DE2349747A1 - Vorrichtung zum automatischen justieren der nullpunktanzeige von digitalen skalen - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen justieren der nullpunktanzeige von digitalen skalen

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DE2349747A1
DE2349747A1 DE19732349747 DE2349747A DE2349747A1 DE 2349747 A1 DE2349747 A1 DE 2349747A1 DE 19732349747 DE19732349747 DE 19732349747 DE 2349747 A DE2349747 A DE 2349747A DE 2349747 A1 DE2349747 A1 DE 2349747A1
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Description

DH. ING. Έ. HOFFMANN · DIPL.. ING. W. K-TLF4 · BR, REMo IAT, K. HOFFMANK
!•ATE UTAH WAl/TE D-8000 MÖNCHEN 81 ■ ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087
Shinko Denshi Kabushiki Kaisha, Tokyo / Japan
Vorrichtung zum automatischen Justieren der Nullpunktanzeige von digitalen Skalen
Die Erfindung bezieht sich auf eine digitale Skala zur numerischen Gewichtsanzeige mit einer Vorrichtung zur automatischen Nullpunktjustierung^ wobei ein digitales Voltmeter ein dem Gewicht des Gegenstandes proportionales Analogsignal empfängt.
Ganz allgemein haben digitale Skalen zur numerischen Anzeige eines Gewichtswertes eines Gegenstandes,,ausgestattet mit einem Digital-Voltmeter, das ein dem Gewicht des Gegen-
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Standes proportionales elektrisches Analogsignal empfängt, breite Anwendung gefunden, weil die Skala den Vorteil hat, daß es keinen Beobachtungsfehler bei der Benützung gibt und daß sie zusammen mit einem Drucker oder einem Rechner benützt werden kann.
Jedoch neigt die digitale Skala bei wiederholter Benutzung zu einer gewissen Verschiebung der Nullpunkt-Anzeige. Das isttteilweise auf einen Fehler in der Funktion der mechanischen Konstruktion und teilweise auf Fehler der elektrischen Schaltkreise zurückzuführen.
Eine solche Verschiebung der Nullpunkt-Anzeige kann häufig bei der niedrigsten Ziffer des Digital-Voltmeters eine falsche Zahlenanzeige von beispielsweise eins oder zwei anstatt der exakten Null zur Folge haben. Auch wenn diese falsche Zahlenanzeige in ihrem Absolutwert klein ist, so daß sie vernachlässigt werden kann, bringt sie nicht nur den Benutzer der Skala zu einem Gefühl der Unzuverlässigkeit im Hinblick auf die Genauigkeit der Skala, sondern sie bringt in der Tat auch eine gewisse unkorrekte Messung sit sich, wenn die Skala ohne Justierung einer derartigen falschen Nullpunkt-Anzeige benützt wird.
Bei bisher bekannt gewordenen digitalen Skalen erfolgte eine derartige Justierung einer falschen Mullpunkt-Anzeige gewöhnlich von Fall zu Fall manuell.
Die Erfindung hat zum Ziel, eine Vorrichtung zur automatischen Justierung einer wahrscheinlichen Verschiebung der
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Nullpunkt-Anzeige ohne ei ne mühsame manuelle Tätigkeit durch den Benutzer zu schaffen.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Vorrichtung im wesentlichen besteht aus einem Rechner und einem Integrator, wobei der Rechner zum Empfang von zwei Arten von von dem Digital-Yoltmeter gelieferten elektrischen Signalen vorgesehen ist, von denen eines zur Unterscheidung, ob die Anzeige innerhalb oder außerhalb eines vorgegebenen Zahlenbereiches liegt, dient und so ein Ausgangssignal "Plus" erzeugt,, vmnn die Plus-Polarität der Anzeige innerhalb des vorgegebenen schmalen Zahlenbereiches liegt, ein Ausgangssignal "Minus" erzeugt, wenn die Minus-Polarität der Anzeige innerhalb des vorgegebenen schmalen Bereiches liegt, oder ein Ausgangssignal "Null" unabhängig von der Polarität erzeugt, wenn die Anzeige außerhalb des schmaler vorgegebenen Bereiches liegt., und wobei der Ausgang des Rechners an eine mechanische oder rein elektrische Einrichtung innerhalb der digitalen Skala rückgekoppelt ist, um am Nullpunkt eine korrekte Anzeige "Null" zu gewährleisten.
