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Kleinmöbel für Mehrzwecke
Die Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges |
Kleinmöbel für Mehrzwecke. |
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur |
Benutzung für verschiedene Zwecke ein vollwertiges |
utid stil\-olles Kleinmöbel zu schaffen. Hierbei ist in |
erster Liiiie an ein modernes hygienisches Babybett |
gedacht, das die schonende Pflege des Kleinkindes |
ilurcligiitigig ermöglicht. |
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- |
.li'):t. dal.9 das Kleinmöbel einerseits als Babybett und |
Wickelkommode, andererseits als Kommode, Truhe |
oder Spielkiste eerwendbar ist und zur Verwendung |
als l@al@_@l>ett der flach auf den Seitenwänden liegende |
Deckel des olleren Teils mittels an den Schmalseiten |
atigelettl;tcr I,iilii-tiiigsstiellen von oben und außen |
licr alt die I@ückwan<I schwenkbar ist. |
Hierbei wird zweckmäßig vorgesehen, daß der untere Teil, nach außen hin mit verschließbaren
Tüten versehen, in mehrere Fächer so unterteilt ist, daß mindestens ein Schubfach
Aufnahme finden kann.
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In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann vorgesehen werden, daß
die Vorderseite des oberen Teils als Klappe ausgebildet ist, die ermöglicht, einerseits
bei Verwendung einer Unterlage aus Torfmull für das Baby das Bett leicht zu reinigen
und neu zu füllen, andererseits bei Verwendung als Kommode den oberen Teil ohne
vorheriges Abräumen des Deckels zu öffnen.
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Die Erfindung wird dadurch nicht berührt, daß Kleinmöbel für Mehrzwecke
an sich bekannt sind. So wurde beispielsweise ein Gestell vorgeschlagen,
<las
für verschiedene Benutzungszwecke einen umständlichen Umbau erforderlich macht.
Demgegenüber hat (las erfindungsgemäße Kleinmöbel einen solchen Aufbau, (fier einen
zeitraubenden Umbau für die zusätzlichen Verwendungszwecke nicht erfordert. Zii
diesem Zweck sind erfindungsgemäß bewegl iche Elemente, wie Klappen, vorgesehen,
die für den neuen Verwendungszweck in eine neue Lage gebracht werden können. Wichtig
für die Erfindung ist auch der geschlossene Aufbau und die Verschließbarkeit.
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Wie dies im einzelnen gedacht ist, wird nunmehr an Hand der Zeichnung
an einem Atisfiihrungsbeisl>iel näher erläutert.
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Fig. i zeigt parallelperspektivisch das erfindungsgemäße Kleinmöbel
in der Verwendungsform als Truhe; Fig. 2 zeigt parallelperspektivisch das Kleinmöbel
von Fig. i in der Verwendungsform als Babybett. l;ie Wiege wird in Form und Größe
einer normalen Kornmode gebaut.
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In den oberen Teil bettet man den Säugling, in dem unteren werden
dessen Sachen, Windeln, Jäckchen usw. aufbewahrt. Die Teilung der unteren ll:ilfte
in zwei Fächer ist aus Gründen der Übersicht und Ordnung erforderlich. Ein herausziehbares
Seitenfach dient zur Aufnahme von Pudern, Creme und anderen Utensilien.
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Der Deckel der Wiege liegt glatt bzw. flach auf den Wänden auf. Durch
Zurückdrücken beim Knopf A wird er mittels zweier um die Stifte C drehbar angeordneter
Führungsstreben B und B' an die Rückseite der «'rege durch Schwenken im Gegeiizeigersinn
gebracht und bleibt .dort in der in 1,- ig. 2 gestrichelt angedeuteten Lage hängen.
Die Vorderkante des Deckels befindet sich in gleicher l löhe finit der Oberkante
der Rückwand. Er wird in dieser Stellung gehalten durch die Streben in Verbindung
mit den Knöpfen C und C', die gleichzeitig die Schwenkpunkte sind. Der obere Teil
der Wiege ist jetzt geöffnet, undder Säugling wird dort hinein gelegt. Zum Wickeln
des Kindes zielt man den Dekkel am Knopf .9 nach vorn und legt es auf den so als
Wickeltisch dienenden Deckel. Sodann öffnet inan die beiden unteren Türen mit einer
Hand, ergreift die notwendigen Windeln usw., während die andere Hand solange bequem
das Kind festhält. jetzt dient die Wiege gleichzeitig als Wickelkommode.
