DE8415114U1 - Haspelvorrichtung - Google Patents
HaspelvorrichtungInfo
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- DE8415114U1 DE8415114U1 DE19848415114 DE8415114U DE8415114U1 DE 8415114 U1 DE8415114 U1 DE 8415114U1 DE 19848415114 DE19848415114 DE 19848415114 DE 8415114 U DE8415114 U DE 8415114U DE 8415114 U1 DE8415114 U1 DE 8415114U1
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Description
B 549-He
Garmisch-Partenkirchen, 17. Mai 1984 He/E.
BÜHLER ft CO. GMBH Hanauer Straße 1-5 7530 Pforzheim
Die Neuerung betrifft eine Haspelvorrichtung für das Walzen von Dünnband und Folien, z.B. auf Duo- oder
Mehrrollengerüsten. Hierbei ist in aller Regel ein Arbeiten im Reversierbetrieb erforderlich, wobei das Band auf
beiderseits des Walzengerüstes angeordneten Haspeln hin- und herlaufend jeweils ab- bzw. aufgespult wird. Dabei kann
das Material im Bereich zwischen Mitte Walzenrolle und Haspelmantel zuzüglich der Klemmlänge an der Haspel nicht gewalzt
werden, so daß sich an beiden Enden Abfallstücke von weit mehr als einem Meter ergeben, wobei in den meisten
Fällen diese zusätzlich um die Länge eines Haspelumfangs länger sind, weil erst in dem Moment, in dem die
erste Überlappung auftritt, mit dem für das Walzen tatsächlich erforderlichen Zug gefahren werden kann.
B 549-He BÜHLER
Da spezielle Werkstoffe, z.B. aus Edelmetall, aber auch Sonderwerkstoffe der Elektronik, der
Luft- und Raumfahrt, der Kerntechnik usw. aus technologischen Gründen in nur kleinen Mengen erschmolzen
werden können, ist die Ausbringung von Fertigband oder Folie bei den bisher bekannten Technologien
oft nur ca. 50 Prozent des wertvollen Einsatzmaterials oder weniger.
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Haspelvorrichtung zu schaffen, bei der das zu
walzende Material fast völlig ausgenutzt werden kann, d.h. es bleiben an den Bandenden nur sehr kurze,
einige Zentimeter lange Abfallstücke unverarbeitet.
Diese Aufgabe löst die Neuerung dadurch, daß die angetriebene Spulwelle nicht mehr direkt den Haspelmantel
antreibt, sondern vielmehr auf ihr ein Pilotbandwickelkern drehfest angebracht umläuft, auf dem
ein Pilotband aufwickelbar befestigt ist, das durch einen Schlitz in dem den Pilotbandwickelkern umgebenden
Haspelmantel geführt an seinem freien Ende eine Pilotbandzange aufweist, mit der das zu walzende
Band bei abgespultem Pilotband direkt hinter dem Walzenspalt festgeklemmt wird. Nach dem Aufspulen des
Pilotbandes legt sich aas hintere Ende der Pilotbandzange an einen Mitnehmer an, der an der Innen-
B 549-He BÜHLER
fläche des Haspeltnantels seitlich des genannten
Schlitzes vorgesehen ist, wodurch die Rotation des Pilotbandwickelkerns auf den sonst frei drehbar gelagerten
Haspelmantel übertragen wird, um das zu walzende Band auf den Haspelmantel aufzuspulen.
Die Feuerung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Pig. 1 die neuerungsgemäße Vorrichtung mit abgespultem Pilotband;
Fig. 2 den Zustand nach Aufspulen des Pilotbandes;
Fig. 3 den Zustand beim Aufwickeln des zu
walzenden Bandes auf den Haspelmantel;
Fig. 4 die neuerungsgemäße Haspelvorrichtung und das von der Haspel abgezogene
fertiggewalzte Band;
Fig. 5 einen Ausschnitt der neuerungsgemäßen Vorrichtung entsprechend der Fig. 2
in größerem Maßstab.
