DE8409554U1 - Servier-haltevorrichtung, insbesondere fuer laengliche gefaesse - Google Patents
Servier-haltevorrichtung, insbesondere fuer laengliche gefaesseInfo
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Description
• · I
Servier-Haltevorrichtung, insbesondere für längliche Gefässe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Servier-Haltevorrichtung,
insbesondere für längliche Qefässe auf einem Serviertablett.
Bei der Verpflegung in Selbstbedienungsrestaurants, in der Krankenpflege und überhaupt überall dort, wo
Speisen in vorgegebener, vorzugsweise kleiner Menge ohne eigentliches Servierpersonal rasch und kostensparend an
Konsumenten abgegeben werden soll, ist es üblich, dass die Verpflegungskomponenten auf einem Tablett zusammengestellt
und anschliessend an einen Essplatz getragen werden. Zu diesen Verpflegungskomponenten gehören bevorzugt auch Getränke
in Flaschen und Gläsern. Weil deren Standfläche relativ zu ihrer Höhe meist gering ist, besteht beim Tragen
auf dem Tablett eine erhebliche Kipp- und Gleitgefahr für solche Behälter. Dies gilt insbesondere beim Hantieren bei
grosser Personendichte (Anstossen) oder beim Transport der Tabletts durch körperlich behinderte oder sich sonst unsieher
bewegende Personen.
Aufgabe der Erfindung ist daher eine Servier-Haltevorrichtung,
insbesondere für längliche Gefässe zu schaffen, die einesteils leicht und sicher haltend am Rand eines
Serviertabletts anbringbar und wieder wegnehmbar ist, und andernteils problemlos sauber gehalten werden kann.
Ausserdem soll die erfindungsgemässe Haltevorrichtung billig herstellbar, nach Möglichkeit gut stapelbar und gegebenenfalls
auch für Einmalgebrauch gestaltbar sein.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ergibt
sich aus dem Patentanspruch 1. Ausführungsformen sind durch die abhängigen Ansprüche definiert.
Von besonderem Vorteil ist die einhändige Möntierbarkeit
der Servierhaltevorrichtung am Tablettrand, ferner die Möglichkeit, die Haltevorrichtung praktisch an jeder
Stelle des Tablettrandes anbringen zu können, und die im wesentlichen aus Halter (= Klemme plus Tragstütze) und Pührungsglied
bestehende Vorrichtung variantenreich gestalten zu können.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Darin
zeigt
Pig. 1 eine erste Ausführungsform der Servierhaltevorrichtung in perspektivischer Darstellungsweise, mit partiell
gezeigtem Serviertablett,
Fig. 2 die Randklammer der Vorrichtung im Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1, in grösserem Massstab,
Fig. 3 eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 1 aus einem durch Thermoverformung eines Kunststoff-Folienmaterials
gestaltete erfindungsgemässe Vorrichtung, vorzugsweise für Einmalgebrauch,
Fig. 3a den Ständerteil der Ausführungsform nach Fig. 3 in Blickrichtung Pfeil A
Fig. H die platzsparende Stapelbarkeit von Servierhaltevorrichtungen nach den Fig. 1-3
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der erfindungagemässen
Servierhaltevorrichtung in einer Eck-Anklemmstellung am Serviertablett,
Fig. 6 eine Doppel-Haltevorrichtung nach dem Gestaltungsprinzip
der Fig. 5,
Fig. 7 eine Doppel-Haltevorrichtung der Art nach
Pig. 6 im Grundriss, jedoch mit "offenen", radial klemmenden
Gefässführungsgliedern,
Fig. 8, 8a eine Variante zur Einmalgebrauch-Servierhaltevorrichtung
nach Fig. 3, 3a, im Seitenriss und im Schnitt in der Ebene A-A in Fig. 8, und
Fig. 8b, 8c das zugehörige Gefässführungsglied im Ausgangszustand (Grundriss und Seitenriss) und bei der Montage
am Haltebügel,
In Fig. 1 ist mit 1 ein Serviertablett bezeichnet, wie sie beispielsweise in Selbstbedienungsgaststätten für
die Zusammenstellung der Komponenten einer Mahlzeit durch den Gast verwendet werden. Das Serviertablett ist mit einem
etwa 15 cm hohen und unter einem Winkel von 30-50° zur Horizontalen geneigten umlaufenden Rand 1.1 versehen, der
vollauf ausreicht, um relativ flaches Essgeschirr zurückzuhalten. Am Rand 1.1 ist eine erfindungsgemäss gestaltete
Servier-Haltevorrichtung 2 mittels einer Schlaufenklammer 3 unter Federeingriff angeklemmt.
