DE8410243U1 - Anordnung zur Befestigung elektronischer Bauelemente auf Leiterplatten - Google Patents
Anordnung zur Befestigung elektronischer Bauelemente auf LeiterplattenInfo
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Description
:Ύ".: . :":! . . ·'.!·: . Patentanwälte
'..' : Dr. Loesenbeck (ΐθ8ι
DipMng. Stracke Dipl.-lng. Loesenboc
Jflllenbecker Str. 164,4800 Bieisft
Anordnung zur Befestigung elektronischer Bauelemente auf Leiterplatten
Elektronische Bauelemente, wie beispielsweise foto-elektronische Relais*
und dgl,j sind üblicherweise mit Steckfahnen versehen und ihre Befestigung
auf einer Leiterplatte geschieht häufig dadurch, daß sie mit ihren Steckfahnen
in vorgegebene Bohrungen in der Leiterplatte gesteckt werden und mit dieser dann verlötet werden. Bei dieser Art der Befestigung ist das
Auswechseln der Bauelemente außerordentlich problematisch. Sie müssen aus
der Leiterplatte herausgelötet werden und dabei kommt es dann vielfach an den Leiterzügen der Leiterplatte im übrigen zu erheblichen Zerstörungen,
Um dem abzuhelfen, hat man auch schon in die Leiterplatten Federbuchsen
als Kontakte eingesetzt, in die man dann die mit entsprechenden Steckanschlüssen
versehenen Bauelemente eingesteckt hat. Zwar ist bei dieser Ausg« staltung das Auswechseln problemlos, doch haben die Bauelemente, trotz der
Tatsache, daß es sich um Federbuchsen handelt, auf der Leiterplatte hierbe
nur einen unzureichenden mechanischen Halt. Außerdem findet kein Toleranzausgleich
statt, da die Buchsen starr eingelötet werden.
Um dem abzuhelfen, hat man zusätzlich eine Schraubsicherung vorgesehen, fs
wird dabei eine Schraube durch eine entsprechende Stecköffnung des Bauelementes sowie durch eine entsprechende Stecköffnung der Leiterplatte
gesteckt und die Schraube durch eine Mutter oder eine gelötete Gewindebuchse auf der Unterseite der Leiter-
- 2 - WEIDMÜLLER
platte gesichert. Problemhaft ist bei dieser Lösung jedoch, daß sich infolge
der Schraube und der Mutter im Bereich der Leiterplatte erhebliche Bindungen insoweit ergeben, als die LeiterzUge recht weiträumig um den Bereich der
Durchtrittsöffnung für die Schraube herumgeführt werden müssen. Darüber h1naus kann es bei stärkeren mechanischen Belastungen, da die mechanische
Sicherung im wesentlichen durch die Schraube erfolgt, zu Zerstörungen am Leiterplattenmaterial kommen.
Der vorliegenden Neuerung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die bei sicherer und bezüglich der Leiterplatte bindungs- und betätigungsfreier Festsetzung des Bauelementes
ein einfaches und schnelles Auswechseln der Bauelemente gewährleistet.
Die neuerungsgemäße Lösung besteht in einem Stecksockel, der Anschlußfahnen
aufweist, die mit der Leiterplatte verlötet sind und in dessen Sockelgehäuse über Stecköffnungen zugänglich, Steckbuchsen angeordnet sind, wobei ferner
«tine mechanische Formschlußarretierung zwischen dem Stecksockel und dem
daraufgesteckten elektronischen Bauelement vorgesehen ist.
Ein derartiger Stecksockel kann durch das Verlöten mehrerer Anschlußfahnen mit
der Leiterplatte an dieser mechanisch und äußerst zuverlässig und sicher festgelegt werden. Der Stecksockel bildet dann ein Aufnahmeteil für die verschiedenen
mit ihm zu verbindenden elektronischen Bauelemente, verbleibt seinerseits aber fest an der Leiterplatte.
