DE8415737U1 - Dosierwaage mit optischer gewichtsanzeige - Google Patents
Dosierwaage mit optischer gewichtsanzeigeInfo
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- DE8415737U1 DE8415737U1 DE19848415737U DE8415737U DE8415737U1 DE 8415737 U1 DE8415737 U1 DE 8415737U1 DE 19848415737 U DE19848415737 U DE 19848415737U DE 8415737 U DE8415737 U DE 8415737U DE 8415737 U1 DE8415737 U1 DE 8415737U1
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Description
Mettler Instrumente AG
(Neue) Beschreibungseinleitung:
Dosierwaage mit Analoganzeige
Es ist bekannt, bei der optischen Anzeige von Dosiervorgängen zunächst einen Sollwert einzugeben und in einer
Anzeige eine nicht-numerische Darstellung des Gewichtes zu erzeugen, die an den Sollwert herangeführt wird.
Bei einer hierfür bekannten Dosierwaage (DE-OS 25 36 045)
ist hierfür neben der üblichen numerischen Anzeige eine Quasianaloge Übersichtsanzeige vorgesehen, welche einen Hinweis
auf die noch verfügbaren bzw. den schon ausgenutzten Anteil des Wägebereiches gibt. Eine ähnliche Waage (DE-PS 26 04 747)
verwendet Leuchtelementstreifen für die optische Analoganzeige.
Bei weiteren bekannten Dosierwaagen (US-PS 42 00 896,
DE-OS 27 02 842) sind zwar Dosierhilfen vorgesehen, diese
sind jedoch streng dekadisch gestuft. Dies erschwert der Bedienungsperson wegen der logarithmischen Anzeigewechselcharakteristik
den Gebrauch und erfordert in der Be- ; nutzung eine hohe Konzentration. ' 6
Die vorliegende Erfindung entstammt aus der Auf- ::i
gabenstellung, eine wesentlich verbesserte, eindeutige f
optische Führung der Bedienungsperson bei Dosiervorgängen $
zu ermöglichen. ?!
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Analoganzeige die Form eines aufrechtstehenden |
Behälters mit sich innerhalb des Behälters horizontal J
erstreckenden Anzeigeelementen hat.
Man erkennt, daß hier die Analoganzeige die Form eines aufrechtstehenden Behälters mit sich innerhalb des
Behälters horizontal erstreckenden Anzeigeelementen hat. Dies ergibt einen einfachen und rasch erfassbaren Aufbau
und ermöglicht auch bei geringer Aufmerksamkeit rasch ablaufende Dosiervorgänge ohne Ermüdung des
Benutzers. Im folgenden wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben. In den Zeichnungen
ist
25
25
Fig. 1 eine blockschematische Gesamtdarstellung der Anordnung mit vergrößert gezeichneter Analoganzeige,
Fig. 2 ein Diagramm des Verlaufs eines Dosiervorganges
, und
Fig. 3 ein Flußdiagramm der wesentlichen Verfahrensschritte .
Eine Waage oder Messzelle 10 liefert ein Signal, das in einem Messwertgeber 12 in ein digitales gewichtsproportionales
Signal (Mess- oder Gewichtswert G) umgeformt wird. Dieses Signal G wird in einem Mikrocomputer
weiterverarbeitet.Letzterer umfasst in bekannter Weise im wesentlichen eine zentrale Recheneinheit (CPU) 14,
einen Arbeitsspeicher (RAM) 16 und einen Festwertspeicher (ROM) 18* Nachgeschaltet ist eine Anzeigespeicher- und
-treiberschaltung 20, ebenfalls für sich konventionell, welche eine Digitalanzeige 22 und eine Analoganzeige
steuert. Letztere umfasst die Kontur eines flaschenartigen Behälters (im folgenden Flasche genannt), mit. einem Bauch
26, einer Ubergangszone 28 und einem Hals 30. In der
Mitte des Halses 30 ist beidseits
je eine Strichmarke S vorgesehen, die den Sollwert bezeichnet 4 Ober- und unterhalb der Marke S sind noch je drei weitere
Marken 32 vorgesehen/ deren Teilungswert (Abstand zwischen zwei Marken) angegeben wird (im Beispiel: Δ = 0,1 g) .