In der Zeichnung ist mit 1 die während des Walzvorganges angetriebene Spulwelle bezeichnet, auf
der ein Pilotbandwickelkern 2 mittels eines Keiles 3 drehfest angebracht ist.
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Ή 549-He BÜKLEP,
Der gegebenenfalls zur Veränderung seines Umfanges
spreizbare Haspelmantel 4 ist gegenüber diesen Teilen mittels vrälzlagern drehbar gelagert und
besitzt keinen direkten Antrieb.
Bei Arbeitsbeginn wird zunächst das Pilotband 5, dessen eines Ende am Pilotbandwickelkern 2 befestigt
ist, abgespult und das zu walzende Band 6 mit der am anderen Ende des Pilotbandes angebrachten
Pilotbandzange 7 festgeklemmt.
Danach laufen sowohl die Walzen als auch die Spulwelle mit dem Pilotbandwickelkern an und wickeln
zunächst das Pilotband 5 auf den Pilotbandwickelkern 2 auf. Sobald nun die Pilotbandzanje 7 in den
Haspelmantel 4 hineinläuft, legt sich ihr hinteres Ende 9 gegen einen Mitnehmer 10, der an der Innenfläche
des Haspelmantels 4 seitlich des Schlitzes angebracht ist und überträgt so die Rotation des
Pilotbandwickelkerns auf den Haspelmantel, auf den nun das zu walzende Band 6 aufgespult wird.
11 ist ein Führungsblock, der ebenfalls an der Innenseite des Haspelmantels entlang des Schlitzes
und gegenüber dem Mitnehmer 10 angebracht ist, um die Pilotbandzange 7 sicher zur Anlage am Mitnehmer 10
B 549-He BÜHLER
zu bringen. Dieser Zustand ist aus Pig. 2 ersichtlich.
Mit 12 ist die Befestigung des Anfangs des Pilotbandes 5 am Pilotbandwickelkern bezeichnet.
Die Pig. 3 zeigt den Zustand während des Aufspulens des zu walzenden Bandes 6 und Pig. 4 auf der
linken Seite das abgenommene Walzgut in tyickelform mit einem Teil der aus zwei Hauptteilen 13 und 14
bestehenden Pilotbandzange 7, wobei das zweite Hauptteil 14 sich noch am TDnde des Pilotbandes 5 im Inneren
des Haspelmantels 4 befindet, wie aus dem rechten Teil der Fig. 4 ersichtlich.
der abgenommene Teil des Walzgutes erkennen L'ä'it (schwarzverstärkt dargestellt), ist der
nicht ausgewalzte Abfall bei Anwendung der neuerungs gemäßen Vorrichtung auf wenige Zentimeter an beiden
Bandenden beschränkt, wobei man sich natürlich eine entsprechende neuerungsgemäße Vorrichtung für den
Reversierbetrieb auch auf der rechten Seite der Zeichnung vorstellen muß.
Aus der vergrößerten Darstellung gemäß Fig. 5 ist vor allem die aus den zwei Hauptteilen 13 und 14
bestehende Pilotbandzange 7 deutlicher ersichtlich,
B 549-He BÜKLER
wobei sich das erste Hauptteil 13 wiederum aus zwei Teilen 15 und 16 zusammensetzt, die durch eine Schraube
17 verbunden das zu walzende Band 6 festklemmen. Das zweite Hauptteil 14 besteht ebenfalls aus zwei
Teilen 18 und 19, die mittels einer Schraube 20 das freie Ende des Pilotbandes 5 festklemmen.
Die beiden Hauptteile 13 und 14 der Piloibandzange
7 sind wie ersichtlich mittels einer Schwalbenschwanzverbindung lösbar zusammengefügt, um das aus
Fig. 4 ersichtliche seitliche Herausziehen des Endes des gewalzten Bandes und dessen Abnahme vom Haspelmantel
4 in aufgewickeltem Zustand zu ermöglichen. Danach werden die Teile 15 und 16 vom Ende des gewalzten
Bandes gelöst und können an einem Ende eines noch zu walzenden Bandes festgemacht werden, um dieses
in der beschriebenen V/eise zu verarbeiten.