20
3ie Haltevorrichtung 2 besteht im wesentlichen aus einem Haltebügel 2J, der einen Ständerabschnitt 5, einen
Fussabschnitt 6 und einen die Schlaufenklammer 3 einschliessenden Klammerabschnitt 7 umfasst. Der Fussabschnitt
6 und der Klammerabschnitt 7 sind so gestaltet, dass bei Eingriff der Schlaufenklammer 3 am Tablettrand 1.1 mindestens
einer dieser Abschnitte 6, 7 mit einem Oberflächenabschnitt des Serviertabletts in Andruckkontakt steht.
Am obern Ende des Ständerabschnitts 5 ist ein Gefässführungsglied
oder Führungsabschnitt 8 angeformt, der eine zentrale Oeffnung 9 aufweist, deren Rand die Peripherie
eines auf dem Serviertablett aufsitzenden Trinkglases 10 in einem angemessenen Spielabstand umgreift. Die Halte-
• i 14
-H-
vorrichtung 2 nach Pig. 1 ist aus einem vorzugsweise durch
Biegen verformbaren Flach- oder Streifenmaterial wie (rostfreies Stahl-) Blech oder Kunststoff geformt. Das zu seiner
Herstellung verwendete Flach- oder Streifenmaterial besitzt eine solche Wandstärke, dass bei der Biegeverformung eine
im Prinzip ohne Versteifungselemente formstabile, mehrmals
verwendbare Haltevorrichtung resultiert. Es versteht sich, dass durch (nicht gezeigte) Sickenelemente sowohl in c.en
flächigen Abschnitten 5, 6 und 8 als auch in den rechtwinkligen Biegezonen 11 und 12 zwischen den genannten Abschnitten
wesentliche Versteifungseffekte erzielbar sind.
Fig. 2 zeigt wie die Schlaufenklammern 3, das z.B. ausgeflachte Ende des Tablettenrandes 1.1 umgreifend, den
Klammerabschnitt 7 der Haltevorrichtung 2 federnd gegen die Schrägfläche des Tablettrandes 1.1 andrückt. Die Ausrundung
der Schlaufenklammer ist in Fällen, wo die Haltevorrichtung an beliebig gestalteten Randzonen anklemmbar
sein soll, zweckmässig so dimensioniert, dass z.B. auch verdickte Peripheriebereiche von Tabletträndern frei umgriffen
werden. Die Fig. 2 zeigt weiter, dass durch Abstimmung der Lage der Knickzonen zwischen den Haltebügelabschnitten
6 und 7 und dem Tablettboden 1' und dem Tablettrand 1.1 relativ sur Ausrundung der Schiaufenklammer eine
gut definierte Festlegung der Haltevorrichtung nach Fig. 1 am Serviertablett 1 erzielbar ist.
