DE8416613U1 - Eisbrechendes Schiff - Google Patents

Eisbrechendes Schiff

Info

Publication number
DE8416613U1
DE8416613U1 DE19848416613 DE8416613U DE8416613U1 DE 8416613 U1 DE8416613 U1 DE 8416613U1 DE 19848416613 DE19848416613 DE 19848416613 DE 8416613 U DE8416613 U DE 8416613U DE 8416613 U1 DE8416613 U1 DE 8416613U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hull
ship
catamaran
ice
shaped
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19848416613
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssen Nordseewerke GmbH
Original Assignee
Thyssen Nordseewerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thyssen Nordseewerke GmbH filed Critical Thyssen Nordseewerke GmbH
Priority to DE19848416613 priority Critical patent/DE8416613U1/de
Publication of DE8416613U1 publication Critical patent/DE8416613U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/08Ice-breakers or other vessels or floating structures for operation in ice-infested waters; Ice-breakers, or other vessels or floating structures having equipment specially adapted therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Shovels (AREA)

Description

Eisbrechendes Schiff
Die Erfindung betrifft ein eisbrechendes Schiff mit mehreren Eisbrechersteven, die im Bereich des überwasserschiffs miteinander verbunden sind und 1m Bereich des Unterwasserschiffs zwischen sich eine Rinne einschließen, weiche sich in SchiffslängsHchtung erstreckt.
Ein derartiges Schiff 1st bekannt (DE-OS 21) 12 334). Bei die- jj sem Schiff geht der Rumpf 1n ein Unterwassiir-Vorschiff mit zwei keilförmig ausgebildeten Eisbrecherstiiven Über. Die Rinne zwischen den Eisbrechersteven erstreckt sich nur über eine kurze Strecke bis zu einer schfleepflugartigen Leitvorrichtung unter dem Schiffsboden, die das gebrochene Eis in seitlicher Richtung bis unter die feste Eisdecke wegdrücken soll. Das mag funktionieren, wenn es sich um ein verhältnismäßig schlankes Schiff mit geringer Breite handelt* Mit zunehmender Schiffsbreite (und abnehmendem Tiefgang) wird aber der Weg des gebrochenen Eises sehr lang, so daß Teile des gebrochenen Eises unter dem Schiffsboden bis zum Heck des Schiffes treiben, wo sie in den Arbeitsbereich des Propellers gelangen.
Dadurch können Schäden am Propeller entstehen, die Propellerbelastung wird erhöht, und der Wirkungsgrad des Antriebes verschlechtert sich. Besitzt das Schiff zwei oder mehr Propeller, dann werden die Verhältnisse noch ungünstiger.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei Schiffen mit großem Breiten/Tiefgang-Verhältnis und insbesondere mehreren Propellern den Arbeitsbereich der Propeller von gebrochenem Eis zu räumen .
Diese Aufgabe wird'dadurch gelöst, daß jeder Eisbrechersteven ι
in einen zugeordneten Katamaranrumpf übergeht, daß die Ka- ϊ
tamaranrümpfe oberhalb der Schwimmwasserlinie miteinander ver- §
bunden sind und daß die Rinne sich durchgehend über die gesam- |
te Schiffslänge erstreckt. ' §
Bei der Aufteilung des eisbrechenden Schiffskörpers auf mehrere Rümpfe ergibt sich ein besserer Räumeffekt als bei einem vergleichbaren Schiff, das nur einen Rumpf besitzt. Das gebrochene Eis wird teils zur Seite unter die feste Eisdecke und teils in die zwischen den beiden Katamaranrümpfen befindliche Rinne befördert, in welcher gegebenenfalls auch eine durchgehende Eisdecke vorhanden sein kann. Auf jeden Fall bleiben die Arbeitsbereiche der am Ende der KatamaranrUmpfe befindlichen Propeller eisfrei, so daß die Propeller mit hohem Wirkungsgrad in eisfreiem Wasser arbeiten können.
