DE8406625U1

DE8406625U1 - Vorrichtung an einem staubsauger zum verdichten des inhaltes eines flexiblen staubfilterbeutels

Info

Publication number: DE8406625U1
Application number: DE19848406625
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-03-02
Filing date: 1984-03-02
Publication date: 1984-06-20

Description

Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen Berlin und München VPA 84 G 3 Q 7 4 DE

Vorrichtung an einem Staubsauger zum Verdichten des Inhaltes eines flexiblen Staubfilterbeutels

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung an einem Staubsauger zum Verdichten des Inhaltes eines flexiblen Staubfilterbeuteis, die ein beweglich im Staubraum des Staubsaugers angeordnetes Andrückelement aufweist, das durch eine Feder, deren Anpreßkraft kleiner als die beim Saugen über den Filterbeutel auf das Andrückelemsnt wirkende Kraft des Unterdruckes ist, gegen den Filterbeutel gepreßt ist.

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Eine solche Vorrichtung ist durch die US-PS 2 0 22 249 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist im Staubraum ein Drahtkorb zur Aufnahme eines Staubfilterbeutels vorgesehen. Der Drahtkorb ist in seiner Länge etwas kürzer bemessen als der

2ö Staubraum und gleitbar im Staubraum gelagert. Am Boden des Drahtkorbes greift eine an der Rückwand des Staubraumes abgestützte Schraubenfeder an, die beim Saugen durch die Kraft des Unterdruckes zusammengedrückt wird, so daß sich der Drahtkorb beim Saugen auf die Rückwand des Staubraumes zu verschiebt und der eingelegte Filterbeutel entsprechend ausdehnen kann. Nach dem Saugen wird der Drahtkorb durch die Feder nach vorne gegen einen Anschlag geschoben und der Filterbeutel entsprechend dem Verschiebeweg zusammengedrückt. Ein vollständiges Zusammendrücken des Filterbeutels und damit ein Verdichten des im Filterbeutel angesammelten Schmutzes ist bei der bekannten Vorrichtung nicht möglich.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß der FiI-terbeutel über seine ganze Länge zusammendrückbar ist.

Ml 2 Ca / 01.03.1984

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- 2 - VPA WG 3 O 7 4 DE

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Neuerung dadurch, daß in Saugrichtung hinter dem Filterbeutel als Andrückelement eine Platte angeordnet und die Feder so dimensioniert ist, daß sie sich bei fehlendem Unterdruck über die ganze Länge des Staubraumes zu erstrecken vermag. Am Ende eines jeden Saugvorganges wird nach dem Abschalten des Staubsaugergebläses die Platte gegen den Filterbeutel gepreßt und drückt diesen zusammen, so daß dessen Inhalt verdichtet wird«

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. Besonders vorteilhaft ist es, daß die Platte als Lochv platte ausgebildet ist. Hierdurch bleibt die Durchlässigkeit auch an der an der Platte anliegenden Seite des Filterbeutels erhalten.

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Dadurch, daß die die Platte gegen den Filterbeutel pressende Feder auf ihrer der Platte gegenüberliegenden Seite an einer am Staubraumdecke1 angelenkten Schwenkplatte befestigt ist, wird die Vorrichtung vollkommen von dem Deckel getragen und kann auch bei Staubsaugern verwendet werden, die einen in den Staubraum einsetzbaren Container aufweisen.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- C beispiels wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorrichtung zum Verdichten des Inhaltes eines flexiblen Staubfilterbeutels bei eingeschaltetem Gebläseaggregat,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 bei abgeschaltetem

Gebläseaggregat und

Fig. 3 eine an einer am Staubraumdeckel angelenkten Schwenkplatte befestigte Vorrichtung.