Zur Anordnung gehört ferner eine Tastatur 34 zur Eingabe von numerischen Werten sowie von Steuerbefehlen.
Bei unbelasteter Waage sowie nach dem Nullstellen bzw. nach dem Tarieren eines Behälters erscheint in der Digitalanzeige
22*000,0 g1 und in der Analoganzeige 24 (nur) die Kontur der
Flasche. Wird nun Wägegut zugegeben/ so erscheinen von unten nach oben nach und nach waagerechte Striche 36 bildende Anzeigeelemente,
die Flasche 'füllt sich1. In der Grobdosierphase
wird der Bauch 26 gefüllt, und zwar mit einer bezogen auf die Dosierrate kleinen Geschwindigkeit (s.a. Figur 2).
Bei etwa 80% des Sollgewichts wird die Uebergangszone 28 der angezeigten Flasche erreicht. Nun beginnt sich, eine gleichbleibende
Dosierrate vorausgesetzt, die Geschwindigkeit der Flaschenfüllung in der Anzeige zu erhöhen; sie tut dies ständig,
bis die Uebergangszone 28 verlassen wird. Jetzt ist, bezogen auf die immer noch als konstant angenommene Doslerrate,
die zweite (Anzeige-)Füllgeschwindigkeit erreicht, welche etwa acht- bis zehnmal höher sein mag als die erste Geschwindigkeit.
in der Praxis wird selbstverständlich die Dosierrate entsprechend herabgesetzt, wofür der Uebergangsbereich 28 in
der Anzeige 24 ausreichend Gelegenheit bietet.
Das Schaubild der Figur 2 zeigt den Zusammenhang graphisch.
Während der Grobdosierphase besteht ein erster linearer Zusammenhang zwischen der Gewichtszunahme und der Anzahl einzuschaltender
Anzeigeelemente 36 (mit (26) bezeichneter gerader Ast der Kurve). Es schliesst sich die Uebergangsphase
zwischen Grob- und Feindosierphase an, markiert mit (28) entsprechend
dem Uebergangsbereich 28 in der Anzeige 24. In dieser Uebergangsphase ist der genannte Zusammenhang nichtline&r.
Zuletzt folgt die Feindosierphase,, dargestellt durch den zweiten
geraden Kurvenast/ markiert mit (30) entsprechend dem Flaschenhals 30. Hier ist der Zusammenhang Gewichtsänderung/Anzeigeänderung
wieder linear, aber wesentlich steiler, d.h. die Anzeige reagiert sehr viel empfindlicher auf die Gewichtsänderung.
Das Zeichen N in den Figuren 1 und 2 bezeichnet den Endpunkt der Analoganzeige; wird weiter Wägegut zugegeben, so ändert
sie sich nicht mehr. Der Bereich der Skalenteile 32 kann als Toleranzbereich dienen. Im Beispiel wären es 'Sollwert
+/- 0,3 g1.
Die Bedeutung der Angaben S ...S«. für die Abszisse sowie η
(von 0 bis 100) für die Ordinate in Figur 2 erhellt aus der folgenden Besprechung des Dösierablaufs in Verbindung mit
dem Flussdiagramm der Figur 3.
Zu Beginn einer Dosierung wird mittels der Tastatur 34 der Sollwert (das Soll- oder Dosiergewicht) eingegeben und im
Arbeitsspeicher 16 gespeichert. Dieser Sollwert kann im Bedarfsfall durch Betätigen einer Taste in der Tastatur 34
jederzeit kontrollhalber abgerufen werden und erscheint dann in der Digitalanzeige 22.
Im Festwertspeicher 18 ist eine Tabelle mit Schwellwerten S
(So...S_9) enthalten (Speicherteil 18a). Bei jedem durch den
Takt des Mikrocomputers vorgegebenen Zyklus geschieht folgendes:
- Der aktuelle Gewichtswert (Messwert) G des Nettogewichtes wird eingelesen.
