DE102007043044A1 - Tragevorrichtung für Getränkebehälter - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung für Getränkebehälter, nämlich für Gläser, Becher, Flaschen oder dergleichen, mit zur Aufnahme der Getränkebehälter (3) geeigneten Halterungen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tragevorrichtung zu schaffen, mit der eine größere Anzahl von Getränkebehältern sicher transportiert werden können. Dabei soll die Tragevorrichtung einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar sein. Außerdem soll die Tragevorrichtung klein zusammenlegbar sein, damit sie problemlos, z. B. in der Jackentasche, nach Bedarf mitgeführt werden kann. Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, dass die Halterungen als flache Halteplatten (1) ausgebildet sind, wobei wenigstens zwei Halteplatten (1) übereinander angeordnet und über wenigstens ein flexibles Trageband (4) miteinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung für Getränkebehälter, nämlich für Gläser, Becher, Flaschen oder dergleichen, mit zur Aufnahme der Getränkebehälter geeigneten Halterungen.
  • Bei Volksfesten, sportlichen Veranstaltungen und ähnlichen Anlässen sowie in Betrieben, Behörden und Schulen werden Getränke häufig in Gläsern oder Bechern an Getränkeständen bzw. von Getränkeautomaten ausgegeben. Oft kommt es vor, dass sich eine Person darum kümmert, eine Gruppe von Freunden, Kollegen bzw. Mitschülern mit Getränken zu versorgen. Die am Getränkestand oder -automat ausgegebenen Gläser oder Becher sind entweder zerbrechlich, weich und verformbar oder zu heiß oder zu kalt, so dass es für die betroffene Person schwierig ist, mehr als zwei dieser Becher gleichzeitig ohne Hilfsmittel mit den Händen zu tragen.
  • Allgemein üblich ist es, Gläser oder Becher auf entsprechenden Serviertabletts zu tragen. Auf Veranstaltungen der oben genannten Art oder an Getränkeautomaten sind solche Tabletts allerdings meist für das Publikum nicht verfügbar. Auch ist der Transport von Getränken mit solchen Serviertabletts im Gedränge für ungeübte Personen schwierig. Die transportierten Getränke kippen, z. B. beim Zusammenstoß mit anderen Personen, sehr leicht um.
  • Aus der DE 20 2004 011 876 U1 ist eine Tragevorrichtung für Getränkebehälter bekannt, die aus mehreren Halterungen besteht, die einzelnen Halterungen weisen jeweils eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines Getränkebehälters auf. Die einzelnen Halterungen sind als Lamellen ausgebildet, die auf einer gemeinsamen Achse drehbar befestigt sind. Somit sind die einzelnen Halterungen faltfächerartig miteinander verbunden. Diese vorbekannte Tragevorrichtung hat den Vorteil, dass sie klein zusammenlegbar ist und damit jederzeit problemlos von Personen zu einem Volksfest oder einer sportlichen Veranstaltung mitgeführt werden kann. Die Vorrichtung kann durch entsprechende Auffächerung an die Anzahl der jeweils zu transportierenden Getränkebehälter angepasst werden. Dadurch dass die einzelnen Lamellen der fächerartigen Anordnung Aufnahmeöffnungen für die Getränkebehälter aufweisen, in denen die Getränkebehälter klemmend gehalten werden, besteht die Gefahr des Umkippens der Getränkebehälter nicht. Die Getränkebehälter können selbst im Gedränge zumindest einigermaßen sicher transportiert werden.
  • Dennoch hat die zuvor beschriebene Tragevorrichtung den Nachteil, dass bei unsachgemäßer Handhabung die transportierten Getränke verschüttet werden können. Die Person, die die Tragevorrichtung benutzt, muss darauf achten, dass die Vorrichtung mit den lamellenförmigen Halterungen absolut waagerecht getragen wird und die Getränkebehälter beim Servieren so aus den Halterungen herausgenommen werden, dass die Schwerpunktslage der Vorrichtung einigermaßen gleich bleibt.
