DE8414542U1 - Bodenplatte aus beton - Google Patents

Bodenplatte aus beton

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DE8414542U1
DE8414542U1 DE19848414542 DE8414542U DE8414542U1 DE 8414542 U1 DE8414542 U1 DE 8414542U1 DE 19848414542 DE19848414542 DE 19848414542 DE 8414542 U DE8414542 U DE 8414542U DE 8414542 U1 DE8414542 U1 DE 8414542U1
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Germany
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upper wall
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Description

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Beschreibungι
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bodenplatte aus Beton mit Seitenflächen, die einen unteren, im wesentlichen rechtwinklig zur Plattenunterfläche stehenden unteren Wandteil und daran anschließend einen oberen Wandteil aufweisen, der eine Wand einer breiten Fuge bildet.
Bodenplatten dieser Art werden meist in der Größe 400 χ 400 mm oder in der Größe 200 χ 400 mm hergestellt und für die Belegung von Terrassen, Gehwegen und dergleichen verwendet. Bekannt sind Beton-Pflastersteine mit Dicken zwisehen 60 und 100 mm, die an ihren Seitenflächen Nocken aufweisen, die verhindern sollen, daß die oberen Kanten der Steine miteinander in Berührung kommen. Eine Berührung der Oberkanten nämlich könnte leicht zur Folge haben, daß die Steinoberkanten beschädigt werden, z.B. beim Abrütteln des Pflasters oder bei starker Belastung des Pflasters. Bekannt sind auch Betonplatten der eingangs genannten Art, deren obere Wandteile als Fasen ausgebildet sind. Die Fasen benachbarter Platten ergeben im Querschnitt V-förmige Nuten, die nach dem Verlegen der Platcan Schattenfugen bilden. Die Verlegung der genannten Pflastersteine und der genannten Bodenplatten ist bequem möglich, da die Nocken an den Pflastersteinen eine Verlegung "auf Stoß" gestatten und die geraden Seitenkanten der Platten deren Ausrichtung aufeinander erleichtern.
Schließlich sind auch Keramikplatten bekannt, die sogenannte Fließkanten aufweisen, d.h. gewellte Seitenflächen. Zwi-
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schen benachbarten Platten entstehen unregelmäßige Fugen, wie sie auch mit behauenen Platten aus natürlichen Materialien entstehen. Die gewellten Seitenwände der Keramikplatten erstrecken sich über die gesamte, relativ geringe Plattendicke von etwa 10 mm. Beim Verlegen der Platten muß mit einiger Sorgfalt und Geschicklichkeit gearbeitet werden, da die Fließkanten, ähnlich wie bei der Verarbeitung von Natursteinen, nach Augenmaß aufeinander ausgerichtet werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bodenplatten aus Beton so auszubilden, daß sie ebenfalls mit Fließkanten versehen werden können, ohne daß die Verlegung der Platten erschwert wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der obere Wandteil im wesentlichen rechtwinklig zur oberen Plattenfläche verläuft und über eine Stufe in den unteren Wandteil übergeht und daß der obere Wandteil mehrfach gekrümmt und/oder geknickt ist.
So ausgebildete Bodenplatten lassen sich ebenso leicht verlegen, wie bekannte Bodenplatten mit geraden Seitenwänden. Die zurückgesetzten Kanten (Fließkanten) erhalten dabei automatisch ihre korrekte Lage zueinander. Besondere Sorgfalt oder besonderes Augenmaß sind also beim Verlegen nicht nötig, so daß hierfür Kein Personal nötig ist, das besonders im Verlegen von Platten mit Fließkanten erfahren ist. Die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen Bodenplatten sind nicht höher als die Herstellungskosten sonstiger Bodenplatten aus Beton. Durch die Fließkanten wird ein ansprechendes Fugen-muster erhalten, das nicht eintönig ist»
Zweckmäßig ist eine Aufteilung der Plattendicke gemäß Anspruch 2. Man erhält dadurch eine große Stabilität der Bodenplatten und eine Fugentiefe, die für eine dauerhafte Ausfüllung mit Sand ausreichend ist, d.h. die Fugen sind
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dann nicht so flach, daß der Sand vollständig aus den Fugen verschwinden kann.
Die Fließkante kann verschieden geformt sein. In der Kante können auch Knicke vorhanden sein. Besonders zweckmäßig sind jedoch Wellenlinien gemäß Anspruch 3. Die Vermeidung scharfer Kanten hat auch den Vorteil, daß ein Ausbrechen der Kanten weniger zu befürchten ist.
Die Breite der Stufe kann im Mittel ca. 5 mm betragen.
Man erhält dann eine mittlere Fugenbreite von etwa 10 mm zuzüglich dem kleinen Abstand, den auch die vertikalen unteren Wandteile voneinander haben können. Die oberen Wandteile können gemäß Anspruch 5 schwach geneigt sein, und zwar in dem Sinne, daß sich nach oben erweiternde Fugen ergeben. Eine solche Keilform der Nuten ist vorteilhaft für einen stabilen Halt des ausfüllenden Sandes.
Vorteilhafterweise sind die Kanten zwischen Plattenoberseite und oberen Wandteilen abgerundet (Anspruch 6). Man vermeidet dadurch ein Aussplittern an der Kante bei Stoßbeanspruchungen, z.B. wenn harte Gegenstände auf den Bodenbelag fallen. Auch sonstige Innen- und Außenkanten können abgerundet sein (Anspruch 7).