- Ein Indexzähler für η wird auf Null gesetzt.
• · · t a
ti cc ic····· .ν
(firtf··· .^,
t t t t ί t ι ί t t ι at· =■.
- 7 - i
- Der Quotient Messwert/Sollwert wird gebildet und mit den gespeicherten Schwellwerten S verglichen. Dabei wird der ;
Indexzähler so oft um einen Schritt weiter laufen,, bis ent- :
weder der gespeicherte Schwellwert S grosser als Q ist /
(vor dem Erreichen des Endwertes N) oder aber der letzte ' Schwellwert (hier: Sg„) gleich oder kleiner ist als es dem
Endwert N entspricht. ■
- Die Recheneinheit 14 steuert die Anzeigespeicher- und |
-treiberschaltung 20 so an, dass - neben der numerischen ψ
Anzeige (22) des aktuellen Gewichtswertes - die dem je- £ weils zutreffenden Sp^icherwert S entsprechende Anzahl
Anzeigeelemente 36 in der Analoganzeige 24 aktiviert, d.h. angezeigt wird.
Im vorliegenden Beispiel ist die Aufteilung so gewählt, dass von den äquidistant angeordneten total hundert strichförmigen
Anzeigeelementen 36
- vierzig der Grobdosierphase (entsprechend den Schwellwerten SQ...S^g)f
- zwanzig der Uebergangsphase (entsprechend S.q...S5q) und
- je zwanzig der Feindosierphase bis zum Sollwert (S6-...S_g)
bzw. dem anschliessenden Ueberbereich (S0-...S--)
KU 5 5
zugeordnet sind. Dabei bestimmt die Festlegung der den einzelnen Speicherwerten S zugeordneten Anzahlen an Anzeigeelementen,
welche Steigung die Kurvenäste (26) bzw. (28) bzw. (30) in Figur 2 haben und bei welchen Gewichtsanteilen in % die
Uebergänge gewählt werden. Es versteht sich, dass nahezu beliebig viele derartige Festlegungen wie auch Anzahlen an Anzeigeelementen
36 denkbar sind. Die Randbedingungen im Einzelfall werden jeweils konkrete Werte nahelegen.
Je nach verfügbarem Speicherplatz kann der Speicherteil 18a des Rom 18 auch mehrere Tabellen Sn enthalten, beispielsweise
eine für eine Uebergangsphase von 80 bis 98 % und eine andere für eine Uebergangsphase von 90 bis 99 %. Die jeweils gewünschten
Grenzwerte ergeben sich dann durch Wahl der ent-
sprechende Tabelle (18a), was durch Betätigen einer Steuertaste der Tastatur 34 geschehen kann. Es ist damit eine Anpassung
beispielsweise an die Dosiereigenschaften des Materials oder aber an die Geschicklichkeit der Bedieungsperson
möglich.
Die konstruktive Realisierung der Analoganzeige 24 kann auf mehrere konventionelle Arten, mit aktiven oder passive1? Anzeigetypen,
erfolgen. Als Beispiel seien genannt
- eine Fluoreszenzanzeige mit den hundert Anzeigeelementen 36 sowie der bei eingeschalteter Anzeige stets leuchtenden
Kontur der Flasche, die (wie auch übrigens die Anzeigeelemente 36) gegebenenfalls aus Segmenten aufgebaut sein
kann; auch Punktraster kommen in Betracht. Die Skalenteilung sowie die Zeichen S und N können ebenfalls als Leuchtelemente
oder aber als dauerhafte Markierungen auf dem Anzeigefenster ausgebildet sein;
- eine Flüssigkristallanzeige mit entsprechenden aufgedampften Elektroden; oder
- ein Bildschirm.