Als mechanische Einrichtung zum Empfang des Ausgangssignales des Rechners kann dabei ein Servo-Motor in Verbindung mit einer Nullpunkt-Justierfeder dienen. Statt dessen kann auch als rein elektrische Einrichtung zum Empfang des Ausgangssignales des Rechners ein elektronischer integrierter Schalt· kreis dienen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Zeichnung zur Erläuterung des Prinzipes von bislang bekannten digitalen Skalen,
Fig. 2 eine schematische Zeichnung einer Ausführung der digitalen Skala, die der Erfindung zugrunde liegt,
Fig. 3 einen elektrischen Schaltkreis, für den Rechner, eines der wesentlichen Elemente für die Konstruktion eines erfindungsgemäßen Gerätes, und
Fig. 4 eine schematische Zeichnung, die eine andere Ausführung der vorliegenden Erfindung der digitalen Skala zeigt.
Gemäß Fig. 1 besteht die digitale Skala aus einem Verbindungspunkt 1, einen durch diesen Verbindungspunkt übertragenen Strahl 2, Verbindungsstücken j5, 4 und 5, einer Pfanne 6 zur Aufnahme des zu messenden Gegenstandes, einem Gegengewicht 7 zum Skalenausgleich und einer Spule 8. Ein Ende des Strahles 2 ist mit einem Differentialumformer 9 verbunden, der durch eine Wechselstromversorgung 10 versorgt wird und eine konstante Spannung liefert. Zur Gleichrichtung des Ausganges des Differential-Umformers 9 ist ein Gleichrichter 11 vorgesehen. Ein Digital-Voltmeter I3 ist zur Aufnahme des Ausganges des Differential-Umformers 9 über den Gleichrichter 11 vorgesehen, das dem Gewicht des auf der Pfanne 6 geladenen Gegenstandes 12 proportional ist, und so wird das Gewicht des Gegenstandes numerisch an dem Digital-Voltmeter angezeigt.
Am Beginnder üblichen Digital-Skala ist gewöhnlich ihr Nullpunkt manuell durch das Gegengewient 7 oder durch eine
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andere elektrische Einrichtung so justiert, daß exakt "Null" angezeigt wird, wenn die Skala in einer Lage ohne Ladung ist. Die justierte Nullpunkt-Anzeige kann jedoch infolge von Einflüssen der Umgebungsbedingungen wie Schwingungen, horizontale Höhenlage, Umgebungstemperatur, Eigenschaften von elektrischen Schaltkreisen, mechanischem Spiel graduell schwanken, wenn die Skala wiederholt benützt wird oder für lange Zeit stehengelassen wird. In einer digitalen Skala mit einer maximalen Wiegekapazität von 999 Gramm kann z. B. eine gelegentliche Fehlanzeige in einer Größenordnung von + 2 Gramm oder - 2 Gramm anstelle von 0 Gramm am Nullpunkt erfolgen, nachdem eine lange Zeit seit der letzten Nullpunkt-Justierung vergangen ist.
Bei dieser Digital-Skala wird ein solcher Fehler der Nullpunkt-Anzeige gewöhnlich manuell justiert, wie es die Gelegenheit ergibt.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführung eines erfindungsgemäßen Gerätes weist zusätzlich zur gesamten Anordnung der in Fig. 1 gezeigten digitalen Skale einen Rechner Ik, einen Servo-Motor 15 und eine Nullpunkt-Justierfeder 16 auf.
