DE8403733U1 - Ausstreif- und buegelvorrichtung - Google Patents
Ausstreif- und buegelvorrichtungInfo
- Publication number
- DE8403733U1 DE8403733U1 DE19848403733U DE8403733U DE8403733U1 DE 8403733 U1 DE8403733 U1 DE 8403733U1 DE 19848403733 U DE19848403733 U DE 19848403733U DE 8403733 U DE8403733 U DE 8403733U DE 8403733 U1 DE8403733 U1 DE 8403733U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ironing
- web
- stripping
- ironing device
- plates
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C3/00—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
- D06C3/06—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus
- D06C3/062—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus acting on the selvedges of the material only
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C15/00—Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
Description
• · · a
Ausstreif- und Bügelvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Ausstreif- und Bügelvorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Naßwarenbahnen wie Wollgewebebahnen werden durch Walken im Strang
oder im Schlauch verfestigt* Je nach Faserstruktur legen sich dabei
die Kanten um und verfilzen mehr oder weniger stark. Für die weitere Verarbeitung in einer Bahnbehandlungsanlage, z.B. zum Scheren, Kalandern und Dekatieren müssen Warenbahnen bis an die Kanten jedoch in einwandfreiem glatten Zustand vorgelegt werden.
Aus der Praxis ist eine Ausstreif- und Bügelvorrichtung der eingangs
genannten Art bekannt, die ein von der Bahnbehandlungsanlage getrenntes Aggregat bildet, in dem die Kanten einer solchen Warenbahn ausgestreift und gebügelt werden. Die Ausstreifwalzenpaare und
dazwischen angeordnete Ausstreif bleche biegen die umgelegten Kanten
nach außen, ehe die Bügelplatten die Warenbahnkanten glatt bügeln.
Die Bügelplatten äind verhältnismäßig lang und einstückig ausgebildet, was zu dem schwerwiegenden Nachteil führt, daß sich diese langen Platten im Betrieb verziehen und werfen, so daß die Warenbahn
im Durchgangsspalt stark verformt wird. -Dazu kommt, daß die einstückigen Bügelplatten über ihre Länge eine gleichmäßige Temperatur
haben, die aber nur so hoch sein darft daß im Auslaufbereich der Bügeleinrichtung die Ware nicht angesengt wird. Entsprechend unzurei-
chend ist die Bügelwirkung damit im Einlaufbereich der Bügelplatten,
Infolge der Verformungen der Warenbahn bei verzogenen Bügelplatten und der unbefriedigenden Bügelwirkung ist nur eine geringe
Warenlaufgeschwindigkeit möglich, worin andererseits der Grund da~ für zu finden ist, daß die Warenbahn außerhalb der eigentlichen
Bahnbehandlungsanlage im Kantenbeneich bearbeitet werden tnuil, da
moderne Bahnbehandlungsanlagen durchaus mit Geschwindigkeiten bis zu 30 mimin arbeiten. Eine Eingliederung der Ausstreif- und Bügelvorrichtung in die Bahnbehandlungnanlage müßte bedingen, daß sich
die Bahnlaufgeschwindigkeit in der gesamten Bahnbehandlungsanlage nach der niedrigen Durchlaufgeschwindigkeit durch die Bügeleinrichtungen zu richten hat. Nachteilig ist ferner der große Platzbedarf,
der zum Aufstellen der Vorrichtung außerhalb der Bahnbehandlungsanlage erforderlich ist und die zusätzlichen Arbeitsschritte, die damit verbunden sind.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine ausreichende Bügelwiirkung auch bei so hohen Laufgeschwindigkeiten der Bahn erreicht
wird, wie sie in üblichen Bahnbehandlungsanlagen gefahren werden, wobei die zu schaffende Vorrichtung einfach in eine üblich? Bahnbehandlungsanlage einsetzbar sein soll.
Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Das paarweise Anordnen der Ausstreifwalzen ober- und unterhalb
der Warenbahnkante hat den Vorteil, den io diesen Wollstoffen eingewalkten Bug gut erfassen und aufziehen zu können, so daß die
unmittelbar nachgesetzten Bügelplatten eine glatte Bahn bekommen. In den getrennten Bügelfeldern sind die Bügelplatten so kurz ausgebildet, daß sie sich im Betrieb nicht mehr verziehen können, sondern satt auf der Warenbahnkante aufliegen und den Bug ausbügeln*
Dank der individuellen Regelbarkeit der Bügeltemperatur in jedem
* · «I Il I ' It·
;, # · ι ι f ι > ι · ■
I · I I l> t >l I · · ·
t
«· t ι t ' I ···«·
t · » ι ι t » ■ ι ■ ·
Bügelfeld kann die Bügelwirkung erheblich verbessert werden, da
das in Bahnlaufrichtung erste Bügelfeld höher aufgeheizt werden
kann als die dahinter liegenden, bei denen die Waren jeweils mit
einer höheren Temperatur ankommen als beim ersten Bügelfeld. In
jedem Bügelfeld kann dem Kantenbereich soviel Wärme zugeführt
werden, wie sie für eine optimale Bügelwirkung zweckmäßig ist, ohne daß die Gefahr des Ansengens der Ware entstünde. Dazu kommt,
aaß auch die Weite des Durchgangsspaltes für die Ware von Bügelfeld zu Bügelfeld variiert werden kann, was dem Umstand Rechnung
trägt, daß die Ware beim Bügeln z.B. zunehmend verdichtet wird
und mit anderen Worten wird trotz einer sich verändernden Bahndicke der gleiche spezifische Bügeldruck aufgebracht oder sogar bei
den in Laufrichtung hinteren Bügelfeldern ein höherer spezifischer
Bügeldruck aufgebracht. Diese Dickenänderung der Warenbahn im
Kantenbereich verschwindet bei der weiteren Behandlung der Warenbahn von selbst. Die Folge der verbesserten Bügelwirkung ist eine
höhere mögliche Bahnlauf geschwindigkeit, die schließlich genauso
hoch sein kann wie die in einer Warenbahnbehandlungsaqlage übliche Laufgeschwindigkeit, was den erheblichen Vorteil hai, daß die
erfindungsgemäße Ausstreif- und Bügelvorrichtung unmittelbar in
eine Warenbahnbehandlungsanlage eingegliedert werden kann und
deshalb die Warenbahn nicht extern von der Behandlungsatilage
ausgestreift und gebügelt zu werden braucht.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung geht aus Anspruch 2 hervor. Diese Ausbildung ist herstellungs- und montagetechnisch günstig. Auf dem Rahmen lassen sich durch Verstellen der Träger verschiedene Bahnbreiten fahren und es besteht ferner die Möglichkeit, daß die Ausstreifwalzenpaare und die Bügeleinrichtungen bei in einer Warenbahn schwankender Breite entsprechend nachführbar sind.
Zweckmäßig ist auch eine Ausführungsform gemäß Anspruch 3, da
hiermit aus der Ausstreif- und Bügelvorrichtung ein unabhängiges
System geschaffen wird, das sich selbsttätig an unterschiedliche
■ r »
W'arenb ahnbreiten oder an Breiten änderungen in der laufenden Bahn
anzupassen vermag.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung ist mit Anspruch k gegeben. Die Ausstreifspindeln können sowohl gegen die als auch mit
de* Laufrichtung gedreht werden und dabei individuell in ihrer Geschwindigkeit in bezug auf die Ware und deren Laufgeschwindigkeit
eingestellt werden, wodurch der zu erfassende Stoff mit Sicherheit ausgestreift wird und hierbei schonend auf die Struktur eingegangen
werden kann. Die Regelung auf die Geschwindigkeit und die Festigkeit des Stoffes ist somit möglich.
Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist ferner in Anspruch 5 enthalten,
da die Ausstreif- und Bügelvorrichtung als kompakte Baueinheit ohne weiteres in eine bereits betriebene Bahnbehandlungsanlage eingesetzt werden kann, ohne übermäßig viel Platz zu beanspruchen.
Wichtig ist ferner das Merkmal von Anspruch 6, da dank dieser Anordnung vermieden wird, daß sich eine zwischen den Ausstreifwalzenpaaren ausgestreifte Kante selbsttätig wieder umlegt, ehe sie in
die Bügeleinrichtung eintritt.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 7 hervor. Mit den Ausrückantrieben können die Bügelplatten schnell von
der Warenbahn weggefahren werden, wenn die Warenbahn anhält, so daß ein Schaden für die Warenbahn, z.B. durch Ansengen, vermieden wird.