Die im Sockelgehäuse zum Zweck des Toleranzausgleiches schwimmend angeordneten
Steckbuchsen gewährleisten ein problemloses Aufsetzen und Auswechseln der verschiedenen elektronischen Bauelemente.
Die ferner vorgesehene mechanische Formschlußarretierung zwischen dem Stecksockel
und den jeweiligen Bauelementen gewährleisten darüber hinaus eine
zuverlässige mechanische Sicherung des jeweiligen elektronischen Bauelementes
auf dem Stecksockel. Bei mechanischen Belastungen des Bauelementes werden diese zunächst auf den Stecksockel übertragen. Die mehrfache Lötverbindung
- 3*- WEIDMÜLLER
zwischen dem Stecksockel und der Leiterplatte ermöglicht dabei dann auch
die übertragung relativ hoher Belastungskräfte vom Stecksockel auf die
Leiterplatte.
In zweckmäßiger Ausgestaltung kann die Formschlußarretierung durch einen
Rastfederbügel gebildet sein, der an seinem einen Ende einen Haken zum übergreifen
des elektronischen Bauelementes und an seinem anderen Ende an zwei
Federarmen jeweils einen Rasthaken aufweist, für die an dem Sockelgehäuse in Verbindung mit einer Stecköffnung ein Wiederlager gebildet ist. Neben
einer sicheren mechanischen Festlegung des elektronischen Bauelementes auf
dem Sockelgehäuse gewährleistet dies, eine einfache Handhabung bei dieser
Festlegung bzw. beim Auswechseln der Bauelemente. In zweckmäßiger Ausgestaltung können an dem Sockel gehäuse an seinen beiden Längskanten Stecköffnungen
und Widerlager vorgesehen sein. Man hat damit die Wahl, auf welcher
der beiden Längsseiten man von Fall zu Fall das jeweilige elektronische Bauelement
festlegen will.
Schließlich kann eine Formschlußarretierung in Form einer Schraube vorgesehen
sein, für die in dem Stecksockel eine Gewindebuchse angeordnet ist. Diese Art der Arretierung kann zusätzlich zu der Formschlußarretierung durch den
Rastfederbügel vorgesehen sein, so daß man insoweit eine weitere Wahlmöglichkeit
hat.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung ist an dem Sockelgehäuse -eine innerhalb
der Gehäusekontur liegende Aufnahme für den Rastbügel in seiner Gesamtheit gebildet. Hierin kann der Rastfederbügel in der Zeit, in der er nicht
benötigt wird, ohne zu stören bereitgehalten werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Anordnung gemäß der Neuerung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
• *
ti · ·
- 4 - WEIDMOLLER
Es zeigen
Figur 1 eine sprengbildliche Darstellung einer derartigen Anordnung
mit einem Teil der Leiterplatte, dem darauf befestigten Stecksockel, dem darauf festzusetzenden elektronischen Bauelement
sowie den vorgesehenen fakultativen Formschlußarretierungen,
Figur 2 die illustrierung der unterschiedlichen Arretierung zweier
verschieden großer elektronischer Bauelemente, gesehen auf die Schmalseite der Anordnung.
Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, beinhaltet die Anordnung zur Befestigung elektronischer Bauelemente auf Leiterplatten im wesentlichen einen
Stecksockel 1, aus dessen Sockelgehäuse unterseitig Anschlußfahnen 2 vorstehen, die in die Leiterplatte 3 eingesteckt und in dieser fest verlötet
sind, so daß der Stecksockel 1 dann dauerhaft und bleibend mechanisch und elektrisch mit der Leiterplatte 3 verbunden ist.