Zwei Arten von elektrischen Signalen werden von dem Digital-Voltmeter Ij5 dem Rechner 14 zugeführt, eines davon ist das Polaritäts-Signal zur Unterscheidung, ob die Anzeige Plus-oder Minus-Polarität aufweist und das andere ist das Zahlenwert-Signal, um zu unterscheiden, ob der Wert innerhalb oder außerhalb des kleinen Zahlenbereiches
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liegt, der zum Zweck der automatischen Nullpunkt-Justierung vorgegeben wurde.
Da ein im Handel erhältliches Digital-Voltmeter gewöhnlich binär-kodierte Dezimal-Ausgänge vorsieht, ist es im Hinblick auf Einfachheit und Vernünftigkeit zweckmäßig, den kleinen Zahlenbereich so festzulegen, daß alle Ziffern, die über der niedrigsten Ziffer liegen, Null anzeigen, während die niedrigste Ziffer entweder weniger als Drei oder weniger als Sieben mit Ausnahme von Null anzeigt. Konkret ausgedrückt, ist es wünschenswert, den kleinen Zahlenbereich für die beabsichtigte Nullpunkt-Justierung zwischen 1 bis j5 Gramm und auch zwischen - 1 und - 3 Gramm, oder zwischen 1 und 7 Gramm und zwischen - 1 und - 7 Gramm festzulegen, wenn die Meßkapazität beispielsweise auf 999 Gramm beschränkt ist.
Obwohl vier zufällige Kombinationen mit zwei Arten von Polaritäten, die die zwei verschiedenen Anzeigefelder kombinieren, bei der betrachteten Nullpunkt-Justierung vorhanden sein können, benützt die Erfindung drei Arten von Ausgangssignalen a, b und c, wie unten in Tabellenform dargestellt, die vom Rechner lh erhalten werden, wobei der kleine Zahlenbereich der Einfachheit halber im Bereich von - 1 zu - 3 festgelegt ist.
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(a) (b) (c)
Polarität Angezeigter Wert Ausgangs-Signal des
Rechners
1-3 +
1-3
nicht 1-3 0
nicht 1-3 0
Für den Rechner 14 kann jeder Typ von verschiedenen Schaltkreisen benützt werden. Der in Fig. 3 beispielsweise gezeigte Rechner erzeugt die oben tabellierten Ausgangssignale, wobei er vom Digital-Voltmeter 13+5 Volt erhält^ wenn die Polarität + ist, Null Volt, wenn die Polarität - ist,, Null Volt, wenn die Anzeige in den Bereich zwischen 1-3 fällt, vJiü + 5 Volt, wenn die Anzeige einen anderen Wert als 1-3 aufweist.
In Fig. 3 ist äer Kollektor des Transistors 17* aiit dem Pluspol einer Spannungsversorgung 18 und der Emitter über Widerstände '19 und 20> mit einem Mious-Pol einer Spannungsversorgung 21 verbunden. Die Basis 22 ist zum Empfang des Polaritäts-Signales von dem in Fig, 2 gezeig= ten Digital-Voltmeter I3 vorgesehen»
Sollte ein Zustand eintreten, öai der Tr-ansIsfcoF 23 nlaht vorhanden ist, so werden z. B0 -> 2 oder = 2 Volt am Ausgang 24 erhalten^, wenn 5 Volfc oder 0 ¥olt des Polaritätsslgnales unter geeigneter !fehl von Er-eisLcons'canfcen
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an die Basis 22 angelegt werden. Die am Ausgang erhaltenen + 2 oder - 2 Volt werden erfindungsgemaß als Ausgangssignal für den Rechner 14 benutzt.