Wichtig ist ferner das Merkmal von Anspruch 8, da sich mit den Feinverstelleinrichtungen die Bügelplatten genau an die jeweiligen
Betriebsbedingungen anpassen lassen, um eine optimale Bügelwir kung zu erzielen.
Dazu trägt auch die Maßnahme von Anspruch 9 bei. Da die Regelthermostaten selbständig dafür sorgen, daß die eingestellte Bügel-
temperatur in jedem Bügelfeld eingehalten wird.
Zweckmäßig ist ferner eine Ausführungsform, wie sie aus Anspruch
10 hervorgeht. Die Vorrichtung läßt sich mit dieser Ausbildung weitgehend vollautomatisch betreiben und sorgt selbsttätig für das Abheben der Bügelplatte von der Warenbahn, wenn diese stillsteht oder
eine Verbindungsnaht durchläuft.
Wichtig ist auch das Merkmal von Anspruch 11 und zwar für Vorrichtungen dieser Art, durch die die Warenbahn horizontal oder
schräg hindurchläuft, weil beim Abheben der Bügelplatten die Warenbahn an einem Durchhängen durch die Stützelemente gehindert
wird.
Schließlich ist auch die Ausführungsform von Anspruch 12 vorteilhaft.
Bei den bekannten Vorrichtungen mit den langen, einstückigen Bügelplatten ist diese Riffelung nur im Einlaufbereich vorhanden. Nach
der Riffelung kann die Warenkante ohne weiteres wieder zurückgleiten, da die Unterseiten der Bügelplatten glatt sind. Erfindungsgemäß wird aber in jedem Bügelfeld erneut ein Ausstreifeffekt auf die
Bahnkante ausgeübt, der das Zurückspringen der Bahnkante bis zum Durchlauf durch die Bügeleinrichtung unterbindet.
Anhand der Zeichnungen wird eine Ausführungsform der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematise™ Seitenansicht einer Ausstreif- und Bügelvorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Hälfte der Vorrichtung von Fig.
1 und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Bahnbehandlungsanlage mit eingesetzter Vorrichtung zum Ausstreifen und Bügeln.
-S-
Gemäß den Figuren 1 und 2 dient eine Ausstreif- und Bügelvorrichtung 1 zum Ausstreifen der Kanten 39 einer laufenden Warenbahn
2, die in Richtung eines Pfeiles 3 durch die Vorrichtung 1 läuft.
In der Ausstreif- und Bügelvorrichtung 1 ist eine Bügeleinrichtung
k einer Ausstreifeinrichtung 5 nachgeschaltet. Vor der Ausstreifein
richtung 5 ist eine die Warenbahnkante 39 erfassende Fühleinrichtung 6 angeordnet,, auf die später noch eingegangen wird.
In der Bügeleinrichtung k sind jeder Warenbahnkante 39 drei hintereinander liegende, kurze Bügelfelder A, B und C zugeordnet. Jedes
Bügel feld A, B, C besteht aus einer oberen Bügelplatte 7 und einer unteren Bügelplatte 8, die jeweils mit einem Regelthermostaten 9
ausgestattet sind und einander mit einem Durchgangsspalt 10 gegenüberliegen, dessen Weite auf die Dicke der Bahn 2 abgestimmt ist.
Das in Warenlaufrichtung 3 erste Bügelfeld A schließt sich unmittelbar an dem Auslaßbereich der Ausstreifeinrichtung 5 an. Zwischen
den Bügelfeldern A, B und C sind kleine Zwischenabstände vorgesehen. Die Durchgangsspalte 10 der Bügelfelder A, B, C sind in Warenbahnlaufrichtung aufeinander ausgerichtet.
Jede Bügelplatte 7, 8 ist mit Einstellvorrichtungen 11, 12 in einer
Halterung 13 gelagert, derart, daß sich die Lage jeder Bügelplatte 7, 8 in Relation zur Halterung 13 einjustieren läßt.