Die Fig. 3 und 3a zeigen eine weitere, nach dem Gestaitungsprinzip nach Fig. 1 aufgebaute erfindungsgemässe
Haltevorrichtung, welche vorzugsweise für Einmalgebrauch aus einem relativ dünnen Flach- oder Streifenmaterial herstellbar
ist. Von den flächigen Partien der Schlaufenklammer
3, dem Klammerabschnitt 7, dem Fussabschnitt 6, dem Ständerabschnitt 5 und dem Führungsabschnitt 8 etwa recht-
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winklig nach aussen weisend angebogene Versteifungselemente in der Form von Randrippen 13 verleihen der Haltevorrichtung
2.1 eine für leichte Gefässe wie Kunststoffbecher I1I und kleine Flaschen ausreichende Stabilität. Zur weitern
Aussteifung des an dieser Haltevorrichtung am stärksten auf Verwindung (Torsion) beanspruchten Ständerabschnittes 5
kann in dessen flächige Partie eine Sickenkonfiguration 15, z.B. in Kreuzform eingeprägt werden. Als Materialien für
solche Einmalgebrauch-Haltevorrichtungen eignen sich vorzugsweise Karton- und Kunststoff-Folienzuschnitte sowie
schäumbare Kunststoffe,
Wie Fig. 2J zeigt, lassen sich Haltevorrichtungen
der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Art relativ leicht und platzsparend stapeln. Dies ermöglicht, in den Selbstbedie nungsrestaurants
neben den Serviertablettstapeln auch frei zugängliche Haltevorrichtungsstapel aufzustellen, aus denen
sich der Gast bei Bedarf bedienen kann. Die in gleicher Form und Abmessung vorliegenden Haltevorrichtungen 2; 2.1
sind dabei in einem von der Vorderseite (in Fig. k = rechts)
frei zugänglich gestaltbaren Stapelkasten 16 ineinander gesteckt gelagert. Im Falle von Einweg-Haltevorrichtungen
kann der Anlieferungsbehälter leicht so gestaltet werden, dass er, aufrechtgestellt auch gleich als Stapelkasten verwendbar
ist.
In den Fig. 5 und 6 sind Haltevorrichtungen 21 bzw. 22 gezeigt, mittels welchen ein bzw. zwei längliche
Gefässe, z.B. Flaschen 23 oder wahlweise Flaschen und/oder Gläser durch manschettenartige Rohrabschnitte 2h als Gefässführungsglieder
festgehalten werden. Die Rohrabschitte 2k sind durch Tragelemente gestützt, welche gleich wie
bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3 eine die Haltevorrichtung am Tablettrand federnd festklemmende Schlaufen-
klammer 25 umfassen. An die Sehlaufenklammer 25 schliesst
jeweils ein Haltebügel 26 an, der im wesentlichen nach dem Verlauf der Abschnitte 7, 6 und 5 gemäss den Pig. 1 bis 3
profiliert ist. Das obere Ende des Ständerabschnittes 27
ist entweder direkt mit dem manschettenartigen Rohrabschnitt 2k (Fig. 5), oder mit einem Querträger 28 verbunden, an
dessen Enden je ein Rohrabschnitt 24 (Fig. 6) befestigt ist.
Eine Variante zu Haltevorrichtungen nach den Fig.
5 und 6 ist in der Form einer Doppel-Halterung in Fig. 7
dargestellt, wobei die Gefäss-Führungsglieder als offene Schellen 29 gezeigt sind, die analog der Fig. 6 über einen
Querträger 28 mit einem insgesamt mit 26 bezeichneten Haltebügel verbunden sind. Im Falle einer Einfach-Halterung
ist eine einzelne Schelle 29 direkt mit dem Haltebügel 26 verbunden. Die Schellen 29 einer Doppel-Halterung können
auch über einen strichliert gezeigten Verbindungssteg 30 einstückig zusammengefasst sein.
In den Fig. 8, 8a-8c ist eine weitere Halterungsvorrichtu.ig
für vorzugsweise Einmalgebrauch gezeigt. Mit ist allgemein ein Haltebügel bezeichnet, der im wesentlichen
die Schlaufenklammer 3, den Klammerabschnitt, 7 den Fussabschnitt 6 und den Ständerabschnitt 5 der Haltevorrichtung
2.1 aus Fig. 3 umfasst. An den seitlichen Randrippen 13 sind Haltebügel 31 in ein manschettenartig ausgeformtes
Gefässführungsglied 32 eingerastet, das ein zu haltendes Gefäss 33 gegen den Haltebügel 31 drängt.
Die Fig. 8b zeigt im Grund- und Seitenriss das Gefässführungsglied 32 im Ausgangszustand. Auf einem Streifenzuschnitt
3H aus Karton- oder Kunststoffolie, an dessen
Enden einerseits (rechts) eine Einhängenase 35 und andererseits
(links) ein Einhängeschlitz 36 vorhanden ist, ist et-
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wa längensymmetrisch ein Taschenelement 37 von im wesentlichen gleicher Breite wie der Streifenzuschnitt 34 flachliegend
aufgeklebt oder aufgeschweisst. Die bezüglichen Klebeoder
Schweissstellen sind mit 38 bezeichnet. Der Aufbau aus
dem Streifenzuschnitt 34 und dem Taschenelement 37 ist äusserst
platzsparend stapelbar und beansprucht in der schichteweisen Lagerung nur eine der Dickenabmessung seiner Komponenten
entsprechende Höhe.
