DE841086C

DE841086C - Hydraulisch gedaempfte Luftfeder

Info

Publication number: DE841086C
Application number: DEN3560A
Authority: DE
Inventors: Eduard Neumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-01
Filing date: 1951-03-01
Publication date: 1952-06-13

Description

Die Erfirndung betrifft Federn, insbesondere -für Straßen- und Schienenfahrzeuge, welche mit einem innerhalb eines Zylinders mittels einer Kolbenstange auf und ab beweglichen, :die Federdruckluft einerseits und dieDämpfungsflüssigkeit andererseits voneinander trennenden Koliben und mit einer Verdränigungskammer zur Aufnahme der von dem. Kolben verdrängten Bremsflüssigkeit ausgestattet sind.
Es sind bereits Federn dieser Art bekanntgeworden, denen jedoch der Mangel anhaftet, daß sie in bezug auf die Anordnung ihrer Längsachse im Verhältnis zur Senkrechten nicht unempfindlich sind. In waagerechter Lage beispielsweise würden solche bekannten Federn Störungen in den Arbeitsvorgängen des hydraulischen Teiles bis zu dessen völligem Versagen erfahren.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Beseitigung der angeführten Mängel dadurch erreicht, daß der hydraulische Teil solcher Federn vollständig luftfrei gehalten wird durch die Anordnung einer elastisch dehnbaren Verdrängungskammer, welche sowohl die vom Arbeitskolben verdrängte Flüssigkeit als auch deren Volumenänderung durch Wärmodehnung aufzunehmen vermag.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung in einem A#cialschnitt dargestellt. Der Arbeitszylinder i wird durch den Kolben 2 mit den Dichtungen 3 und 4 in die Luftkammer 6 und die Flüssigkeitskammer 7 geteilt. Der Kolben 2 kann mittels der Kolbenstange 5 lm Zylinder i auf und ab bewegt werden. Die Luftkamnner 6 ist am oberen Ende des Zylinders i durch den Deckel 8 verschlossen, das untere Ende der Flüssigkeitskammer 7 ist durch die Kolbenstangenführung 9, die Dichtung io und die Überwurfverschraubung i i abgeschlossen. Dort ist ferner das dämpfungsregelnde Ventil 12 mit den Durchlässen 13 zur Verdrängungskammer 15 eingeschaltet. Die Außenwand 16 der Verdrängungskammer 15 ist als zum Arbeitszylinder gleichachsiges Rohr aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff, beispielsweise als Gummischlauch ausgeführt und mit Schlauchschellen 17 und 18 befestigt und abgedichtet. Die Luftkammer 6 enthält eine geringe Ollmenge 14, welche lediglich der Schmierung des Kolibens 2 und der Dichtungen gegenüber der Zylinderwand dient, für die Arheitsweise der Feder aber im übrigen ohne Bedeutung ist. Zur Erläuterung der Arbeitsweise dieser hydraulisch gedämpften Luftfeder wird unterstellt, daß die Luftkammer 6 des Arbeitszylinders i mit verdichteter Luft von dem der Federbelastung entsprechenden Druck und -die Flüssigkeitskammern 7 und 15 mit luftfreier Dämpfungsflüssi,gkeit gefüllt seien. Wird nun der Kolben 2 mittels .der Kolbensta-nge 5 im Arbeitszylinder i auf und ab bewegt, so findet bei der Aufwärtsbewegung ein Anisaugen von Däppfungsflüs,sigkeit aus der Verdrängungskammer 15 durch die Durchlässe 13 und das dämpfungsregelnde Ventil 12 und bei einer Abwärtsbewegung des Kolbens in gleicher Weise eine Verdrängung aus der Kammer 7 in die Kammer 15 statt.
Dabei ist einerseits die Luftfeder vollkommen unabhängig von dien hydraulischen Vorgängern der Dämpfung in der Luftkammer i eingeschlossen, andererseits die hydraulische Dämpfung ebenso unabhängig von der Luftfeder in den Kammerv,7 und 15. Damit wird diese von derLage i,hrerLäng,sachse zur Senkrechten unabhängig.
Abwandlungen in der Ausbildung und Anordnung der elastisch nachgiebigen Verdrängungskammer und der dämpfungsregelnden Ventile sind 'möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i: Hydraulisch gedämpfte Luftfedier, inisbesondere für Straßen- und Schienenfahrzeuge, mit einem innerhalb eines Zylinders auf und ab beweglichen, die Federluft einerseits und die Dämpfungsflüssigkeit andererseits voneinander trennenden Kolben und mit einer Verdrängungskammer zur Aufnahme der vom Kolben verdrängten Dämpfungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskammer mit elastisch nachgiebigen Wänden versehen ist.
2. Hydraulisch gedämpfte Luftfeder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand der Verdrängungskammer durch ein gleichachsigdenArbeitszylinder umgebendes Rohr aus elastisch nachgiebigem Werkstoff, beispielsweise einen Gummischlauch gebildet wird.
3. Hydraulisch gedämpfte Luftfeder nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Durchlaß zwischen Arbeitszylinder und Verdrängungskammer dämpfungsregelnde Ventile eingeschaltet sind.