Selbstverständlich sind auch andere, teilweise bekannte Zangen zur Verbindung des Pilotbandes mit
dem zu walzenden Material im Rahmen der Neuerung verwendbar.
"Die Länge und Breite des Pilotbandes, ebenso wie sein Werkstoff, richten sich dabei nach dem zu
verarbeitenden Material.
Besondere Vorteile der Feuerung ergeben sich zusätzlich durch die Möglichkeit, daß vorhandene
Haspeleinrichtungen umgerüstet werden können, daß von Bandanfang "bis Bandende mit geregelten Bandzügen
gearbeitet werden und daß der Haspelaußendurchmesser unabhängig vom Pilotbandsystem festgelegt
werden kann.
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• I · 1 J ■
B 549-He. BUHTiER
1 | Spulwelle |
2 | Pilotbandwickelkern |
3 | Keil |
4 | Haspelmantel |
5 | Pilotband |
6 | zu walzendes Band |
7 | Pilotbandzange |
8 | Schlitz in 4 |
9 | hinteres Ende von 7 |
10 | Mitnehmer |
11 | Führung sb1ο ck |
12 | Befestigung von 5 |
13 | 1. Hauptteil von 7 |
14 | 2. Hauptteil von 7 |
15 | Teil von 13 |
16 | Teil von 13 |
17 | Schraube |
18 | Teil von 14 |
19 | Teil von 14 |
20 | Schraube |
Claims (3)
1. Haspelvorrichtung für das walzen von Dünnband
und Folien, gekennzeichnet durch einen Haspelmantel (4) der um eine angetriebene Spulwelle
(1) drehbar gelagert ist; einen in seinem Inneren auf dieser Spulwelle drehfest angebrachten Pilotbandwickelkern
(2); ein durch einen Schlitz (8) im Haspelmantel (4) hindurchgefübrtes Pilotband (5), dessen
eines Ende am Pilotbandwickelkern befestigt und dessen anderes Ende mit einer Pilotbandzange (7) zum
Pestklemmen des zu walzenden Bandes (6) versehen ist sowie einen an der Innenfläche des Haspelmantels (4)
seitlich des Schlitzes (8) angebrachten Mitnehmer (10), an dem bei aufgespultem Pilotband (b) das hin-
•7
·· r< tin t · · B
ft tere Ende (9) der Pilotbandzange (7) anliegt und
dadurch die Rotation des Pilotbandwickelkerns (2)
§ auf den Haspelroantel (4) überträgt.
ρ *
;
2. Haspelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -
■ 5kennzeichnet, daß der Haspelmantel (4)
spreizbar ist.
3. Haspelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Pilotbandzange (7)
aus zwei Hauptteilen (13,14) besteht, von welchen eines (14) am Ende des Pilotbandes (5) und das andere
(13) am Ende des zu walzenden Bandes (6) befestigt ist und die mittels einer Schwalbenschwanzverbindung
lösbar zusammengefügt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848415114 DE8415114U1 (de) | 1984-05-18 | 1984-05-18 | Haspelvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848415114 DE8415114U1 (de) | 1984-05-18 | 1984-05-18 | Haspelvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8415114U1 true DE8415114U1 (de) | 1984-09-13 |
Family
ID=6767001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848415114 Expired DE8415114U1 (de) | 1984-05-18 | 1984-05-18 | Haspelvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8415114U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4207041C1 (en) * | 1992-03-02 | 1993-06-17 | Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De | System to grip winding start of web - holds winding start between two long thin bars and presses these into longitudinal slit in circumference of winding mandrel |
-
1984
- 1984-05-18 DE DE19848415114 patent/DE8415114U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4207041C1 (en) * | 1992-03-02 | 1993-06-17 | Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De | System to grip winding start of web - holds winding start between two long thin bars and presses these into longitudinal slit in circumference of winding mandrel |
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