In dem Stecksockel 2 sind nun nebeneinander eine Mehrzahl von üblichen Steckbuchsen
(nicht dargestellt)schwimmend angeordnet, die von der Oberseite des Stecksockels
1 her über entsprechende Stecköffnungen 4 zugänglich sind. Die jeweils auf dem Stecksockel 1 festzusetzenden eleketronisehen Bauelemente 5
besitzen, aus ihrer Unterseite vorstehend entsprechende Anschlußstecker 6, die dann in die Steckbuchsen für die elektrische Verbindung eingesteckt werden
können.
In dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind fakultativ
drei verschiedene Möglichkeiten für eine mechanische Formschlußarretierung zwischen dem Stecksockel 1 und dem darauf gesteckten elektronischen Bauelement
realisiert.
Eine solche Möglichkeit zu einer derartigen mechanischen Formschlußarretierung
zwecks sicherer mechanischer Festlegung auf dem Stecksockel 1 besteht in einer Schraube 7, für die üblicherweise derartige elektronische Bauelemente.
- 5 - WEIDMOLLER
eine Durchstecköffnung haben und für die in dem Stecksockel 1 eine Gewindebuchse
(nicht dargestellt) vorgesehen ist, die durch eine Stecköffnung 8 in der Oberfläche des Stecksockels 1 zugänglich ist.
Eine weitere Formschlußarretierung ist im wesentlichen durch einen Rastfederbügel
9 realisiert, der an seinem einen oberen Ende einen Haken 10 zum
Obergreifen der Oberfläche der elektronischen Bauelemente aufweist und der
an seinem unteren Ende an zwei elastisch federnd aufeinander zubeweglichen
Federarmen 11 jeweils nach außen weisende Rasthaken 12 trägt. Der Rastfederbügel
9 besteht dabei in seiner Gesamtheit aus soweit elastisch federndem
Material, daß er, wenn er mit se'nen Rasthaken 12 in dem Stecksockel 1 festgesetzt
ist, mit seinem oberen Ende soweit elastisch federnd soweit zurückgebogen werden kann, daß der Rasthaken 10 dann die Oberseite des elektronischen
Bauelementes freigibt und dieses nach oben aus dem Stecksockel 1 zwecks Auswechslung herausgezogen werden kann, wie in Figur 2 illustriert.
Für die Verrastung der Rasthaken 12 des Rastfederbügels 9 sind im dargestellten
Ausführungbeispiel an dem Stecksockel 1 an seinen beiden Längskanten jeweils
gesonderte Widerlager vorgesehen. Auf der einen Seite ist an die Längskante
des Stecksockels 1, über dessen Oberfläche vorstehend, eine kleine Konsole 13 angeformt, die in ihrem mittleren Bereich eine nach außen gewölbte Steckführung
14 aufweist, die unterseitig frei mündet und dort den Durchtritt der Federarme 11 mit den Rasthaken 12 an der Außenseite des Stecksockels 1
ermöglicht, wie aus dem rechten Teil der Figur 2 ersichtlich. Beim Hindurchstecken
durch die Steckführung 14 werden die Federarme 11 etwas zusammengedrückt. Läßt man sie los, verrasten sich dann die Rasthaken 12 auf der
Unterfläche der Konsole 13. Die Konsole 13 springt, bezogen auf die darunterliegende
Außenwand des Stecksockels 1, bezüglich dieser etwas nach außen vor.
Im Bereich der, anderen Längskante des Stecksockels 1 befindet sich in der
Oberfläche des Stecksockels 1 eine Stecköffnung 15, durch die die Federarme des Rastfederbügels 9 hindurchgesteckt werden können. Tieferliegend im
Stecksockel 1 1st dann ein Widerlager für die beiden Rasthaken 12 (nicht dargestellt)
vorgesehen, unter dem die Rasthaken nach dem Einstecken verrastet werden können. Durch diese etwas tiefere Einführung des Rastfederbügels 9 ,
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in den Stecksockel 1 können auf dieser Längsseite des Stecksockels 1 beispielsweise
etwas kleinere elektronische Bauelemente 51 festgesetzt werden,
als auf der anderen Seite mit der Konsole 13 und der Steckführung 14, wie
es sich aus dem Vergleich der rechten und der linken Darstellung der Figur 2 ergibt.