Mit 1 ist ein Staubsaugergehäuse bezeichnet, in dessen

Staubraum 2 ein flexibler Staubfilterbeutel 3 angeordnet V ist. Der Staubfilterbeutel 3 ist an den Einlaßstutzen 4 des

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Staubsaugergehäuses 1 angeschlossen. Durch eine Zwischenwand 6 ist der Staubraum 2 gegenüber dem Gebläseraum 7 abgegrenzt. In dem Gebläseraum 7 ist ein Gebläseaggregat 8 angeordnet, das über eine in der Trennwand 6 vorgesehene Durchgangsöffnung 9 Luft aus dem Staubraum 2 ansaugt. An der Trennwand 6 ist ferner eine Feder 10 befestigt, die eine als Lochplatte ausgebildete Platte 11 gegen den Filterbeutel preßt.

Ist das Gebläseaggregat 8 eingeschaltet, so wird über den mit dem Einlaßstutzen 4 verbundenen Saugschlauch S mit Schmutz beladene Luft angesaugt. Hierdurch wird der Filterbeutel 3 aufgebläht und dadurch die Lochplatte 11 gegen die Kraft der Feder 10 auf die Trennwand 6 zu verschoben.

Die Feder 10 ist so bemessen, daß ihre Anpreßkraft zumindest geringfügig kleiner ist als die beim Saugen von dem Beutel 3 auf die Platte 11 ausgeübte Kraft. Sobald das Gebläseaggregat 8 abgeschaltet wird, verschwindet die von dem Filterbeutel 3 auf die Platte 11 ausgeübte Kraft und die Feder 10 drückt über die Lochplatte 11 den Filterbeutel zusammen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Durch dieses Zusammendrücken wird der in dem Filterbeutel 3 angesammelte Schmutz 12 komprimiert. Durch das beim Zusammendrücken des Filterbeutels 3 erfolgende Knautschen der Wände des Filterbeuteis wird der an den Wänden haftende Schmutz zumindest teilweise gelöst und fällt von den Filterwänden ab* Dadurch bleibt die Durchlässigkeit der Filterwände weitgehend erhalten.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in den Staubraum 2 des Staubsaugergehäuses 1 ein Container eingesetzt. Der Staubraum ist durch einen Staubraumdeckel verschlossen. An dem Staubraumdecke1 14 ist eine Schwenkplatte 15 angelenkt, die zur Abstützung der die Lochplatte andrückenden Feder 10 dient. Dadurch, daß die Schwenkplatte 15 an dem Staubraumdeckel 14 angelenkt ist, verbleibt die Schwenkplatte 15 beim öffnen des Staubraumdeckels 14 in

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ihrer senkrechten Lage und wird senkrecht nach oben herausgezogen. Danach kann der Container 13 zusammen mit dem Filterbeutel 3 entnommen werden.

Um ein Entweichen des Schmutzes beim Zusammendrücken des Filterbeutels zu vermeiden, kann an dem Einlaßstutzen 4 oder der Versteifungsplatte 17 des Filterbeutels 3 eine Rückschlagklappe 16 angeordnet werden.

3 Schutzansprüche
3 Figuren

Claims

- 5 - VPAMG30740E Schut zansprüche

1. Vorrichtung an einem Staubsauger zum Verdichten des Inhaltes eines flexiblen Staubfilterbeutels, die ein beweglieh im Staubraum des Staubsaugers angeordnetes Andrückelement aufweist, das durch eine Feder, deren Anpreßkraft kleiner als die beim Saugen über den Filterbeutel auf das Andrückelement wirkende Kraft des Unterdruckes ist, gegen den Filterbeutel gepreßt ist, dadurch gekenn-10 zeichnet, daß in Saugrichtung hinter dem Filterbeutel (3) als Andrückelement eine Platte OO angeordnet und die Feder CIO) so dimensioniert ist, daß sie sich bei fehlendem Unterdruck über die ganze Länge des Staubraumes (2) zu erstrecken vermag.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß die Platte als Lochplatte (11) ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet , daß die die Lochplatte (11) gegen den Filterbeutel (3) anpressende Feder (10) mit ihrem der Loch-' platte (11) abgewandten Ende an einer am Staubraumdeckel (14) angelenkten Schwenkplatte (15) befestigt ist.