Die beiden Halterungen 13 sind auf Führungen lh parallel verschiebbar gelagert, die einem rahmenartigen Träger 15 angehören. Am
Träger 15 sind pneumatische Ausrückantriebe 16, z.B. Druckluftzylinder, verankert, die über Halteteile 17 jede Halterung 13 beaufschlagen. Jeder Ausrückantrieb 16 ist über Versorgungsleitungen 18
(und ggfs. 22, falls es sich um einen doppelt wirkenden Ausrückantrieb handelt) an eine Energieversorgung (z.B. Druckluft oder
Hydraulik) angeschlossen.
An den Führungen lh können Anschläge 19, zweckmäßigerweise ver-
stellbar, angebracht sein, die eine Endstellung der Halterungen 13
festlegen. Federn 20 belasten die Halterungen 13 in Richtung auf
die Anschläge 19. Mit den Ausrückantrieben 16 können die Halterungen 13 in Richtung eines Doppelpfeiles 21 bewegt werden, so daß
die Bügelplatten 7, 8 von der Warenbahn 2 abgehoben werden. Mit
den Einstellvorrichtungen 11, 12 lassen sich die Bügelplatten 7, 8 in Richtung eines Doppelpfeiles 29 fein verstellen. Jede Bügelplatte 7, 8 ist über eine Stromleitung 23, 2k mit einer Steuer- und Regelvorrichtung 25 verbanden, die über eine Leitung 26 an eine
Energieversorgung angeschlossen ist. Leitungen 27 führen von der Steuer- und Regelvorrichtung 25 zu den Fühleinrichtungen 6, während Leitungen 28 zu Antrieben 38 für in der Ausstreifeinrichtung
5 untergebrachte Ausstreifwalzenpaare 36, 37 führen.
Zwischen den Bügelfeldern A, B, C sind Stützelemente 30 in Stabform
vorgesehen, die, wenn die Vorrichtung 1 horizontal oder schräg ausgerichtet ist. die zum Stillstand gekommene Warenbahn 2 abstützen, sobald die Bügelplatten 7, 8 auseinandergefahren sind.
Der rahmenartige Träger 15 mit den Führungen Ik ist auf Gleitführungen 31 quer zur Bahnlaufrichtung verschiebbar geführt. Diese
Gleitführungen 31 gehörun einem Rahmen 32 an, der sich unterhalb der Warenbahn 2 quer zu ihrer Laufrichtung 3 erstreckt. Im Rahmen
32 sind Verstelltriebe 33, 3k auf je einer Quertraverse kO angeordnet, mit denen über je eine Gewindespindel 35 der Träger 15 zur
Anpassung an unterschiedliche Bahnbreiten oder Bahnbreitenänderungen verfahrbar ist. Ferner sind an>
Rahmen 32 Befestigungsteile k2 für die Vorrichtung 1 angebracht.
Jede Bügelplatte 7, 8 besitzt im Einlaufbereich eines jedes Bügelfeldes A, B, C eine in Warenbahnlauf richtung von innen schräg nach
außen verlaufende Riffelung kl, die einen zusätzlichen Ausstr&ifeffekt auf die Warenbahnkante 39 ausüben.
Aus. Fig, 3 ist erkennbar, wie die Ausstreif- und Bügelvorrichtung
- 11 -
Il Il > I
ι·«ιι·
-U-
1 gemäß den Fig. 1 und 2 als kompakte Haueinheil in fine uaren-
bahnbehandlungsanlage 60 eingebaut ist. Die Anlage 60 besitzt auf vertikalen Stützen 62, 63 einen Überbau 61, unter dem im iieispiel
eine Foulard-Maschine 6k steht. Über diverse Umlenkwalzen 65 und einen Spannteil 66 läuft die Warenbahn 2 in der dichtung j unter
mehrfacher Umlenkung durch die Anlage 60 durch. i)ie warenbahn
2 durchläuft dabei die Ausstreif- und Bügelvorrichtung 1 it vertikaler Richtung von unten nach oben, wobei hier die eingeschlagenen
Kanten ausgestreift und fla"h gebügelt werden.