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, eine Tragevorrichtung zu schaffen, mit der eine größere Anzahl von Getränkebehältern sicher transportiert werden können. Dabei soll die Tragevorrichtung einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar sein. Außerdem soll die Tragevorrichtung klein zusammenlegbar sein, damit sie problemlos, z. B. in der Jackentasche, nach Bedarf mitgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung ausgehend von einer Tragevorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch, dass die Halterungen als flache Halteplatten ausgebildet sind, wobei wenigstens zwei Halteplatten übereinander angeordnet und über wenigstens ein flexibles Trageband miteinander verbunden sind.
  • In der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung werden die Getränkebehälter, die sich in den Halterungen übereinander befinden, hängend transportiert. Anders als bei den vorbekannten Tragevorrichtungen muss bei der Benutzung der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung nicht auf die Schwerpunktslage geachtet werden. Die Gefahr des Auslaufens von Getränken ist aufgrund des hängenden Transports deutlich reduziert. Erfindungsgemäß kann eine grolle Anzahl von Getränkebehältern schnell und einfach transportiert werden.
  • Die erfindungsgemäße Tragevorrichtung ist sehr einfach aufgebaut. Sie besteht lediglich aus den flachen Halteplatten, die über das flexible Trageband miteinander verbunden sind. Damit ist die Tragevorrichtung äußerst kostengünstig herstellbar. Die Tragevorrichtung eignet sich daher auch hervorragend als Werbemittel, das kostenlos ausgegeben werden kann.
  • Außerdem ist die erfindungsgemäße Tragevorrichtung zusammenlegbar. Beim Zusammenlegen der Tragevorrichtung kommen die Halteplatten, die über das flexible Trageband miteinander verbunden sind, aufeinander zu liegen. Im zusammengelegten Zustand nimmt die Tragevorrichtung nur unwesentlich mehr Platz in Anspruch als die im Stapel flach übereinander liegenden Halteplatten.
  • Bei einer praktischen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung ist vorgesehen, dass die Halteplatten Öffnungen zur Aufnahme der Getränkebehälter aufweisen. Die Öffnungen sind an die Größe der Gläser, Becher oder Flaschen angepasst, so dass die Getränkebehälter in den Öffnungen formschlüssig oder klemmend gehalten werden. Damit ist ein besonders sicherer Transport der Getränkebehälter möglich.
  • Sinnvollerweise weist jede Halteplatte bei der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung eine oder zwei Öffnungen zur Aufnahme der Getränkebehälter auf. Bei der Ausgestaltung mit einer Öffnung je Halteplatte werden die Getränkebehälter ausschließlich übereinander transportiert. Bei der Ausgestaltung mit zwei oder mehr Öffnungen je Halteplatte werden die Getränkebehälter übereinander und nebeneinander transportiert, so dass die Transportkapazität entsprechend höher ist.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung ist vorgesehen, dass das Trageband über der obersten Halteplatte einen Henkel bildet. An diesem Henkel wird die Tragevorrichtung getragen. Der Henkel befindet sich weit oberhalb des Schwerpunktes der Tragevorrichtung, so dass ein unbeabsichtigtes Ausschütten der Getränkebehälter sicher vermieden wird. Selbst ein Schwenken der Tragevorrichtung beim Gehen führt nicht dazu, dass Getränke verschüttet werden.
  • Besonders einfach und kostengünstig herstellbar ist eine Variante der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung, bei der die Halteplatten im Wesentlichen rechteckig oder quadratisch ausgebildet sind, wobei die Halteplatten an zwei gegenüberliegenden Seiten mit dem Trageband verbunden sind. Im einfachsten Fall sind die Halteplatten über ein einziges Trageband, das um die übereinander angeordneten Halteplatten an deren gegenüberliegenden Seiten herumgeführt ist, miteinander verbunden. Die Seitenlänge der Halteplatten kann an den Seiten, an denen die Halteplatten mit dem Trageband verbunden sind, im Wesentlichen gleich der Breite des Tragebands sein. Bei dieser Ausgestaltung sind die Halteplatten gegen ein unerwünschtes Verkippen um eine horizontale Achse gut gesichert. Bei dieser Variante kann das besonders breite Trageband gut als Werbefläche genutzt werden. Denkbar sind des Weiteren Varianten der erfindungsgemäßen Tragevorrichtungen, bei denen die Halteplatten eine polygonale oder runde Formgebung haben, wobei die Halteplatten an drei oder mehr Seiten mit dem Trageband verbunden sind oder wobei die Halteplatten von einem breiten Trageband U-förmig umfasst sind.