In der Praxis wird der Emitter des Transistors23 mit der Masse 25 verbunden, die 0 Volt aufweist, und der Kollektor ist mit dem Ausgang 24 verbunden, weite.rhin wird das Anzeigesignal an die Basis 26 gegeben. Wenn folglich die Anzeige in den vorgegebenen kleinen Zahlenbereich von 1-3 fällt und sodann 0 Volt an die Basis 26 angelegt sind, wird der Transistor 23 in einen "Aus"-Zustand versetzt, und am Ausgang 24 v/erden wie im Falle, daß der Transistor 23 nicht vorhanden ist, entsprechend + 2 oder
- 2 Volt auftreten, entsprechend dem an die Basis 22 herangeführten + oder - Polaritäts-Signal. Im Gegensatz dazu werden + 5 Volt an die Basis 26 angelegt, falls die Anzeige anders als 1-3 ist, und ein Null-Signal auftritt, wobei der Transistor 23 in einen "Ein"- Zustand gebracht wird. Als Folge eines Kurzschlusses zwischen dem Ausgang 24 und der Masse 25 wird das Ausgangssignal des Ausganges 24 unabhängig von eiffi m + oder
- Polaritäts-Signal zu Null werden.
Bei der in Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Anordnung, die den oben erwähnten Rechner 14 vorsieht, startet der Servo-Motor 15 seine Umdrehung in normaler Richtung, entsprechend einem + Ausgangssignal des Rechners 14, wenn das Digital-Voltmeter 2. B. +2 Volt anzeigt. Die Nullpunkt-Justierfeder I6 wird so nach unten gezogen, daß sie die + 2 Volt-Anzeige zuerst zu -:- 1 Volt und dann zn 0 verringert. Wenn die Anzeige 0 erreicht, wird das Aus-
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W Π
gangssignal des Rechners l4 Null und die Umdrehung des Servo-Motors 15 endet 5 so daß keine weitere Änderung des angezeigten Viertes auftritt und eine dauernde Null-Anzeige gewährleistet ist.
Wenn in einem, anderen Fall die Anzeige auf dem Digital-Voltmeter - 1 anzeigt, wird der Servo-Hotor 15 seine Drehung in einer der vorerwähnten entgegengesetzten Richtung beginnen. Die Feder 16 wird so niedergedrückt, daß sie die Minus-Anzeige in Plus-Richtung bis zum Nullpunkt bewegt. Die beabsichtigte Justierung der Fehleranzeige ist ebenfalls erfolgt.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführung der Erfindung, wobei die beabsichtigte Nullpunkt-Justierung mit rein elektrischen Mitteln durchgeführt wird. In der Anordnung von Fig. 2 wird anstelle eines Servo-Motores 15 und einer Nullpunkt-Justierfeder 16 ein elektronischer Integrator verwendet. Genauer ausgedrückt ist die Anordnung von Fig. 4 ähnlich konstruiert wie die Digital-Skala von Fig. 1, und weist als zusätzliche Einrichtungen einen Rechner 14 und einen Integrator 27 auf. Bei dieser Ausführung wird gegebenenfalls die Justierung der Nullpunkt-Anzeige durch Verminderung der integrierten Ausgangsspannung durchgeführt^ iß vom Integrator 27 infolge der Ausgangsspannung des Digital-Voltmeters Ij5 erhalten wird, wobei diese integrierte Ausgangs-Spannung durch integrierende Plus- oder Minus-Ausgangs-Signale des Rechners 14 mit Hilfe des Integrators 27 erhalten werden, wenn
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die Anzeige in dem für die beabsichtigte Korrektur angegebenen, kleinen Zahlenbereich fällt. Wenn die beabsichtigte Rückführung auf eine Nullanzeige durchgeführt ist und wenn die Ausgangsspannung des Integrators 27 zu Hull zurückgekehrt ist, bleibt diese Ausgangsspannung konstant und die daraus folgende Null-Anzeige bleibt fortwährend erhalten. Diese Bedingung trifft ebenfalls auf die in Fig. 2 gezeigte Anordnung zu, wo die Drehung des Servomotors 15 endet und die Feder 16, die an die Erfordernisse der geforderten Justierung angepaßt wurde, ihre optimale Länge innehat. Man kann also sagen, daß der in der Anordnung von Fig. 2 gezeigte Servomotor 15 als elektromechanischer Integrator dient, bei dem die geforderte Korrektur der Nullpunkt-Anzeige durch Rückkopplung des resultierenden integrierten Wertes zum mechanischen Teil der digitalen Skala bewirkt wird, wogegen der in der Anordnung von Fig. 4 gezeigte Integrator 27 als rein elektronischer Integrator dient, bei dem die geforderte Korrektur durch Rückkopplung der Ausgangsspannung mit einem Teil der elektronischen Kreise der digitalen Skala bewirkt wird.