Eine bevorzugte Ausführung 1st dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschiff jedes Katamaranrumpfes pontonförmig ausgebildet 1st und eine sich Über die gesamte Rumpfbreite erstreckende, nach vorn und oben geneigte, im wesentlichen ebene Stirnfläche aufweist, die an ihren Längsrändern von Schneidkanten begrenzt ist, und daß ein an das pontonförmige Vorschiff anschließender Abschnitt des Unterwasserschiffs V-förmig ausgebildet ist, dessen zur Seite, nach oben und vorn geneigten Bodenflächen in die ebene Stirnfläche übergehen. Eine derartige Gestalt eines Rumpfes für ein eisbrechendes Schiff ist zwar grundsätzlich bekannt (DE-OS 32 40 299), allerdings nur bei einem Einrumpfschiff. Bei Einrumpfschiffen mit größerem B/T-Verhältnis würden die gleichen Nachteile auftreten, die eingangs erläutert sind. In Kombination mit dem erfindungsgemäßen Schiff, welches mehrere, insbesondere zwei im Bereich des Überwasserschiffs miteinander verbundene KatamaranrUmpfe besitzt, die zwischen sich eine durchgehende Rinne definieren, ergeben sich aber erhebliche Vorteile. Diese werden darin gesehen, daß von den Vorschiffen der Katamaranrümpfe zusammenhängende Eisschollen gebrochen werden, deren Breite der Breite des Katamaranrumpfes bzw. dem Abstand der Schneidkanten entspricht,und diese Eisschollen von der geneigten Stirnfläche in den Bereich des V-förmig geformten Unterwasserschiffs gelangen, wo sie entlang der Scheitellinie der? V-Form noch einmal geteilt werden. Eine Teilscholle wird dann von den geneigten Bodenflächen unter die seitliche feste Eisdekke gedrückt, während die andere Teilscholle ebenfalls von
der zugeordneten geneigten Bodenfläche in die Rinne und unte.' die dort befindliche, durchgehende Eisscholle gedrückt wird. Damit bleibt auch die vom Schiff frei gebrochene Fahrrinne zumindest in einer solchen Breite eisfrei, die der Summe der Rumpfbreiten der KatamaranrUtnpfe entspricht.
Vorzugsweise sollten die seitlichen Schneidkanten Über die Breite des jeweiligen Katamaranrumpfes vorstehen. Dadurch wird erreicht, daß die von jedem Katamaranrumpf gebrochene Fahrrinne etwas breiter ist als der Rumpf selbst, so daß auch bei Krängungen des Schiffes keine Zwängungen zwischen Schiff und fester Eisdecke zu befürchten sind. Außerdem kann das Schiff dann engere Kurven fahren.
Die Schneidkanten können von stabartigen Gleit- und Brechprofilen gebildet sein. Auch längs der Scheitellinie des V-förmigen Unterwasserschiffs kann eine Gleit- und Brechkufe angeordnet sein, die die Teilung der in diesem Bereich gelangenden Eisschollen fördert.
Der innere Abstand benachbarter KatamaranrUmpfe sollte gleich oder größer sein als die Summe der halben Rumpfbreiten dieser KatamaranrUmpfe, damit es innerhalb der Rinne nicrit zu einem Eisstau kommt.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung und teilweise eine Seitenansicht eines eisbrechenden Schiffes mit zwei Katamaranrümpfen,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung II - II durch den Gegenstand nach-Figur 1,
35
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung III - III durch den Gegenstand nach Figur 1,
FIg. 4 einen Schnitt in Richtung IV - IV durch den Gegenstand nach Fi gur 1 .
Das in der Zeichnung dargestellte eisbrechende Schiff 1 be-
