DE841554C

DE841554C - Sandstrahlduese zum Ausstrahlen von Rohren

Info

Publication number: DE841554C
Application number: DEB10071A
Authority: DE
Inventors: Otto Hachtel; Walter Dipl-Ing Witschakowski
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1950-09-23
Filing date: 1950-09-23
Publication date: 1952-06-16

Description

Es war bisher üblich, das Ausstrahlen von Rohren mit einem Düsenrohr vorzunehmen, das nur eine zentrale Öffnung in Achsenrichtung besitzt, oder durch Eiciloch- oder Mehrlochstrahldüsen, bei denen die Bohrungen seitlich am Umfang des Düsenrohres angeordnet sind. Die zentrale Öffnung hat den Nachteil, daß die Sandkörner ungefähr " parallel zum auszustrahlenden Rohr an dessen innerer Wand entlangstreichen, wodurch der Abrieb sehr unvollkommen erfolgt. Bei den Düsenrohren mit seitlicher Ausblasöffnung wird wohl der Luftsandstrom unter einem bestimmten Winkel oder annähernd senkrecht auf die Innenwand des abzustrahlenden Rohres gelenkt und dadurch die Ahriebleistung vergrößert, aber um das Rohr gleichmäßig ausstrahlen zu können, müß außer der Längsbewegung noch eine gleichzeitige Drehbewegung zwischen dem auszustrahlenden Rohr , und dein Düsenrohr stattfinden.
Es wurde nun gefunden, daß man die genannten Nachteile vermeidet bei Verwendung einer Ringstrahldüse, bei der der Luftsandstrom kegelförmig nach außen an die abzustrahlende innere Rohrwand gelenkt wird. Diese wird beim Ausstrahlen ohne Drehbewegung im Rohr längs verschoben. Diese Düse besteht aus einem Düsenrohr, dessen Düsenmündung beinahe senkrecht zur Achse steht, und aus einem Führungsstück, das im Düsenrohr zweckmäßig durch Gewinde verstellbar ist, wodurch die Spaltöffnung enger und weiter eingestellt werden kann. Dieses Führungsstück ist symmetrisch zur Achse ausgebildet und besitzt zweckmäßig Stege mit Außengewinde zur Verstellung im Düsenrohr. Das pilzförmig ausgebildete Führungsstück ist vor der Düsenrohrmündung so angeordnet, daß der Luftsandstrahl kegelförmig von der Achse abgelenkt wird und unter einem möglichst rechten Winkel auf die innere Rohrwand auftrifft. Zur wirbelfreien Ausbildung des Luftsandstromes und zur Vermeidung von Energieverlusten erhalten die Düsenmündung und das Führungsstück mit den Stegen zweckmäßig eine strömungstechnisch günstige Form. Zum Zweck längerer Haltbarkeit können die Düsenmündung und das Führungsstuck I aus verschleißfesten Werkstoffen hergestellt sein oder einen solchen Überzug erhalten. Uni das Düsenrohr im auszustrahlenden Rohr..zentrisch #:ku führen, erhält es zweckmäßig Führungsrippen auf seiner Außenseite. Als Strahlsand kommt in erster Linie Quarz- oder .Stahlsand in Betracht.
Der wesentliche Vorteil der vorstehend beschriebenen Ringstrahldüse besteht in der hohen und gleichmäßigen Abriebleistung. Besonders bei langen Rohren, die nach einer gewissen Betriebszeit gereinigt, insbesondere von Zunder, Inkrustierungen u. dgl. befreit werden sollen, wobei oft Schichten bis zu mehreren Millimetern Tiefe abgetragen werden müssen, bietet diese Ringstrahldüse große Vorteile.
In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ringstrahldüse gemäß vorliegender Erfindung dargestellt, darin bedeuten a die sich erweiternde Düsenmündung, b das pilzförmige Fülirungsstiick, c die außen mit Gewinde versehenen und stromlinienförmig ausgebildeten Stege und d Führungsrippen, die auf dem Düsenrohr außen angebracht sind und das Düsenrohr im auszustrahlenden Rohr zentrisch führen. _

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sandstrahldüse zum Ausstrahlen von Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftsandstrom durch eine im Rohr verschiebbare Ringstrahldüse kegelförmig nach außen an die abzustrahlende innere Rohrwand gelenkt wird.
2. Sandstrahldüse nach Anspruch i, bestehend aus einem Düsenrohr mit unter bestimmtem Winkel oder senkrecht zur Achse stehender Düsenmündung und einem zur Achse syrnmetrisch ausgebildeten und mittels Stege im Düsenrohr zweckmäßig durch Gewinde verstellbaren Führungsstück.
3. Sandstrahldüse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenmündung und das Führungsstück mit seinen Stegen eine strömungstechnisch ausgebildete Form besitzen. d. Sandstrahldüse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenmündung und das Führungsstück aus verschleißfestem Werkstoff bestehen oder einen solchen Überzug besitzen.