Da anzunehmen ist, daß die Konstruktion des Gerätes und das Prinzip der Funktionen einer erfindungsgemäßen digitalen Skala durch diese Erläuterungen klarer gemacht wurde, wird eine wirkliche Benützung der Anordnung zum Wiegen eines Gegenstandes wie folgt durchgeführt:
Eine digitale Skala wird zuerst durch Anschalten des elektrischen Kreises betätigt. Wenn durch das Digital-Voltmeter ohne eine Beladung eine exakte Mullanzeige gegeben wird, findet keine Korrektur statt, zeigt dagegen das Digital-Volt-
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meter eine Fehleranzeige s die in den vorgegebenen Bereich zwischen + 1 bis + ~, z. B. fällt, so beginnt die Korrektureinrichtung unmittelbar eine automatische Rückführung, die in einer genauen Null-Anzeige resultiert; wenn dagegen die Fehle ranzeige,die den vorgegebenen Bereich überschreitet, wie z. B. die Zahl + 4 oder mehr, so tritt die Korrektureinrichtung überhaupt nicht in Aktion. In diesem extremen Fall ist eine manuelle Betätigung notwendig, um die Fehleranzeige in den vorgegebenen Bereich wie + 1 bis + 5 zu bringen, und dann kann die Korrektureinrichtung auf die vorher erwähnte Meise den automatischen Justiervorgang durchführen. Nichtdestoweniger sollte bemerkt werden, daß dieser Fall tatsächlich sehr selten ist, falls man übliche digitale Skalen mit einer maximalen Wiegekapazität von 999 Gramm betrachtet. Wenn notwendig, kann die Schwierigkeit durch Ausweiten des vorgegebenen kleinen schmalen Bereichs, z. B. zu einem Betrag von +1. zu + 7 anstatt des vorher erwähnten engeren Bereiches, anstelle einer manuellen Betätigung, behoben werden.
Sogar wenn eine befriedigende Justierung des statischen Nullpunktes durchgeführt worden ist, ist eine digitale Skala von hoher Empfindlichkeit und rascher Ansprechzeit im Stande, Schwankungen in einem Bereich von 0 - + 1 Gramm zu verursachen, z. B. infolge von Einwirkungen der Umgebung wie Vibration des Fundaments, Wind oder ähnlichem. Eine ähnliche Schwankung kann auch am Digital-Voltmeter bei Wiegevorgängen auftreten,, die weit weg vom Nullpunkt sind. Solche Schwierigkeiten können in der Praxis entweder durch Vermindern der Ansprechzeit der digitalen Skala oder durch Fernhalten der Umgebungseinflüsse wie Vibration und Wind ausschalten» Deshalb tritt eine Schwankung der Nullpunkt-Anzeige in der Praxis selten auf.
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Die automatische Justierung der erfindungsgemäßen Nullpunktanzeige wird auf der Basis eines Integrations-Verfahrens durchgeführt, eine fehlerhafte Justierung würde nicht auftreten, selbst wenn im schlimmsten Falle eine derartige schwankende Anzeige auftreten würde. In einem Beispiel ist die Skala in derartiger Weise justiert, daß eine im Integrator 27 erzeugte Spannung, wie in Fig. dargestellt, mit + 1 Gramm oder - 1 Gramm gleichwertig ist, wenn der Rechner 14 ununterbrochen für 2 Sekunden ein Plus- oder Minus-Ausgangs-Signal erzeugt. Falls die Anzeige + 1 Gramm und - 1 Gramm abwechselnd mit 2 Hz. anzeigt, so kommt das Ausgangssignal des Integrators 27 nicht auf ein Niveau hoch, das mit + 1 Gramm gleichwertig ist, und entsprechend wir-d überhaupt keine automatische Justierung der Anzeige bewirkt, weil die durch den Rechner 14 erzeugten Plus- und Minus-Signale alle 0,25 Sekunden wechselweise dem Integrator 27 zugeführt werden.