Es versteht sich, daß Ausführungsbeispiele derartiger Anordnungen möglich
sein, bei denen nur eine oder zwei der vorstehend beschriebenen mechanischen Formschlußarretierungen verwirklicht sind.
Für die Phase des Nichtgebrauches des Rastfederbügels 9 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel eine innerhalb der Gehäusekontur liegende Aufnahme 16 an dem Stecksockel 1 vorgesehen. Diese wird im wesentlichen durch die unterhalb
der Konsole 13 liegende und ihr gegenüber zurückspringende Außenwand 17
des Stecksockels 1 gebildet, wobei an der Unterkante des Stecksockels 1 am unteren Ende der Wand 17 einige kleine vorspringende Gegenlagerstücke 18
vorgesehen sind; in den Eckbereichen dieser Außenwand de Stecksockels 1 befinden
sich ferner Ausklinkungen 19, in deren einer, insbesondere der Haken 10 desRastfederbügels 9 aufgenommen werden kann, wie in Figur 1 illustriert.
Claims (8)
1. Anordnung zur Befestigung elektronischer Bauelemente auf Leiterplatten,
gekennzeichnet durch einen Stecksockel (1), der Anschlußfahnen (2) aufweist, die mit der Leiterplatte (3)
verlötet sind und in dessen Sockelgehäuse, über Scecköffnungen (4) zugänglich, Steckbuchsen zur Aufnahme der Anschlußstecker (6) der
elektronischen Bauelemente (5, 51) angeordnet sind, wobei ferner eine
mechanische Forms<~,hlußarretierung (7,9 ) zwischen dem Stecksockel (1)
und dem darauf gesteckten elektronischen Bauelement (5, 51) vorgesehen
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d>e formschlußarretierung
durch einen Rastfederbligel (9) gebildet ist, der an seinem einen Ende einen Haken (10) zum übergreifen des elektronischen Bauelementes
(5, 5') und an seinem anderen Ende an zwei Federarmen (11) jeweils
einen Rasthaken (12) aufweist, für die an dem Stecksockel (1) in Verbindung mit einer Stecköffnung (14, 15) ein Widerlager gebildet
ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stecksockel
(1).an seinen beiden Längskanten Stecköffnungen (14 und 15) , mit entsprechenden Widerlagern, vorgesehen sin'd.
- 2 - WEIDMOLLER
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Stecksockel (1) im Bereich seiner einen Längskante in seiner Oberseite eine Stecköffnung (15) für den Federrastbügel (9)
vorgesehen ist, und im Stecksockel (1) tiefliegend in seinem Inneren ein Widerlager für die Rasthaken (12) vorgesehen ist.
5. Formschlußarretierung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der einen Längskante des Stecksockels (1) eine nach außen und oben vorstehende Konsole (13) angeformt i-,t, in der
eine nach außen gewö'bte Steckführung (14) gebildet ist, die unterseitig
außerhalb der betroffenen Außenwand (17) des Stecksockels (1) offen mündet.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Formschlußarretierung inform einer Schraube (7) vorgesehen ist, für die in dem Stecksockel, über eine Stecköffnung (8)zugäng1ich,
eine Gewindebuchse angeordnet ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
außenseitig an dem Gehäuse des Stecksockels (1) eine innerhalb der Gehäusekontur liegende Aufnahme (16J für den Rastfederbügel (9) in
seiner Gesamtheit gebildet ist.
8. Anordnung nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahme (16) durch die unterhalb der Konsole (13) liegende und zurückspringende
Außenwand (17) des Stecksockels, gegenüber dieser Wand (17) vorspringende Gegenlager (18) an der unteren Stecksockelkante sowie
durch Ausklinkungen (19) in den betroffenen Stecksockelecken gebildet ist.
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