sitzt zwei zueinander parallele Katamaranrümpfe 2, 3, die 1m Bereich des Überwasserschiffs durch eine oder mehrere Traversen 4 miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden KatamaranrUitipfen 2, 3 verbleibt eine durchgehende, sich Über die gesamte Schiffslänge erstreckende Rinne 5.
Jeder Katamaranrumpf besitzt einen Eisbrechersteven in Gestalt eines pontonförmigen Vorschiffs 6 mit einer sich über die gesamte Rumpfbreite des Katamarans 2 bzw. 3 erstreckenden, nach vorn und oben geneigten, 1m wesentlichen ebenen Stirnfläche 7. Die Stirnfläche 7 ist an ihren Längsrändern von Schneidkanten 8, 9 begrenzt, die von den Außenkanten nicht dargestellter, stabartiger Gleit- und Brechprofile gebildet sind. Ebenfalls nicht dargestellt 1st, daß die Gleit- und Brechprofile eine in Richtung auf die MIttel längsebene jedes Katamaranrumpfes 2 bzw. 3 abgeschrägte Oberfläche aufweisen können. Der gegenseitige Abstand der Schneidkanten 8,
9 ist größer als die jeweilige Breite des Katamaranrumpfes 2 bzw. 3, so daß die von diesen Schneidkanten 8, 9 gebrochenen Eisschollen eine größere Breite besitzen als die Breite des
Katamaranrumpfes 2 bzw. 3. An das pontonförmige Vorschiff 6 schließt sich ein Abschnitt
10 des ünterwasserschiffs an, dessen Boden V-förmig ausgebildet ist, so daß beidseits der Mittellängsebene jedes Katamaranrumpfes 2 bzw. 3 zur Seite, nach oben und vorn geneigte Bodenflächen 11, 12 gebildet sind, die an ihrem vorderen Ende in die Stirnfläche 7 übergehen. Längs der Scheittelinie des V-förmigen Abschnitts. 10 des Unterwasserschiffs erstreckt sich eine Gleit- und Brechkufe 13.
Der innere Abstand der benachbarten Katamaranrümpfe und damit die Breite der Rinne 5 ist etwas größer als die Summe der halben Rumpfbreiten dieser Katamaranrümpfe 2, 3.
m Wenn das dargestellte Schiff sich durch eine feste Eisdecke § 14 bewegt, werden von den Schneidkanten 8, 9 an der Stirnfläehe 7 Eisschollen 15 gebrochen, deren Breite dem Abstand der s Schneidkanten 8, 9 entspricht und^ deren Breite damit etwas größer ist als die Breite der ICatamaranrümpfe 2, 3. Zwischen den gebrochenen Eisschollen 15 verbleibt als Teil der festen Eisdecke 14 oder davon losgebrochen eine Scholle 16, die im Bereich der Rinne verbleibt.
Die gebrochenen Eissschollen 15 werden entlang der Stirnfläche 7 unter den V-förmigen Abschnitt 10 gedrückt und bewegen sich entlang der Gleit- und Brechkufe 13. Unter der Wirkung der auf sie einwirkenden Kräfte zerbrechen die Eisschollen 15 längs einer durch die Gleit- und Brechkufe definierten Linie in zwei Teilschollen 17, 18. Die jeweils äußeren Teilschonen 17, 18 werden von den geneigten Bodenflächen 11 in Richtung auf die seitliche, feste Eisdecke 14 geführt und treiben unter diese Eisdecke. Die jeweils inneren Teilschollen 18, 19 werden von den inneren, geneigten Bodenflächen 12 in Richtung auf die Rinne 5 geführt und treiben unter die in der Rinne befindliche Scholle 16. Dieser Zustand ist in Figur 4 dargestellt. Die am Ende der Katamaranrümpfe befindlichen, nicht dargestellten Propeller können deswegen in eisfreiem Wasser mit hohem Wirkungsgrad arbeiten.
Bezugszeichenliste
1 Schiff
2 Katamaranrumpf
3 Katamaranrumpf
4 Traversen
5 Rinne
6 Vorschiff
7 Stirnfläche
8 Schneidkante
9 Schneidkante
10 Abschnitt
11 Bodenfläche
12 Bodenf1äche
13 Gleit- und Brechkufe
14 Ei sd^cke
15 Eisschollcn
16 Scholle
17 TeilscholIe
18 Teilscholle

