DE8411157U1 - Anordnung zur herstellung von festen zahnprothesen bzw. feste zahnprothese - Google Patents
Anordnung zur herstellung von festen zahnprothesen bzw. feste zahnprotheseInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Herstellung von festen Zahnprothesen bzw. eine feste Zahnprothese und insbesondere
ein System zur Herstellung von Prothesen, die aus einem oder mehreren künstlichen Zahnteilen besteht, denen Kronen
S oder Äußere Verblendkronen zur Ankopplung öder Befestigung auf den natürlichen Zahnteilen, welche die durch die künstlichen
Teile zu schließende Lücke begrenzen, hinzugefügt werden.
Die üblicherweise für diese Art von Prothesen verwendeten
künstlichen Zahnteile bestehen aus einem Metallkern und einer Porzellan- oder Akrylharzummantelung.
Durch diesen Aufbau der künstlichen Zahnteile ergeben sich eine Reihe von Nachteilen, die vor allem auf den vollen
Metallkern zurückzuführen sind.
Allgemein ist das für die Herstellung des Kerns verwendete Metall sehr teuer. Aufgrund der zur Herstellung des Kerns
jedes künstlichen Zahnteils erforderlichen Metallmenge wird jede Prothese ziemlich teuer.
eine gleichmäßige und regelmäßige Entgasung beim Gießen zu (
erzielen, womit die Gefahr verbunden ist, daß sich im Inneren |r
der Kernmasse Poren bilden. ;
Bekanntlich ist der Ausdehnungskoeffizient des metallenen
Kerns ein anderer als der der Ummantelung. Daraus ergibt sich, daß bei der Herstellung der künstlichen Zahnteile sich in
der Ummantelung Spannungen aufbauen, die einen Bruch der Ummantelung hervorrufen oder beschleunigen können, nachdem
sie angebracht wurde.
Zweck dieser Erfindung ist es,eine Anordnung zur Herstellung von
Zahnprothesen, der genannten Art, zu entwickeln, womit die Herstellungskosten reduziert und gleichzeitig bessere Resultate
sowohl aus fertigungstechnischer Sicht als auch aus der Sicht der Verwendung und Lebensdauer der Prothesen erzielt werden können
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Bel der erfindungsgemäßen Anordnung werden die künstlichen Zahnteile
der Prothesen aus einem nichtmetallenen zentralen Kern, sinem metallenen Rohrgerüst, welches diesen Kern umgibt, und
einer äußeren Ummantelung gebildet.
Der zentrale Kern besteht vorzugsweise aus demselben Material
wie der äußere Mantel,wobei beide aus Porzellan oder Akrylharz sind.
Äußere Ummantelung und Kern sind ohne Unterbrechung miteinander verbunden, im Anschluß an die obere und die untere Kante des
Rohrgerüst*, um damit die Krone oder Basis bzw. Wurzel des
lOZahnteils zu bilden.
Das Rohrgerüst ist dlinnwandig und hat, zumindest auf der Außenseite,
kleine quer verlaufende Vorsprünge, womit in gleicher Richtung verlaufende Einsenkungen gebildet werden, die als
Verankerungszonen für die Ummantelung dienen.
Durch den beschriebenen Aufbau verringert sich die Metallmenge für das Gerüst wesentlich gegenüber der bei den herkömmlichen
Anordnungen für den metallischen Vollkern verwendeten Metallmenge.
Aufgrund der hohen Material kosten wird verständlich, daß durch
die erfindungsgemäße Herstellung der Prothesen eine beträchtliche Kosteneinsparung erzielt wird. Gleichzeitig kann damit das Gesamtgewicht
der Prothese gesenkt und damit den benutzer oder Patienten ein besseres Tragegefühl vermittelt werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ergibt sich aus der verringerten Wandstärke des Rohrgerüsts im Vergleich
zu dem bisher verwendeten metallenen Kerndurchmesser. Durch die geringe Wändstärke des Rohrgerüsts sind thermisch bedingte
Ausdehnungen und Schrumpfungen geringer; radiale Ausdehnungen und Schrumpfungen verschwinden praktisch vollständig und nur
axial auftretende Ausdehnungen und Schrumpfungen sind gegeben.
Außerdem kann eine höhere Gleichförmigkeit bei der äußeren
Ummantelung erzielt werden, da der Kern des erfindungsgemäßen
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Zahnteils mit zur Befestigung dieser Porzeilänuffimantelung
beitragt. Da keine größeren Unterschiede in der Wandstärke der Ummantelung bestehen, wird die Gefahr der Entstehung
von Spannungen durch unterschiedliche Wandstärken ausgeschaltet.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Möglichkeit der besseren Modell ierung der Verschlußsachen, da tiefere Verschlußhöhlen
gegossen werden können, da diese Höhlen praktisch mit dem Kern des Zahnteils Übereinstimmen, der aus
demselben Material wie die Ummantelung besteht.