Wenn ein Gegenstand 12 bei genauer Nullpunkt-Anzeige,' wenn unbelastet, auf die Pfanne 6 der erfindungsgemäßen Digital-Skala gelegt wird, wird man z. B. eine digitale Anzeige von 552 Gramm erhalten, die das Gewicht des Gegenstandes darstellt. Unter dieser Bedingung findet te ine Betätigung der Justiereinrichtung der Anzeige statt, weil der angezeigte Wert ausserhalb des Bereiches von + 1 bis + 3 liegt, der für die angestrebte Korrektur vorgegeben ist. In der Übergangsphase zum Erhalt der 552 Gramm-Anzeige, die von Null startet, geht das dem Digital-Voltmeter 13 zugeführte Analogsignal durch den vorgegebenen Bereich von 1-3 Gramm. Das Digital-Voltmeter zeigt jedoch
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keine 1-3 Gramm an, weil die Zeitdauer, in der das Signal durch diesen numerischen Bereich geht, fast nur ein Augenblick ist, und weil die Schaltfrequenz des Digital-Voltmeters mit ungefähr 2,5 Hz. sehr niedrig ist. Sogar wenn evtl. eine derartige schwankende Zahlenanzeige stattfindet, wäre dies in der Wirklichkeit nicht ununterbrochen für 2 Sekunden der Fall, was für eine Fehlanzeige notwendig wäre. Unter diesen Umständen wurde während des Meßvorgange ske ine Fehljustierung erfolgen.
Ein ähnliches Erscheinungsbild kann sich ergeben, wenn während der ursprünglichen Verminderung der Nullanzeige ein auf der Pfanne 6 befindlicher Gegenstand entfernt wird. Die Justiereinrichtung kommt hier aus dem gleichen Grunde wie vorher erwähnt nicht zum Einsatz. In der Praxis findet eine automatische Justierung nur statt, wenn eine Verschiebung des Nullpunktes auftritt, wenn sich die Anzeige auf eine Nicht-Lade-Bedingung stabilisiert hat, die anstelle einer korrekten Null-Anzeige innerhalb des vorgegebenen Zahlenbereiches von 1-3 Gramm fällt.
Da die Erfindung ein Arbeitssystem vorsieht, das für eine automatische Justierung der Nullpunkt-Anzeige angepaßt ist, wenn die Zahlenanzeige innerhalb des vorgegebenen Bereiches von + 1 bis + 3 fällt, um sie innerhalb weniger Sekunden auf den exakten Nullwert zu bringen, kann man sich vorstellen, daß die Anzeige von 2 Gramm in abhängiger VJeise auf dem Digital-Voltmeter 13 zuerst erscheint, wenn z. B. ein Gegenstand von 2 Gramm auf einer Pfanne 6 einer Digital-Skala mit einer maximalen Wiegekapazität von 999 Gramm aufgelegt wird. Unter dieser Bedingung wird die Justierein-
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richtung, wie aus dem obigen verständlich, ihre Arbeit beginnen, und die Zwei-Gramm-Anzeige wird, selbst wenn es sich um das wahre Gewicht des Gegenstandes handelt, nach einer V/eile über die Ziffer 1 in eine Null-Anzeige geändert werden.