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l"-ie besondere Bedeutung des erfindungsgemäßen Kleinmöbels ergibt
sich nicht zuletzt daraus, daß es auch als Babybett und Wickeltisch den individuellen
Bedürfnissen und Wiinscheti der pflegenden Mutter Rechnung trägt. So ist es durchaus
möglich, in der Flus Fig. 2 ersichtlichen Stellung die nach unten auf die geöffneten
Türen des unteren Teils gelegte Klappe als Wickeltisch zu benutzen.
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.\ii Stelle der Füße sind zweckmäßigerweise Rollen unter der Wiege
angebracht, die ein leichtes Maliren an jeden beliebigen Platz gestatten.
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Die als Klappe ausgebildete Vorderseite des i>lwren 'teils kann auch
in anderer Weise Verwendung finden. Durch sie ist es einmal möglich, bei einer @liiterlage
von Torfmull für das Baby das Bett leicht zu reinigen und neu zu füllen. Dann gestattet
sie die Weiterbenutzung,der Wiege bzw.,des Kinderbetts als Kommode, wenn das -Möbelstück
nicht mehr seinem ersten Zweck als Wiege dient. Man gelangt durch Öffnen der Klappe
in den oberen Teil hinein, ohne den Deckel heben und evtl. Baraufstehende Gegenstände
beiseite räumen zu müssen. An den oberen äußeren Rand der Klappe ist je ein Riegel
D und D'' angebracht, der in die Pfosten der Seitenwand eingreift und während der
Verwendungszeit des Möbels als Kinderbett ein Herausfallen der Klappe verhindert.
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Ferner befindet sich in ihr ein Klavierschloß, das in geschlossenem
Zustand in den Deckel eingreift. Die beiden unteren Türen sind durch ein einfaches
Schloß zu schließen, wodurch das garize.\4öbelstück verschließbar wird.
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Unterhalb des Bodens vom oberen Teil befindet sich an der Vorderkante
die io cin breite Strebe S. Sie verbindet die vorderen Pfosten P und P' und gibt
dem Möbelstrick an der Vorderseite den Zusammenhalt. Gleichzeitig dient sie zur
Befestigung des Bandscharniers für die Klappe. An ihrer Unterseite befinden sich
die oberen Anschläge für die Türen.
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Der obere Zwischenboden liegt mit der Vorderkante auf der Langstrebe
S auf. Die seitlichen Auflageleisten für diesen werden an den Seitenwänden festgeschraubt.
Der Zwischenboden wird auf die Seitenleisten geschraubt. Dadurch ist die Stabilität
des Möbels hergestellt. Der untere Boden wird unter den Seitenwänden festgeschraubt.
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Man kann die Oberkante der Rückseite und den hinteren unteren Rand
des Deckels um 2 mm in Scharnierbreite einlassen. Später wird dahinein ein Bandscharnier
eingeschraubt und nach Entfernung der seitlichen Führungsstreben ist der Deckel
wie bei einer Truhe klappbar.
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Das erfindungsgemäße Kleinmöbel ist als Ganzes leicht an Gewicht und
kann gleichzeitig als Transportkiste bei Umzügen dienen. Dafür ist es zweckmäßig,
an den Seitenwänden je einen Handgriff anzubringen.
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Vor allein aber haben bei Umzügen mit Säuglingendiese überall und
sofort ihre Bleibe, und die ihnen gehörenden Sachen liegen griffbereit da.
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Besonders bei den beschränkten Wohnverhältnissen ist es von Wert,
ein Babvliett zu haben, das alle Improvisorien, wie Wäschekörbe, Wannen usw., in
Fortfall bringt, die sonst als Lagerstatt des Säuglings dienten. Nach Erfüllung
seines ersten Zwecks bleibt es weiterhin ein vielseitig verwendbares, praktisches
INlöhelstück im Haushalt.
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Für den Versand kann es zusammenlegbar gearbeitet werden.
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An Stelle des hier beschriebenen einfachen' Pfostenbaues kann auch
für das erfindungsgemäße Kleinmöbel Rahmenbau vorgesehen werden. Die Ausbildung
im einzelnen richtet sich nach den besonderen Verhältnissen. Erfindungsgemäß kommt
es, welches auch die Ausgestaltung rin einzelnen sein niag, wesentlich darauf an,
ein solides hochwertiges
l\_ leitimiil>el zu schatten, <lein
keineswegs der 1-1angel der kaum- und Werl;stoftnot anhaftet, und das trotz der
\'ert@endung für mehrere Zwecke jeden einzelnen Zweck vollendet auszufüllen gestattet.
Dadurch tintc#rscltei<iet sich die Erfindung wesentlich von bislier t-in-gesclila#enen
Mii1>eln und Einrichtungen für \lclirzwocke.