Die Ausstreif- und Bügelvorrichtung 1 gemäß den figuren 1 und 2
arbeitet wie folgt:
Die zunächst noch nicht beheizten Bügelplatten 7, ti sind mit den
Ausrückantrieben 16 auseinandergefahren. Die Warenbahn 2 wird über die Kantenfühler 6 und durch die Ausstreifeinrichtung 5 eingeführt. Über die Stelltriebe 33 werden die Fühleinrichtungen 6 auf
den exakten Kantenverlauf einjustiert, üanach werden die Bügelplatten 7, 8 auf die Warenbahn 2 abgesenkt, i'iittels der Feineinstelleinrichtungen 11, 12 wird in jedem Bügelfeld A, B, C die Weite des
Spaltes 10 genau eingeregelt. Die Steuer- und Regelvorrichtung 25 wird eingeschaltet, so daß die Antriebe 38 die Ausstreifwalzenpaare
36 und 37 in Abhängigkeit von der voraussichtlichen Bahnlaufgeschwindigkeit angetrieben werden. Uie Beheizung der Bügelplatten 7, 8
wird eingeschaltet, wobei zuvor die Thermostaten 9 auf die gewünschte Hügeltemperatur eingestellt werden. Die Warenbahn 2 be
ginnt zu laufen. Die umgeschlagenen Kanten werden zunächst von den unmittelbar hintereinandergesetzten Ausstreifwalzenpaaren 36, 37 ausgestreift, ehe sie in den Bügelfeldern A, B, C flachgebügelt werden.
Bei einem Stillstand der Warenbahn 2 werden die Ausrückantriebe 16 aktiviert und die Bügelplatten 7, 8 von der Warenbahn 2 abgehoben. Bei horizontaler Bahnlaufrichtung durch die Vorrichtung 1
stützt sich die Bahn 2 dann auf den Stützelementen 30 ab. Zweckmäßigerweise sind auch die Ausstreifwalzenpaare 36, 37 für diesen
- 12 -
♦ · ft
• t * t » «
t · 4 · Il
- 12 -
Betriebszustand auseinanderfahrbar. Auch bei Durchlauf einer Naht,
wie sie beim Aneinanderfügen von einzelnen ßahnabschnitton immer wieder auftritt, werden die Bügelplatten 7, 8 und auch die Ausstreif-
waltenpaare J6, 37 kurzzeitig auseinandergefahren, so daß keine
Beschädigung der Warenbahn 2 eintreten kann. Die Steuervorrichtung 25 regelt und steuert selbsttätig alle Vorgänge beim Arbeiten
der Vorrichtung 1. Wem die Fühleinrichtungen 6 ein Verlaufen der
Warenbahnkante 33 feststellen, führen sie über die Steuervorrichtung
25 und die Stellantriebt' 33 die Träger Ik, 15 der verlaufenden Warenbahnkante 39 nach, so daß diese stets ordnungsgemäß von den
Ausstreifwalzenpaaren 36, 37 und den Bügelfeldern A, ß, C beaufschlagt wird. Ein Nachregeln der Feineinstelleinrichtungen 11, 12
und der Thermostaten 9 ist auch während des Betriebs der Ausstreif- und Bügelvorrichtung 1 möglich.
- 13 -
Claims (12)
1. Ausstreif- und Bügelvorrichtung für den Randbereich einer laufenden Naßwarenbahn, insbesondere für eine Wollstoffbahn, bei der
die Warenbahnkanten von Ausstreifwalzen erfaßt werden, hinter denen in Bahnlaufrichtung jeweils eine Bügeleinrichtung mit einem beheizbaren und in Abhängigkeit von der Warenbahnstärke eir\en Durchgangsspalt bildenden Bügelplattenpaar vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussstreifwalzen (36, 37) paarweise die Warenbahnkante (33) überfassen und das Bügelplattenpaar (7, 8) in Bahnlaufrichtung (3) in mindestens drei selbständige, hintereinanderliegende, kurze Bügelfelder A, B, C aufgeteilt ist, von denen die Bügeltemperatur und/oder die Spaltweite (10) individuell einzeln einstellbar ist.