  • Es besteht die Möglichkeit, das Trageband und die Halteplatten der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung aus Kunststofffolie (z. B. PVC- oder PE-Folie) herzustellen, wobei die Halteplatten mit dem Trageband verschweißt sind. Diese Variante ist besonders kostengünstig, da lediglich ein einziges Material für die Herstellung benötigt wird. Die Halteplatten und das Trageband müssen lediglich ausgestanzt oder zurechtgeschnitten (z. B. per Laser) und geeignet durch Verkleben, Verschweißen, Vernähen, Vernieten oder sonstwie miteinander verbunden werden. Die Verwendung von flexibler Kunststofffolie hat den Vorteil, dass sämtliche Bestandteile der Tragevorrichtung, d. h. die Halteplatten und das Trageband verformt werden können, so dass sich die Vorrichtung sehr klein zusammenlegen und verstauen lässt.
  • Als kostengünstiges und leicht zu verarbeitendes Material der Halteplatten und/oder des Tragebands der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung eignen sich imprägnierte Faserstoffe, Papier, Textil, Karton oder Kunststoff.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung umfassen die Halteplatten jeweils einen Halterahmen, in den Aufnahmeplatten mit Öffnungen zur Aufnahme der Getränkebehälter auswechselbar einsetzbar sind. Damit ist die Tragevorrichtung an verschiedene Arten von Getränkebehältern nach Bedarf anpassbar. Außerdem können unterschiedlich große Getränkebehälter gleichzeitig transportiert werden. Zum Beispiel können geeignete Aufnahmeplatten zur Verfügung gestellt werden, so dass in der obersten Ebene 4 Schnapsgläser und in den darunter angeordneten Ebenen jeweils 2 Biergläser transportiert werden können.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 erfindungsgemäße Tragevorrichtung mit acht Bechern;
  • 2 Tragevorrichtung im zusammengelegten Zustand;
  • 3 aus Kunststofffolie gefertigte Tragevorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Tragevorrichtung weist als Halterungen insgesamt vier flache Halteplatten 1 auf. Die Halteplatten 1 haben jeweils zwei Öffnungen, die jeweils einen Becher 3 mit einem darin befindlichen Getränk formschlüssig aufnehmen. Wie die 1 zeigt, sind mit der Tragevorrichtung insgesamt acht Becher 3 transportierbar. Die Halteplatten 1 sind im Wesentlichen rechteckig ausgebildet. An den zwei gegenüberliegenden Seiten sind die Halteplatten 1 mit einem flexiblen Trageband 4 verbunden. Wie in der 1 zu erkennen ist, ist das Trageband 4 jeweils zwischen zwei übereinander angeordneten Halteplatten 1 geknickt. Beim Zusammenlegen der Tragevorrichtung knicken die einzelnen Abschnitte des Tragebands 4 nach innen, wie dies in der 2 angedeutet ist. Im zusammengelegten Zustand beansprucht die Tragevorrichtung nicht wesentlich mehr Platz als die vier im Stapel übereinander liegenden Halteplatten mit den jeweils dazwischen liegenden Abschnitten des Tragebands. Die flexiblen Knicke des Tragebands 4 sind in der 1 mit der Bezugsziffer 5 bezeichnet. Das Trageband 4 bildet, wie die 1 zeigt, über der obersten Halteplatte 1 einen Henkel 6 aus. An diesem Henkel trägt eine Person die Tragevorrichtung. Dabei befindet sich der Schwerpunkt der Tragevorrichtung weit unterhalb des Henkels 6, so dass ein sicherer Transport der Getränke gewährleistet ist.
  • Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Halteplatten 1 im Wesentlichen starr ausgebildet. Die Halteplatten 1 sind über das Trageband 4, das aus einem Textilmaterial besteht, miteinander verbunden. Zur Verbindung ist das Trageband 4 mit den Halteplatten 1 beispielsweise verklebt. Ebenso denkbar ist eine Ausgestaltung, wie sie in der 3 gezeigt ist. Bei dieser Variante sind die Halteplatten 1 und das Trageband 4 aus flexibler Kunststofffolie hergestellt, wobei die Halteplatten 1 mit dem Trageband 4 an Schweißpunkten 7 miteinander (kalt) verschweißt sind. Das verformbare Material der Kunststofffolie ermöglicht ein Zusammenlegen der Tagevorrichtung zu einer besonders geringen Größe, da sowohl das Trageband 4 als auch die Halteplatten 1 verformbar sind.
  • Bei dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Trageband 4 deutlich schmaler ausgebildet als die mit dem Trageband 4 verbundenen Seiten der Halteplatten 1. 3 zeigt demgegenüber eine Ausgestaltung, bei der die Seitenlänge der Halteplatten 1 an den Seiten, an denen die Halteplatten 1 mit dem Trageband 4 verbunden sind, im Wesentlichen gleich der Breite des Tragebands 4 ist. Dadurch erhält die Tragevorrichtung eine besonders hohe Stabilität. Ein Verkippen der einzelnen Halteplatten um eine horizontale Achse, die durch die Verbindungsstellen der Halteplatten 1 mit dem Trageband 4 verläuft, wird verhindert. Zum Verhindern des Verkippens sollten die Getränkebehälter, d. h. die Becher 3, so in den Halteplatten 1 gehalten sein, dass sich der Schwerpunkt jedes Bechers 3 unterhalb der Ebene der entsprechenden Halteplatte 1 befindet. Das breite Trageband 4 eignet sich außerdem hervorragend als Werbeträger.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202004011876 U1 [0004]

Claims (9)

  1. Tragevorrichtung für Getränkebehälter, nämlich für Gläser, Becher, Flaschen oder dergleichen, mit zur Aufnahme der Getränkebehälter (3) geeigneten Halterungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen als flache Halteplatten (1) ausgebildet sind, wobei wenigstens zwei Halteplatten (1) übereinander angeordnet und über wenigstens ein flexibles Trageband (4) miteinander verbunden sind.
  2. Tragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatten (1) Öffnungen (2) zur Aufnahme der Getränkebehälter (3) aufweisen.
  3. Tragevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Halteplatte (1) eine oder zwei Öffnungen (2) zur Aufnahme der Getränkebehälter (3) aufweist.
  4. Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trageband (4) über der obersten Halteplatte (1) einen Henkel (6) bildet.
  5. Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatten (1) im Wesentlichen rechteckig oder quadratisch ausgebildet sind, wobei die Halteplatten (1) an zwei gegenüberliegenden Seiten mit dem Trageband (4) verbunden sind.
  6. Tragevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenlänge der Halteplatten (1) an den Seiten, an denen die Halteplatten (1) mit dem Trageband (4) verbunden sind, im Wesentlichen gleich der Breite des Tragebands (4) ist.
  7. Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trageband (4) und die Halteplatten (1) aus Kunststofffolie bestehen, wobei die Halteplatten (1) mit dem Trageband (4) verklebt, verschweißt, vernäht, vernietet oder sonstwie miteinander verbunden sind.
  8. Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet dass das Material der Halteplatten (1) und/oder des Tragebands (4) ein imprägnierter Faserstoff, Papier, Textil, Karton oder Kunststoff ist.
  9. Tragevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatten (1) jeweils einen Halterahmen umfassen, in den Aufnahmeplatten mit Öffnungen (2) zur Aufnahme der Getränkebehälter (3) auswechselbar einsetzbar sind.
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