Bei der Herstellung des Rohrgerüsts wird das Risiko der
Porenbildung, das bei der Herstellung der herkömmlichen
vollen Metallkerne besteht, ausgeschaltet und damit eine gleichmassige und einheitliche Entgasung erzielt, weil die
Wandstärken wesentlich geringer sind.
Das Rohrgerüst hat auf jeder seitlichen Flache, die an die
nächsten Zahnteile angrenzt, einen zentralen Bereich mit eimer größeren Wandstärke, welcher durch die äußere Ummantelung
hindurchgeht und als Verbindungselement zn diesen
angrenzende«* Teilen dient.
Der genannte zentrale Bereich größerer Wandstärke, der durch die äußere Ummantelung hindurchgeht, kann peripher
um das Rohrgerüst in einer Winkelweite von ca. 180° zwischen den beiden vorgenannten seitlichen Flächen und zur hinteren
Fläche des Zahnteils verlaufen.
Das Rohrgerüst kann andererseits auch freie Ränder haben, die annähernd parallel zu den freien Flächen der Ummantelung
der Krone und Basis des künstlichen Zahnteils sind.
Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Herstel lungsan-Ordnung
folgt hier anschließend eine genaue Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, wo eine mögliche Ausführungsform
lediglich als Beispiel gezeigt wird.
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φ Abb.l eine perspektivische Ansicht eines künstlichen Zahn- ; teils, das mit dem erfindungsgema'ßen System erreicht wird. Hv
φ Abb.l eine perspektivische Ansicht eines künstlichen Zahn- ; teils, das mit dem erfindungsgema'ßen System erreicht wird. Hv
£' Abb.2 einen Vertikalschnitt, entlang der Linie Ι1-Π in Abb.l
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-■ 5 Abb.3 einen Vertikalschnitt, entlang der Linie ΠΙ-ΙΠ in Abb.l
-■ 5 Abb.3 einen Vertikalschnitt, entlang der Linie ΠΙ-ΙΠ in Abb.l
Abb.4 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäß hergestellten
Gerüsts.
Abi:.6 eine perspektivische Ansicht eines kompletten Gerüsts
für eine Zahnprothese, das entsprechend der erfindungsgemäßen Anordnung geformt ist*
Die Abbildungen 1, 2 und 3 zeigen ein künstliches Zahnteil, das mit dem erfindungsgemäßen System erzielt wird. Diese Zahnteile bestehen aus einem Kern 1, einem zwischenliegenden Rohrgerüst
2 und einer äußeren Ummantelung 3. ,
Der Kern 1 und die Ummantelung 3 bestehen vorzugsweise aus dem
gleichen Material, Porzellan oder Akrylharz, und sind ohne Unter*
brechung oberhalb und unterhalb der Ränder des Rohrgerüsts 2 miteinander verbunden. Das Rohrgerüst 2 besteht aus Metall und
hat zumindest auf der Außenseite, Vertiefungen oder Höhlirngen 4,
! die durch dazwischenliegende quer verlaufende Vorsprünge 5 gebildet
werden.
Das Rohrgerüst 2 hat freie, annähernd parallel zu den angrenzenden
Flächen der Ummantelung 3 verlaufende Ränder.
Außerdem hat das Rohrgerüst 2 zumindest auf jeder seitlichen Fläche, welche sich den angrenzenden Zahnteilen gegenüber befindet, einen zentralen Bereich mit einem größeren Durchmesser, welche
wie in Abb.l gezeigt, durch die äußere Ummantelung hindurchgeht, und als Verbindungselement zu diesen angrenzenden Teilen dient.
vorzugsweise peripher um das Rohrgerüst in einer Weite von ca. 180°, wie in Abb.l gezeigt, in einem Streifen 7, zwischen
den seitlichen Bereichen 6 größeren Durchmessers.
Wie aus Abb.6 ersichtlich, dienen die Bereiche 6 zur Verbindung
von Gerüsten untereinander 8 und auch zur Verbindung mit den äußeren Gerüsten 9 von Kronen, die mit den natürlichen
Zahnteilen gekoppelt und daran befestigt werden.