2. Ausstreif- und Bügelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bügelfelder A, B, C jeder Bügeleinrichtung
Bankkonten: J5»yi<che $«ftk inft&HftUl *y/ft!)l{i BLZ 71,170007
;Po$»ellt<k)tonJa Mflncjien.uicno-aoo BLZ 70010070
(k) an einem Träger (Ik, 15) jede für sich einstellbar gelagert
sind, der auch die Ausstreifwalzenpaare (36, 37 J abstützt, und daß die Träger (Ik, 15) in einem Rahmen (32) quer zur Bahnlaufrichtung (3) verstellbar geführt sind.
3. Ausstreif- und Bügelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Warenbahneinlauf den Ausstreifwalzenpaaren (36, 37) vorgelagert an den Trägern (Ik, 15) Bahnkantenfühleinrichtungerr (6) angeordnet sind, daß am Rahmen (32)
ein Verstelltrieb (33) für die Trägerverstellung angeordnet ist, und
daß in den Rahmen (32) eine Steuer- und Regelvorrichtung (25) eingebaut ist, an die die Bügeleinrichtungen Antriebe (38) für die
Ausstreifwalzenpaare (36, 37) und die Fühleinrichtungen (6) angeschlossen sind.
k. Ausstreif- und Bügelvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils drei motorisch
angetriebene und an die Bahnlaufgeschwindigkeit automatisch anpassende und im Abstand stufenlos zueinander einstellbare Ausstreifspindelpaare (36, 37) an jeder Seite der Warenbahn (2) zum
Öffnen der umgelegten Kante (39) vorgesehen sind.
5. Ausstreif- und Bügelyorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine kompakte
und mit dem Rahmen (32) in eine Bahnbehandlungsanlage (60) einsetzbare Baueinheit (1) bildet.
6. Ausstreif- und Bügelvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß das in Bahnlaufrichtung (3) erste Bügelfeld (A) unmittelbar an den Auslauf der Ausstreifwalzenpaare (36, 37) angeschlossen ist.
7. Ausstreif- und Bügelvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5) dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Bügelplatten (7, 8) der Bugelfelder (A, B, C) jeweils an einer
-J-
Halterung (13J angebracht sind, die am Träger (Ik1 15J von der
Bahn (2) wegbewegbar sind und an denen ein pneumatisch oder hydraulisch betätigbarer Ausrückantrieb (16) angreift*
8. Ausstreif- und Bügelvorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Bügelplatte (7, 8) in der Halterung (13) mit einer senkrecht zur Warenbahnebene wirksamen Feinverstelleinrichtung (11, 12) gelagert ist.
9. Ausstreif- und Bügelvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Bügelfeld
(A, B, C) mindestens eine Bügelplatte 17, 8) einen Re gelt her most aten O) trägt.
10. Ausstreif- und Bügelvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückantriebe
(16) über die Steuer- und Regelvorrichtung (25) mit Signalgebern für einen Bahnstillstand und einen Nahtdurchgang gekoppelt und
in Abhängigkeit davon betätigbar sind.
11. Ausstreif- und Bügelvorrichtung nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei
benachbarten Bügelfeldern (A, B, C) ein sich unter die Bahn (2) erstreckendes Stützelement (30) vorgesehen ist.
12. Ausstreif- und Bügelvorrichtung nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 10, wobei die Bügelplatte am Einlaufende eine von
innen schräg nach außen verlaufende Ausstreifriffelung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Bügelfeld (A, B, C) die Bügelplatten (7, 8) zumindest einlaufseitig eine Riffelung (UD aufweisen .
