DE8418640U1

DE8418640U1 - Reinigungshilfsmittel aus einem flechtwerk von kunststoff-faeden

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Publication number: DE8418640U1
Application number: DE19848418640
Authority: DE
Original assignee: OTT ERIKA 8000 MUENCHEN DE
Current assignee: OTT ERIKA 8000 MUENCHEN DE
Priority date: 1984-06-20
Filing date: 1984-06-20
Publication date: 1984-09-20

Description

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Erika Ott
Brecherspitzstr.8
8000 München 90

Reinigungshilfsmittei aus einem Flechtwerk von Kunststoff-Fäden

Die Entfernung von Verunreinigungen im Haushalt, die aus Verkrustungen bestehen, z.B. auf Fliesen, Keramikplatten, Herdplatten und sonstigen glatten, kratzempfindlichen Oberflächen bereitet Schwierigkeiten.

Nimmt man hierzu ein weiches Reinigungsmaterial (Schwamm, Gewebe aus Kunststoff-Fäden oder verfilzte Kunststoff-Fäden, textiles Gewebe), so muß ein erheblicher Kraftaufwand zur Entfernung von stark verkrustetem Schmutz aufgewandt werden. Außerdem verschmiert die zu reinigende Oberfläche während der Wischbewegung, da die Schmutzteile von dem genannten Reinigungsmaterial nur unzureichend aufgenommen werden und deshalb den Schmutz an ihrer Oberfläche mitführen.

Weiter ist auch nachteilig, daß solche stark verschmutzte Reinigungstücher sich nur schlecht säubern lassen. Schwämme sind darüber hinaus verhältnismäßig verschleißanfällig und können in stark verschmutztem Zustand kaum mehr gereinigt werden.

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polster, so besteht die Gefahr, daß die zu reinigende Oberfläche verkratzt wird. 5

Die Entfernung von Verunreinigungen auf Glasscheiben, insbesondere von Insekten auf Autoscheiben und Scheinwerfer-Gläsern, bereitet die gleichen Schwierigkeiten, Mit den herkömmlichen Reinigungstüchern, die meist aus Waschleder oder Schaumgummi bestehen, können die fest anhaftenden Insekten nur sehr mühsam entfernt werden, wobei auch hier die Scheibe bei der Wischbewegung verschmiert. Außerdem nimmt das Reinigungstuch die Verschmutzungen nicht auf und muß daher oft gespült werden.

Schleifmittelhaltige Reinigungsmaterialien sind ungeeignet, da sie die Scheiben verkratzen. Die gleichen Nachteile finden sich bei der Reinigung mit einem Hartgummi-Wischblatt.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungshilfsmittel zum Reinigen stark verschmutzter empfindlicher Oberflächen, insbesondere Glasscheiben (Auto, Fenster), Keramikplatten, Herdplatten, kunststoffbeschichteter Flächen zu schaffen,

das die zu reinigende Oberfläche nicht verkratzt, das stark schmutzaufnehmend ist und ein Verschmieren der zu reinigenden Oberfläche vermeidet,

aus dem die aufgenommenen Schmutzteile leicht auszuspülen sind,

das sich an die zu reinigende Oberfläche elastisch anschmiegt und das einen geringen Platzbedarf hat.

Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß das Reinigungshilfsmittel aus einem Flechtwerk in Form eines Gewebes,

eines Vlieses oder Ballens aus gekräuselten Kunststoff-Streifen gebildet ist, die aus Niederdruck-Polyäthylen bestehen und einen rechteckigen Querschnitt mit einer Breite von 0,1 bis 2,5 mm und einer Dicke von 0,05 bis 0,2 mm aufweisen. 5

Das Flechtwerk wird als weitmaschiges Gewebe hergestellt, dessen Maschenweite ein 5 bis 20faches der Breite der im Querschnitt rechteckigen Kunststoff-Streifen beträgt.

Das Flechtwerk besteht aus mehreren übereinanderliegenden Gewebeschichten, die untereinander verbunden sind.