Die Montage am Haltebügel geht aus den beiden
Stufen I und II der Fig. 8c hervor. Zuerst wird die längenmittige
Tasche durch Stauchen des streifenförmigen Ausgangsmaterials linsenförmig geöffnet (Stufe I) und d5e entstandene
Oeffnung so auf den Haltebügel aufgesetzt, dass
das Taschenelement 37 rückenseitig und der Streifenzuschnitt 34 brustseitig auf dem Haltebügel 31 aufliegt. Eine
Einrastnute 39 legt die Höhenlage des Gefässführungsgliedes 32 am Haltebügel fest. Sodann werden die beiden Enden 35,
36 mit je einer Hand erfasst und unter Ausformung einer
20 angenähert kreisförmigen Fläche so gegeneinander geführt,
dass die Einhängenase 35 in den Einhängeschlitz 36 einge-
rastet werden kann. Dabei wird das Taschenglied 37 fest auf
die Rückenseite des Haltebügels 31 festgezogen und das nun
Γ etwas im Ueberfluss vorhandene Material des Streifenzu-
schnittes 34 gegen die Brustseite des Haltebügels gedrängt.
Die Haltevorrichtung ist nun gebrauchsfähig.
:, Gefässfuhrungsglieder 32 können durch einfaches
Vorwählen der Zuschnittlänge eng an unterschiedliche Ge-
fässdurchmesser angepasst werden. Weiterhin ist es möglich,
durch Anbringen mehrerer Einhängeschlitze 36 den resultierenden "Durchmesser" des Gefässführungsgliedes zu variieren,.
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Claims (9)
1) Servier-Haltevorrichtung, insbesondere zum Festhalten von länglichen Gefässen auf einem Serviertablett,
gekannzeichnet durch einen mittels Klemmeingriff am Tablettrand
(1.1) befestigbaren Haltebügel (4; 26; 31) und ein mit dem Haltebügel (4; 26; 3D verbundenes Gefässführungsglied
(8; 24; 29; 32), das mit einer Aufnahmeöffnung zum Einsetzen
des zu halten bestimmten länglichen Grefässes (10; 23; 33) gestaltet ist.
15
2) Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Jass der Haltebügel (4; 26; 31) mit einer
durch Federeingriff wirksamen, einstückig am Haltebügel angeformten Klemmeinrichtung (3) versehen ist, die den Tablettrand
(1.1) im wesentlichen rechtwinklig zu übergreifen bestimmt ist.
3) Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (3) einen Klammerabschnitt
(7) am Haltebügel (4; 26; 3D umfasst, der zum Aufliegen am Tablettrand (1.1) bestimmt ist, und dass ein
Fussabschnitt (6) vorhanden ist, der den Haltebügel (4; 26; 31) auf dem Tablettboden (lf) abzustützen bestimmt ist.
4) Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefässführungsglied (8; 24; 29) einstückig
mit dem Haltebügel (4; 26) verbunden ist.
5) Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge-
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kennzeichnetj dass das Gefässführungsglied (8) die Form
einer ebenen Platte besitzt.
6) Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Haltebügel (4; 31) über mindestens einen Teil seiner Länge mit Versteifungsrippen (13) versehen
ist (Fig. 3, 3a, 8, 8a).
7) Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsglied die Form eines geschlossenen
(24) oder offenen (29) Ringes besitzt, der mit dem Haltebügel (26) fest verbunden ist (Fig. 5 bis 7).
8) Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fürirungsglied (32) aus einem flexiblen
Streifenzuschnitt (34) und einem den Haltebügel (31)
umgreifenden Taschenelement (37) aufgebaut ist, dass der Streifenzuschnitt (34) in eine wenigstens annähernd zylindrische
Form gebogen ist und seine Enden miteinander verbunden sind.
9) Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifenenden mit Hakeneingriffsmitteln
(35j 36) miteinander verbunden sind.
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1983
- 1983-04-25 CH CH2207/83A patent/CH658984A5/de not_active IP Right Cessation
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