 hervor. Dort ist erkennbar, daß es nahezu
ausgeschlossen ist j daß die Rebenenden 8 und die Drähte 7
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aus der von der profilierten Scheibe 16 und dem Profilband 18 gebildeten Halterung herausgezogen werden; im
Gegenteil, die Halterung ist so fest, daß mit Sicher-heit die Reben 6 mit ihren Drähten 7 von den Spanndrähten 5
abgerissen werden.
Damit sich die Reben nicht verheddern, ist eine insbesondere aus Fig. M- ersichtliche Leitleiste 27 vorgesehen,
die sich von der Vorrichtung 9 zum Quertransport 11 hin erstreckt und in etwa dem Gehäuserand 28 (vgl. Fig. 3)
folgt und dort wegen ihres gerundeten Querschnittes verhindert, daß die Rebenenden 8 mit ihren Drähten 7 an der
Kante bzw, dem Rand 28 des Gehäuses 15 durchgescheuert werden.
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Claims (6)
1. Hopfenrebenabreißgerät, das seitlich an einem Schlepper
angeordnet ist und sich von vorn unten nach rückwärts oben bis über den vorderen Teil eines an den Schlepper
angehängten Ladewagens erstreckt und das ferner im wesentlichen aus einer die Reben von ihren Wurzelstöcken
trennenden Abschneidvorrichtung, einer die abgeschnittenen Rebenenden nach rückwärts transportierenden,
z.B. aus zwei Ketten bestehenden Vorrichtung und einem Quertransport für die Rebenenden besteht,
wobei der Quertransport von einer gegenüber dem Längstransport langsamer laufenden, einer Riemenscheibe
ähnelnden Scheibe und von einem diese etwa zur Hälfte umgebenden bandförmigen, endlosen und entsprechend umgelenkten
Gegendruckmittel gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zusammenwirkenden
und zwischen sich die Rebenenden (8) mit ihren Drähten (7) festlegenden Flächen der Scheibe (16) und des
Gegendruckmittels (18) in Längs- bzw. Umlaufrichtung
derartig gestaltet (vgl. 17, 19) sind, daß die Reben- und Drahtenden C&, 7) beim Durchlaufen der Querzoha·
eine Verformung, insbesondere eine etwa wellenförmige oder zahnartige Verformung erfahren.
2. Hopfenrebenabreißgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Scheibe (16) selbst oder auf einem aufgezogenen, beispielsweise zähelastischen Ring
mindestens einen, bevorzugt zwei umlaufende, im Querschnitt z.B. trapezförmige Wülste (17) aufweist und
das als elastisches Band ausgebildete Gegendruckmittel (18) mit Wülsten (19) od. dgl. in die wulstfreien Zonen
der Scheibe (16) eingreift.
3. Hopfenrebenabreißgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegendruckmittel (18) in an -sich bekannter Weise von zwei Keilriemen gebildet ist, die in
Ringnuten zwischen drei umlaufenden Wülsten 03) der
Scheibe (16) eingreifen.
4-. Hopf enrebenabreißgerät nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Quertransport (11) - von oben betrachtet - in einem oben halbmondförmigen
Gehäuse (15) untergebracht ist, in dem nicht nur die Scheibe (16), sondern auch die Umlenkrollen (20 - 23)
des bandförmigen Gegendruckmittels (18) gelagert sind, wobei eine Umlenkrolle (z.B. 23) als Spannrolle (vgl.
24, 25) ausgeführt sein kann.
5. Hopf enrebenabreißgerät nach den Ansprüchen 1 - Μ·, dadurch
gekennzeichnet j daß der Quertransport (11) dicht über der Längstransportvorrichtung (9) vorgesehen ist
und der Einlauf des Quertransportes (11) sich'mit dem
Auslauf der Längstransportvorrichtung (9) überschneidet.
6. Hopfenrebenabreißgerät nach den Ansprüchen 1 - 51 dadurch gekennzeichnet, daß sich vom rückwärtigen Bereich
der Längstransportvorrichtung (9) eine im Querschnitt runde Leitleiste (27) nach oben zum Quertransportgehäuse
(15) erstreckt und dort der Bogenfofm (vgl. 28)
20
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30
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des Gehäuses (15) folgt und die Bogenform konzentrisch
zur Scheibe (16) verläuft, jedoch mit einem etwas größeren Radius als der der Scheibe (16).
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fl,
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3424517 | 1984-07-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8419960U1 true DE8419960U1 (de) | 1985-01-24 |
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ID=1333833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8419960U Expired DE8419960U1 (de) | 1984-07-04 | Hopfenrebenabreißgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8419960U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0285065A1 (de) * | 1987-04-01 | 1988-10-05 | Agrozet Koncern Zemedelskeho Strojirenstvi | Verfahren und Vorrichtung zur Ernte von Hopfenreben |
DE3827677A1 (de) * | 1988-08-16 | 1990-02-22 | Josef Soller | Abreissgeraet fuer hopfenreben |
-
0
- DE DE8419960U patent/DE8419960U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0285065A1 (de) * | 1987-04-01 | 1988-10-05 | Agrozet Koncern Zemedelskeho Strojirenstvi | Verfahren und Vorrichtung zur Ernte von Hopfenreben |
DE3827677A1 (de) * | 1988-08-16 | 1990-02-22 | Josef Soller | Abreissgeraet fuer hopfenreben |
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