Claims (6)

• · ·•• ·•• ·C .j. PATENTANWALT CTIPL'.-PΗΎST.'*DR.-TNG*. FRIEDRICH EBERHARD ESSEN, AM THYSSENHAUS 1. POSTFACH 10 37 45. TEL. (02 01) 106 32 54 - Vertreter beim Europäischen Patentamt - EUROPEAN PATENT ATTORNEY - L J Ihr Zeichen Mein Zeichen Datum PZ 3357 EB/bk 29.5.1984 Betreff Ansprüche
1. Eisbrechendes Schiff mit mehreren Eisbrechersteven, die im Bereich des Überwasserschiffs miteinander verbunden sind und im Bereich des Unterwasserschiffs zwischen sich eine Rinne einschließen, welche sich in Schiffslängsrichtung erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Eisbrechersteven in einen zugeordneten Katamaranrumpf (2, 3) übergeht, daß die Katamaranrümpfe (2, 3) oberhalb der Schwimmwasserlinie miteinander verbunden sind und daß die Rinne (5) sich durchgehend über die gesamte Schiffslänge erstreckt.
2. Schiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschiff (6) jedes Katamaranrumpfes (2, 3) pontonförmig ausgebildet ist und eine sich über die gesamte Rumpfbreite erstrekkende, nach vorn und oben geneigte, im wesentlichen ebene Stirnfläche (7) aufweist, die an ihren Längsrändern von Schneidkanten (8, 9) begrenzt ist, und daß ein an das pontonförmige Vorschiff (7) anschließender Abschnitt (10) des Unterwasserschiffs V-förmig ausgebildet ist, dessen zur Seite, nach oben und vorn geneigte .Bodenflächen (11, 12) in die ebene Stirnfläche (7) übergehen.
3. Schiff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die seitlichen Schneidkanten (8, 9) über die Breite des jeweiligen Katamaranrumpfes (2, 3) vorstehen.
4. Schiff nach einem der Ansprüche 1.-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (8, 9) von stabartigen Gleit- und Brechprofilen gebildet sind.
5, Schiff nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Scheitel 1inie des V-förmigen Unterwasserschiffs
eine Gleit- und Brechkufe (13) angeordnet ist.
6. Schiff nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Abstand benachbarter Katamaranrümpfe (2, 3)
gleich oder größer als die Summe der halben Rumpfbreiten dieser Katamaranrümpfe (2, 3) ist.
DE19848416613 1984-05-30 1984-05-30 Eisbrechendes Schiff Expired DE8416613U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19848416613 DE8416613U1 (de) 1984-05-30 1984-05-30 Eisbrechendes Schiff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19848416613 DE8416613U1 (de) 1984-05-30 1984-05-30 Eisbrechendes Schiff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8416613U1 true DE8416613U1 (de) 1985-10-31

Family

ID=6767450

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19848416613 Expired DE8416613U1 (de) 1984-05-30 1984-05-30 Eisbrechendes Schiff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8416613U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0328720B1 (de) Eisbrechendes Schiff
EP0079002B1 (de) Form eines Vorschiffes zum Beispiel für Eisbrecher
AT505588B1 (de) Snowboard oder ski
DE3508787C2 (de)
CH633968A5 (de) Ski-laufflaeche.
DE2849160A1 (de) Gleitschutzeinrichtung fuer luftreifen
EP0281653B1 (de) Eisbrechendes Schiff
DE2502378A1 (de) Boden fuer gleitboote
DE4215334A1 (de) Eisbrechendes Schiff
DE2717449C3 (de) Mitnehmer für Kettenkratzförderer, insbesondere des Untertagebetriebes
DE3514555A1 (de) Eisbrechendes schiff
DE2530557A1 (de) Eisbrecherschiff, insbesondere bug dafuer
DE8416613U1 (de) Eisbrechendes Schiff
DE2530103C3 (de) Eisbrechendes Schiff
DE2241840A1 (de) Heckkonstruktion fuer eisbrecher
DE3240299A1 (de) Schiff
DE2212145A1 (de) Leitvorrichtung fuer eisschollen an schiffen
DE2063060C3 (de) Kettenkratzförderer
DE2112333A1 (de) Frachtschiff fuer Fahrtrouten in Eis
DE2343719C3 (de) Eisbrechendes Schiff
DE3136715C2 (de)
DE4029130A1 (de) Rumpf fuer ein eisgaengiges schiff
DE4101034A1 (de) Eisbrechendes schiff
DE8132308U1 (de) "eisbrechendes schiff"
DE1556826C2 (de) Bug für Verdrängungsschiffe