Wie aus den Abb. 2 und 3 hervorgeht, wird mit der erfindungsgemäßen
Anordnung eine bessere Verteiluna des Porzellans oder des Akrylharzes der Ummantelung erzielt, welche das Metallgerüst
fast bis zum Zervikalrand bedecken. Es wird außerdem eine bessere gleichmäßige Stärke der Ummantelung 3 in der gesamten
Durchjden Kern 1 aus demselben Material wie die Ummantelung 3,
können die Verschlußhöhlen 10 tiefer sein und ihre Gipfel können besser modelliert werden. Es können ebenfalls konkavere
und anatomischere Gaumenflächen erzielt werden. Die Basis der
Teile 11 kann aus Porzellan oder Akrylharz ohne opake Streifen, die Belag bilden, hergestellt werden. '
Kern 1 der Zahnteile wirkt zusammen mit der Basis und dem Gipfel derselben wie ein Niet von der Verschlußfläche her,
womit eine sicherere Erhaltung des Porzellans erzielt wird.
s wegen der Bereiche größeren Durchmessers 6 und 7 Verbin v! dungsmittel notwendig sein sollten, wird deren Verwendung auf
den Vestibularbereich begrenzt.
Durch die reduzierte Stärke des Gerüsts 2, ist die Oxydierung und Entgasung während der Herstellung gleichförmiger und geregelt.
Bei der Herstellung von Zahnteilen wird von den bekannten Zahnteilen ausgegangen, die ersetzt werden sollen. Von dieser
Kenntnis ausgehend« wird eine Wachsform hergestellt, die der
gewünschten Form des metallenen RohrgerUsts entspricht. Soll
die Prothese aus mehreren Teilen bestehen, kann die Form der BrUcke hergestellt werden, die fUr das Rohrgerüst Jedes zu
verwendenden Teils gilt« wie In Abb.6 gezeigt.
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Durch den entsprechenden Metallguß wird die Wachsform durch das Metall in einem entsprechenden Ofen ersetzt.
Danach folgt das kontrollierte Abkühlen und auf diese Weise werden schließlich einwandfreie und einschlußfreie
Rohrgerüste erzielt, was auf die geringe Wandstärke zurückzuführen ist, wobei gleichzeitig eine
ständige Oberflächenoxydierung mit gleichmässiger
Abkühlung stattfindet, unter Vermeidung von Verformungen des Teils, womit ein idealer Träger für die anschließende
Ummantelung erzielt wird.
Die Ummantelung mit Porzellan oder Akrylharz erfolgt in einem temperaturgesteuerten Ofen nach dem bekannten
Verfahren.
Damit ist die Art der Erfindung sowie die praktische IS Durchführung ausreichend beschrieben; es wird noch darauf
hingewiesen, daß vorstehende Details geändert werden können, was jedoch nicht eine Änderung des Grundprinzips bedeutet.
Claims (3)
1. Anordnung zur Herstellung von festen Zahnprothesen bzw,
feste Zahnprothese, die aus einem oder mehreren künstlichen Zahnteilen bestehen, die an Kronen oder äußeren Verblendkronen
befestigt sind, die an den natürlichen Zahnteilen angekoppelt oder befestigt werden, welche die durch die
künstlichen Zahnteile zu schließende Lücke begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die künstlichen Zahnteile,
aus welchen die Prothese besteht, aus einem nicht-metallischen Kern, einem Rohrgerüst, das diesen Kern umgibt, und einer
äußeren Ummantelung gebildet werden, wobei der zentrale Kern und die äußere Ummantelung vorzugsweise aus demselben
Material sind, auf der Basis von Porzellan oder Akrylharz, und untereinander ohne Unterbrechung, im Anschluß an die
obere und an die untere Kante dieses Gerüsts, zur Definition von Krone und Basis des Zahnteils, miteinander verbunden
sind, wobei das Rohrgerüst aus Metall ist, dünnwandig und ' zumindest auf stiner Außenseite kleine quer verlaufende
Vorsprünge aufweist, womit in gleicher Richtung verlaufende Einsenkungen gebildet werden, die als Verankerungszonen
für die Ummantelung dienen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrgerüst an jeder seitlichen Fläche, die an die nächsten
Zahnteile angrenzt, einen zentralen Bereich mit einer größeren
Wandstärke aufweist, welcher durch die äußere Ummantelung
hindurchgeht und als Verbindungselement zu diesen angrenzenden
Teilen dient.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohrgerüst freie Ränder aufweist, die annähernd parallel zu den freien Flächen der Ummantelung an Krone und Basis
des künstlichen Zahnteils sind.
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Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
zentrale Bereich größerer Wandstärke, der durch die äußere Ummantelung hindurchgeht, peripher um das Rohrgerüst
in einem Winkel von ca. 180^ zwischen den genannten seitlichen
Flächen und zur hinteren Fläche des Zahnteils verläuft.
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