In der Tat besteht jedoch selten eine Notwendigkeit, einen Gegenstand mit 3 Gramm oder weniger unter Benutzung einer digitalen Skala mit einer relativ großen Wiegekapazität von 999 Gramm zu wiegen, weil das Gewicht von jj Gramm lediglich 0,3 % von 999 Gramm entspricht. Folglich würde der durch die vorgesehene digitale Skala erz jaLte technische Nutzen durch einen solchen Extremfall nicht beeinträchtigt. Falls ein Gegenstand ein Gewicht von 3 Gramm oder weniger hat und durch die oben erwähnte digitale Skala gemessen werden soll, so kann das selbstverständlich durch zeitweise Ausschaltung der automatischen Justiereinrichtung erfolgen.
Bei den in den Fig. 2 und k gezeigten Ausführungsbeispielen sind der Federausgleich und der Differential-Umformer als die wesentlichen konstruktiven Einheiten der digitalen Skala gezeigt. Anstelle dieser Einheiten können jedoch in gleicher Weise irgendwelche anderen bekannten Meßvorrichtungen, wie Pendel, Ladezellen, elektromagnetische Kraftvergleichsysteme, irgendwelche elektrischen Übertrager von Dehnungsmeßstreifen, Halbleiter-Dehnungsmesser, Magnetostriktion sowie Photozellen zur Konstruktion einec erfindungsgemäßen Gerätes benützt werden.
Nach den obigen Erklärungen ist es klar, daß eine eventuelle Verschiebung der Nullpunkt-Anzeige, die infolge eines Fehlers
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der Funktion des mechanisch-konstruktiven Abschnittes oder der Funktion des elektrisch-konstruktiven Abschnittes der digitalen Skala auftreten kann, korrigiert werden kann, um die genaue Nullpunkt-Anzeige zu erhalten. Die bei erfindungsgemäßen Geräten vorgesehene digitale Skala gibt weiterhin eine herausragende Genauigkeit in der Gewichtsmessung in Verbindung mit leichter Bedienbarkeit, und weist deshalb vom Standpunkt der Industrie aus Vorteile auf.
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Claims (1)

  1. DR. ING. B. HOFFMANN ■ DIPi. ING. V\ EITI.E · DIi. HER. NAT. K. HOFFMANN
    X1ATEN 1 λΝ V^ÄLTJb,
    D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0311) 911087 *"
    24 458
    Patentansprüche
    Digitale Skala zur numerischen Gewichtsanzeige mit einer Vorrichtung zur automatischen Nullpunktjustierung, wobei ein digitales Voltmeter ein dem Gewicht des Gegenstandes proportionales Analogsignal empfängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung im wesentlichen besteht aus einem Rechner (14) und einem Integrator (27), wobei der Rechner (14) zum Empfang von zwei Arten von von dem Digital-Voltmeter (13) gelieferten elektrischen Signalen vorgesehen ist, von denen eines zur Unterscheidung der Polarität der Anzeige am Digital-Voltmeter zwischen "Plus" und "Minus" und das andere Signal zur Unterscheidung, ob die Anzeige innerhalb oder außerhalb eines vorgegebenen Zahlenbereiches liegt, dient und so ein Ausgangssignal "Plus" erzeugt, wenn die Plus-Polarität der Anzeige innerhalb des vorgegebenen schmalen Zahlenbereiches liegt, ein Ausgangssignal "Minus" erzeugt, wenn die Minus-Polarität der Anzeige innerhalb des vorgegebenen schmalen Bereiches liegt, oder ein
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    Ausgangssignal "Null" unabhängig von der Polarität erzeugt, wenn die Anzeige außerhalb des schmalen vorgegebenen Bereiches liegt, und wobei der Ausgang des Rechners (14) an eine mechanische oder rein elektrische Einrichtung innerhalb der digitalen Skala rückgekoppelt ist, um am Nullpunkt eine korrekte Anzeige "Null" zu gewährleisten.
    2. Digitale Skala nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Einrichtung zum Empfang des Ausgangs des Rechners (14) ein mit einer Nullpunkt-Justierfeder kombinierter Servo-Motor ist.
    5. Digitale Skala nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rein elektrische Einrichtung zum Empfang des"Ausgangssignales des Rechners (14) ein elektronischer integrierter Schaltkreis ist.
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