Die Abmessungen der Bodenplatte können in weiten Grenzen variieren. Zweckmäßig ist die genormte Größe von 400 χ 400 mm bzw. 200 χ 400 mm (Anspruch 8). Die Dicke von Betonplatten dieser Größe ist üblicherweise 50 mm. Diese Dicke kann auch für die erfindungsgemäße Platte vorgesehen werden. Bei Verwendung festen Materials kann auch eine Dicke von 40 mm angewendet werden (Anspruch 9). Auch diese Dicke ist im Zusammenhang mit der Erfindung gut geeignet.
Die Ausbildung der Platten-Eckbereiche gemäß Anspruch 10 hat den Vorteil, daß scharfe Ecken oder Kanten vermieden werden, wodurch einem Absplittern νοίΐ- Plattenmaterxal vorgebeugt wird.
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In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
P'ig. 1 eine Draufsicht auf einen Bodenbelag, der aus einzelnen Bodenplatten gemäß -* der Erfindung zusammengesetzt ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Bodenplatte
in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch zwei benachbarte
Bodenplatten entsprechend der Linie III-III in Fig. 1 in einem gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrößerten Maßstab und
Fig. 4 eine Teilanansicht auf einen Stapel aus Bodenplatten in einem gegenüber den Fig.
1 bis 3 vergrößerten Maßstab.
Die gezeichneten Bodenplatten B haben eine quadratische Grundrißform mit der Seitenlange a von z.B. 500 mm. Der Plattenquerschnitt ist z.B. aus Fig. 3 erkennbar. Jede Bodenplatte B hat eine Dicke s von z.B. 40 mm. Die Plattenunterseite ist mit 1 und die Plattenoberseite mit 2 bezeichnet. Von der Plattenunterseite 1 erheben sich ebene untere Wandteile 3, die rechtwinklig zu der Plattenunterseite 1 verlaufen. Die unteren Wandteile 3 gehen oben
2S in eine Stufe 4 über. An die Stufe 4 schließt nach oben ein oberer Wandteil 5 an. Der obere Wandteil 5 hat gegenüber der Plattenoberseite 2 einen Neigungswinkel oC , der etwas kleiner ist als ein rechter Winkel (90°). Beispielsweise hat der Winkel C]C die Größe von 8 5°. Die Breite b
der Stufe 4 kann z.B. ca. 5 mm betragen.
Der obere Wandteil 5 geht über eine Abrundung 6 in die Plattenoberseite 5 über. Der Radius r der Abrundung 6 kann z.B. ca. 3 mm betragen. Auch der übergang vom oberen Wandteil 5 zur Stufe 4 ist durch eine Abrundung, in diesem Falle durch eine Hohlkehle 7,gebildet. Der Radius dieser Hohlkehle kann gleich oder auch kleiner als der Radius r sein. Auch am Obergang von der Stufe 4 zum unteren Wandteil 3 befindet sich wieder eine Abrundung 8, die naturgemäß wieder konvex ist, wie die Abrundung 6.
Aus der Draufsicht nach Fig. 1 ist ersichtlich, daß der obere Wandteil 5 gekrümmt ist in Form einer Wellenlinie, und zwar an allen vier Seiten der Bodenplatte. An den Eckbereichen der Platte gehen die oberen Wandteile 5 über Abrundungen 9 ineinander über, so daß scharfe Ecken an dieser Stelle vermieden werden. Entsprechend gewellt wie die oberen Wandteile 5 sind natürlich auch die Abrundungen 6 und die Hohlkehlen 7. Gerade hingegen sind die unteren Wandteile 3 und demgemäß auch die Abrundungen 8, an denen diese Wandteile in die Stufen 4 übergehen. Die Stufen 4 haben über ihre Länge gesehen eine wechselnde Breite. Das weiter oben angegebene Maß von 5 mm für diese Breite schwankt also längs einer Plattenseite, und zwar im Bereich von 2 mm bis 6 mm.
Die Höhe h der unteren Wandteile 3 beträgt etwa 2/3 der Plattendicke s, so daß für die Höhe h etwa 1/3 der Plattendicke übrig bleibt.
Das Verlegen der Betonplatten erfolqt wie üblich, entweder in Sand oder auf Magerbeton, wobei die Platten an ihren Wandunterteilen 3 aufeinander ausgerichtet werden. Hierbei
werden im allgemeinen schmale Fugen 10 zwischen den Platten belassen. Nach dem Verlegen der Platten bilden die oberen Wandteile 6 die Seitenflächen von Fugen 11, deren Böden durch die Stufen 4 benachbarter Platten gebildet werden. Die Fuge 11 konvergiert nach unten etwas wegen der beschriebenen Neigung der oberen Wandteile 6 (Winkel cC kleiner als 90°). Die Fugen 11 werden mit Sand 12 ausgefüllt. Die Fugen 11 haben, wie auch Fig. 1 zeigt, üoer ihre Länge eine wechselnde Breite. Diese Breite kann im Bereich von 4 (an den schmälsten Stellen) bis 12 mm (an den breitesten Stellen) betragen. In den Kreuzungsbereichen 13 der Fugen 11 ergeben sich wegen der Abrundungen 9 verhältnismäßig große Vertiefungen. Insgesamt erhält man ein Bodenmuster, das einem Bodenbelag aus Natursteinplatten ähnlich ist.
Die Betonplatten können ebenso wie bekannte Betonplatten gestapelt werden, was in Fig. 4 dargestellt ist. Für die Handhabung ergibt sich noch die Erleichterung, daß Platten bequem vom Stapel abgenommen werden können, da die zurückgesetzten oberen Wandteile 5 ein Untergreifen einer oberen abzunehmendem gestatten.
Die Sichtseiten der Platten sind während der Handhabung bei der Palettierung, beim Transport und bei der Verarbeitung dadurch geschützt, daß sie gegenüber dem äußeren Plattenumfang zurückgesetzt sind, wie Fig. 4 anschaulich zeigt. Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß die Platten unbeschädigt zur Verlegung kommen.