- If - j
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848403733U DE8403733U1 (de) | 1984-02-08 | 1984-02-08 | Ausstreif- und buegelvorrichtung |
FR8406152A FR2559168B1 (fr) | 1984-02-08 | 1984-04-18 | Dispositif d'etalement et de repassage |
IT21088/84A IT1176204B (it) | 1984-02-08 | 1984-05-24 | Dispositivo tenditore e stiratore |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848403733U DE8403733U1 (de) | 1984-02-08 | 1984-02-08 | Ausstreif- und buegelvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8403733U1 true DE8403733U1 (de) | 1984-05-24 |
Family
ID=6763321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848403733U Expired DE8403733U1 (de) | 1984-02-08 | 1984-02-08 | Ausstreif- und buegelvorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8403733U1 (de) |
FR (1) | FR2559168B1 (de) |
IT (1) | IT1176204B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10010578A1 (de) * | 2000-03-03 | 2001-09-13 | Achter Viktor Gmbh & Co Kg | Vorrichtung und Verfahren zum Fixieren und Schneiden von Rundstrickware |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103952501B (zh) * | 2014-03-31 | 2015-09-16 | 镇江市高等专科学校 | 熨毛梳毛机 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1803860A1 (de) * | 1968-10-18 | 1970-05-27 | Kalle Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Breitspannen von Materialbahnen |
JPS4949232B1 (de) * | 1968-12-29 | 1974-12-26 | ||
FR2486551A1 (fr) * | 1980-07-08 | 1982-01-15 | Ivanovsky Inst Khlopchatobu | Procede et installation pour le finissage des textiles et textiles traites par ledit procede |
-
1984
- 1984-02-08 DE DE19848403733U patent/DE8403733U1/de not_active Expired
- 1984-04-18 FR FR8406152A patent/FR2559168B1/fr not_active Expired
- 1984-05-24 IT IT21088/84A patent/IT1176204B/it active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10010578A1 (de) * | 2000-03-03 | 2001-09-13 | Achter Viktor Gmbh & Co Kg | Vorrichtung und Verfahren zum Fixieren und Schneiden von Rundstrickware |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT8421088A1 (it) | 1985-11-24 |
IT1176204B (it) | 1987-08-18 |
IT8421088A0 (it) | 1984-05-24 |
FR2559168B1 (fr) | 1987-12-31 |
FR2559168A1 (fr) | 1985-08-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3305429C2 (de) | Kalander zur Druck- und Wärmebehandlung von Warenbahnen | |
DE2323574B2 (de) | Trockenpartie für Papiermaschinen | |
EP0763626B1 (de) | Dampfblaskasten und Verfahren zum zonenweisen Temperieren einer laufenden Papierbahn | |
DE3247459C2 (de) | Vorrichtung zum Behandeln von bahnförmigen Materialien mit einem gasförmigen Medium | |
EP0838014B1 (de) | Trockner für durchlaufende textilbahnen | |
DE3305428C2 (de) | Zweiwalzenkalander mit beheizten Walzen | |
DE3336328A1 (de) | Hotflue | |
DE8403733U1 (de) | Ausstreif- und buegelvorrichtung | |
DE60215526T2 (de) | Gerät zum Führen eines Bahnaufführendstückes über einen leeren Raum | |
DE1561642B2 (de) | Vorrichtung zur beeinflussung der luftstroemungsverhaeltnisse im trocknungsabschnitt einer papiermaschine | |
DE3839056C2 (de) | Schutzvorrichtung für den Einlaufspalt von Kalandern und anderen Walzenmaschinen | |
EP0016341B1 (de) | Vorrichtung zum Einführen von gewaschenen Rollenhandtüchern in eine Mangel | |
EP0666354A2 (de) | Vorrichtung zum Krumpfen von Textilbahnen | |
DE2044217A1 (de) | Lochtrommeltrockner | |
DE2702112B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum · automatischen oder halbautomatischen Trennen von abgepaßten textlien Stoffteilen | |
DE19739042A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden flexibler Flächengebilde | |
DE2906275C2 (de) | Vorrichtung zum Einführen von gewaschenen Rollenhandtüchern in eine Mangel | |
DE3838391A1 (de) | Mangel | |
DE1753589B1 (de) | Luftstrahltrocknungsvorrichtung zum Behandeln von kontinuierlich durch die Vorrichtung gefuehrtem bandfoermigem Gut | |
DE19936191A1 (de) | Vorrichtung zur Wärmebehandlung von durchlaufenden Bahnen | |
DE4402278A1 (de) | Dampfblaskasten | |
DE8111908U1 (de) | Vorrichtung zur heissluft-trocknung einer warenbahn | |
DE3545642A1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen waermebehandeln von bahnfoermigem textilgut | |
EP1117861B1 (de) | Vorrichtung zum entfeuchten einer warenbahn | |
EP1229161B1 (de) | Vorrichtung für die Konfektionierung von Gardinen |