Die Kunststoff-Streifen des Flechtwerks werden an ihren Berührungspunkten miteinander verklebt oder verschweißt. 15

Das Flechtwerk kann in Form eines handlichen Ballens hergestellt werden, in dessen Innerem gegebenenfalls ein wasseraufnehmender Kern vorhanden ist.

Eine vlies- oder filzartige Schicht des Reinigungshilfsmittels kann mit einer weiteren Schicht eines wasseraufnehmenden Materials wie Schwammgummi oder dergleichen verbunden, z.B. verklebt werden.

Die Zwischenräume des Flechtwerks ermöglichen die einfache und hygienische Säuberung des Reinigungshilfsmittels.

Es hat sich herausgestellt, daß das beschriebene Reinigungshilfsmittel hart genug ist, um - ggf. unter Zuhilfenahme eines milden Spülmittels - auch stark anhaftende Schmutzteile und Verkrustungen zu lösen, andererseits die zu reinigende Oberfläche nicht zerkratzt.

Das beschriebene Reinigungshilfsmittel kann in den verschiedensten Ausführungsformen verarbeitet werden, wobei diese

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dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt und nach Kootengesichtspunkten ausgewählt werden können.

Eine preisgünstige Variante für den Gebrauch im Haushalt besteht in der Verwendung eines Reinigungspolsters aus dem beschriebenen Material, das aus mehreren Lagen des Geflechts, die zusammengeheftet werden, besteht. Das Geflecht kann auch mehrlagig als Meterware hergestellt werden. Mit Vorteil kann als Geflecht auch das für die Herstellung von Verpackungsnetzen für Obst und Südfrüchte bekannte Netzmaterial Verwendung finden.

Für die Reinigung z.B. von Autoscheiben kann das beschriebene Reinigungshilfsmittel mit einem wasseraufnehmenden Kern, z.B. aus Schaumstoff, versehen werden.

Das beschriebene Reinigungshilfsmittel kann auch mehrlagig mit z.B. einer Schaumstoffbahn zu einem Reinigungspolster verbunden werden, so daß die eine Hälfte aus dem Reinigungs-,20 hilfsmittel, die andere aus dem wasseraufnehmenden Material besteht.

Das Kunststoffgeflecht kann auch als Einsatz bei Handwischtm für Autoscheiben verwendet werden, z.B. als Ersatz für die übliche Schaumgummieinlage.

In Figur 1 ist ein Teilstück eines vliesartigen Flechtwerks,

in Figur 2 ein zu einem Ballen geformtes Flechtwerk dargestellt.

Claims

Erika Ott Brecherspitzstr.8 München 90 SCHUTZANSPROCHE

1. Reinigungshiifsmittel, bestehend aus einem Flechtwerk von Kunststoff-Fäden, zum Beseitigen von insbesondere fest haftenden Verunreinigungen auf glatten, kratzempfindlichen Oberflächen wie Glasscheiben, Keramikplatten, Herdplatten, kunststoffbeschichteten Flächen oder dgl.,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flechtwerk in Form eines Gewebes, eines Vlieses oder handlichen Ballens aus gekräuselten Kunststoffstreifen gebildet ist, die aus Niederdruck-Polyäthylen bestehen und einen rechteckigen Querschnitt mit einer Breite von 0,1 bis 2,5 mm und einer Dicke von 0,05 bis 0,2 mm aufweisen.

2. Reinigungshilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flechtwerk als weitmaschiges Gewebe hergestellt ist, dessen Maschenweite ein 5 bis 20faches der Breite der im Querschnitt rechteckigen Kunststoff-Streifen beträgt.

3. Reinigungshilfsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flechtwerk aus mehreren übereinanderliegenden Gewebeschichten besteht, die miteinander verbunden sind.

4. Reinigungshilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Streifen an ihren Berührungspunkten miteinander verklebt oder verschweißt sind.

5. Reinigungshilfsmittel nach Anspruch 1 in Form eines handlichen Ballens,
dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Ballens ein wasseraufnehmender Kern vorhanden ist.

6. Reinigungshilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine vlies- oder filzartige Schicht aus Kunststoffstreifen mit einer weiteren Schicht eines wasseraufnehmenden Materials wie Schwammgummi verbunden, z.B.

verklebt ist.