Claims (10)

Patentanwälte * ί * ϊ ■ ί ί ! ι, .*.."! '"' .:.,:.. l..'.,.'· :..·"ί* 6300 Lahn-Giessen 1 11.5.1984 DipWng. Richard Schlee Blemarckatrasee 43 K a Telefon: (0641) 71018 Dipl.-Ing. Arne Miss11ηg S/B 14.796 B Jean Dem & Co. GmbH, Westanlaqe 31, 6300 Gießen Bodenplatte aus Beton Ansprüche;
1. Bodenplatte aus Beton mit Seitenflächen, die einen unteren, im wesentlichen rechtwinklig zur Plattenunterfläche stehenden unteren Wandteil und daran anschließend einen oberen Wandteil aufweisen, der eine Wand einer breiten Fuge bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Wandteil (5) im wesentlichen rechtwinklig zur oberen Plattenflache (2) verläuft und über eine Stufe (4) in den unteren Wandteil (3) übergeht und daß der obere Wandteil (5) mehrfach gekrümmt und/oder geknickt ist.
2. Bodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der Höhe (h ) des unteren Wandteiles (3) und der Höhe (h ) des oberen Wandteiles (5) im Bereich von 1 : 1 bis 5 : 1 liegt, vorzugsweise etwa 2 : 1 beträgt.
3. Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Wandteil (5) längs
einer Wellenlinie verläuft, vorzugsweise längs einer unregelmäßigen Wellenlinie.
4. Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Breite (b) der
Stufe (4) zwischen unterem Wandteil (3) und oberem Wandteil (5) ca. 5 mm beträgt.
5. Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Wandteil ,5) zum
Platteninneren hir· schwach geneigt ist, z.B. mit einem
10 Neigungswinkel ( O^) von ca. 85
6. Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante (6) zwischen Plattenoberseite (2) und den oberen Wandteilen (5) abgerundet ist, z.B. mit einem Radius (r) von ca. 3 mm.
1-' 7. Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkanten (7) zwischen den oberen Wandteilen (5) und den Stufen (4) und/oder
die Außenkanten (8) zwischen den Stufen (4) und den unteren Wandteilen (3) abgerundet ist bzw. sind.
8. Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie quadratisch oder rechteckig ist, im Falle einer Quadratform vorzugsweise mit einer Seitenlänge (a) von ca. 400 mm und im Falle einer Rechteckform vorzugsweise mit Seitenlängen von 200 χ 400 mm.
9. Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Dicke (s) von ca. 40 mm aufweist.
10. Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Wandteile (5) in den Eclctereichen der Bodenplatte (B) über Abrundungen (9) ineinander übergehen.
DE19848414542 1984-05-12 1984-05-12 Bodenplatte aus beton Expired DE8414542U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3712480A1 (de) * 1987-04-13 1988-11-03 Hoetzel Beton Gmbh Vorrichtung zum herstellen eines kunststeines

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3712480A1 (de) * 1987-04-13 1988-11-03 Hoetzel Beton Gmbh Vorrichtung zum herstellen eines kunststeines

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