Die letztgenannte Möglichkeit stellt eine besonders flexible,
wenn auch etwas aufwendigere Variante dar. In diesem Fall kann auch die numerische Anzeige auf dem Bildschirm erzeugt werden,
es könnte während der Dosierung neben dem Istgewicht auch ständig das Sollgewicht angezeigt werden. Es bestünde ferner die
Möglichkeit, den Feindosierbereich in einer - zusätzlichen oder alternativen Darstellung - bei Bedarf nochmals vergrössert
darzustellen, um eine besonders feine Dosierung zu erleichtern. Auch könnte die - bei konventionellen Elementanzeigen invariable
- Kontur der Flasche auf Wunsch bzw. gemäss Programm geändert und beispielsweise unterschiedlichen Schaltpunkten Grob-(/üebergangs-)
/Feinbereich angepasst werden.
Die Art der verwendeten Waage oder Messzelle ist irrelevant, sofern das Gewichtssignal nur in digitaler Form zur Verfügung
steht. -
11(1 11*1
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Verschiedene Variationen und Ergänzungen des hier an einem Beispiel vorgestellten Prinzips sind denkbar. So kann ein
akustisches Signal die Bedienungsperson darauf aufmerksam machen, dass die Uebergangsphase beginnt. In Sonderfällen
mag auch eine Aufteilung in drei Dosierphasen (mit einer oder zwei oder aber ganz ohne Uebergangsphasen) zweckmässig
sein. Eine weitere Variante konnte so aussehen, dass sich an den linear abgebildeten Grobdosierbereich (Bauch 26) nur
ein nichtlinearer Üebergangsbereich anschliesst, der z.B. kur? über dem Sollwert endet (ohne Flaschenhals 30).
Schliesslich würde das 'Flaschen-Prinzip' auch die Anwendung
einer von Anfang bis Ende nichtlinearen Abbildungsfunktion mit zu Beginn kleiner und beim Sollwert grosser
Steigung der Kurve nach Figur 2 nicht ausschliessen.
Sind für eine Mischung mehrere Komponenten in einen Behälter einzuwägen so wird nach der beendeten Dosierung einer
Komponente tariert. Darauf zeigt die numerische Anzeige 22 Null an, und die Flasche in der Analoganzeige 24 ist wieder
'leer1. Nun wird der Sollwert der folgenden Komponente eingetastet,
und die nächste Dosierung kann wie oben Beschrieben erfolgen.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass der Begriff 'Dosieren' auch Entnahmewägungen (Weg-Dosieren) umfasst.
Für solche Fälle kann ausser der in Figur 1 gezeichneten Flasche zusätzlich eins auf dem Kopf stehende Flasche
vorgesehen sein, die dann zu Beginn gefüllt angezeigt würde und mit fortschreitender Entnahme von Wägegut immer 'leerer'
angezeigt würde. Alternativ könnte auch eine Doppelflasche nach Art einer Sanduhr in der Analoganzeige dargestellt werden,
die sich dann im Falle des Zudosierens von unten bis zum Hals 'füllen' und im Falle des Wegdosierens von oben
her bis zum Hals 'leeren' würde.
Claims (1)
- Mettler Instrumente AGPATENTANWÄLTEeuropean patent attorneysDipl.-Ing. H. Leinweber (isao-n) Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky Dipl.-Phys. Dr. Jürgen KrausRosental 7, D-8000 MDnchen 2 2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2 60 39 89 Telex 52 8191 lepatd Telegr.-Adr. Lelnpat Münchenden 22. August 1984Unser Zeichen271 wysd(Neuer) Schutzanspruch :Dosierwaage mit Analoganzeige, dadurch gekennzeichnet, daß die Analoganzeige (24) die Form eines aufrechtstehenden Behälters mit sich innerhalb des Behälters horizontal erstreckenden Anzeigeelementen (36) hat.
Applications Claiming Priority (1)
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CH3197/83A CH661592A5 (de) | 1983-06-10 | 1983-06-10 | Verfahren zur optischen gewichtsdarstellung bei dosiervorgaengen sowie dosierwaage zur durchfuehrung des verfahrens. |
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ID=4250754
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DE19843419218 Granted DE3419218A1 (de) | 1983-06-10 | 1984-05-23 | Verfahren zur optischen gewichtsdarstellung bei dosiervorgaengen sowie dosierwaage zur durchfuehrung des verfahrens |
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